Ringbewässerung

PSG

Neuling
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Hallo zusammen,

es steht eine Modernisierung eines Ringbewässerungssystems an, als Druckminderer ist im Einsatz ein GARDENA Basisgerät 2000, dazu kommt der Ring mit ca 30 m Verlegerohr, und einige Troper als Test.

Mein Problem ist, ich verliere irgendwann Druck in der Leitung bzw. der Ring wird nicht vollständig geflutet.

Eine Anmerkung zur Lage des 2000, dieser ist waagerecht und nicht senkrecht aufgestellt. Mach dies einen Unterschied?

Auch habe ich das Problem das bereits bei geringsten Höhenunterschieden die Leistung gegen 0 tendiert.

Hoffe auf eure Hilfe !!

Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • WieEiPiehGuy

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    Hallo PSG,

    du musst wissen, dass der Druckminderer den Leitungsdruck auf etwa 1,5 bar reduziert. 30 m Verlegerohr sind nicht ohne, da der Druck ja schon gering ist und durch das lange Rohr zum Ende hin noch weiter reduziert wird. Der Druckabfall ist u.a. abhängig vom Volumendurchfluss des Wassers (und der daraus resultierendes Geschwindigkeit) und vom Rohrdurchmesser.

    Du müsstest also sagen, welche und wieviele Verbraucher angeschlossen sind und was für ein Verlegerohr (Durchmesser) du verwendet hast. Dabei denke ich, dass die Einbaurichtung des Basisgeräts i.A. nebensächlich ist. Zusätzlich kommt es zu Druckabfällen in der Leitung, wenn sich Höhenunterschiede im Leitungsweg finden, etwa wenn die Speisung des Verlegerohres unterhalb des Höhenniveaus der MicroDrip-Verbraucher liegt (das Wasser quasi "aufwärts" gedrückt wird, pro 10 m Höhendifferenz 1 bar Druckabfall!). Verwendest du Winkelstücke? Auch diese zeichnen sich für einen Druckabfall verantwortlich.

    Du kannst Berechnungen auf Druckverlust: Berechnung der Druckverluste in Rohren durchführen. Dort Leitungslängen, Rohrquerschnitt (Innendurchmesser), Volumendurchfluss und Rohrrauhigkeit eintragen. Winkelstücke würde ich vernachlässigen, aber dem Höhenunterschied (siehe oben) Beachtung schenken.

    Noch ein kurzer Nachtrag: Ich behaupte, dass es am sinnvollsten ist, den Druck erst so spät wie möglich zu reduzieren. Das würde bedeuten, das Basisgerät kurz vor dem ersten Verbraucher mitten in die Leitung zu setzen (und nicht direkt am Anfang am Wasseranschluss etwa). Aber das kommt auf deine örtlichen Gegebenheiten an (Skizze wäre hier notwendig).
     

    PSG

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    Einen schönen sonnigen Guten Morgen,

    tja was soll ich sagen, habe jetzt eine Ringleitung aus 1/2 " gebaubt daran dann T-Stücke auf die jeweiligen 3/16" Leitung, den Minderer mal überprüft. Überall
    jetzt Druckregulierte Troper drangehängt, und was soll ich sagen, ich kann den Tag heute geniessen :D

    Danke für die Hilfe. :cool:
     
  • WieEiPiehGuy

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    Hallo,

    ist ja toll, dass es nun zu funktionieren scheint. Aber was hast du getan, um das Problem zu lösen? Nur die Tropfer durch druckregulierte Modelle ausgetauscht?
     
  • PSG

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    Also folgende vorgehensweise: 1. Neue Ringleitung gelegt mit 1/2" Verlegeleitung komplett. 2. 10 T-Reduzierer in die Leitung integriert, die zu den Planzen laufen :) 3. Troper zum großen Teil durch regulierbare Troper ersetzt. 4. Das vorhandene Basisgerät 2000 Micro-Drip-System mal einer Generallüberholung unterzogen. und seitdem knallt mir das Wasser schön mit gleichmässigem Druck durch die Leitung. Damit Bewässere ich jetzt ca. 30 unterschiedlich Große Behälter, teils direkt Töpfe wie das Olivenbäumchen, die Zitronen und den Elefantenfuss, ebenso wie unterschiedlich große Kübel. Alles in allem so Modular aufgebaut, dass man auch zur Winterzeit das System zum Großteil wieder zurückbauen kann.
     

    WieEiPiehGuy

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    Hört sich ja toll an, dass bei dir nun alles funktioniert. Dann kann der Sommer ja kommen ;)
     
  • hummtidummti

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    Ist es sinnvoll vom Druckreduzierer bei mittiger Anordnung zwei Stränge wieder im Ring zu verbinden? Oder sollte man besser die beiden Stränge einfach enden lassen?

    Also erhöht sich der Druck oder gibt es ein ausgewogeneres Bewässerungsbild durch den Ring?
     

    Parzival

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    Also ich habe noch mal zum Thema Ringleitung geblättert. Mein Eindruck: Wenn ich in einer Ringleitung mehrere Verbraucher habe, von denen einer zugeschaltet wird, dann habe ich den doppelten Leitungsquerschnitt am Tatort. Das ist nicht schlecht. Wenn ich jedoch mehrere Verbraucher im Einsatz habe, werden die Regner nicht zwangsweise mit der dem doppelten Leitungsquerschnitt versorgt. Gibt es denn unter uns keinen Strömungstechniker, der diesen Ringleitungsmythos mal aufklären kann?
     

    aXxiZ

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    Also ich habe noch mal zum Thema Ringleitung geblättert. Mein Eindruck: Wenn ich in einer Ringleitung mehrere Verbraucher habe, von denen einer zugeschaltet wird, dann habe ich den doppelten Leitungsquerschnitt am Tatort. Das ist nicht schlecht. Wenn ich jedoch mehrere Verbraucher im Einsatz habe, werden die Regner nicht zwangsweise mit der dem doppelten Leitungsquerschnitt versorgt. Gibt es denn unter uns keinen Strömungstechniker, der diesen Ringleitungsmythos mal aufklären kann?
    Hallo Parzival,
    das Thema ist schon ziemlich alt. Aber vielleicht gibt es ja schon neue Erkenntnisse? Ich möchte von einem Magnetventil 2 Stränge (links und rechts um den Rasen rum) laufen lassen und frage mich, ob ich die enden dann zusammen führe oder mit einer Verschlussklappe verschließe...
     
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