Dann zeig´s denen doch!
Gecko, Du kennst mich inzwischen gut genug, Dir muss ich nix mehr beweisen. Auch wenn ich ungeübt bin in vielem, ich habe auch schon viel mit reichlich Improvisation hinbekommen. Und ich lebe immer noch
Ob ich das jetzt mache um dem Falccone was zu beweisen - nein. Ich habe mich geärgert, aber erfahrungsgemäß bringt es nix, das dann zu "beweisen" dass ich es doch kann. Morgen steht der nächste da und erklärt mir, das ich von seinem Fachgebiet keine Ahnung habe.
Aus Sicht der Profis wird das wohl so sein. Da ich aber nie lange genug bei einem Thema bleibe um dort Profi zu werden, werde ich immer und überall auf Leute treffen, die dasjenige besser können, und die Leute werden mir sagen, dass ich von dem Gebiet keine Ahnung habe. Das passiert regelmässig, aber es schmerzt imemr wieder, je nachdem wie es formuliert ist, und wie viel interesse ich an dem Gebiet habe. Mein ego ist zu groß, um mit dem "Du bist zu doof dazu" zurechtzukommen - und ich weiss ganz genau dass ich viel merh zusammenbekomme als man mir überlicherweise zutraut - ist ein problem das isch durch mein ganzes Leben zieht. Egal um was es geht, mir trauen die Leute das zunächst mal nicht zu.
In der Metallverarbeitung schmerzt es besonders, weil mich Metallverarbeitung immer interessiert hat, auch wenn ich keine praktische Ausbilkdung darin habe. Wenn jemand sagt, ich hätte von Kunsthistorie keine Ahnung, dann wäre es mir egal, weil das ein Gebiet ist, das mich nicht interessiert, und in dem ich noch nie tätig war.
Ich hab das mit dem "beweisen" schon ab und an mal gemacht, aber es lohnt sich nicht. Wirklich nicht. Weder lohnt es sich dem Tihei zu zeigen, dass ich Formen bauen kann, noch dem Falconne, ob ich ein Eisenstück zum Treiben von Aluminium zurechtbasteln kann. Es wird ihn auch wenig jucken, dass ich schon mal Löffel für ein Puppenbesteckt auch dünnen Aluminiumstäben getrieben habe - zugegeben, einfacher als Blüten, aber im Prinzip die gleiche Technik. Leider mit vielen Hammernarben, da mir das richtige Werkzeug schon damals gefehlt hat.
Also, vertagt, genauso wie das Giessen von Aluminium. Ich werde giessen, wenn ich wieder Lust dazu habe, und die Blüten treiben, wenn ich über den Schmerz von heute hinweg bin.
Meine Projekte liegen öfter mal jahrelang auf der Wartebank, und seitdem ich nach 7 Jahren an einem Projekt fast krepiert wäre, in das ich all meine Freizeit gesteckt hatte, und das ausser einem "Ich beweise dass ich es kann" rein gar nichts brachte, mache ich das nie wieder, länger an einem Projekt zu arbeiten, als es mir selber Spass macht. Ist der Spass weg, ist das Projekt vorbei. Nie mehr werde ich etwas nur für andere machen, habe ich mir damals vorgenommen. Zu oft habe ich danach wieder den gleichen Fehler gemacht, etwas zu tun, in der Hoffnung dass es anderen gefällt, und ich dafür dann gelobt werde - bringt nichts, hat nie funktioniert.
Nur noch kleine Projekte, nur noch was direkt Spass macht. Wenn mir nichts Spass macht, so wie diese Tage, dann wird es schwer, weil langweilig. Aber das ändert sich auch wieder und ist nicht der normalzustand. Normalerweise habe ich viel mehr Ideen als zeit. Im Moment habe ich einfach keine Kraft, bin ausgebrannt. Und ohne innere Kraft bin ich noch verletzlicher als sonst, wobei ich ganz sciher schon an guten Tagen sher verletzlich bin; aber ich komme dann leichter darüber hinweg, als an Tagen wo es schon "alles nichts ist".