Hallo,
im Grunde ist es immer sinnvoll sich bei solchen Pflanzen die Herkunft anzusehen und da muss man sehen Variegata hin oder her, es sind Wasserpflanzen aus den Tropen.
Mit dem verpflanzen eines Stecklings, egal welcher Art, in Perlit oder Erde, wird man mäßige bis gute Erfolge haben, je nach Erfahrungsgrad des Gärtners. Ich zähle die Pflanze auch nicht zu den Anfänger-Pflanzen, wenn man relativ schnell aus einem Ableger eine gesunde Pflanze haben möchte.
In Wasser zu wurzeln ist beim Steckling die bessere Variante, egal ob Anfänger oder Profi, weil ich soweit Glas verwendet wird alle Faktoren im Blick habe, a) Wasserqualität b) Stammfeuchte c) Wurzelbildung. In Perlit sehe ich das nicht und muss zur Kontrolle die Pflanze immer wieder stören, also entnehmen. Es gibt im Englischen einen schönen Spruch “What the nature brings to the table”.
Und das sollte man bedenken und zuarbeiten, anstatt eine Pflanze in ein Klima gleich zu Beginn pressen zu wollen, was sie garnicht kann. Ein Baby stellst du nach der Geburt auch nicht hin und es läuft.
Die Monstera liebt es Wasser auf ihren Blättern zu haben und wenn es ihr zu viel wird schützt sie sich schon selber und schließt die Poren der Blätter und das Wasser fließt ab. Hingegen mag sie, aufgrund der Herkunft, keine trockene Luft und auch keine direkte Sonne, dagegen aber Licht.
Um wirklich bestmöglich ihr Pflege zukommen zu lassen, sollte man ihr Zusatzlicht geben, am Besten mit einem Szenenspiel gerade im Winter mit Hell und Dunkler, da die Pflanze in ihrem Ursprung gewohnt ist sich nach Licht zu strecken, ihr das also nicht fremd ist.
Eng anliegendes Substrat und jetzt kommen wir auch zu dem Thema warum die Pflanze hier als mehr trocken zu haltene Pflanze gilt:
Die Wurzeln der Pflanze mögen es nicht wenn um sie herum Matsch ist, die Pflanze kann dadurch nicht ihren Haushalt regulieren und der Matsch zerstört die Pflanze, nicht dass Wasser. Da in den Tropen meist in der Erde weniger Wasser ist als in der Luft, auch das Phänomen der “Luftwurzeln”, welche aber auch Wasser ziehen können.
Zu guter Letzt, einen Austrieb an einem Kopfsteckling, aber generell an tropischen Pflanzen, ob Mango oder Monstera, sieht man an der Dicke des “Stammes”, wenn dieser dicker wird, kann man sich fast sicher sein das dort ein Blatt von unten nach oben im Inneren geschoben wird oder sich seitlich trennen wird. Fällt einen so was auf, am Besten mal den Stamm mit Wasser benetzen und man kann in der Regel deutlich die Form des neuen Blattes sehen.
SunShiner