Rosen grundsätzlich anhäufeln - ja oder nein?

Shantay

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Liebe Gartenfreunde,

ist es eigentlich wirklich notwendig, Freilandrosen generell anzuhäufeln im Herbst/Winter? Oder ist das nur in bestimmten Lagen erforderlich oder bei bestimmten Rosen?

Wenn es nicht unbedingt sein muß, dann würde ich mir diese Arbeit nämlich gerne sparen. Bis auf eine Kletterrose befindet sich die Veredelungsstelle bei allen Rosen gut 5 cm unter der Oberfläche.

Und wie sieht es bei Kübelrosen aus? Reicht hier "normaler" Winterschutz mit Kokosmatte und/oder Rosenhaube oder sollten die noch zusätzlich angehäufelt werden?

Danke schonmal und lg

Shantay
 
  • wilde Gärtnerin

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    Ich häufle nur noch neu gepflanzte Rosen an. Bei allen anderen ist mir das wirklich zu viel an Arbeit.
    Und ich kann sagen: keine Verluste:)
     
  • wilde Gärtnerin

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    Sehr kalt mit durchgehend Frost ab Januar/Februar.
    Früher mal auch mehr als -20, inzwischen so um die -15 +.
    Aber, die Rosen kennen noch die wirklich tiefen Minusgrade
     
  • Shantay

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    So ungefähr ist das bei mir von der Kälte her auch am Chiemsee. Dann werde ich nur die Kletterrose anhäufeln, bei der die Veredelungsstelle raus schaut und die in den Töpfen. Bei 13 Freilandrosen ist mir das eigentlich auch zu viel Arbeit. Das Anhäufeln selbst wäre es ja gar nicht, aber die Manschetten drum rum fummeln, damit die Erde vom Regen nicht weggeschwemmt wird. Das dauert ziemlich...

    LG Shantay
     

    elis

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    Hallo !

    Wir sind eine kalte Lage, ich häufle schon an. Ich mache mir das ganz einfach, gebe auf jede Rose je nach Größe des Wurzelstocks so 1-2 Schaufeln Kompost drauf, dann ist angehäuftelt und gleich noch 1 Handvoll Hornspäne drunter. Das ist gleichzeitig die Grunddüngung. Im Frühling hacke ich es unter, dann ist wieder alles gerade. Das macht gar nicht viel Arbeit und ist so wirkungsvoll. Wenn es sehr trocken war im Herbst oder Winter lege ich jeder Rose den Schlauch hin und lasse so 20-30 Minuten das Wasser laufen, damit die Wurzeln auch was abbekommen. Danach explodieren die Rosen regelrecht.

    lg elis
     

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  • elis

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    Wenn Du schöne Rosen haben willst, mußt sie schon betütteln;) und ihnen das geben was sie brauchen. Zuerst mal viel Liebe, Dünger und Wasser, die Veredelungsstelle zudecken :D. Dann klappt das auch. Gießen bzw. Schlauch hinlegen tu ich nur im Frühling bei Bedarf. Wie gesagt, die Rosen brauchen tief unten an den Wurzeln das Wasser. Wenn ich jetzt mal Rosen pflanze, dann stecke ich ein KG-Rohr mit in den Wurzelraum rein, dann kann ich direkt unten an die Wurzeln gießen. Ich habe das früher immer für übertrieben gehalten, aber jetzt bei den immer mehr trockenen Sommern und auch Wintern ist das sehr sinnvoll. Viel Erfolg.

    lg.elis
     

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    Caramell

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    Shanty, ich habe auch immer etwas an gehäufelt, aber die Erde war eh aus den Kübeln mit den Sommerblumen übrig.

    Wir waren aber mal in einem tollen Rosengarten, da war um die Rosen Rindenmulch gelegt und dort wird auch nicht angehäufelt, das wäre auch nicht möglich. Aber die pflanzen die Rosen gleich etwas tiefer.

    In den trockenen Wintern, ist sicher gießen, wenn es frostfrei ist, wichtiger.
     

    Shantay

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    Meine Veredelungsstelle liegt auch 5 - 7 cm unter der Oberfläche. Ich habe bisher immer angehäufelt, aber nur mit einer Manschette unten drum, weil der Regen sonst die angehäufelte Erde eh wieder platt macht und somit das ganze nichts nutzt. Allerdings finde ich es befremdlich, wenn ein Rosengarten Rindenmulch verwendet...

    Nun ja, dann schaue ich mal, ob ich das an diesem Wochenende noch hin bekomme - wenigstens die Manschetten.

    LG Shantay
     
  • Caramell

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    Shantay, ich habe noch nie eine Manschette rum gemacht, gut das kommt sicher auch auf den Boden an.

    Ich habe mir die alten Bilder vom Rosengarten noch mal angeschaut, das könnten auch Hackschnitzel sein, also alles was die klein gehäckselt haben. Leider ist der Garten nicht mehr öffentlich zugängig, ich fand es schade, das der zu gemacht wurde.
     
  • Beates-Garten

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    Bei uns wird das anfallende Laub der Bäume und Sträucher mit dem Rasenmäher "aufgemäht". Das ist dann schon etwas gehäckselt und so verwende ich es zum Anhäufeln der Rosen. Meine Kletterrosen umwickel ich mit Schilfmatten und die Hochstämmchen bekommen ein Mützchen aus einen Jutesack. Damit sind die eigentlich immer ganz gut über den Winter gekommen.
     

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    Seit Jahren häufle ich nur neu gepflanzte Rosen an.
    Nachdem bei allen Rosen die Veredlungsstelle handbreit in die Erde kommt, ist diese dauerhaft geschützt.
    Nur die Veredlungsstelle der Hochstammrosen packe ich ein, wie ich schon mal mit Fotos gezeigt habe.
    Rosen im Kübel benötigen mehr Winterschutz. Nachdem diese Kübel auf meiner Terrasse stehen, rücke ich sie
    an die Hauswand, wickle zwei Lagen Malervlies um den Kübel, gebe etwas Erde oben drauf und umstecke die Rose mit Tannenreisig. Das kann für den Winter noch hübsch dekoriert werden.

    Auf Rosen, die nicht tief genug gepflanzt sind, kann man zwei Schippen Kompost etc. draufschütten und den dann dauerhaft dort belassen.
     

    poldstetten

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    Bei uns wird das anfallende Laub der Bäume und Sträucher mit dem Rasenmäher "aufgemäht". Das ist dann schon etwas gehäckselt und so verwende ich es zum Anhäufeln der Rosen.
    Genau so mache ich es auch. Schon seit 20 Jahren.
    Meine 120 Rosenstöcke sind verteilt auf 220 laufende Meter Beete.
    Vorher schneide ich die Strauchrosen mit der Akku Heckenschere auf einen Meter. Im Frühjahr dann auf 50 cm.
    Mit weniger Rosen kann man ja Kleingärtners Schnippselschitt anwenden.
    Dreimal dürft Ihr raten, wie es in den Rosenbaumschulen gemacht wird.
     

    Shantay

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    @All
    Danke Euch, ihr habt mich überzeugt! Ich hab noch jede Menge Rosenerde, die verteile ich bei den Strauch- und Kletterrosen. Die Hochstammrose wird immer gut eingepackt und die Rosen im Kübel haben schon - etwas früher in diesem Jahr wegen anstehender OP - ihre Kokosmatten drum rum. Haube kommt später noch drauf, jetzt sind sie ja noch grün und in der sehr kalten Zeit geht es auch mal in die Garage.

    Noch vor ein paar Jahren war ich übervorsichtig und hab jede einzelne Strauchrose im Freiland mit Haube gut verpackt. Das mache ich jetzt natürlich nicht mehr.

    Ist ja nicht so, daß ich die Rosen nicht schützen möchte, war nur die Frage, ob es tatsächlich nötig ist, anzuhäufeln. Aber ich sehe schon - auf Nummer Sicher gehen lohnt sich hier dann wohl doch.

    LG Shantay
     

    elis

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    Hallo !

    Das habe ich auch mal gesehen, wie in den Rosenbaumschulen gearbeitet wird.......
    Meine Kletterrosen wickle bzw. bespanne ich mit Wintervlies, um sie vor der Wintersonne zu schützen. Das hilft sehr. Tu das Vlies erst so im Dezember hinmachen. Es sieht zwar nicht schön aus, aber es hilft. Die Wintersonne hat mir die Rosen oft richtig schwarz werden lassen. Winteransicht und Sommeransicht, welch ein Unterschied;);)Kontrastprogramm pur.....

    lg. elis
     

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    Biggi13

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    Ich häufele eigentlich nie an, denn wenn ich Rosen setze, liegt die Veredelungsstelle bereits ca. 4 cm im Boden. Winterschutz bekommen nur die Rosen im Kübel und manchmal die Hochstämmchen. Gut, ich lebe aber auch im Südwesten der Republik und die Temperaturen im Winter bewegen sich mit wenigen Ausnahmen eher um 0 Grad. Unser Problem ist eher die winterliche Nässe, nicht die Kälte.
     

    Shantay

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    Ellis, die Kletterrosen bekommen bei mir keinen gesonderten Schutz, da werde ich ja nicht mehr fertig. Bis jetzt haben sie das auch alle sei Jahren gut überstanden. Sogar die Giardina, die in der Winterhärte zurück gestuft wurde und deren Veredelungsstelle oberhalb des Bodens liegt, überlebt seit 8 Jahren. Die wird zwar immer angehäuftelt, aber ein Vlies kommt da nicht mehr drüber.

    Ich hab nicht sooo viele Rosen, 13 im Freiland, 5 in Töpfen und ich mag sie wirklich alle, aber zum Sklaven mache ich mich dann eher doch nicht für meine Stauden und Rosen. Größstmöglicher Nutzen bei kleinstmöglichem Aufwand. Werde ja sonst nicht mehr fertig neben Job und Haushalt ;-)

    LG Shantay
     
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