Schlange im Garten

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rosemarie-anna

Guest
Gestern war ich in purer Aufregung.
War auf einen Rundgang durch den Garten und am Hang lag eine Schlange. Konnte nicht so schnell schauen, wie sie wieder weg war. Sie war größer ca 40 -50cm und dicker als eine Ringelnatter, von bräunlich-grüngrauer Farbe, unter dem Kopf heller.
Werde wohl erst mal weiter Ausschau halten und den Garten nur noch mit hohen Schuhen betreten. 2 Tage vorher hatte ich schon mal eigenartige Geräusche gehört, dachte aber, daß es von unserem Igel kommt, aber der war nicht zu sehen.
Mag Schlangen nicht so besonders, aber diese scheint sich hier wohl zu fühlen, wenn sie sogar ein Sonnenbad nimmt. Mir war die Begegnung unheimlich, zumal ich nicht weiß, um was für eine Art Schlange es sich handelt.Den Platz, wo sie lag, habe ich jetzt vom Balkon aus unter Beobachtung und der Fotoapparat liegt in der Nähe.
LG Rosemarie-Anna
 
  • Gecko

    Löschmann
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    Hallo,

    keine Aufregung, deine Beschreibung passt durchaus auf eine Ringelnatter, lass dir doch von
    Google ein paar Bilder zeigen.
    Und mit 40-50 cm ist eine Ringelnatter noch lange nicht ausgewachsen.:)

    Grüsse
    Stefan
     

    Kamelie

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    Hallo Rosemarie,

    Deine pure Aufregung kann ich nachvollziehen. Ich erschrecke schon kurz! bei einer Blindschleiche Bei so einer großen, unbekannten würden mir doch glatt die Haare zu Berge stehen.

    Den Platz, wo sie lag, habe ich jetzt vom Balkon aus unter Beobachtung und der Fotoapparat liegt in der Nähe.

    Wünsche Dir viel Geduld und Erfolg dabei, sobald Du eins hast, gleich hier zeigen:D
     
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    rosemarie-anna

    Guest
    Hallo Stefan,
    ich habe gestern schon wie doll gegoogelt. Es ließ mir keine Ruhe. Sie ist aber doppelt so dick, wie eine Ringelnatter.
    Ich will sie ja nicht vertreiben, wenn sie sich hier wohlfühlt, außerdem wird sie unsere Wühlmäuse reduzieren. Wie vertragen sich denn Igel und Schlange?
    LG Rosemarie-Anna
     
  • Rhoener55

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    Hallo Rosemarie-anna,

    Ringelnatter und Igel kommen sich nicht gegenseitig in die Quere (Erwachsene Tiere passen beiderseits nicht ins Beutespektrum). Igel fressen kleine Echsen/Schlangen aber üben keine große Predatorendruck aus.

    Schlangen mag ich auch nicht besonders (im Gegesatz zur Zauneidechsen), sind aber im Garten trotzdem willkommen.

    LG,
    Mark
     
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    rosemarie-anna

    Guest
    Vielen Dank, für die Antworten.
    Werde mal heute gegen 17 - 18 Uhr schauen, vielleicht ist die gute ja auch ein Gewohnheitstier. Ich wäre um einiges erleichtert, wenn es eine Ringelnatter ist.
    LG Rosemarie-Anna
     
  • Rocki72

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    Hilfe! Habe auch eine Schlange

    Hallo!

    Ich habe auch eine Schlange im Garten. Habe gestern fast einen Herzinfakt bekommen, als ich auf die Terrasse gibt und dort eine Schlange lag, ca. 50cm lang ziemlich dicker Durchmesser, wie ich finde. Kenne Ringelnattern von früher, aber die habe ich viel dünner in Erinnerung. Jedenfalls ist das Vieh schnell ins Gebüch gekrochen. Habe so was letzten Sommer schon mal im Komposshaufen gesehen. Aber ich dachte, das Tier sein nun weg. Wahrscheinlich hat es bei uns überwintert.

    Jetztt mache ich mir Gedanken, weil ich eine kleine Tochter habe die im Garten spielt. Nicht, daß die Schlange am Ende giftig ist.

    Wer kann mir weiter helfen. Wie werde ich so ein Tier wieder los?

    Gruß rocki72:confused:
     
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    rosemarie-anna

    Guest
    AW: Hilfe! Habe auch eine Schlange

    Hallo Rocky, vielleicht kann man die beiden Threads zusammenfügen.
    Ich kenne auch Ringelnatter, meine es jedenfalls zu wissen.
    Als ich sie erblickte, war mir auch ganz schlecht, schon bei dem Gedanken, daß ich einen Tag vorher, genau da rumwuselte. schüttel
    Lg Rosemarie-Anna
     
    R

    rosemarie-anna

    Guest
    AW: Hilfe! Habe auch eine Schlange

    Hallo Mark,
    vielen Dank für den Link.
    Habe gestern schon mal geschaut.
    Meine Schlange, sah eher wie die Glatt-Schlingnatter aus. Vielleicht war sie auch größer, da sie sich wellenartig bewegte konnte ich die Länge nicht so ausmachen, dazu kam noch der Schreck. Wir waren am vergangenem Wochenende mit dem Womo an der Mosel. Sie wird sich doch wohl nicht eingeschlichen haben?
    LG Rosemarie-Anna
     
  • Stupsi

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    AW: Hilfe! Habe auch eine Schlange

    Kann es vielleicht auch sein das Du eine Blindschleiche gesehen hast? Die sind auch recht lang und dick tun aber gar nichts fressen Ungeziefer.

    Mir ist auch keine für den Menschen gefährlich werdende Schlange in unseren Breiten bekannt von den freilebenden.

    LG Stupsi
     
  • Gecko

    Löschmann
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    Hallo Stefan,
    ich habe gestern schon wie doll gegoogelt. Es ließ mir keine Ruhe. Sie ist aber doppelt so dick, wie eine Ringelnatter.

    Na dann leg dich auf die Lauer,
    und zeig uns Bilder!;)
    Vielleicht hat sie ja gerade gefressen
    und ist deshalb etwas molliger.

    Grüsse
    Stefan
     

    lostcontrol

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    also ich bin als kind mal gebissen worden - allerdings hab ich die schlange nicht gesehen, das war auf dem nachbargrundstück meiner eltern, wohin wir immer zum pinkeln gingen, eine wildwiese...
    erst dachte ich halt es hätt mich was gestochen.
    erst nachdem das ganze so mörderisch anschwoll dass ich nicht mehr laufen konnte bin ich zum arzt - und der meinte das sei vermutlich von 'ner kreuzotter...
    war aber an sich keine grosse sache, nicht schlimmer als bremsenstiche (die schwellen bei mir auch mörderisch an).
     
    R

    rosemarie-anna

    Guest
    Bis jetzt war sie noch nicht zu sehen. Gehe mit einem unguten Gefühl in den Garten.
    LG Rosemarie-Anna
     

    redflasher

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    Hallo,


    also ich kann euere aufregung über eine schlange in euerem garten nicht nachvollziehen. Seid froh, dass es so was bei euch in der gegend wo ihr wohnt schlangen gibt, das ist ein sicherer katalysator dafür, dass die umwelt noch einigermaßen in ordung ist.

    Bin mir fast sicher, dass es sich um die schlangen bei euch um absolut harmlose ringelnattern handelt, auch eine äskulapnatter wäre harnlos (nur etwas bissiger, die gibts aber nur noch im taunus und in bestimmten regionen bayerns (donau)).

    Ich werdet nicht aufgefressen :).

    Grüße aus karlsruhe (wo es zum glück auch schlangen gibt)

    Andreas
     
    K

    kabelbinder

    Guest
    Um sicherzugehen, dass es keine ausgebüxte Terrariumsschlange ist, würde ich evtl. mal bei der Polizei und in der Nachbarschaft nachfragen, ob jemand eine vermisst. Ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.
     

    hanspeter

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    Es gehört Glück dazu, eine Schlange zu entdecken ...

    Hallo rosemarie-anna,

    kann dich und andere Schlangen-Phobiker gut verstehen - war selber mal einer. Ich weiß nicht, wie's heute ist, aber früher hat man die Furcht vor Schlangen im Religionsunterricht eingeimpft bekommen. Sie wurden als falsch hingestellt, stünden mit dem Teufel im Bund, seien schuld an der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies usw. Als Symbol für den Teufel mussten wir beim Pfarrer immer eine grüne Schlange malen ... Obwohl wir diese bösartigen Unterstellungen für Märchen hielten, haben sie sich anscheinend trotzdem ins Unterbewusstsein eingegraben.

    Vor vier Jahren wurde bei mir die aufgeschwatzte Schlangen-Phobie wegtherapiert. Unvorbereitet, in Sekundenschnelle, erfolgreich und sogar kostenlos. Das ging so: Meine Frau und ich ruhten uns von einer anstrengenden Wanderung an der Adria-Ost-Küste an einem schönen, einsamen Plätzchen in freier Natur aus und sind eingenickt. Als ich (in Bauchlage) aufwachte, erkannte ich 10 - 12 cm vor meiner Nase schemenhaft einen langen, schwarzen "Schlauch". Um ihn schärfer sehen zu können, bog ich meinen Kopf nach hinten. Da bewegte sich das Teil vorwärts und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich drehte meinen Kopf nach vorne und erschrak fürchterlich. In etwa 1 m Entfernung vor mir hatte es sich der "Gartenschlauch" wieder gemütlich gemacht, eine pechschwarze, 80 - 90 cm lange Schlange. Sie hob ihren Kopf und wir schauten uns an.

    Als ich hastig nach meiner Kamera im Rucksack suchte, verschwand die Schlange eilig im Karstgebirge. Wir waren in ihren Lebensraum eingedrungen, trotzdem hatte sie sich vollkommen friedlich verhalten. Später fand ich heraus, dass es eine Zornnatter war, die ganz schön wild zubeißen soll, wenn sie bedroht wird. Jedenfalls hat mich das Naturerlebnis so beeindruckt, dass sich meine Einstellung zu diesen faszinierenden und eleganten Tieren schlagartig um 180 Grad gewandelt hat. Seit dem halte ich sogar Ausschau nach Schlangen und freue mich, wenn ich eine entdecke. Dazu gehört auch eine Portion Glück.

    "Deine" Schlange ist bestimmt eine Ringelnatter. Der helle, mondsichelförmige Fleck hinter dem Kiefer spricht dafür. Im Westerwald, wo du glaub' ich wohnst, gibt es laut Verbreitungskarte von herpetofauna.at keine Kreuzottern. Die haben auch nicht diesen hellen Fleck. Schlingnattern werden wegen ihrer dunklen Muster auf dem Rücken oft mit Kreuzottern verwechselt.

    Egal welches Tier: nicht bedrohen, nicht danach schlagen, nicht in die Enge treiben oder den Fluchtweg versperren. Das wird als Angriff empfunden. Wenn das warnende Fauchen nicht beachtet wird, verteidigt sich die Schlange mit den Mitteln, die sie hat. Steht man zufällig auf ihrem Fluchtweg, eilt sie erst mal auf einen zu. Sieht aus, als ob sie eine Attacke vorhat, ist aber nicht so. Deshalb ruhig bleiben, langsam einen Schritt zur Seite gehen und sie vorbeilassen.

    Bei dir im Garten scheint die Umwelt in Ordnung zu sein, deshalb hat sich dieser seltene Gast bei dir eingefunden. War vielleicht gerade hinter einer Maus her. Halte uns auf dem Laufenden, ist für uns alle interessant.

    Gruß hanspeter
     
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    rosemarie-anna

    Guest
    Hallo Hans-Peter,
    vielen Dank für deine interessante Geschichte.:eek: Habe die Schlange leider noch nicht gesichtet.
    LG Rosemarie-Anna
     

    Ankesa

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    AW: Es gehört Glück dazu, eine Schlange zu entdecken ...

    Vor vier Jahren wurde bei mir die aufgeschwatzte Schlangen-Phobie wegtherapiert. Unvorbereitet, in Sekundenschnelle, erfolgreich und sogar kostenlos. Das ging so: Meine Frau und ich ruhten uns von einer anstrengenden Wanderung an der Adria-Ost-Küste an einem schönen, einsamen Plätzchen in freier Natur aus und sind eingenickt. Als ich (in Bauchlage) aufwachte, erkannte ich 10 - 12 cm vor meiner Nase schemenhaft einen langen, schwarzen "Schlauch". Um ihn schärfer sehen zu können, bog ich meinen Kopf nach hinten. Da bewegte sich das Teil vorwärts und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich drehte meinen Kopf nach vorne und erschrak fürchterlich. In etwa 1 m Entfernung vor mir hatte es sich der "Gartenschlauch" wieder gemütlich gemacht, eine pechschwarze, 80 - 90 cm lange Schlange. Sie hob ihren Kopf und wir schauten uns an.

    Als ich hastig nach meiner Kamera im Rucksack suchte, verschwand die Schlange eilig im Karstgebirge. Wir waren in ihren Lebensraum eingedrungen, trotzdem hatte sie sich vollkommen friedlich verhalten. Später fand ich heraus, dass es eine Zornnatter war, die ganz schön wild zubeißen soll, wenn sie bedroht wird. Jedenfalls hat mich das Naturerlebnis so beeindruckt, dass sich meine Einstellung zu diesen faszinierenden und eleganten Tieren schlagartig um 180 Grad gewandelt hat.

    Funktioniert das auch mit durchaus giftigen und teilweise auch aggressiven afrikanischen Schlangen? Ich war jetzt schon mehrfach in Afrika und bin jedesmal tausend Tode gestorben vor Angst. Vor allem letztes Jahr in Namibia.

    Das mit der aufoktroierten Angst stimmt schon, aber es ist schwer, das wieder aus dem eigenen Muster herauszubekommen :neutral:
     

    gr.Tanja

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    hallo

    wir hatten letzten sommer eine schlange bei uns im wohnzimmer!

    ich dacht mir nix böses und hab mich schon immer über komische geräusche gewundert. und als ich in die küche einbiegen wollte seh ich im augenwinkel was in die ecke hinterm wohnzimmerschrank verschwinden, ich dacht ich seh nicht richtig... als ich nachschaute kroch die schlange gerade hinter den schrank.

    da hab ich auch einen ganz schönen schreck bekommen. vor allem weil ich die ja mehr oder weniger zufällig hinter den schrank kriechen sah. wenn ich mir vorstell, ich sitz abends gemütlich auf dem sofa und denk nichts böses, und dann kommt auf einmal eine schlange irgendwo rausgekrochen. :rolleyes:

    und wir haben ja auch zwei kinder, die kleine war ja da auch noch nicht mal zwei jahre, da spielt man noch auf dem boden...

    liebe grüße
    tanja :lol:
     

    hanspeter

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    AW: Es gehört Glück dazu, eine Schlange zu entdecken ...

    Hallo Annette,

    stimmt, die aufgezwungene Angst weg zu kriegen, ist nicht einfach. Was könnte man tun? Krankenkassen werden kaum eine solche Therapie bezahlen. Eine andere Möglichkeit wäre, bei einem Terrarienbesitzer nachzufragen. Die freuen sich oft über das Interesse und bringen einem gern eine Schlange behutsam näher, die an Menschen gewöhnt ist. Ob es richtig ist, diese Tiere in Gefangenschaft zu halten, ist ein anderes Thema.

    Oder man fängt mit was Kleinerem an, zum Beispiel mit den angeblich gefährlichen Wespen und Hornissen. Wenn man sich über ihre Eigenheiten informiert hat und vorsichtig Kontakt sucht, stellt man fest, dass sie überhaupt nicht aggressiv sind. Man kann sich trauen, ihnen ein Tröpfchen Honig anzubieten, erst auf einem Löffel, dann auf einer Fingerspitze. Wenn man sie dazu noch auf den Finger krabbeln lässt, ist die Angst weg und es macht einfach nur noch Spaß.

    Von dem fantastischen Erlebnis mit der Zornnatter schwärme ich heute noch. Zum Glück habe ich nicht sofort erkannt, dass eine Schlange vor meiner Nase lag. Sonst hätte ich vielleicht instinktiv versucht, sie mit der Hand von mir weg zu schleudern. Und sie hätte mich vor Schreck gebissen. Ich bin auch froh, dass es keine europäische Hornotter war, die ein starkes Gift hat und außer auf dem Balkan sogar in Kärnten und der Steiermark vorkommt. Unter den selben Bedingungen hätte es auch mit ihr auf diese Weise funktionieren müssen ...

    Afrikamäßig kenne ich mich nur im Norden aus, bin da aber bisher noch auf keine Schlangen gestoßen. Obwohl es dort mit Sicherheit genug davon gibt. Ob einzelne Exemplare afrikanischer Schlangen aggressiv sind, kann ich nicht sagen. Vermute mal, dass solche Geschichten von "Prahlhänsen" erfunden werden. Oder es handelt sich um falsche Gerüchte selbst ernannter Helden, die jede wild lebende Schlange, die sie finden, am Schwanz packen und hochheben müssen, um spektakuläre Fotos zu machen. Auch wenn sie versuchen, den Kopf des Tiers mit einem Stock von sich weg zu halten, ist ein Biss nicht ausgeschlossen. Schlangen können pfeilschnell reagieren. Welcher Schlangenfänger gibt hinterher schon zu, dass er das Tier gereizt und in Angst versetzt hat?

    Ansonsten ist ein Angriff auf einen Menschen für eine Giftschlange sinnlos, da sie ihn ja nicht verspeisen kann. Trotzdem passieren in den "dritten Welt" häufig Schlangenbisse. Die Menschen dort arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft - nicht hoch zu Traktor oder Mähdrescher, sondern sie gehen barfuß durch die Felder und ernten mit der bloßen Hand.

    Das muss ein/e Tourist/in ja nicht machen. Trotzdem immer den nötigen Respekt vor Schlangen bewahren und vorsichtig bleiben. Abstand halten ist eine einfache und gute Methode. Ich habe mir deshalb wieder abgewöhnt, bei einer Foto-Pirsch wie ein Indianer durch die Natur zu schleichen. Ein in der Sonne dösende Schlange könnte mich sonst erst bemerken, wenn ich kurz vor ihr stehe und panisch reagieren. Viele Reptilien sind durch ihre Musterung so gut getarnt, dass man sie nur schwer erkennt. Deshalb ist es besser, sich mit festen Schritten fort zu bewegen. Die dabei entstehenden minimalen Erschütterungen spürt eine Schlange von weitem, so dass sie Zeit zum Überlegen hat, ob sie dem Zweibeiner aus dem Weg gehen oder liegenbleiben und zur Warnung mal fauchen soll.

    Viele Grüße

    hanspeter
     

    hanspeter

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    Hallo tanja,

    ist ja interessant.

    Wie kommt eine Schlange zu euch ins Wohnzimmer?

    Wohnt ihr in der Nähe von einem Bach oder einem Wald?

    Was für eine Schlange war es und wie ist die Geschichte weiter gegangen?

    Vor etwa 15 Jahren lag bei mir mal eine ausgewachsene Ringelnatter vor der Haustürtreppe, zusammengerollt in der Sonne. Ich bin stehengeblieben und habe sie angestarrt wie ein Kaninchen.

    Sie hob den Kopf, schaute mich an und verschwand nach einer Weile in Nachbars Garten. Damals stand die Futterschüssel meiner Katze außen unter der Treppe. Wahrscheinlich hat die Natter sich dort bedient.

    Liebe Grüße

    hanspeter
     

    gr.Tanja

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    hallo

    ich hab keine ahnung wie die zu uns ins wohnzimmer kam...!
    ok, die terassentür stand offen, aber da ist ja immer "betrieb" gewesen. also kinder rein und wieder raus, usw.

    wir haben hier zwar wald in der nähe, aber der ist schon 100m weg. und da sind auch ncoh einige häuser/gärten dazwischen. und weiher sind auch nicht soo weit weg.

    mein mann und mein schwiegervater haben ca. eine stunde versucht die schlange hinterm schrank vorzulocken und zu fangen. sie mußten sie leider töten :( aber bei uns hat ja auch keiner ahnung von schlangen. und lieber eine tote schlange, als eine lebende bei uns im wohnzimmer!

    liebe grüße
    tanja :lol:
     

    KiMi

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    uäks, Schlangen... ich meine, oft bin ich ja der Meinung, leben und leben lassen, aber bei Schlangen und einigem anderen Gekreuch... da schüttelt's mich schon. Sie können es sich gerne woanders breit machen, aber sicher nicht bei mir im Haus :( :(
     
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    rosemarie-anna

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    Unsere Schlange habe ich bisher nicht wieder gesehen. Wir haben wohl einen beiderseitigen Schrecken bekommen von unserem Anblick.
     

    hanspeter

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    Hallo Tanja,

    was für eine Länge hatte die Schlange ungefähr und wie war ihre Farbe oder Musterung (Flecken, Längs- oder Quer-Streifen)?

    Grüße von hanspeter
     

    gr.Tanja

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    hallo

    sie war so ca. ein meter und dunkelgrau/eher schwarz. muster hat sie glaub ich keines gehabt.

    liebe grüße
    tanja, die sich mit schlangen überhaupt nicht auskennt... :lol:
     

    hanspeter

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    Sich Angst vor Schlangen abgewöhnen

    Habe ich mir von Anfang gedacht, dass die Geschichte so geendet hat, wie du geschrieben hast: "mussten sie leider töten".

    Alle bei uns vorkommenden Schlangen stehen unter Naturschutz. Sie zu erschlagen ist strafbar. Natürlich braucht man kein Reptil bei sich in der Wohnung dulden, das wäre für beide Seiten unangenehm. Wenn man es nicht schafft, sie wieder raus zu lotsen, ruft man normalerweise die Feuerwehr an. Die schicken jemand vorbei, der das Reptil einfängt. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem dafür etwas verlangt worden wäre. Eine einheimische Schlange wird an geeigneter Stelle in die freie Natur entlassen, eine exotische kommt erst mal ins Tierheim. Man muss also keinen "heldenhaften Drachentöter" spielen. Na ja, schon passiert, zu spät. Die letzte Stunde im Leben dieser Schlange muss für sie traumatisch gewesen sein. So einen langen, fürchterlichen Tod wünsche ich keinem ...

    Warum sie sich in eure Wohnung verirrt hat? Wenn ihr einen Hund oder eine Katze habt: die fangen nicht nur Mäuse, sondern auch eine Schlange, wenn sie sie kriegen. Gern tragen Vierbeiner ihre Beute ins Haus, um sie stolz dem Frauchen oder Herrchen zu zeigen. Meistens lassen sie ihre Beute dort wieder frei, um sie wieder fangen zu können. Wenn das Beutetier dabei entwischen kann, wird es sich natürlich hinter Möbeln in Sicherheit bringen. Dass ein Reptil von sich aus ins Haus kommt, hört man eher selten. Könnte passieren, wenn es hinter einer Maus her ist, die sich in das Gebäude geflüchtet hat.

    So wie du die Schlange beschreibst (ca. 1 m lang, dunkelgrau/eher schwarz, kein Muster) könnte es eine Ringelnatter gewesen sein. Vielleicht war's auch nur eine Blindschleiche. Die zählen zwar nicht zu den Schlangen und werden auch nicht ganz so groß, aber etwas, vor dem man panische Angst hat, erscheint einem automatisch größer.

    Schlangenphobie steckt in vielen Menschenhirnen. Unnötigerweise. Reptilien wollen einfach nur ihr Leben leben, wie wir. Jedem kann irgendwann mal einer Schlange über den Weg laufen. Auch wenn das nicht oft vorkommt, lohnt es sich trotzdem, sich die Panik vor so einer Begegnung abzutrainieren. Sich einfach immer wieder die Harmlosigkeit dieser Tiere in Erinnerung rufen und bei einem Zusammentreffen ein paar Verhaltensregeln beachten: nicht in die Enge treiben, nicht angreifen. Einfach das seltene Erlebnis genießen, Bilder machen. So wird verschwindet die Angst nach und nach von allein.

    Unserem 6jährigen Enkel bleibt eine Schlangenphobie erspart. Reptilien wurden ihm sachlich erklärt und wie er sich ihnen gegenüber verhalten soll. Seitdem ist er ganz wild darauf, endlich eine frei lebende Schlange zu Gesicht zu bekommen. Deshalb sind wir oft mit ihm in die Natur unterwegs. Zum Glück gibt's bei uns in der Gegend Ringelnattern, Schlingnattern und sogar bis zu 2 m lange Äskulapnattern. Aber wenn man eine sucht, findet man meistens keine. Sucht man sie dagegen nicht, taucht manchmal doch unverhofft eine auf.

    Gruß hanspeter
     
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    gr.Tanja

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    hallo hanspeter

    ich weiß das man schlangen nicht "einfach so" töten darf!
    das haben wir auch nciht gemacht! mir hat die schlange auch leid getan! aber was hilfts? ich kann jetzt auch nix mehr dran ändern!

    aber weißt du, wenn in meinem wohnzimmer eine schlange hinterm schrank liegt, dann hab ich halt kein sooo gutes gefühl dabei. schon gar nicht wenn ich nicht weiß was es für eine schlange ist. und ich wollte auch nciht von einer ungiftigen schlange gebissen werden. und schon gar nicht meine kinder!

    wir haben übrigens keinen hund u. keine katze, und es verirren sich normalerweise auch keine mäuse ins haus. ich hab zumindest noch keine(auch keine spuren/hinterlassenschaften davon) gesehen.
    und bei uns im garten hab ich auch noch niiee eine schlange gesehen. nur eben dies eine mal bei uns im wohnzimmer...

    ich seh öfters beim spazierengehen blindschleichen. aber da liegen sie halt irgendwo auf einem feldweg o.ä. rum.

    liebe grüße
    tanja
     

    hanspeter

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    Hallo tanja,

    jeder Mensch hat so seine Ängste. Aber je weniger, um so besser. Unnötige Ängste gehören gleich als erstes entsorgt. Zum Beispiel die Schlangenphobie, die vielen von uns ungefragt aufgeschwatzt wurde und unberechtigt ist. Als Notlösung könnte man die Zeitung umblättern oder den Fernseher umschalten, wenn dort ein Schlangenbild zu sehen ist. Kommt es aber zu einer wirklichen Begegnung mit so einem Tier, spielen die Sinne verrückt, Panik und Hysterie übernehmen die Regie.

    Wir haben das riesige Glück, in einer Zeit leben zu dürfen, wo jeder Zugang zu fundiertem Wissen über alles Mögliche hat und so Lügen relativ schnell durchschauen kann.

    Das war zum Beispiel im Mittelalter nicht der Fall. Herrschende und Kirchen waren nicht sehr an Bildungsmöglichkeiten für die Bevölkerung interessiert. Wer zu viel weiß, wird aufmüpfig und kann nicht mehr für dumm verkauft werden. Das nutzten auch die "Hexenverfolger" aus: das nicht informierte Volk ließ sich leicht gegen "Hexen" aufhetzen. Hunderttausende unschuldiger Frauen wurden wegen irrwitziger Vorwürfe eingekerkert, bestialisch gequält und lebend verbrannt. Die Hexenverfolger konnten ihren Sadismus ausleben und sich noch am Vermögen ihrer Opfer bereichern. Schau mal im Netz unter "Ellwanger Hexenprozesse". Erst vor ein paar Jahren hat ein Kirchenanführer eine halblebige Entschuldigung für das begangene Unrecht verlauten lassen.

    Hätten die Menschen im Mittelalter solche Informationsmöglichkeiten gehabt wie wir heute, wäre es schnell zu einem Aufstand gekommen und die Hexenverfolger erschlagen worden. Hexenwahn schüren geht heute also nicht mehr. Wen oder was könnte man statt dessen in Verruf bringen??? Gottseidank, es gibt ja noch Schlangen ...

    Vielleicht kann man sich leichter von Schlangenphobie befreien, wenn man die Hintergründe bedenkt? Ja, gut, ich geb's zu, ich bin diese Angst schnell und einfach los geworden. Ein fantastisches Erlebnis hat das für mich erledigt. Ich musste nichts dazu tun, außer mir hinterher verschiedene Gedanken durch den Kopf gehen zu lassen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

    Liebe Grüße
    hanspeter
     

    lostcontrol

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    Vielleicht kann man sich leichter von Schlangenphobie befreien, wenn man die Hintergründe bedenkt?
    was wären denn die hintergründe einer schlangenphobie?
    der mensch hat ja von natur aus so einige instinktive ängste, auch ekel gehört in dieses mitgelieferte programm (und schützt uns davor z.b. verdorbene lebensmittel zu essen).
    nun gibt es ja hierzulande keine tatsächlich für den menschen lebensgefährlich giftigen schlangen - aber könnte da nicht auch dieses mitgelieferte programm "schuld" sein, da die ersten menschen ja durchaus mit sehr wohl für sie gefährlichen schlangen konfrontiert waren?

    ich hab ja nun zum glück keine angst vor schlangen, würde mich aber in jedem falle sehr, sehr vorsichtig verhalten - in unserer zeit haben so viele leute exotische hochgiftige schlangen als haustiere im wohnzimmer, da ist es durchaus mal möglich dass einem auch hierzulande eine solche ausgebüxte begegnen kann...
     
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