AW: Schachtelhalm
Ackerschachtelhalm oder Katzenschwanz ist evtl. lästig aber an sich ungefährlich, auch für Kleinkinder(wenn auch theoretisch leicht giftig), solange sie es nicht in Mengen essen, was allein schon wegen des Geschmacks....Wohingegen die Behandlung mit roundup...Wollen Sie danach noch das Angebaute essen? Mein Garten ist voll damit. Einmal im Spätherbst umgegraben bzw. im Frühjahr, (evtl. dann Erde noch kleinhacken), dann wird gepflanzt. Wenn der Schachtelhalm kommt, lasse ich ihn. Er hält die Erde feucht und einiges andere an sog. Unkraut fern; nur wo ich später nach seinem Erscheinen pflanze, mache ich lediglich den Boden frei. Mit der Zeit wächst er zwar nach, aber s.o.. Giessen brauche ich nur in der Anpflanzphase. Die angebauten Nutzpflanzen suche sich dann ihr Wasser, kein sog. Unkraut ( eher unerwünschte Kräuter) zerstört sie. In der freien Natur gibt es auch keinen gärtnernden Herrgott, der die Erde in eine kahle Wüste verwandelt, dort pflanzt und dann laufend mit viel Mühe und Gift diesen Zustand hält.
Erst wachsen lassen; was zu hoch wird, zu viel ist oder stört wie z.B. Disteln, wird bei Gelegenheit gerupft, den Rest lässt man erstmal wachsen. Entweder schmeckts ( siehe Widkräuter und Wildpflanzenkochbücher), und / oder es ist auch noch Medizin. und wenns gar stört: s.o.! Das mit dem Sud aus Schachtelhalm ist übrigens prima!
Bin kein Öko, aber Naturliebhaber und nach 8 Std. Arbeit und knappem Wochenende ist diese Form des "mikroinvasiven Gärtnerns" die einzig mögliche mit Spass und Erfolgsfaktor, nun schon seit 3 Jahren. Habe mir das Meiste bei ein paar alten Bauern abgeguckt, die mit Tradition und Verstand arbeiten. Und wenn man sich dann noch auf einfache Sachen wie Tomaten, Zucchini, Gurken, Bohnen, Kräuter u.ä. beschränkt: Viel Spass und guten Appetit!