Sind diese Pilze im Blumentopf in irgendeiner Form schädlich?

PixelMaster

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Beim Gießen habe ich heute unerwartet Pilze im Topf meiner Peperoni-Pflanze entdeckt.
Optisch stören sie mich nicht, aber ich würde gerne wissen, ob ihre Anwesenheit schädlich für die Pflanze oder meine Gesundheit ist (sie zu essen habe ich nicht vor, aber vielleicht wegen den Sporen?). Ersteres scheint zumindest bisher nicht der Fall zu sein, an der Pflanze hängen gerade um die 20 Peperonis in verschiedenen Wachstumsstadien, und sogar im Winter konnte ich gelegentlich welche ernten (allerdings waren maximal 3-4 gleichzeitig dran - was aber saisonal bedingt schon mehr als erwartet ist).
Ggf. wäre auch interessant zu wissen, warum sie erst nach etwa einem Jahr auftauchen (auch die Erde ist schon mehrere Monate dieselbe). Habe ich eventuell zu viel gedüngt oder gegossen? Oder sind sie seit Anfang da & brauchen einfach nur lange, bis sie oberirdisch sichtbar sind?
Falls relevant: ich wohne in Süddeutschland und der Topf steht ganzjährig in der Wohnung am Südfenster.

Danke im Voraus! :)
 

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  • Platero

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    Hallo Pixelmaster,
    schädlich sind die ganz bestimmt nicht, weder für Dich, noch für die Pflanze. Der Pilz an sich ist wohl schon von Anfang an in Bestandteilen der Blumenerde gewesen. Was Du an der Oberfläche siehst, sind eigentluch nur die "Früchte" des Pilzes, der unterirdisch lebt.

    Allerdings sind sie ein Hinweis, dass Du es wohl zu gut mit dem giessen meinst. Genauso, wie die Trauermücken.
     

    Fjäril

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    Pilze und Trauermücken sind für mich eher ein Zeichen für einen bestimmten Zustand des Substrates. Es enthält Nährstoffe für beide. Wenn das Substrat total verrottet ist und die Nährstoffe verbraucht sind, verschwinden auch die Trauermücken und vermutlich auch die Pilze.
     
  • PixelMaster

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    Pilze und Trauermücken sind für mich eher ein Zeichen für einen bestimmten Zustand des Substrates. Es enthält Nährstoffe für beide. Wenn das Substrat total verrottet ist und die Nährstoffe verbraucht sind, verschwinden auch die Trauermücken und vermutlich auch die Pilze.
    naja, wenn das Substrat verrottet ist und die Nährstoffe verbraucht sind, "verschwindet" aber auch die Pflanze selbst xD
    Zu großzügig gegossen kann aber natürlich sein, ich hab immer Schwierigkeiten das abzuschätzen.

    Ich würde die Pilze einfach wegmachen. Sieh entziehen ja auch Nährstoffe.
    Das erfordert einen Komplettaustausch der Blumenerde, oder? Nur die Pilzhüte zu entfernen bringt ja nichts - wie von @Platero erwähnt sind die Hüte ja nur ein kleiner Teil des Pilzes (quasi die Spitze des Eisbergs).
     
  • Rentner

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    Sind diese Pilze im Blumentopf in irgendeiner Form schädlich?
    Eher nützlich.
    Ich freue mich regelmäßig, wenn ich Pilze bzw. deren Mycel/Mykorrhiza im Substrat entdecke.
    Ich impfe damit sogar neue Substrate bevor ich umtopfe, oder neue Pflanzen setze.
    Warum?
    Ganz einfach deswegen, weil dieses Mykorrhiza eine Symbiose mit dem Wurzelsystem der anderen Pflanze eingeht und dessen Aufnahmefähigkeit (Nährstoffe, Wasser, Spurenelemente) deutlich verbessert.
     

    Taxus Baccata

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    @Rentner gilt das tatsächlich für alle Arten von Pilzen? :fragend: Ich dachte immer, es wären nur bestimmte..?
    Wieder etwas gelernt! 👍
     

    Fjäril

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    naja, wenn das Substrat verrottet ist und die Nährstoffe verbraucht sind, "verschwindet" aber auch die Pflanze selbst xD
    Naja, nicht gleich. Pilze und Trauermücken verwerten die Bestandteile in den Substraten, die noch nicht in die Nährstoffe zerlegt sind, die die Pflanze braucht. Aber stimmt schon, die sind dann auch bald verbraucht und man muss wieder Nährstoffe zuführen. Kann man mit Flüssig- oder anderem künstlichen Dünger machen, damit können Pilze und Trauermücken nichts anfangen, mit etwas Kompost oder eben mit neuem handelsüblichen Substrat, oft Pflanz- oder Blumenerde genannt, das dann wieder als Nahrung für Pilze und Trauermücken dienen kann.
     
  • Platero

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    @Taxus Baccata , ich bin zwar nicht Rentner, aber ich hoffe, ich darf trotzdem antworten.

    Pilze sind nicht zu Photosynthese fähig. Das heisst, sie sind nicht in der Lage, Zucker ( Energie) selbst herzustellen. Den erhalten sie von ihrem Wirt, der Pflanze. Im Austausch erhält die Pflanze durch den Mycel des Pilzes, das teilweise riesig sein kann, Wasser und Närhstoffe. Es gibt Pflanzen, die ohne "ihren" Pilz gar nicht leben können, und umgekehrt.

    Andere Pilze erhalten ihre Energie, indem sie auf totem Pflanzenmatertial siedeln. Das ist im Prinzip das Gleiche, da hier die Zellulose des Wirtes abgebaut wird. Der Wirt erhält natürlich in dem Fall nix zurück.
     
  • Taxus Baccata

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    @Platero aber es ist egal welche Sorte Pilz..?
    Vielen Dank für die Erklärung. :)
    Grob war mir das mit der Symbiose schon klar, aber ich dachte immer, dass es sich um spezielle Pilze und dazu passende Pflanzen handeln würde.
    Offensichtlich ein Irrtum.
     

    Platero

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    Es gibt Partnerschaften, die relativ "fix" sind, und andere, die nicht so wählerisch mit ihrem Symbiose-Partner sind.
    Bei den von Pixelmaster gezeigten handelt es sich vermutlich eher um zersetzende Pilze, also welche, die verrottendes Material umsetzen. Wirkt auch so, als hätte er da Mist oder Kompost drin, was für Chili ja keine schlechte Idee ist. Halt nur zu nass .....
     
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