Riesen-Chinaschilf entfernen

Derdekea

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Hallo ihr lieben,
vor ca 3 Jahren kauften wir unser Haus, in dessen Garten Riesen Chinaschilf als Sichtschutz zum Nachbarn gepflanzt ist.
Da war das Verhältnis zum Nachbarn noch gut, wir sprachen ab das das Schilf nicht entfernt wird, da unsere Nachbarin angst vor fremden Blicken hatte und sie meinte wir sollten es doch so lassen. Gut weniger Arbeit für uns.
im letzten Sommer kamen auf Nachbarsseite ein paar ...wie nennt man das bei Schilf?... Ableger (?) raus.
Jetzt ist es so das wir überhaupt nicht mehr miteinander Reden, sie werfen Dinge über unseren Zaun und...ach unschön.

Es handelt sich um ca 6 Meter Zaunlänge an dem der Schilf wächst. Meine Nachbarin unterhielt sich vor ein paar Tagen mit dem Lebensgefährten laut, damit auch alles es hören. Das sie das Schilf auf ihrer Seite nicht entfernen wird, da alle Schäden die dadurch verursacht würden ich Zahlen müsste. Sie hofft das das Schilf ihre Hauswand beschädigt (weit davon entfernt).
Ich habe mit ansässige Landschaftsgärtner gesprochen wegen der entfernung des Schilfs. Das soll um die 900 Euro kosten. Jedoch sagte man mir das Schilf zu den Gräsern gehört und alles was rüber wächst ihr gehört.
Ich möchte jedoch nicht noch mehr Theater, daher möchte ich das alles so effektiv wie möglich lösen.

Meine Idee ist nun entlang des Zaunes eine Wurzelsperre zu ziehen, 60cm tief, da der Schilf auf unserer Seite schlimm verwurzelt ist, da immer wieder runtergeschnitten, werde ich ausgraben nicht schaffen. Einen Bagger kann ich aus platzgründen nicht auf das Gelände holen.
Also Plan: Sperre setzen und mit Paletten ein Hochbeet quasi auf den Schilf draufsetzen, jemand vom GaLaBau meinte das sie so verkümmern ohne Licht.
Habt ihr da vllt eine bessere Idee? Muss ich den Schilf auf Nachbarsseite entfernen, weiß das jemand?

Ich danke jedem fürs Lesen und wünsche eine schöne neue Woche.
Liebe Grüße
Derdekea
 
  • DanielaK

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    Hmm... zum Schilf selber weiss ich nicht Bescheid. Ich mache mir aber etwas Sorgen wegen der Art der Nachbarin. Die scheint ja etwas komische Ansichten zu vertreten. Wäre es vielleicht möglich, angebracht sich guten rechtlichen Rat zu holen? Vielleicht kann man das irgendwie schriftlich machen, so im Sinne: ich buddel dir die Ableger JETZT raus, ansonsten sind es deine Pflanzen mit allen dazugehörigen Folgen. Dann könntest du beim allfälligen Einbau einer Wurzelsperre (klingt für mich sinnvoll) gleich sauber alles ausbuddeln und wenn sies drin lassen will hast du was in der Hand. Man weiss ja nie, auf was für Ideen solche "Vögel" noch kommen.
     
  • Spezialist

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    Reden wir wirklich von Schilf oder von Bambus?

    Ich habe auch davon gehört, dass die Wurzeln von Bambus abstirbt, wenn alle Gräser über der Erde abgesägt wurden. Bestätigen kann ich es nicht. Ich würde es auch erstmal so probieren. Letztendlich hat der Nachbar dann auch weniger Handhabe gegen Dich.

    Ich säge ab und an mit einem elektrischen Fuchsschwanz durch die Erde, um die Wurzeln abzusägen und eine Ausbreitung zu verhindern. Funktioniert und hilft.
     
  • Derdekea

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    Reden wir wirklich von Schilf oder von Bambus?

    Ich habe auch davon gehört, dass die Wurzeln von Bambus abstirbt, wenn alle Gräser über der Erde abgesägt wurden. Bestätigen kann ich es nicht. Ich würde es auch erstmal so probieren. Letztendlich hat der Nachbar dann auch weniger Handhabe gegen Dich.

    Ich säge ab und an mit einem elektrischen Fuchsschwanz durch die Erde, um die Wurzeln abzusägen und eine Ausbreitung zu verhindern. Funktioniert und hilft.
    Es ist Schilf, ein Landschaftsgärtner war hier zum begutachten der Lage.
    Ich bin echt froh wenn das erledigt ist.

    Hmm... zum Schilf selber weiss ich nicht Bescheid. Ich mache mir aber etwas Sorgen wegen der Art der Nachbarin. Die scheint ja etwas komische Ansichten zu vertreten. Wäre es vielleicht möglich, angebracht sich guten rechtlichen Rat zu holen? Vielleicht kann man das irgendwie schriftlich machen, so im Sinne: ich buddel dir die Ableger JETZT raus, ansonsten sind es deine Pflanzen mit allen dazugehörigen Folgen. Dann könntest du beim allfälligen Einbau einer Wurzelsperre (klingt für mich sinnvoll) gleich sauber alles ausbuddeln und wenn sies drin lassen will hast du was in der Hand. Man weiss ja nie, auf was für Ideen solche "Vögel" noch kommen.
    Ja, es ist etwas Speziell mit ihnen. Mir wäre da mit rechtlicher Seite auch wohler, leider kostet sowas nicht gerade wenig. Das Problem wird auch sein das man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein wird, bzw irgendwas gesucht wird wie man wieder Ärger herbeirufen kann.
     

    SebDob

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    Meist sind Beratungsgespräche per Telefon von der Rechtschutzversicherung abgedeckt. Ein Beratungsgespräch beim lokalen RA Kostet meist um 50€. Das sollte man schon aufbringen können.

    60cm reicht in meinen Augen nicht. Mit schwebt was von min 80cm im Kopf...
     

    Celtis

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    60cm reichen locker, wenn sich Bambus oder Schilf in die andere Richtung ausbreiten kann
     

    Celtis

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    Reden wir wirklich von Schilf oder von Bambus?

    Ich säge ab und an mit einem elektrischen Fuchsschwanz durch die Erde, um die Wurzeln abzusägen und eine Ausbreitung zu verhindern. Funktioniert und hilft.
    von welcher Pflanze schreibst du denn?
    und wie lang ist dein Sägeblatt?
    ich kann mir nicht vorstellen, das das ein brauchbarer Vorschlag ist
     
  • Spezialist

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    von welcher Pflanze schreibst du denn?
    und wie lang ist dein Sägeblatt?
    ich kann mir nicht vorstellen, das das ein brauchbarer Vorschlag ist

    Ich spreche von Bambus.

    Das Sägeblatt ist 240 mm lang. Ich benutze eine blaue Bosch Säbelsäge.

    Funktioniert prima bei feuchtem Boden. Es gibt auch im Internet Vorschläge, es so zu machen.
     
  • Celtis

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    Im Internet findet man vieles,
    U.a. auch viel unsinniges
     

    Galileo

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    Im Internet findet man vieles,
    U.a. auch viel unsinniges
    Warum so giftig :unsure: Erst stellst Du seine Aussage in Frage und willst Erklärung.

    @Spezialist erklärt nochmal, wie er es gemacht hat.

    Du @Celtis anschliesend, kommst jetzt mit
    "Im Internet findet man vieles, U.a. auch viel unsinniges"

    Schreib doch lieber, wie Du im Erdbereich Bambus und Miscanthus × giganteus reduzieren würdest...

    Schon mal in Erwägung gezogen, dass @Spezialist Fargesia mit der "Säbelsäge" zurückgeschnitten hat – da würde das funktionieren, auch bei einzelnen Rhizomen von Phyllostachis
     
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    Spezialist

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    @Celtis

    Ich mache es selbst so, 1 Mal im Jahr ziehe ich die Säge durchs Erdreich. Und es funktioniert bestens. Seitdem wächst unser Gras wieder.

    Im Internet habe ich mein Vorgehen verifiziert und tatsächlich Beiträge dazu gefunden, die mich bestärkt haben.

    Übrigens ist dieses Forum, in wir auch Rat suchen, auch im Internet.
     
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    Derdekea

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    Danke für die vielen Antworten.
    Es gab wieder einige Vorfälle, sodass ich mich dazu entschieden habe alles auszugraben.
     

    Galileo

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    Hi @Derdekea,

    nachfolgenden Bericht hatte ich schon vorbereitet, aber noch auf die angekündigten Fotos gewartet, um präziser antworten zu können.
    Jetzt kannst Du die Informationen nutzen, falls Du anderweitig nochmal wuchernde Gräser oder Bambus pflanzen möchtest.

    Wünsche viel Erfolg - Galileo

    Riesen Chinaschilf ist ein Gras, aber wie Bambus (zu den Gräsern gehörend) kann es auch dem Nachbarrecht unterliegen.

    Deinem Avatar-Foto nach bist Du im Raum Edersee zu Hause, folglich gilt das Hessische Nachbarrecht.
    Bambus und andere starkwüchsige Gräser werden zwar nicht ausdrücklich erwähnt, aber wenn sie als in Reihe, also als Hecke gepflanzt sind, auch als solches im Streitfall betrachtet.
    Für Hecken über 2 m Höhe ist eine Abstand von 0,75 m (Heckenmitte) zur Grenze vorgeschrieben.
    Bemessungsgrundlage ist Pflanzenmitte bis Grenze, was bei Gräsern und Bambus nur zutrifft, wenn sie horstartig wachsen.
    Will man da mehr Rechtssicherheit haben, so sollte man dafür sorgen, dass die Halme nicht bis an die Grenze aus dem Boden wachsen – z. B. mit einer Rhizomsperre von min. 30 cm Abstand zur Grenze.
    Für Gräser langt eine 60 cm breite 1 – 2 mm starke Folie, für Bambus sollte sie 2 mm dick sein, mind. 60 cm tief reichen und 10 cm über Erdniveau beginnen, da Bambus-Rhizome auch gern mal zu niedrige Absperrungen überklettern.
    Die Rhizomsperre sollte umlaufend angelegt und an der Überlappung mit Hilfe spezieller Metallschienen dauerhaft fest verschraubt werden.
    Für Riesenbambus-Sorten würde ich die Folie mind. 75 cm tief reichen lassen.
    Das nachträgliche Einbauen einer Rhizomsperre ist sehr aufwendig. Bei Gräsern ist oft noch möglich mit Wiedehopfhacke und Spaten einen Graben anzulegen, bei Bambus muss meistens der Bagger ran.
    Mein Lesezeichen: Rhizomsperre, Riesen Chinaschilf, Grenzabstände
     
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