"Terra Preta"

  • Maria-Christine

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    im Vest/Kölsche Enklave
    Auf Arte lief 2009 schon mal eine Doku darüber,
    da war die Herstellung aber komplizierter erklärt worden.

    Kurzum, ich habe das Damals reduziert und nur die Holzkohle genommen,
    das funktioniert! Ein mit Holzkohle angereicherter Boden bringt kräftigere
    Pflanzen (jedenfalls hier) hervor.

    Müsste mal wer mit extrem schlechtem Boden eine Aussage machen
    ob das dann auch noch geht, aber Vorstellbar ist es bestimmt...
     

    Timberlander

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    Hallo Kathi,

    kann dazu nur ein wenig gefährliches Halbwissen beisteuern, noch keine gesicherten Erkenntnisse.

    Letztes Jahr habe ich auch so einen Beitrag gesehen und daraufhin mal ein bisschen das Netz bemüht, um Weiteres darüber zu erfahren. Also haben wir unseren Komposthaufen über's Jahr dann regelmässig Asche zugefügt.

    Das Ergebnis (dank der Kombination mit dem Kompostbeschleuniger von hier)
    kann sich echt sehen lassen - schwarzer, krümeliger, wohlriechender Kompost.
    Nur vom Gefühl her der reine Wahnsinn.

    Verwendet haben wir nur die Staubasche von eigenen, selbst geschlagenen Hölzern, keine Grillkohlen. Denn die sollen für eine heftige Zunahme der Schwermetall - Belastung im Boden verantwortlich sein.

    Das nächste Jahr wird's dann zeigen...

    Bem
     
  • -neugier-

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    hallo ihr beiden,

    das finde ich ja klasse, dass es doch jemand gibt, der es kennt.:eek:

    ich hatte angenommen, dass einige mehr
    das am samstag oder früher schon, gesehen haben.:D

    am meisten hat mich der ältere mann interessiert, weil er es so
    erklärt hat, wie man es zuhause machen kann.
    er sagt auch was von kalk. ich werde es mir wohl noch 3x ansehen müssen,
    damit ich das auch richtig kapiere.:grins:

    ich werde es auf jeden fall mal so machen, wie er es sagt.:eek:

    holzasche vom kachelofen nehme ich schon, seitdem ich ihn habe
    und schmeiße die asche auf den kompost.

    mal sehen, ob noch jemand kommt, der dazu etwas mitteilen
    kann. ich finde es sooo spannend.:cool:
     
  • erdbär

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    Hallo Kathi,

    kann dazu nur ein wenig gefährliches Halbwissen beisteuern, noch keine gesicherten Erkenntnisse.

    Letztes Jahr habe ich auch so einen Beitrag gesehen und daraufhin mal ein bisschen das Netz bemüht, um Weiteres darüber zu erfahren. Also haben wir unseren Komposthaufen über's Jahr dann regelmässig Asche zugefügt.

    Das Ergebnis (dank der Kombination mit dem Kompostbeschleuniger von hier)
    kann sich echt sehen lassen - schwarzer, krümeliger, wohlriechender Kompost.
    Nur vom Gefühl her der reine Wahnsinn.

    Verwendet haben wir nur die Staubasche von eigenen, selbst geschlagenen Hölzern, keine Grillkohlen. Denn die sollen für eine heftige Zunahme der Schwermetall - Belastung im Boden verantwortlich sein.

    Das nächste Jahr wird's dann zeigen...

    Bem


    HI


    ich schütte meine asche aus dem kachelofen immer in meine regentonnen, bevor ich gieße rühr ich das wasser um und es wird richtig schön milchig! Ab und zu bekommen auch meine Citris mal ne pure ladung! Ich mach das schon seit jahren so!
     

    -neugier-

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    klasse idee, erdbär.:eek:

    und? hast du dir den film angesehen? was hälst du davon?
     
  • Sunfreak

    Unreife Tomate
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    Mir sagt das was. Wenn ich mich nicht irre, dann wendet ein Tomatenfreund aus dem Nachbarort diese Methode an...

    Grüßle, Michi
     

    -neugier-

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    "tomatenfreund"? und der ist noch nicht hier?:D

    bitte erkundige dich mal, wie er was macht, lieber michi.:pa:
     
    T

    Tuffi

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    Es wird ja auch diskutiert den Hausmüll durch Pyrolyseverfahren zu Kohle zu machen und dann in die Ackerböden einzubringen. Das wäre auch ein Verfahren zur C02 Einlagerung in der Erde. Gleichzeitig wären die Böden wieder fruchtbarer.

    Meiner Meinung nach liegt die Holzkohle ja stabil in der Erde. Sie wird praktisch gar nicht abgebaut und dient vor allem als Stabilisator. Sie speichert vermutlich Wasser und Nährstoffe und vermutlich ist sie auch postiv für das Wurzelwachstum. Im Gegensatz zu Holzhäcksel welche abgebaut werden und dabei Stickstoff verbrauchen, ist die Kohle da neutral. Im Garten ist man mit einer guten Kompostwirtschaft sicher nicht schlechter dran. Man kann auch sein geschreddertes Geäst von den Büschen und Bäumen in den Kompost einarbeiten. Nur ist es dann notwendig auch für genügend Stickstoff zu sorgen, damit die Mikroorganismen die das Holz abbauen auch ernährt sind.

    Terra Preta ist keine Erde, die man gerade mal eben so erstellen kann. Da muss man in Generationen denken. Das sind dort tiefgründige Bodenhorizonte die durch Jahrhunderte aufgebaut wurden.
    Es ist auch fragwürdig von der Ökologie her gesehen, ob es sinnvoll wäre ganze Wälder zu verkohlen und in deutschen Böden zu vergraben. Lieber nicht.

    Viele Grüße von Tuffi
     

    Ing_Cent

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    Liebe Kathi,

    lieben Dank für diesen Hinweis. Ich habe deinen Fred esrt heute entdeckt und schaue mir gerade den Film in der Mediathek an.

    Es bekräftigt mich in meiner Philosophie der konsequenten Kompostierung. Jetzt wird als auch Holz und Holzasche mit kompostiert.

    Das Thema werde ich auf jeden Fall vertiefen.

    Liebe Grüße

    Ingrid
     
  • -neugier-

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    ob es sinnvoll wäre ganze Wälder zu verkohlen und in deutschen Böden zu vergraben. Lieber nicht.

    Viele Grüße von Tuffi

    oh tuffi, das wäre wirklich nicht gut. gut, dass das niemand macht.:D

    ja ingrid, ich bin auch total fasziniert von dieser sache.:eek:

    schade nur, dass in einem gartenforum so wenige sind, die sich
    dafür interessieren.;)
     
  • -neugier-

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    klasse, maria-christine :cool:
    das schaue ich mir morgen in ruhe an. danke dir.:eek:
     

    -neugier-

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    danke maria, das werde ich mir in der videothek ansehen.

    auch wenn es generationen dauert...interessant ist es allemal.:grins:
     

    Lieschen M

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    Weil ich in meinen Schrebergarten eine Trockentrenntoilette einbauen will, bin ich auf Terra Preta gestoßen und sehr, sehr neugierig geworden. Kompost ist das jedenfalls nicht.

    Kompost entsteht mit Hilfe von Sauerstoff. Im Falle von Terra Preta muß man verhindern, dass Sauerstoff beim Gärprozeß dabei ist. Es ist ein Gärprozeß, der Mikroorganismen aktiviert - ähnlich wie bei der Sauerkrautherstellung.

    Sicherlich ist dieses Verfahren nicht so einfach, wie das Kompostieren. Aber so ein Bohei und Geheimniskrämerei wie bei der Terra-Preta-Herstellung gemacht wir, finde ich auch blöd.

    Es gibt verschiedene Unis und offensichtlich auch Gärtnereien, die Versuche machen.

    z.B. der Botanische Garten Berlin: Schließung von Kreisläufen durch Energie- und Stoffstrommanagement bei Nutzung der Terra-Preta-Technologie im Botanischen Garten im Hinblick auf Ressourceneffizienz und Klimaschutz – Modellprojekt Urban Farming (TerraBoGa)),

    http://www.terraboga.de/

    Dann nennen sie Terra Preta nur anders und die Zutaten werden auch umbenannt.

    Eine Seite im net habe ich gefunden, auf der wird beschrieben, wie man den Ansatz mit den Mikroorganismen macht, die benötigt werden, um den ganzen Prozeß in Gang zu setzen.

    So ganz blicke ich auch noch nicht durch. Bokashi scheint so eine Vorform zu sein.

    Na, mal sehen, was aus meinem Kleinversuch wird, wenn ich nun morgen die Holzkohle hinzufüge.

    Bestellt habe ich mir noch aktive Mikroorganismen. Damit versuche ich dann aber neu.

    Wie gesagt, die Indios hatten weder Auarienthermometer noch Bioläden. Vielleicht die besseren Umweltbedingungen (Temperaturen und so.)
     

    -neugier-

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    na supi, liebes lieschen...:pa:

    und wo finde ich die seite mit der hausgebrauchs-anleitung?:D

    wie genau hast du es gemacht? DAS würde mich interessieren,
    um es auch mal im kleinen auszuprobieren?!:eek:
     

    Lieschen M

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    Wenn du Triaterra.de oder "Geschichte und Theorie der Terra Preta" bei Tante Google eingibst, kommst du auf eine Seite, die Auskunft über die Schwarze Erde der Indios gibt.

    Der Rest, also wie ich das gemacht habe, morgen, wenn ich mir den Schlaf aus den Augen gewaschen habe.
     

    Lieschen M

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    Und hier noch die Fotos von dem heute geöffneten 1. Versuch, Bokashi ohne die ganzen zugekauften Sachen zu machen.

    Ich hatte ein Tütchen Trockenhefe, Zeolith vom Teichklar (im Mörser gemahlen) und braunen Zucker (Rübenzucker hätte es bestimmt auch getan), weil ich keine Melasse hatte. Ein Stückchen Camembertrinde (wegen der Pilzkultur).

    Das alles gemischt mit Kaffeepads, Kaffeesatz, Apfelsinenschalen, Pfirsichhaut und -kerne, Bananenschale, Kartoffelschalen, Blätter.

    Nach 20 Tagen roch es schön fruchtig und sah so aus:

    DSC_1723 Küchenbokashi.jpg

    Die Flüssigkeit hatte ich in der 1. Woche regelmäßig entnommen. Zum Schluß war es noch ein Schnapsgläschen voll.

    Nun habe ich die Masse in eine Einkaufstüte gewickelt und in den Garten gelegt.

    Mal sehen, was passiert.


     

    Lieschen M

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    Habe noch was gefunden: Eine Anleitung, wie man EMa (aktive Effektive Mikroorganismen herstellt).

    Weil ein Shop dranhängt, hier nur die Adresse, die oben eingetippt werden muß. Natürlich mit www. vorneweg und ohne die Leerräume


    em-sanierung.de / 708
     

    Ing_Cent

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    Hallo Lieschen,

    ich finde das Thema höchst interessant.

    Ich habe das Video über Terra Preta (als es noch im Netz war) mehrmals angesehen.
    Dort wurde u. a. gezeigt, wie die Indios einfach ihre Küchenabfälle, ihre Exkremente und die Asche der Feuerstelle einfach auf einen Haufen packen. So wie manche halt einen Kompost aufsetzen. Da gab es keine Enzyme, keinen Luftabschluss oder ähnliches.

    Ich werde auf jeden Fall Bokashi für mich probieren doch irgendwie ist das was anderes als die Indios machen.

    Das Thema Trockentrenntoilette interessiert mich auch. Dein Link scheint für mich machbare Varianten zu bieten. Danke dafür.

    Ingrid
     

    Lieschen M

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    Ich denke, dass Bokashi so eine Vorstufe ist. Denn man muß es ja nach den ca. 14 Tagen noch länger lagern. Auch auf den Kompost soll man es dann tun können. Wobei dann bei mir die Frage auftaucht, wieso. Heißt es doch, dass das Terra-Preta-Verfahren unter Ausschluß von Sauerstoff stattfinden soll. Während Kompostierung gerade in gut belüfteten Kompostern gemacht werden soll.

    In der Terra Preta der Indios hat man viele Tonscherben gefunden und daraus geschlossen, dass diese von Gefäßen herrühren.

    Gestern habe ich nun Bokashi in einem Bokashieimer mit EMa und einem Holzkohle-Urgestein-Gemisch angesetzt. Flüssigkeit hat sich noch keine gebildet. Das ging in meinem eigenen Versuch, der nur mit Trockenhefe, Zucker und Zeolithpulver beschickt wurde, schneller.

    Ob diese EMa einfach nur sowas wie beim Kompostieren der Kompostbeschleuniger ist? Ohne den geht es doch auch super.
     

    Lieschen M

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    Meinen 1. Bokashi-Eimer habe ich nun entleert. Dieses Mal habe ich die Küchenabfälle mit gekauften EMa (aktive Effektive Mikroorganismen) besprüht und mit einer gekauften Mischung aus Holzkohlenstaub, EM-aktiv, Zuckerrohrmelasse und Bio-Lit Gesteinsmehl, die Preta-Streu vom Hersteller genannt wird, schichtweise abgedeckt.

    Zwischendurch habe ich einige Male Flüssigkeit abgelassen, die dieses Mal sehr nach Käse (Romadur) gerochen, um nicht zu sagen gestunken, hat.

    Als ich den Eimer geöffnet habe, roch der Inhalt jedoch säuerlich.

    Dieses Gemisch habe ich jetzt noch einmal in einen luftdicht schließenden Plastesack gefüllt, der im Garten in der Kompostecke liegt.

    Bin gespannt, ob das Zeugs weiter fermentiert.
     

    Lieschen M

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    AW: "Terra Preta" - auch für Weihnachtsbäume interessan

    Auf meiner Suche, die Hilfsstoffe für Bokashi selbst herzustellen, bin ich über dieses Projekt "gestolpert":

    Ziel des Teilprojektes ist es, auf den großflächigen Windwurfflächen im HSK aufgrund des Orkans Kyrill bzw. in Weihnachtsbaumkulturen durch den Einsatz von Terra Preta Substraten (TPS) einen Beitrag zur Stabilisierung der Böden und zur Verbesserung der Anzuchtleistung der neu zu pflanzenden Bäume zu leisten sowie die Grundwasserbelastung v.a. mit Nitrat aufgrund des erwarteten geringeren Nährstoffaustrages zu verringern.

    http://www.laterra-forschung.de/regionalprojekte/regionalprojekt-3/

    Also Leute, kauft mehr Weihnachtsbäume, damit unterstützt ihr die Nachhaltigkeitsforschung. ;)
     

    Lieschen M

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    Stimmt, Ingrid! Mein Garten bedarf dringend ständiger Düngung. Da ist mein Interesse an natürlichen Düngergaben recht groß.

    Angefangen habe ich ja schon mit Bokashi. Darin ist auch sehr viel Holzkohle, die ich bei solch einen Terra-Preta-Urgesteinsvertrieb bestelle.

    Klappt ganz gut. Ist nur etwas Aufwändiger in der Herstellung als kompostieren. Hoffe, es hilft auch mehr. ;)
     

    Lieschen M

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    Heute habe ich an einer Führung zu TerraBuga teilgenommen. War ja hochinteressant.

    Am besten war jedoch, dass ich nun weiß, dass ich meinen Bokashi und die Weiterverarbeitung zu meinem TerraKleingartenkompost richtig mache. Nun weiß ich, dass ich nicht dieses teure Zeug der angebotenen effektiven Mikroorganismen kaufen muß, sondern weiter mit Sauerteigresten, Hefe und Zuckerwasser oder Sauerkraut impfen kann.

    Ich konnte mal am Bokashi und am Bokashisud schnuppern und weiß nun, dass der von Wissenschaftlern hergestellte genauso riecht wie meiner.

    Habe das Toilettenprojekt im Botanischen Garten gesehen und ein modernes Trockenklo.

    Bin noch mehr überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt, weil diese Art von Kompost die Nährstoffe wesentlich länger hält und den Pflanzen zur Verfügung stellt.
     

    Ing_Cent

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    Guten morgen Lieschen,

    das hört sich ja richtig gut an. Für deine Brandenburger Sandbüchse besonders wichtig.

    Wo hast du diese Führung gemacht? Wir haben hier zwar den fetten Boden der Magdeburger Börde, aber auch ich versuche mich an Terra Preta. Da sind Informationen zum anfassen für mich besonders wertvoll.

    LG
    Ingrid
     

    Lieschen M

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    Im Berliner Botanischen Garten findet z.Z. ein Forschungsprojekt statt, das vom Senat gefördert wird. Eine Bedingung für die Förderknete ist Öffentlichkeitsarbeit. Aus diesem Grund haben sie während des Staudenmarktes, der an diesem WE war, jeweils am Samstag und Sonntag eine Führung gemacht.

    http://www.terraboga.de/

    Da sich nur ein kleiner Kreis gefunden hatte, der an dieser Führung teilgenommen hat, war es fast eine Privatführung. Hochinteressant und sehr informativ.

    Besonders interessant war für mich, alle Entwicklungsstufen einmal sehen, anfassen und riechen zu können. Mit einem der Teilnehmer habe ich mich noch intensiver unterhalten und tolle Tipps bekommen. Auch während der Führung.

    Leider konnten nur Pflanzen im Gewächshaus gezeigt werden, weil die im Freien durch die Kälte noch im Boden waren. Aber im Herbst ist wieder Staudenmarkt und auch wieder Führungen. Ich werde dann bestimmt wieder dran teilnehmen.

    Diese Forschungsgruppe macht Tests mit Bokashi, was mich ja ganz besonders interessierte.

    So bekommen sie von der Berliner Tafel Abfälle und versuchen, das gammelige Zeug zu Bokashi zu wandeln und ihrer Erde zuzusetzen. Das ist aber nicht ganz einfach, so wie ich das einschätze, weil viele Händler ziemlich dreist ihr vergammeltes Zeug nicht entsorgen (kostet Geld), sondern der Tafel liefern und noch eine Spendenquittung dafür bekommen, die sie steuerlich absetzen können. Die Tafeln haben dann horrende Entsorgungskosten, die sie so minimieren wollen.

    Ich denke jedenfalls, dass sich der Mehraufwand und die höheren Kosten, die bei der Bereitung von Kompost auf der Basis von Bokashi letztendlich rentieren, weil TerraKleingarten länger Nährstoffe speichert und an die Pflanzen abgibt als normaler Kompost.

    Die Forscher glauben sogar (ist noch nicht nachgewiesen), dass Pflanzen und TerraPetra, TerraBoga, TerraKleingarten eine Wechselbeziehung eingehen. Nur so läßt sich ja auch meiner Meinung nach nur begründen, warum die TerraPreta in Bolivien seit 500 Jahren Nährstoffe abgibt, obwohl ringsum nur Sandboden ist.


    Und wie versuchst du dich?

    Machst du Bokashi? Wenn ja, wie?

    Ich werde gleich meine Gemüseschalen und Apfelgriebsche von heutigen Tag zusammen mit dem überzähligen Sauerteig in den Bokashieimer tun.
     

    Lieschen M

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    Wenn ich dir dabei helfen kann, gerne.

    Meine ersten Versuche fanden in zwei Haribo-Behältern statt. Die haben mich dann ermutigt, größere Eimer zu benutzen.

    Jetzt habe ich zwei Bokashi-Eimer, weil ich einfach ein bequemer Mensch bin. Es geht auch mit ganz normalen, dicht schließenden Kartoffelsalateimern oder Eimern, in denen vorher Farbe war. Hauptsache, sie schließen dicht und man kann Löcher in den Boden machen, damit der Sud abfließen kann.

    Zwei Eimer dann übereinandergestapelt, und zwar so, dass auch das dicht ist und kein Sauerstoff eindringen kann.

    Bokashi entsteht durch anaerobe Zersetzung (Fermentation).
     

    Zero

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    Hallo,

    habe gerade erst dieses Thema hier entdeckt und mir die Sendung von Mediathek angesehen.
    Hört sich wirklich interessant an.

    Lieschen: Vom Bokashi-Eimer und Herstellung hatte ich auch erst vor einigen Wochen gehört und gelesen. Finde dies ebenso sehr interessant.
    Das Prinzip ist mir bereits klar. Allerdings kannte ich bislang nur die Animpfung mit dem EM.
    Könntest Du bitte etwas mehr zu Deinem Animpfen des Bokashis schreiben?

    Mit Deiner Hilfestellung, würde ich das evtl. auch gerne mal ausprobieren. Nur müsste ich mir noch geeignete Behälter besorgen.

    LG Karin
     

    Lieschen M

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    Mach ich doch gerne, Zero.

    Der Inhalt von dem Bokashi-Eimer soll säuerlich sein. Es ist eine japanische Erfindung. So soll die ganz speziell für die Fermentation geeigneten Mikroorganismen ein japanischer Professor entdeckt haben.

    Beschrieben wird immer, dass das Ergebnis der Fermentation leicht säuerlich wie Sauerkraut riechen soll. (Der Sud stinkt aber).

    Außer den Mikroorganismen, sollen auch Hefepilze beteiligt sein und wichtig ist, dass es nicht anfängt zu faulen.

    Um die effektiven Mikroorganismen zu aktivieren, so wird von den Händlern geschrieben, bedarf es komplizierter und teurer Anlagen, die die Mikroorganismen aktivieren.

    Ich habe es nun mit Sauerteig, Sauerkraut und Hefe, der ich Melasse und Wasser zugefügt habe, versucht. Und es hat geklappt.

    Im vergangenen Spätsommer habe ich angefangen und mit dem ersten Sud meine Fischschwanzpalme und meinen Gummibaum zu giessen. Die Fischschwanzpalme hatte immer braune Ränder an den Blättern und die Blätter waren ziemlich glanzlos. Am Ende vom Winter mußte ich viele Zweige einkürzen, weil die Pflanze sehr unansehnlich geworden war. Der Gummibaum hatte kaum neue Blätter bekommen und wenn waren die ziemlich klein.

    Noch vor Winterbeginn glänzten die Blätter der Palme und des Gummibaums und letzterer hatte noch einmal schöne neue Spitzen und neue Blätter bekommen.

    Viel mehr habe ich noch nicht versucht. War ja auch Winter.

    Vorige Woche habe ich die im Winter gesammelten schwarzen Säcke mit Bokashi auf den Kompost getan.

    Jetzt werde ich mal sehen, was dort passiert.

    Wenn du nun auch Bokashi für den Kompost vorbereiten möchtest, benötigst du neben den 4 Eimern (wie gesagt, müssen nicht die teuren Bokashi-Eimer sein), weil immer 2 ineinander gesteckt werden, noch Pflanzen- oder Biokohle und Betonit (Katzenstreu) oder Zeolith.

    Ich habe Zeolith genommen, die anderen, mit denen ich gesprochen habe, Betonit.
    Die Forscher nehmen übrigens effektive Mikroorganismen, die sie der Biokohle schon hinzufügen, damit es nicht so staubt.

    Biokohle ist feiner als die Kohle, die zum Grillen genommen wird. Es wurde aber berichtet, dass auch die Reste von Grillkohle oder zerkleinerte Biogrillkohle genommen wurde. Wichtig ist natürlich, dass keine belastenden chemischen Stoffe mehr in der Kohle sind und das die Körnung nicht zu groß und nicht zu fein ist.
    Es gibt Händler, die auch diese Kohle verkaufen. Wenn du sie nicht im Netz findest, kann ich sie dir gerne als PN schicken.

    Ja, und dann kann es losgehen. Nun mußt du nur noch Reste sammeln. Auch Kaffeegrund, gekochtes Fleisch, Brotreste u.ä.
     

    Zero

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    Hallo Lieschen,

    vielen Dank. Da warst Du aber wohl noch lange wach (mir sind heute früh nach meinem Schreiben schon die Augen zugefallen).

    Leider kann ich mit dem Begriff Sauerteig nichts anfangen. Kenne da nur das Sauerteigbrot (allerdings fertig vom Bäcker). Nimmst Du da einen Teig für das Animpfen? Und Sauerkraut z.B. aus der Dose?
    Mit den anderen Artikeln für das Animpfen habe ich kein Problem, kenne die Produkte.
    Ist Brotdrunk nicht soetwas ähnliches?

    Das Prinzip von Bokashi hatte ich mir schon vor einigen Wochen ergoogelt. Aber warum kommt das Bokashi nochmals auf den Kompost? Dazu hatte ich nichts im Netz gelesen. Dachte, das Bokashi sei nach dem Zersetzungsprozess fertig zum Ausbringen auf die Beete. Kannst Du Dich dazu bitte noch äußern?

    LG Karin
     

    Ing_Cent

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    Hallo Lieschen,

    2 Fragen hab ich noch zu deiner Bokashi-Erfahrung.

    Setzt du immer komplett mit Hefe oder Sauerteig neu an oder impfst du mit bereits fertigem Bokashi?

    Meinst du mit Bentonit wirklich Katzenklo-Einstreu?

    LG
    Ingrid
     

    Zero

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    Hallo Ingrid,

    Bentonit ist ein Naturton. (Hoffe, das ich da jetzt richtig liege)
    Damit ist ein Katzenstreu mit Bentonit ein Naturprodukt und auch eine gute Beigabe zum Kompost. Aber wohl eher pulverisiert.
    Vor Jahren hatte ich Bentonit aus Unwissenheit in der Apotheke gekauft (sch.... teuer). Auch für die Aquaristik nehmen einige Leute Bentonit vom Katzenstreu in pulversierter Form.

    Hoffe, ich konnte Dir damit eine Frage beantworten.

    LG Karin
     

    Lieschen M

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    Sauerteig kann man sich auch selber machen. Dazu wird ein Mehl mit einer höheren Gradzahl benötigt. Ich nehme Roggenmehl 997 oder 1050. Gibt es im Kaufland oder Edeka o.ä. Dann verrührt man 50 ml Wasser mit 50 g Mehl und läßt es einige Tage im Warmen, aber nicht in der Sonne, stehen. Ich habe es auf meiner lauwarmen Heizung zu stehen. Dort herrschen so ungefähr 30-40 Grad. Über 40 Grad werden die Mikroorganismen abgetötet.

    Hier wird es ganz gut erklärt.

    http://www.bauerngartenfee.de/index.php/garten/blogging/sauerteig/

    Ich nehme allerdings immer wie oben geschrieben 50 ml Wasser und 50 g Mehl. Muß man nicht mit der Apothekerwaage ausmessen. Es sollte eine Flüssigkeit ein bißchen dicker als für Eierkuchen entstehen.

    Brottrunk habe ich noch nie gemacht. So wie sich das liest, müßte der aber auch genommen werden können. Gärung klingt ja nach säuerlicher Reaktion.

    Meine Tagesabfälle aus der Küche sammel ich manchmal zwei Tage, weil nicht soviel Sauerstoff in den Behälter mit dem Bokashi kommen soll und weil nicht immer soviel Abfall anfällt.
    Wenn der Abfall im Eimer ca. 5 cm hoch ist, kommt dann der Sauerteig oder Sauerkraut oder in Melassewasser aufgelöste Hefe/Trockenhefe, die Biokohle oder Zeolith/Betonit/Katzenstreu drauf und wenn das Ganze dann zu trocken ist (sorry, habe ich vergessen) sprühe ich noch etwas Wasser drüber.

    Das Sauerkraut muß noch leben. Das in Konserven lebt nicht mehr, durch die Erhitzung sind die Bakterien darin abgetötet. Aber auf dem Markt, das Sauerkraut aus dem Faß lebt noch, ist nicht so teuer und hält lange im Kühlschrank. Es gibt auch in Tüten abgepacktes SK. Das soll auch noch von lebenden Milchsäurebakterien umgeben sein.

    Wichtig ist, dass das Zeugs im Eimer einen PH-Wert unter 4 hat. Wenn es säuerlich riecht, ist das i.O.

    Kennst du den Geruch von Silage? Das im Eimer ist Silage und riecht auch so. Bokashi wird fermentiert und das riecht dann auch säuerlich.

    Wenn du es nun so frisch und sauer auf die Beete tust, vertragen es die Pflanzen nicht. Die wollen nicht das pure saure, nicht zersetzte Bokashi. Wenn du es gleich einbuddeln möchtest, solltest du es etwas entfernt von den Pflanzen tun. Das geht auch. Dort findet dann auch der weitere Zersetzungsprozess statt.

    Aber durch die Kohle, das Zeolith/Betonit wird der Kompost aufgewertet und der Bokashi wird zusammen mit der Erde, die ja schichtweise auf den Kompost kommt, zersetzt.

    Anfangs habe ich mich genauso wie du gefragt, wieso noch auf den Kompost? Und geglaubt, das liegt daran, dass ich wegen der Trockentrenntoilette und den Fäzes geguckt habe. Erst wenn nämlich noch die festen menschlichen Ausscheidungen hinzu kommen, wird es ja TerraPreta (s. Versuch im Botanischen Garten) und muß mehrere Jahre ruhen, bevor man es wieder in die Erde geben kann. Tatsächlich sind die Abfälle aber nach 4 Wochen im Eimer nicht zersetzt. Sie riechen frisch säuerlich und sind höchstens bräunlich. (Kann aber auch sein, weil bei mir viel Kaffeegrund und Teeblätter drin sind.)

    Eine wichtige Rolle spielt auch der Anteil an Biokohle. So sind die Pflanzen, die in Substraten mit einem hohen Biokohleanteil stehen, die kräftigsten in dem Versuch der Wissenschaftler.

    Den Sud, den ich alle zwei Tage ablasse, verdünne ich und gieße ihn sofort auf die Beete oder in die Blumentöpfe. Habe ich zuviel, kommt der auch auf den Kompost. Der stinkt und das ist auch bei dem Versuch im Botanischen Garten so.

    Ich nehme auch für den Gartenteich Betonit. Habe ja keine Fische drin.
     

    Lieschen M

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    Es gibt, fällt mir grad noch ein, auch einen Versuch, bei dem das fermentierte Bokashi in eine Kiste kommt, die dann mit Erde bis oben hin abgedeckt wird. In einer weiteren Kiste, die darauf gestellt wird, werden Pflanzen eingesetzt. Diese Kisten sind Gitterboxen mit löchrigem Boden. Die Wurzeln der Pflanzen wachsen in die untere Kiste und holen sich von dort die Nährstoffe aus dem Bokashi.

    Im Herbst werde ich mir ansehen gehen, wie das funktioniert hat.

    Hier das Foto von den Vorbereitungen. Die untere graue Kiste ist die für den Bokashi. Darauf kommt 1 Kiste mit Pflanzen. Die restlichen auf dem Bild kommen dann auf andere Bokashikisten.

    DSC_3816_Kistenbeete.jpg

     

    Kia ora

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    Hallo, das hoert sich ja alles ziemlich kompliziert an!!!
    Wir haben einen ganz normalen Kompost und der arbeitet gut!

    Nun habe ich vor ca. zwei Wochen bei einer Verlosung so ein "Bokashi Set" gewonnen!

    -------------------------Copy of Bokashi Set v.jpg

    Wusste eigentlich gar nichts richtig damit anzufangen, aber wenn ich das hier so lese.... :confused:
    Werde ich mal an GG weitergeben! ;) Kia ora
     

    Zero

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    Hallo Lieschen,

    vielen lieben Dank für Deine mühevolle Erklärung. Glaube, jetzt habe ich das erst so richtig verstanden.
    Werde es mir wohl noch weiter ein wenig überlegen, ob ich dies ausprobieren werde.

    Kia ora, wenn Du nicht so weit weg wohnen würdest ... hätte ich Dir das Bokashi-Set vielleicht abgekauft. So würde das Porto den Rahmen ganz sicherlich sprengen.
    Aber wenn Du das Set schon bei Dir herumstehen hast, würde sich das Ausprobieren sicherlich lohnen.

    LG Karin
     

    Lieschen M

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    Ich sag ja auch, dass es aufwändiger ist, Bokashi zu machen als Kompost.

    Aber der Aufwand lohnt sich hoffentlich. Einmal ins Beet sollte das Zeugs länger Nährstoffe abgeben als Kompost.

    Dass der Sud, den man täglich abläßt, sehr gut für die Pflanzen ist, habe ich ja schon gemerkt. Nun hoffe ich natürlich, dass sich auch der Rest in den Beeten bemerkbar macht.

    Kia ora, Kompost rottet aerob und Bokashi anaerob. Wie die CO2-Bilanz letztendlich aussieht, weiß ich allerdings auch nicht. Da aber anfangs der Abfall ohne Sauerstoff zu verbrennen, stattfindet, müßte sie für die Pflanzen günstiger verlaufen.
     

    Kia ora

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    Hallochen, da bei uns der Garten mit Allem, was dazu gehoert, GG's "Reich" ist, denke ich mal eher, dass er das nicht ausprobieren wird. Er ist immer fuer das "Herkoemmliche", nur nichts Neues!! ;) :grins:

    Zero, wenn ich naeher bei euch wohnen wuerde, wuerde ich Dir das Set schenken..... :eek:
    Na, mal sehen, was sich tut, entweder doch GG - oder ich gebe es hier Jemandem, der es probieren will.
    Kia ora
     

    Zero

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    Hallo Lieschen,

    der abgelassene Sud soll angeblich auch als Rohrreiniger gut funktionieren - hast Du das schon einmal ausprobiert? Bin mir jetzt aber nicht mehr sicher was ich gelesen hatte, ob verdünnt oder pur.
    Im Moment bin ich wegen dem sozusagenen Doppelaufwand eher abgeneigt es auszuprobieren.
    Würde mich aber sehr darüber freuen, wenn Du vielleicht noch eine Zwischenbilanz von den Pflanzen geben würdest, wenn es soweit ist. Würde mich jedenfalls sehr interessieren, ob Du da einen Unterschied bemerkst.

    Hallo Kia ora,
    das ist aber nett von Dir, dass Du mir das Set sogar schenken würdest, wenn nicht gar so viele Kilometer dazwischen liegen würden. Lieben Dank aber trotzdem.

    LG Karin
     

    Lieschen M

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    Ja, Karin, der Aufwand ist doch größer als beim einfachen Kompost. Um zu kompostieren wird die Tür aufgemacht und die Kartoffelschalen draufgeschüttet. Den Rest erledigt GG. :grins::grins:

    Hier mußte ich erst einmal die "Zutaten" besorgen. Aber es macht Spaß und Freude, die Pflanzen zu beobachten.

    Meine positiven Erlebnisse mit meinen Wintergartenbewohnern habe ich ja schon beschrieben. Und auch bei den Tomaten, die ich jetzt vorgezogen habe, meine ich schon etwas erkennen zu können. Sie sind so kräftig, dass sie bei ca. 40 cm Höhe noch keine Stütze benötigen.

    Das man mit dem Pflanzensud so Einiges machen kann, habe ich auch gelesen. Anfangs habe ich das Zeug auch in den Ausguß gekippt. Inzwischen ist es mir zu schade dafür. Ich habe ja keine verstopften Ausgüsse und ob von den Rohrwänden was abgeht, sehe ich nicht.

    Vielleicht sollen die Mikroorganismen die Wände abnagen. ;)

    Ich werde hier weiter berichten. Vielleicht kann es dich oder den einen oder die andere dann doch noch überzeugen.
     

    Ing_Cent

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    Hallo Lieschen,

    ich habe jetzt auch Bokashi angesetzt.
    Ist es normal, dass der "Saft" schimmelartige Bestandteile hat?
    Das Bokashi riecht wie die Rübensilage aus Kinderzeiten.

    LG
    Ingrid
     
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