Ich glaube, ich muss zu meinen Fotos noch was dazu sagen, die sind
bewusst unterbelichtet. Bei wenig ISO, kann man das Rauschen
vernachlässigen. Wenn es hohe Kontraste gibt, dann kann man viel besser
aufhellen als umgekehrt und interessanterweise hat die Option
"Spitzlichter" meist auch Auswirkungen auf die Helligkeit, die macht
also helle Wolken strukturierter, aber auch manchmal dunkle Flächen
heller, muss man ausprobieren. Manchmal ist das sogar besser als
Schatten aufhellen. Das ist auch was ganz anderes als mit der Farbkurve
heller machen. Man muss das einfach sehen und probieren.
Die RX100 sollte jpg+raw gleichzeitig können, zumindest unsere (wir
haben 2 davon). Jedenfalls kann sie nicht DNG und das bräuchte ich aus
organisatorischen Gründen, wenn ich mit der DSLR mische. Achtung beim
Vergleich. Bei mir wird die Vorschau und nicht das RAW angezeigt. Ich
merke das, weil UHD nicht ausgefüllt ist.
Speicherzeit hätte mich bei der RX100 nur mit RAW alleine noch nicht
gestört, allerdings bei allen Ricoh-/Pentax-DSLR. Das kann bei Portraits
ärgerlich sein, wenn die Serienaufnahmen plötzlich stoppen und man die
Person gerade zum Lachen gebracht hat. Mit der KP ist es ganz ok, aber
bei der K-1 im Backup-Modus (es werden also 2 Karten gleichzeitig
beschrieben) muss ich manchmal warten und das können dann schon 1-2
Minuten sein.
Wichtig ist, dass die Karten schnell beschreibbar sind. Ich verwende
nur noch UHS-I *U3* Karten, wie Transcend SDXC UHS-I U3, Toshiba Exceria
Pro N401 (sehr schnell), ADATA Premier Pro, Verbatim 49197 SDXC Karte
Pro+ (meine schnellste), früher auch Lexar Professional 633x und SanDisk
Extreme PRO (viele Ausfälle). Es war mühsam herauszufinden, welche
Karten meine Kameras nicht ausbremsen.
Bei schnellen Tierchen bist du mit der RX100 sowieso besser dran als
mit einer DSLR falls die Fluchtdistanz nicht sehr wichtig ist. Stichwort
Tiefenschärfe und Cropfactor in Bezug auf die Sensorgröße. Zum Glück
ist das nicht mein Schwerpunkt, das ist eine richtige Herausforderung,
langes Tele, Schärfe, Bewegung, etc.
Wenn du mit RAW fotografierst, ist auf Dauer eine Kalibrierung
unumgänglich und auch ein 4k-Monitor, sonst arbeitest du doppelt. Ich
bearbeite die meisten Fotos nochmals, weil ich sie mit dem 4k-Monitor
nicht mehr ansehen kann. Man sieht bei 4k einfach viel mehr die
Probleme und mittlerweile ist ja auch bei TV 4k Standard. Die tollen
Aufnahmen aus der "vor 10MP-Zeit" sind in 4k leider nur mehr eine
nette Erinnerung und sieht man sich besser am Handy an, da habe ich
aber auch noch kein gutes Display gefunden (am besten finde ich noch
das Redmi Note 4). Das bisschen, das ich bei 10MP für 16:9 und 4k
hochrechnen muss, ist gerade noch akzeptabel. Davor hatte ich eine
Canon G7 und die hatte offiziell kein RAW. Die Zeiten ändern sich, am
besten man akzeptiert das.
Ob du nun einen Drucker hast oder nicht, ich habe nur einen SW-Laser,
ist egal. Du bearbeitest bei einem nicht kalibrierten Monitor falsch,
dh umsonst. Ist so, und ich weiß, kostet Geld. Ich werde vermutlich
Jahre brauchen, bis ich alles nochmal bearbeite. Vermutlich werde ich
es schlampiger machen. Ich lasse den PC, also Darktable, gleich die
Fotos hochrechnen und nicht den Fernseher on-the-fly. Ach ja 32" macht
durchaus Sinn, ich dachte, der ist mir zu breit. Da du aber 2
Bedienpanels links und rechts hast, passt das für mich ideal. Ein
bisschen hakelig kann die Anpassung der Icon-Größen bei 32" für das
Desktop sein, dh manuelles Konfigurieren nach der Installation ist
angesagt, aber wenn man weiß, was man tun muss, nicht so tragisch.
Ich würde Darktable unter Windows einfach ausprobieren. Ich wollte dich
nur warnen, dass es Probleme geben kann, vermutlich aber eher in den
fortgeschrittenen Modulen. Es gibt eine Mailinglist wo du fragen
kannst. Ich verwende unter Linux eine Beta-Version bisher problemlos.
Meist sind so Probleme, wie dass der / im Programm nicht durch \
ersetzt wurde. Ich lese so was aber nur zufällig mit.
Probleme hat man meist mit ganz neuen Kameras oder Objektiven, die holt
man sich dann am besten direkt von
https://github.com/lensfun/lensfun/tree/master/data/db Meine RX-100 ist
dabei, ich habe die 1. Generation. Mit anderen Worten, ich kaufe mir
keine Hardware mehr, die dort nicht unterstützt ist oder eine Chance
auf Unterstützung hat.
Ich ;-) finde Linux leichter als Windows, kostet mich mittlerweile
deutlich weniger Nerven. Aber nur für Darktable ein duales System
einrichten ist mittlerweile auch nicht schwer. Ich verwende Xubuntu,
kannst ja mal die Live-Version starten, allerdings bin ich mir nicht
sicher, ob das die beste Distri für Darktable ist, wenn man auf das
allerneueste scharf ist. Wenn es dich wirklich interessiert, dann frage
in der ML. Ich erinnere mich eine CentOS-Empfehlung gelesen zu haben.
Wenn deine Hardware unterstützt ist, dann läuft das in einer halben
Stunde. Wobei da gleich wieder die Einschränkung kommt, dass aktuelle
Nvidia-Karten nicht out-of-the-box funktionieren und AMD ist bzgl.
OpenCL sowieso problematisch. Ich habe eine 1030, die funktioniert mit
einem Beta-Repo.
Wenn du einmal verstanden hast, was du an Darktable hast, willst du
nichts mehr darunter. Es ist sehr an Lightroom orientiert, mit dem
Unterschied, dass Darktable die _automatische_ Perspektivkorrektur hat,
die LR noch nicht hat. Es ist unglaublich wie manches einfach zu
korrigieren ist, obwohl es auf den ersten Blick unmöglich aussieht. Ich
vermute, dass die Linien gewichtet werden. Stell dir einen Segelhafen
mit vielen Masten vor, Gebäude daneben waren danach gerade. Andererseits
gibt es Situationen wo ich noch nicht verstanden habe, warum es besser
manuell klappt. Da zieht man dann Linien auf, die gerade sein sollen.
Der Unterschied gegenüber den von dir erwähnten einzelnen Programmen
ist, dass Darktable oder Lightroom ein Gesamtkonzept für einen Workflow
sind. An Lightroom, etc. stört mich _sehr_, dass die Originale
_verändert_ werden wie ich an Beispieldateien gesehen habe. Ich habe schon
erlebt, ist lange her, dass Fotos unbrauchbar wurden, weil die
Metadaten vermutlich nicht regelkonform verändert wurden. (AFAIR, war
das PS6). IMO hat eine Software nichts an den Originalen rumzuschreiben,
sondern soll das in einer separaten Datei machen, wie eben Darktable in
einer xmp-Datei. Allerdings weiß ich nicht, ob das bei LR vielleicht
eine Konfigurationssache ist.
Die Kirche ist Stift St. Peter in Salzburg. Fotografiert wurde ohne
Stativ, aber mit Auflegen auf einer Bank, etc und Unterlegen von Papier,
etc. Das waren Testaufnahmen nach dem Kauf um die Grenzen zu erkennen,
normalerweise nehme ich für so was eine DSLR.