Schimmel im unteren Bereich des Zimmers?

Skarn483

Mitglied
Registriert
13. Okt. 2017
Beiträge
146
Hallo.

Ich habe ein Problem mit Schimmel in einem Zimmer im unteren Bereich.

Infos vorweg....

Haus hat das Baujahr 1964 und der Anbau der zusätzlich ein Zimmer mehr bekam ist von 1974.

Um diesen Anbau geht es. Ich habe das Haus gedämmt nur den Anbau der mit Aspestplatten versehen ist nicht. Unter dem Anbau ist Sand und an der Wand ist ein 50cm x 50cm großer Eingang den ich nicht zumauern darf, sonst würde unten alles schimmeln, weil es nicht auf Beton steht.

Durch den kühlen unterraum muss ich ja ständig Heizen und die Wärme geht schnell verloren.

Deshalb hat es sich bei mir so eingebürgert, dass ich den Raum nicht mit nutze und ihn nicht mehr heize und eben nur mit lüfte. Das ist auch 8 Jahre gut gegangen. Der Raum hat im Winter dann so ca. 12-13 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 60 %.

Vor ein paar Tage fing der Schimmel an, den ich nun auch erfolgreich beseitigt habe.

Ich denke das ist eine enorme Kältebrücke unterm Raum, dass einfach nicht gut ist. Was kann ich da tun? Zumauern fällt flach.

Wenn ich den Raum heize, läuft der Heizkörper auf Hochtouren und schaltet nie ab.

Hat jemand Tips was es da für Möglichkeiten gibt?

Danke im vorraus.
 
  • Marmande

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Feb. 2015
    Beiträge
    14.173
    Ort
    direkt am Garten
    Du darfst keine warme , feuchte Luft aus dem Haus in den Anbau leiten. Durch das Abkühlen schlägt dann an der Außenwand Feuchtigkeit nieder. Wenn es draußen richtig kalt ist , würde ich über die Fenster lüften. Danach Heizung wieder anstellen. Du mußt keine 20 Grad erzeugen, einige Grade über der Wandtemperatur helfen die Feuchtigkeit zu verringern.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    billymoppel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Juni 2007
    Beiträge
    5.454
    erstens das und zweitens ist es zu kalt in dem raum. wenn bei 25grad mit 90% luftfeuchte etwa sättigung eintritt, ist bei 12 grad diese sättigung viel früher erreicht, 60% dürften da fast schon hinkommen. feuchtigkeit kann dann nicht mehr abtrocknen, d.h. in den gasförmigen zustand übergehen und abgelüftet werden.
    für schimmel dagegen sind 12 grad noch mehr als genug :)
    18 grad übern daumen gepeilt für problemräume ist untere grenze, dafür gibts auch funktionierende heizungsthermostate. regelmäßiges lüften versteht sich.
    20 grad wären besser...
     
  • Skarn483

    Mitglied
    Registriert
    13. Okt. 2017
    Beiträge
    146
    Du meinst mit warme feuchter Luft aus dem Haus in den Anbau, wenn ich die Tür geschlossen habe und prompt öffne?

    Ich meine, irgendwie muss ich ja zum lüften in das Zimmer.

    Über die Fenster lüften? Wie kann man sonst noch ein Zimmer lüften? ;-) :)

    Ich lass es in Zukunft offen und lass die Heizung auf 2. Habe dann so zwischen 18-19 Grad und eine Feuchtigkeit von 54%.

    Der Schummel ist weg und die Wand wieder komplett trocken.

    PS: Nächsten Winter kommt in das hintere Anbau Zimmer ein Pellets Ofen mit Alu Kamin an der Ausenwand und damit heize ich bei. Bei 146 Quadratmeter reicht ein Holzofen alleine einfach nicht aus.

    Klar habe ich eine Öl Zentralheizung aber die möchte ich so gut es geht nicht nutzen müssen.

    Danke auf jeden Fall für die Infos.
     
  • Marmande

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Feb. 2015
    Beiträge
    14.173
    Ort
    direkt am Garten
    Lüften bedeutet Fenster für einige Minuten komplett öffnen und dann wieder schließen. Die Wände dürfen sich nicht abkühlen. Natürlich mußt du die Tür öffnen, es ist nur schlecht ständig die "Abwärme"der Wohnung in das kalte Zimmer zu leiten. Damit transportierst du dann auch die Feuchtigkeit. Von Taupunkt etc. habe ich nicht wirklich Ahnung. Wir hatten so ein Problem im Obergeschoß Nordseite. Da war die Heizung immer auf Sparmodus und die Tür auf. Seit wir ordentlich heizen, täglich stoßlüften und die Tür während der großen Kälte zu bleibt , gibt es auch keinen Schimmel mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    billymoppel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Juni 2007
    Beiträge
    5.454
    wenn du das jetzt so gleichmäßig temperierst wie geschrieben, ist das sicher die bessere variante.
    die kältebrücke aber im auge behalten an der wand - die ist halt potentiell gefährdet. nichts dort eng vor die wand stellen
    regelmäßiges stoßlüften in dem raum trotzdem nicht vergessen - bei der hohen luftfeuchte würde ich 1x am tag (besser 2x) mindestens empfehlen, denn über 50% luftfeuchte ist trotzdem relativ hoch, irgendwas liegt da im argen.
    aber vielleicht pendelt es sich mit der temperierung wieder ein.
    nichts tun, was zu zusätzlichem feuchteeintrag führt - keine wäsche trocknen z.b., jedenfalls nicht massenhaft.
    sollte die luftfeuchte nicht sinken, über eine höhere temperierung (plus lüften) nachdenken
     
  • Skarn483

    Mitglied
    Registriert
    13. Okt. 2017
    Beiträge
    146
    Jetzt bekomm ich schon von jemand gesagt es läge an der Dämmung. Gedämmte Häuser fangen irgendwann an zu schimmeln sagt er.

    Also ich habe mit dem gedämmten Bereich im ganzen Haus kein Problem. Nur der ungedämmte Bereich mit den Aspest Platten macht jetzt die Probleme.

    Habt ihr solche Erfahrung mit gedämmten Häusern?

    Tür bei der großen Kälte zu lassen und für sich selbst heizen lassen?

    Ich lüfte 3 mal täglich 10 Minuten und das mit aufgerissenen Fenstern und das schon immer.

    Wie kann ich das mit dem Hohlraum unter dem raum am besten lösen?
     

    billymoppel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    05. Juni 2007
    Beiträge
    5.454
    quark mit soße: außen gedämmte häuser sind nicht per se schimmelanfälliger als ungedämmte, eher umgekehrt. rein auf dem papier zumindest. die rechnung ist eigentlich einfach: bei einem gedämmten haus wird an weniger tagen im jahr die temperatur der außenhülle so kritisch, dass etwas an kalten wänden kondensieren könnte.
    problem an dämmungen ist eher, dass die oft nicht fachgerecht ausgeführt werden, es zu undichtigkeiten kommt, wo feuchtigkeit von außen eindringt oder eben zu kältebrücken.
    außerdem ist eine dämmung meist ja nur eine maßnahme: dazu gehören natürlich i.d.r. auch völlig dichte fenster und oft bei neubeuten eben auch eine vollkommen dichte außenhülle. zusammen mit viel kunststoff auf den wänden und wenig diffusionsmöglichkeiten. im haus und nach draußen findet dann kein luftaustausch mehr statt und wenn dann schlecht oder sparsam geheizt wird, kann die sättigung z.b. in schlafräumen eintreten und dann wirds kritisch, eben vor allem an kältebrücken.

    innendämmungen sind ein anderes thema, hier kommt es oft zu taupunktverschiebungen, die nicht ohne sind, aber davon reden wir ja nicht.
     

    Skarn483

    Mitglied
    Registriert
    13. Okt. 2017
    Beiträge
    146
    Ok danke für die Info.

    Es wurde sauber gearbeitet und habe ja keine Probleme, bis auf das ungedämmte Zimmer, dass ich aber jetzt richtig heizen werde.

    Danke nochmal!
     

    jackcursor

    Mitglied
    Registriert
    07. Mai 2017
    Beiträge
    169
    Ort
    Sinsheim
    Hallo ins Forum,
    Dir ist schon klar, dass du nicht so weiter machen kannst ! Ich habe hier in Mannheim ein 4 stöckiges Haus, dessen Fundament zu schwach ausgebildet war.
    Das Fundament stammte aus dem Jahr 1933. Bei jedem vorbeifahrenden Lastwagen hat das Haus gewackelt. Da wir den Holzfußboden im 1., 2. und 3. OG durch Estrich ersetzen wollten, mussten wir das Fundament vertiefen und damit verstärken. Wir haben innen den Kellerboden bis zu Fundament Unterkante ausgegraben, dann immer an 3 verschiedenen Stellen 1 m lang, 60 cm breit und 90 cm tief unter dem Fundament frei gegraben, die freie Standfläche mit dicker PVC Teichfolie beklebt und das ganze Loch dann mit Dichtbeton ausgefüllt. Stahlmattenstücke in den Beton reingesteckt. 62 m Länge betrug das ganze Fundament, 40 Tonnen Beton haben wir gemischt. Selbst wenn jetzt Schwertransporter am Haus vorbeifahren, muxt sich nichts. So wie ich das verstanden habe, kommst du von außen an das Fundament dran. Du kannst also von außen ein Fundament darunterbauen. Wir haben nach dem Fundamentabschluss eine neue Bodenplatte mit Stahleinlage betoniert, die Betonplatte mit Dickschichtspachtel überzogen und mit dicker Teichfolie beklebt und bis 20 cm rings rum hochgezogen. Wir haben diese mit 60 mm Styrodur isoliert und Estrich draufbetoniert. Du musst unter den Anbau ein Fundament bauen.
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Was die gesamte Thematik betrifft, würde ich mich an deiner Stelle unbedingt noch einmal gut und ausführlich von einem Fachmann beraten lassen (oder auch von mehreren - Bauingenieur/Schadensgutachter/zertifizierter Energieberater) - das sind alles keine Themen, die man zu locker nehmen sollte, wenn man die Bausubstanz gut erhalten will.

    Was das Asbest betrifft, solltest du evtl. auch über eine Sanierung nachdenken - ich gehe davon aus, dass du von Eternitplatten sprichst. (?)
    Diese gelten zwar als extrem bruchfest, bei unserem Haus aus den 70ern (das wir gerade kernsanieren und bei dem wir gerade eine professionelle Asbestsanierung haben vornehmen lassen) sind die Platten quasi schon von der Fassade gebröselt, die waren extrem brüchig.

    Auf den ersten Blick sah es nicht so aus, aber auf den zweiten schon - leider sind nicht alle asbesthaltigen Produkte absolut "unzerstörbar" und "für die Ewigkeit gemacht".
    Natürlich ist es auch leichter, Maßnahmen am Haus vorzunehmen, wenn jegliche Asbestelemente entfernt sind.

    (Aber Achtung: als Privatmensch darf man rechtlich gesehen Asbestplatten zwar selbst entfernen, allerdings nur wenn man die offiziellen Richtlinien (TRGS) einhält - was für einen Privatmenschen nahezu unmöglich ist. Alles andere ist jedoch strafbar - also am besten nur eine professionelle Firma mit der Entsorgung beauftragen.)
     
  • Skarn483

    Mitglied
    Registriert
    13. Okt. 2017
    Beiträge
    146
    Ich habe keine Probleme mit dem Fundament vom Rest des Hauses. Da ist alles super.

    Der Schimmel kam nun nicht mehr, seit der Raum durchweg 18-20 Grad (vorher nur 12-14) hat und bin zufrieden. Der Schimmel war nur Oberflächig innen. Hatte mal so eine Platte außen entfernt und darunter ist es trocken und alles im sehr guten Zustand. Ich werde den Anbau auch noch dämmen lassen. Aber jetzt ist erstmal das Dach fällig ;-).

    Danke euch!
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    D Sandsteinkeller freilegen// Schimmel? Sanierung & Renovierung 2
    Fjäril Schimmel an Tulpenzwiebel Zwiebelpflanzen 8
    sunnyboy Schimmel auf Substrat von Wüstenrose Zimmerpflanzen 8
    C Schimmel? Haus & Heim 24
    D Holz Garnitur Schimmel Gartengestaltung 7
    K Mit Vitrine Schimmel im Zimmer vorbeugen Gartenpflanzen 10
    B Hilfe: Kellerwand belegt (vermutlich Salpeter - vielleicht Schimmel). Was tun? Sanierung & Renovierung 8
    christian-p Pflanzen geht es schlecht, unzählige Pilze und unterirdischer Schimmel Gartenpflege 6
    F Substrat grün und weiß verfärbt - Algen? Schimmel? Zimmerpflanzen 7
    V Schimmel auf der Erde ? (Kokoserde) Gartenpflanzen 22
    kürbisundtomate Walnüsse- Ist das Schimmel Obst und Gemüsegarten 19
    DaBoerns Schimmel auf Erde - Kohle hilft? Schädlinge 3
    P Schimmel im Rasen? Rasen 7
    DaBoerns Pflanzerde mit Kokoserde mischen? Gefahr von Schimmel? Gartenpflege 7
    Y Schimmel am Stamm meiner Avocado-Pflanze Tropische Pflanzen 17
    F Schimmel am Holzhaus Heimwerken 3
    P Schimmel im Rasen: was ist das? Rasen 13
    A Efeutute und Tontopf von Schimmel befallen? Zimmerpflanzen 3
    M Schimmel & weiche Früchte an Gurke/Zucchini - woran liegt's? Obst und Gemüsegarten 2
    R Robinie Schimmel entfernen - wie? Gartengestaltung 1
    P Schlechten Geruch und Schimmel bekämpfen Technik 7
    R Ist das schimmel auf meiner Bananenpflanze? Zimmerpflanzen 4
    D Schimmel auf Neueanlage Rasen 6
    H Schimmel Rasen 0
    rosenwasser Hilfe bei Schimmel? Haus & Heim 14

    Similar threads

    Oben Unten