im prinzip mache ich so eine art sambal olek - egal ob scharf, extrem scharf oder eher mild:
chili grob in stücke schneiden (wenn weniger scharf gewünscht, kerne und häute entfernen - fitzelkram, ansonsten mit häuten/kernen), in reichlich olivenöl kurz kräftig anbraten (die leichte röstnöte ist wichtig), danach klein wenig wasser angießen und mit geschlossenem deckel weichdünsten, etwas zucker dazu, (wer mag auch etwas knoblauch) bei ende der garzeit noch eine spur essig, durch ein sieb streichen, kartoffelpresse oder passiermühle mit feinem einsatz. nicht pürieren, dann wirds bitter wegen der kerne und schleimig. die masse erneut erhitzen (wenn zu zäh, mit olivenöl verdünnen) und in ausgekochte schraubgläser füllen. schraubgläser möglichst klein (kaperngläser oder ähnliches) und bis zum rand füllen, nach befüllen kurz auf den kopf stellen (wie bei marmelade halt), richtig einkochen ginge natürlich auch.
ungeöffnet halten die gläser locker ein jahr (am besten im kühlschrank), nach öffnung unbedingt kühlen, gegebenenfalls mit öl abdecken. je nach verbauchsmenge werden die offenen gläser auch mal schlecht. (deckel immer sauber halten)
verbrauchsmengen varieren natürlich stark, es gibt schärfetolerante menschen, die hauen sich das zeug gleich teelöffelweise ans essen :d ich gehöre nicht dazu und benutze das messerspitzenweise, zumindest die sehr scharfen varianten.
man kann gut auch schon an der pflanze angetrocknete chili noch verwenden - je reifer, um so intensiver wird der geschmack.
ich habe dank meiner würzpaste die verwendung von schwarzem pfeffer in meiner küche eigentlich abgeschafft. das grantelige von schwarzem pfeffer mag ich gar nicht mehr leiden, chili sind ja nicht nur scharf, sondern auch süß und insgesamt hocharomtisch. jede menge natürliches umami halt