Schlingknöterich kompostieren?

[Kraeuterfreund]

Hallo,

ich habe heute in einer Mammutaktion mal Tonnen von Schlingknöterich , der sich vom Nachbargrundstück (wohl herrenlos und völlig verwildert) über unseren Zaun bei uns breit gemacht hatte, radikal geschnitten. Plus eine "Schneise" zum Nachbarn (ok, so gut es übern Zaun ging - ich weiß, wird in ein paar Wochen nichts mehr von zu sehen sein).

Jetzt hab ich Berge von verholzten, aber lebenden Trieben. Kann ich die häckseln und dann in den Kompost geben? Oder bilden sich daraus neue Pflanzen, so dass sie besser entsorgt werden?

 

[Hero]

Normalerweise wächst nach dem Häckseln nichts mehr. Vor allem, wenn auf den Kompost noch weiteres Material kommt und evtl. Austriebe darunter erstickt.
Gruß Hero

 

[Katzenfee]

Hallo Kraeuterfreund

Wir kämpfen auch alle Jahre wieder - nicht mit dem Christkind, nein, - aber mit dem Schlingknöterich. Alles Schnittgut kommt auf den Kompost. Bis jetzt ist der Kompost noch nicht zugewuchert; nicht mal ein einziger Trieb zu sehen. Also keine Angst. Bei uns kommt auch der Rasenschnitt auf den Kompost, der dann alles zudeckt. Da wächst nichts mehr weiter. Das schafft nicht mal der Schlingknöterich.

LG Katzenfee

 

[Kraeuterfreund]

Bei uns kommt auch der Rasenschnitt auf den Kompost, der dann alles zudeckt. Da wächst nichts mehr weiter. Das schafft nicht mal der Schlingknöterich.

LG Katzenfee

Dann könnte ich vielleicht mit genügend Rasenschnitt auf die lebende Pflanze den blöden Knöterich ersticken

(nein, war nicht ernst gemeint )

 

[Katzenfee]

Der Knöterich, der Knöterich,
das ist ein arger Wüterich.
Geschnitten in den Kompost rein,
schafft`s nicht mal mehr ein Knöterlein!

LG Katzenfee

 

[Kraeuterfreund]

Gibts eigentlich gegen dieses Teufelszeug (scheint "normaler" Schlingknöterich zu sein, nicht mal der ganz böse japanische) kein Mittel?

Meine Mammutaktion, die wirklich einen kompletten Samstag viel Schweiß, viele Schrammen, viel Arbeit etc. gekostet hat, war nahezu sinnlos - heute, vier Wochen später, haben die Triebe (nicht die abgeschnittenen, die lebenden) so wieder ausgetrieben, dass man von meiner "Rodung" eigentlich nichts mehr sieht. Viel weiter roden kann ich nur nicht, weil die Quelle des Übels auf einem Nachbargrundstück steht (von dem nur scheinbar niemand weiß, wem es eigentlich gehört - aber es ist eingezäunt).

Ich war schon versucht, Molotow-Cocktails zu basteln und auf Brandrodung überzugehen , aber das ist ja auch keine Lösung Round up wirkt bei diesen gefühlt kilometerlangen Ausläufern sicherlich auch nicht, außerdem bräuchte ich dann solche Mengen, dass da für Generationen nichts mehr wachsen würde Kommt also auch nicht wirklich in Frage. Aber jede Woche mit der Heckenschere bewaffnet den Dschungelkämpfer machen ist auch nicht so mein Ding, schließlich hab ich noch sooo viel andere Sachen im Garten zu tun...

Jede Idee, wie man dieses Zeug vom eigenen Grundstück fernhalten kann, wird dankend entgegen genommen...

 

[feiveline]

Jede Idee, wie man dieses Zeug vom eigenen Grundstück fernhalten kann, wird dankend entgegen genommen...

Da fällt mir nur eine Rhizomsperre zwischen der "Quelle des Übels" und Deinem Garten ein... plus alles das weiter wegschneiden was dann noch über den Zaun hängt.

 

[Kraeuterfreund]

Er kommt ja (zum Glück) nicht von unten, der Betonsockel des alten Gartenzauns scheint als Rhizomsperre zu wirken.

Aber er wächst durch den Zaun, über den Zaun, an einem Baum hoch und wieder runter, durch eine alte Eibe und und und...

Sicherlich kann ich das jede Woche grenznah mit der Heckenschere abmähen - aber es nervt

 

[Hero]

In so einem Fall würde ich, wenn keine Probleme mit dem Nachbarn zu erwarten sind, 2 bis 3 x mit Unkrauttod spritzen oder das Mittel pur an einige Triebe anpinseln.
Wir haben einem alten abgesägten Haselnußstrauch so den Garaus gemacht.
Probiers aus!
Liebe Grüße von Hero