Sommerfütterung Singvögel - Wie denkt Ihr darüber???

Wie haltet Ihr es mit der Fütterung von Singvögeln?

  • Ich füttere gar nicht

    Stimmen: 10 9,6%
  • Ich füttere nur im Winter

    Stimmen: 58 55,8%
  • Ich füttere das ganze Jahr

    Stimmen: 36 34,6%

  • Umfrageteilnehmer
    104

jola

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Am Ende des Regenbogens
Tia, ich hab Kokosnußschalen gesammelt, die fülle ich immer mit selbstgemachtem Fettfutter.
Die gekauften Meisenknödel sind immer nur eine Notreserve, wenn ich nicht hinterherkomme
mit dem Selbstgemachten
 
  • Opitzel

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    Ich benutze wie Jolantha Futtersäulen. Und das hat seinen Grund: Die Knödel stelle ich des öfteren selbst her.
    Und zwar dann, wenn die aus dem Handel "schlecht gehen". Das führe ich dann auf das verwandte "Fett" zurück.
    Eine alte Wortspielerei besagt:
    "Wenn rauskommt, was da reinkommt,
    dann kommen welche rein
    und nicht so schnell wieder raus."
    "Industriefette" tue ich meinen Futtergästen nicht an.
     

    verbus

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    Klasse! Und wie sehen Eure Rezepte aus? Woher und welches Fett nehmt Ihr? Und wie sieht es mit der Haltbarkeit aus?

    Ich hab jetzt eine große Ration Insektenknödel (Dehner) gekauft, die eigentlich ganz gut ankommen. Allerdings fällt auf, dass sie bei den niedrigen Temperaturen hart werden = hoher Wassergehalt. Wenn ich mit denn 100 Knödeln durch bin, kann ich es ja mal mit der Eigenproduktion versuchen.

    Beim Streufutter wollte ich ja auch eine eigene Mischung herstellen, allerdings sind die Einzelkomponenten insgesamt sogar teurer als die Fertigmischung. Vielleicht muss ich mich an den Großhandel wenden :)
     
  • Opitzel

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    Verbus, recherchiere doch mal bei den Lieferern von Amazon.
    Ich habe da günstige Lieferer gefunden, bei denen ich sehr günstig direkt einkaufe. (zB. futterbauer.de)
    Für die Fettmasse der Knödel verwende ich das handelsübliche Kokosfett. Rindertalg möchte meine GdT nicht in Ihrer Küche ausgelassen haben - aus Gründen des strengen Geruchs
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • verbus

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    Danke Opitzel! Ich erkundige mich mal genauer.
    Jolantha, bei Dehner gibt es auch Insektenknödel OHNE Netze ;)
     

    verbus

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    Ich habe gerade die Futterstätten nachgefüllt, Wahnsinn, was für ein Flugbetrieb herrscht!
    Könnte stundenlang zuschauen ... schöööön! :)
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Rumbleteazer

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    Wir füttern ganzjährig... und nicht nur Singvögel. Inzwischen wird eine Hand voll mehr gefüttert. Die Insekten sind bei den Temperaturen im "Schlaf-Modus". Zur "Belohnung" fliegen die Meisen mehrmals täglich unsere Pflanzen ab, auf der Suche nach Laven/Raupen/ Insekten.

    Im Sommer brauchten wir kaum spritzen (Bio-mäßig). Den Vögeln hat es gefallen und sind satt geworden. Und wir weniger Kohlweisslinge ^^.
     
  • T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Hab grad mal nachgesehen, was ich noch an Futter hab und dann überlegt, was ich noch brauch, um bis ins neue Jahr zu kommen:

    30 kg Winterfutter, 30 kg Wellensittichfutter, 5 kg Waldvogelfutter, 10 kg Fasanenfutter, 5 kg Erdnüsse, 2,5 kg Fettfutter, 4 Fettpötte und etwa 10 kg Futteräpfel hab ich noch.

    Damit ich mit dem Futter sicher bis ins neue Jahr komm, muss ich noch 10 kg Waldvogelfutter, 10 kg Erdnüsse, 10 kg Haferflocken, 4 Gläser Erdnussmus, 4 kg Fett, 4 Pakete Kleie und 10 kg Futteräpfel kaufen. Puh, das wird wohl doch etwas teurer, als gedacht. Aber egal, dafür halten meine Piepmätze mir Blattläuse, Raupen, Mücken und Co. kurz, verschönern mir den Tag mit ihrem wunderschönen Gesang und zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich sie beobachten kann. Klarer Fall von "Paid in full!". :)(y)
     
  • Opitzel

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    Oh, Tiarella, hoffentlich geht das gut!!
    Ich sorge nicht mehr derart quantitativ vor, um nicht im Zweifelsfalle auf Futtermitteln "sitzen zu bleiben".
    Keinesfalls will ich im darauf folgenden Winter überlagertes Futter anbieten.
    Gut, ich habe in einem "eingemeindeten Nachbardorf" eine alte gute Freundin sitzen, die mit ihrem Sohn einen wirklich gut bestückten Landhandel betreibt. Jedoch habe ich außerdem eine Reihe Lieferer ausgetestet, die mir "von heute auf morgen" große und kleine Mengen liefern können. Das ist meine "sichere Bank"!
    Im vergangenen Winter selbst habe ich beispielsweise so wenig verfüttert wie zuvor lange nicht, und als ich die Winterfütterung abgeschlossen glaubte, kam der Ansturm, der meine Vorräte aufbrauchte und schnelles Anschluss- Ordern nötig machte. Was tatsächlich geschieht, entzieht sich eben jeglicher Prognose.:verrueckt::paar:
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    @Opitzel : Das ist nur die normale Menge für November, Dezember und die ersten 7 bis 14 Tage im Januar (wohlgemerkt aber für zwei Futterplätze). Damit komm ich garantiert nicht den ganzen Winter hin. Schon gar nicht, wenn es wider Erwarten Schnee geben sollte...
     
    S

    Swenny

    Guest
    Aber egal, dafür halten meine Piepmätze mir Blattläuse, Raupen, Mücken und Co. kurz

    Hier sind im Winter Kohlmeisen, Blaumeisen, Weidenmeisen, Kleiber, Buntspecht, Gimpel... am Futterplatz. Im Sommer sind die aber alle im Wald. Um die Raupen im Garten kümmern sich dann die Rotschwänzchen und Amseln.

    In der Beziehung zahl ich drauf... ;-)
     

    Opitzel

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    "Draufzahlen" kannste nicht, Swenny. Du trägst bei, unsere natürliche Umwelt zu erhalten. Und das ist wichtiger als die paar Euronen.
    Ich wünsche mir, dass mich die Futterplätze - ich habe mehrere entsprechend der Fressgewohnheiten meiner Gäste - im kommenden Winter recht teuer kommen. Und Tiarella und Dir wünsche ich natürlich das Gleiche.
    Ich betrachte mit Skepsis die Standpunkte von Organisationen des Naturschutzes, die offensichtlich die Strukturveränderungen in Landwirtschaft, Flurgestaltung und auch in der Besiedlung nicht ernst genug durchdenken. Dass in meinem Garten zB. die Zahl der Haussperlinge gegen 0 strebt, hat auch etwas mit der für sie unfreundlichen Neubaugestaltung zu tun, die kaum Brutnischen bietet. Das hat nur in zweiter Linie mit dem Sperberpärchen zu tun, das sein Revier regelmäßig "aberntet". Meine Dachgaubendächer und die Einflugmöglichkeiten an meinem Schuppen reichen scheinbar nicht aus, so dass ich kommendes Jahr zusätzlich Nistkästen für Spatzenkolonien anbringen werde.
    Wer soll jetzt handeln, wenn nicht wir??
     
    Zuletzt bearbeitet:
    S

    Swenny

    Guest
    Ich betrachte mit Skepsis die Standpunkte von Organisationen des Naturschutzes, die offensichtlich die Strukturveränderungen in Landwirtschaft, Flurgestaltung und auch in der Besiedlung nicht ernst genug durchdenken.

    Sorry, von ich mir die Landwirtschaft ansehe: Denen ist das schlichtweg scheissegal.

    Zu DDR-Zeiten hieß es, es wird zuviel gespritzt. Aber da gab es immer noch blühende Feldränder und Blumen auf den Wiesen. Heute wird nicht mehr so viel gespritzt, aber die Feld- und Straßenränder werden jährlich zur Blütezeit gemulcht. Da wächst inzwischen nichts mehr ausser Gras, weil die blühenden Pflanzen keine Samen mehr ausbilden können. Und völlig unnötigerweise. Einfach nur, weil sie es können und die Technik da ist.

    Wer soll jetzt handeln, wenn nicht wir??

    Ich hab jahrelang im Frühjahr Kröten über die Straße getragen, um jetzt zuzusehen, wie direkt neben dem Bach Roundup gespritzt wird - das enthaltene Netzmittel ist nachgewiesen laichschädigend. Ich hab auch jahrelang versucht Hecken und Büsche anzulegen, um dann zuzusehen, wie sie bei nächster Gelegenheit weggemäht wurden. Gegen die geballte Dummheit da draußen kann ich mit meinen bißchen Garten nicht anstinken.
     

    elis

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    Hallo Swenny !

    Natürlich kannst Du was bewirken nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist". Jeder Kleingärtner kann was bewirken. In den Städten leben schon mehr Wildtiere als auf dem flachen Land. Das will uns doch was sagen. Die Tiere können sich auch umstellen. Ich habe soviele Spatzen im Garten, die treten richtig in Rudeln auf. Ich habe ja ein älteres Haus, da brüten sie noch oben unterm Dach in den Mauerritzen zwischen Dach und gemauerter Wand. Verbrauche auch viel Vogelfutter übern Winter. Kein Euro tut mir da leid dafür. Dann habe ich auch mehrere Wildbienenhotels aufgehängt und viele insektenfreundliche Blühpflanzen im Garten. Bei mir summt und brummt es im Sommer, das es schon meinen Gartengästen auffällt. Das macht richtig Freude. Wenn jeder nach seinen Möglichkeiten was macht, das ist schon eine Hilfe für unsere Natur.

    lg elis
     
    S

    Swenny

    Guest
    In den Städten leben schon mehr Wildtiere als auf dem flachen Land. Das will uns doch was sagen.

    Das sagt uns, dass es auf dem Land noch beschissener aussieht. Abgesehen davon stimmt die Aussage so nicht, es leben nicht zahlenmäßig mehr Wildtiere in der Stadt, die Artenvielfalt ist höher. Was bei den ländlichen Monokulturen auch nicht verwundert.

    Jeder Kleingärtner kann was bewirken.

    Das kann man sich vielleicht vormachen. Aber Du kannst noch so viele Insektenhotels aufhängen, das nützt den Bienen nix, wenn sie dann nach dem Ausflug aufs Land wegen der Neonicotinoide so benebelt sind, dass sie nicht mehr heimfinden.

    Das Ärgerliche ist doch: Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Zu meiner Schulzeit hat man im Heimatkundeunterricht gepredigt: Lasst die Feldränder stehen, lasst Heckenstreifen an den Feldern stehen, die schützen vor Austrockung, Bodenerosion und bieten Wildtieren Schutz. Und heute machen genau die Bauern, die zu meiner Zeit in der Schule waren, die Heckenstreifen platt - weil die EU die Feldgrößern per Luftaufnahmen vermisst und wenn die Hecke einen Meter über die Feldkante hängt, gibts weniger Fördermittel.

    Da kann ich doch mit ein paar Blümchen nicht gegen anstinken.
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Also zumindest hier denken die Landwirte langsam, aber sicher um. Hier gibt es überraschend viele Blühstreifen, es werden wieder Hecken angelegt, die Giftspritzer werden immer weniger (ich hab dieses Jahr sogar nur einen mit der Giftspritze gesehen) und die guten alten Mischkulturen kommen auch wieder.
     
    S

    Swenny

    Guest
    die Giftspritzer werden immer weniger

    Hier zieht gerade eine neue Mode ein: Direktsaat. Was eigentlich nach einer guten Idee klingt, bedeutet, dass die Felder regelmäßig mit Roundup totgespritzt werden und sich die Wühlmäuse vermehren wie blöde. Letzteres sollte eigentlich eine gute Nachricht für Bussarde und Milane sein, aber die haben sie noch nicht gelesen.
     

    Opitzel

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    Du meinst wohl Feldmäuse, Swenny.
    Obwohl ich die These ablehne, dass Wühlmäuse (Schermäuse) NIE ihr Gangsystem verlassen, so leben sie doch vorrangig "unterirdisch" und werden von den Greifern tagsüber kaum gesehen, höchstens von den großen Eulen des Nachts.
     
    S

    Swenny

    Guest
    Du meinst wohl Feldmäuse, Swenny.
    Obwohl ich die These ablehne, dass Wühlmäuse (Schermäuse) NIE ihr Gangsystem verlassen, so leben sie doch vorrangig "unterirdisch" und werden von den Greifern tagsüber kaum gesehen, höchstens von den großen Eulen des Nachts.

    Nene, ich mein schon Schermäuse. Das Problem ist ja gerade, dass die Bussarde an die nicht rankommen. Wenn ein Feld umgebrochen wird, kann man dagegen manchmal dutzende Bussarde sehen, die sich auf die aufgescheuchten Schermäuse stürzen.

    Insofern ist so ein Direktsaatfeld eine nette Brutanlage, und man kann schon drauf warten, dass die Bauern dann wieder Gift gegen die Schermäuse einsetzen.
     

    Opitzel

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    Ja, so gesehen stimme ich Dir vollinhaltlich zu.
    Bei der Bekämpfung der Feldmäuse fehlt heute auch das Tiefpflügen, und über die hilflosen Aktionen des Giftausbringens habe ich mich schon am Feldrand mokiert und mir den Unwillen befreundeter Landwirte zugezogen.
    Aber von der Soft- Bewirtschaftung mittels Direktaussaat wollten sie auch nicht ablassen.:verrueckt:
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Du liebe Güte. Dabei dachte ich immer, unsere Landwirte wären hinterwäldlerisch und rückständig, aber gegen eure Landwirte sind unsere ja total modern.
     

    elis

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    Hallo !
    Soviel ich weiß streuen die Bauern schon Rattengift und auch Schneckenkorn auf die Felder. Die Förster wären für hohen Stangen an den Feldrändern, damit sich die Greifvögel dort hinsetzen könnten und die Mäuse sehen würden, dann könnten die gefangen werden. Es sind ja auch keine Feldraine mehr da für Bäume und Sträucher für die Greifvögel. Es ist wirklich zum heulen...

    lg elis
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Wo zum Teufel wohnt ihr bloß? :eek:
    Hier streuen die Landwirte weder Rattengift noch Schneckenkorn auf die Felder und es gibt hier auch reichlich Greifvögel aller Art.
     

    wilde Gärtnerin

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    Hier auch (Greifvögel), sogar über dem (und manchmal leider auch im) Garten.
    Und, wenn wir mit dem Hund gehen: überall Mäusegänge/löcher auf den Wiesen. Und Hund weiß, dass da noch Mäuse sind;-)
     

    Pyromella

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    Mir kommt das mit dem Rattengift und Schneckengift auch unwahrscheinlich vor - das dürfte sich für die Landwirte finanziell schon nicht lohnen.
    Speziell mit Insektiziden gebeiztes Saatgut wird eingesetzt, das weiß ich, aber die anderen Gifte dürften auf der Fläche zum Glück viel zu teuer sein.
    Greifvögel kreisen auch sowohl über dem Bergischen als auch über dem Münsterland.
     

    Opitzel

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    Richtig, Tiarella! Die von mir belächelten Bemühungen der Landwirte wurden unternommen, um Fraßköder gegen die Feldmäuse nach strengen Vorschriften greifvogelsicher "unter die Erde" zu bringen.
    Meiner bescheidenen Ansicht nach fehlt infolge Direktsaat ganz einfach das eingesparte Pflügen.
     
    S

    Swenny

    Guest
    Mir kommt das mit dem Rattengift und Schneckengift auch unwahrscheinlich vor - das dürfte sich für die Landwirte finanziell schon nicht lohnen.

    Dafür gibt es sogar einen speziellen "Wühlmauspflug", der schneidet den Boden auf, bringt die Giftköder ein und drückt mit einer Walze wieder zu.
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Eure Landwirte scheinen ja echt im Mittelalter zu leben. Dabei wird doch immer gesagt, dass hier in der norddeutschen Pampa in der Hinsicht tiefstes Mittelalter sei. So kann man sich irren. Hoffentlich denken eure Landwirte auch bald um.
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Bei mir hat sich seit ein paar Tagen ein Sperbermännchen auf meine Futtergäste eingestellt ,
    und vertreibt die kleinen Pieper :confused:. Ich weiß ja, daß er auch Hunger hat,
    aber toll finde ich das totzdem nicht.
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Du hast so einen großen Garten, kannst du nicht einen zweiten Futterplatz einrichten.
    Vielleicht etwas dichter am Wald ?
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Ja, das ist schon richtig, aber vielleicht bleibt er dann von der anderen Futterstelle weg.
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Bei uns auf der Terrasse kam früher immer wieder ein Falke angesaust. Ich steck jetzt seit ein paar Jahren im Herbst immer lange Zweige (z.B. von Birken oder Weiden) rund ums Futterhaus, sodass da ein dichtes Geflecht entsteht, durch das er nicht so einfach durchkommt und mittlerweile versucht er es nur noch selten. Vielleicht geht das bei dir ja auch?
     

    Opitzel

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    Der Sperber ist ein kleinerer, aber sehr gewandter Räuber. Ich glaube, von ihm geht eine größere Gefahr aus als vom Falken.
    Mein Garten wird regelmäßig von einem Pärchen aufgesucht, das sich an die armen Spatzen unter den Dachgaubendächern hält. Seitdem füttere und fördere ich die Haussperlinge, die im Schuppendach nisten. Sonst drohen die mir auszusterben.
     
    S

    Swenny

    Guest
    Nun gönnt dem Sperber doch auch mal was. Der frißt die wenigstens, im Gegensatz zu den Katzen, die die Spatzen nur totspielen und liegenlassen.
     

    Supernovae

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    @Swenny? Du polarisierst ganz schön krass!
    Finde ich ja prinzipiell ganz cool, aber manchmal wünsche ich mir ein bisschen Rücksicht. Ist nicht für jeden was und hat auch seine Berechtigung, keine Frage.

    Ich finde die Raubvögel fast noch ein kleines bisschen faszinierender als die Singvögel...
     
    J

    Joes

    Guest
    Muss man überall regulierend eingreifen ?
    Die Natur wird es schon richten, d. h. für ein Gleichgewicht sorgen.
     

    Opitzel

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    Das wäre wünschenswert, Joes,
    aber der Mensch hat der Natur schon so stark ins Handwerk gepfuscht, dass er sich JETZT nicht einfach raus halten kann.
    Betrifft ja auch die Fütterung!
    Natürlich stelle ich mich jetzt nicht zwischen die Sperber und meine Hausspatzen (die Feldsperlinge kriegen sie nicht so leicht), sondern versuche sie anderenorts zu erhalten. ..... bis der Sperber auch dahin kommt.
    Andererseits bin ich ein erklärter Gegner der derzeitigen "Wolfspolitik". In unsere über Jahrhunderte herangebildeten Kulturlandschaften passt so ein starkes und intelligentes Raubtier nicht mehr hinein. Ich hatte Gelegenheit, den Standpunkt von Reinhold Messner kennenzulernen, und stimme dem welterfahrenen großen Naturfreund in dieser Hinsicht voll zu.
     
    J

    Joes

    Guest
    Opitzel, da gebe ich dir recht, wo wir wirklich was verpfuscht haben, sollten wir auch
    dafür gerade stehen und helfen.
    Zum Thema Wölfe (und Bären): Weiß ja nicht, was R. Messner für Standpunkte vertritt,
    aber diese Tiere, so schön sie auch sind, wollte ich nicht in unseren Freizeitwäldern haben.
    Mir reichen schon die Hunde, die oft nicht angeleint unterwegs sind.
     

    Opitzel

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    Mit meinem Standpunkt knüpfe ich an R. Messner an, der auf internationale Erfahrungen zurückgreifen kann. So, wie ich mich bereits geoutet habe: Dieses starke und schlaue Raubtier passt nicht mehr in freier Wildbahn in eine traditionelle Kulturlandschaft.
    Unsere Schäfer/Landschaftspfleger wissen unserem grünen Landwirtschaftsministerium keinen überschwenglichen Dank für die unzureichenden Konsequenzen angesichts einer jetzt schon hohen dreistelligen Zahl gerissener Nutztiere sowie unnötigen finanziellen und materiellen Aufwands in Millionenhöhe allein in Thüringen.
    Und, tut es einem gerissenen Schaf weniger Weh als einem geschossenen Wolf??
    Beim Luchs gibt es bei uns bisher keine negativen Auswirkungen und kaum wirtschaftliche Schäden.
     
    S

    Swenny

    Guest
    Du polarisierst ganz schön krass!

    Was ist daran polarisierend? Darf der Sperber sich keine Spatzen holen?

    Ich hab hier Flaschen in den Bäumen hängen, da kommen die Katzen nicht ran. Trotzdem sitzen sie drunter. Als noch ein Futterhaus frei stand, hat sich öfter mal eine Katze rangeschlichen. Die Flaschen sind hügenischer und es fliegt nicht soviel Futter runter - und sie sind deutlich schneller gebaut als ein Futterhaus.
     
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