"Terra Preta"

elis

Foren-Urgestein
Registriert
27. Jan. 2017
Beiträge
3.694
Ort
Niederbayern,Nähe Landshut
Heute habe ich noch das gefunden. hoffe es klappt.
Mitgliederbereich Wissensraum Tag 4 | Best of Congress Collection - Das große Wissenspaket
Die Frau Dr.Zschocke ist ja Schulmedizinerin und die hat ganz viel Erfahrung mit den Bakterienstämmen und kann das so schön erklären. Da muß man runterscrollen, das man zu dem Beitrag kommt. Neben dran der Beitrag mit Heiko Piplow, da gehts um Terra Preta. Den kenne ich auch schon lange, der hat uns EM-lern im Chiemgau das Terra-Preta machen gelernt. Also viel Spaß.

lg. elis
 
  • Beates-Garten

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Apr. 2009
    Beiträge
    3.834
    Ort
    Eberswalde, Klimazone 7a
    Ich teste EM insbesondere Bokashi jetzt fast ein Jahr. Erstmals habe ich ihn jetzt über Winter im Tomatenbeet zum Vererden eingebudelt, so dass ich noch nicht von Erfahrungen sprechen kann..
    Ansonsten decke ich meine Staudenbeete im Herbst immer mit dem angehäckselten Laub (aufgesammelt mit dem Rasenmäher) ab. Diese Mulchschicht habe ich im Frühjahr dann teilweise wieder entfernt und auf den Kompost gegeben.
    Jetzt bin ich gerade am Überlegen ob es sinnvoller wäre, diesen Laubhäcksel gleich mit Urgesteinsmehl, Pflanzenkohle und EM zu vermischen und dann damit zu mulchen und es im Frühjahr auf den Beeten zu belassen, aber dann würde ja die Fermentierung fehlen.

    @elis was hälst Du davon?
     
  • Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Oiii, jetzt habe ich einen Stapel nachgelesen, Beate.
    Sicherlich geht es nicht ohne die Phase des Fermentierens Deiner "Mischung", zumindest was einen Erfolg in einer neuen Qualität anbetrifft.
    Elis "zaubert" unter ihrer schwarzen Plane, wenn ich sie richtig verstanden habe.
    Ich bin richtig gespannt auf ihre Antwort auf Deine Frage!!!
     
  • elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    Hallo !

    Also mit Pflanzenkohle wenn Du das Bokashi machst, das muß unbedingt 1 Jahr liegen. Die Kohle braucht die Zeit um die Nährstoffe aufzunehmen. Das passiert ja erst durch das vererden. Wenn Du das nicht befolgst, mickert die ganze Umgebung, denn die Nährstoffe wollen alle in die Kohle rein und für die Pflanzen ist nichts mehr übrig. Das stimmt wirklich, kenne Leute die das nicht glauben wollten und haben Lehrgeld bezahlt.
    Wenn Du das Bokashi ohne Holzkohle machst, dann ist das nach 2-3 Wochen unter Luftabschluß schon fermentiert, dann sollte es noch mal 2-3 liegen lassen, so das es momentan nicht direkt mit Pflanzenwurzeln in Berührung kommt, weil es da noch sehr sauer ist. Erst dann kann man es irgendwo eingraben, da stürzen sich die Mikroorganismen und Würmer usw. mit Freuden drauf und machen es ganz schnell zu Erde. Das wurde schon bei Versuchen mit Glasscheiben fesstgestellt, das die Wurzeln der Pflanzen richtig auf das Bokashi hinwachsen.

    Opitzel das fermentieren ist ja wie Sauerkraut machen. Das heißt, durch das fermentieren entstehen viel mehr Amminosäuren, Vitamine und Enzyme die ja sonst nicht da wären. Das macht den Boden gesünder und fruchtbarer. Ich sage immer : Kompost ist der VW, Bokashi ist der BMW, Terra-Preta ist der Mercedes unter den Bodenhilfsstoffen. Unter der schwarzen Folie mache ich sowohl Terra-Preta, mit Holzkohle, als auch im Herbst nur Bokashi ohne Holzkohle. Das nehme ich ja dann als Mulchmaterial übern Winter auf die Beete, oben drauf. Da kann das sauere nicht mehr soviel anrichten wegen sauer, weil es ja schon Winter ist und da das Bodenleben schläft.

    lg elis

    Beate, ja das wäre besser, dann würden mehr User aufmerksam werden. Kann man meine Beiträge dort rüber ziehen ? Danke schon mal.
     

    Beates-Garten

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Apr. 2009
    Beiträge
    3.834
    Ort
    Eberswalde, Klimazone 7a
    Zitat aus Küchenbokashi leicht gemacht | EM-Chiemgau

    "Ausbringen von Küchen-Bokashi
    Nach der Reifezeit kann zu allen frostfreien Zeiten das Bokashi in den Pflanzbeeten eingegraben werden. Dazu kleine Gräben ziehen (ca. 10 cm), mit Bokashi einfüllen, und mit Erde zudecken. Anschließend wird mit EM-aktiv 1: 200 (50ml auf 10l Wasser) kräftig gegossen. Mit dem Anpflanzen oder Säen ca. 2 Wochen warten. Das Bokashi ist in wenigen Wochen von den Bodenlebewesen völlig umgesetzt. Wer schon länger mit Küchenbokashi arbeitet, der weiß, dass sich der Gartenboden innerhalb weniger Monate zu einer duftig, krümeligen Gartenerde entwickeln kann. Wöchentlich mit EM-aktiv gießen und eine zusätzliche Mulchschicht unterstützen das Bodenleben enorm. Partnerschaftliche Zusammenarbeit lohnt sich! "

    Das war für mich der Grundgedanke, daher vergrabe ich es im Herbst und es hat bis zur Pflanzzeit der Tomaten im Nächsten Jahr Zeit umgesetzt zu werden.

    @Okolyt oder einen anderen Moderator: könnt Ihr die Bokashi-/EM Beiträge in den oben genannten Beitrag rüberschieben? Danke schon mal im Voraus :)
     
  • Okolyt

    moderat or not moderat
    Teammitglied
    Registriert
    19. Okt. 2006
    Beiträge
    9.660
    Ort
    Iserlohn
    Gerne.
    Jetzt müsst ihr nur noch Opitzel sagen, dass es hier weiter geht. Er schreibt nämlich in seinem Fred weiter..... :lachend:
     
    S

    Swenny

    Guest
    Also ich hau die Küchenabfälle mit auf den normalen Kompost. Ist suboptimal, oder? Aber wenn ich jetzt noch mit Bokashi anfange. Wir haben den Biomüll in der Küche immer weiter verkleinert, weil je kleiner der Behälter, desto schneller isser voll, muss rausgebracht werden und müffelt nicht in der Küche rum.
     
  • Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Wir haben nur einen Rentnerhaushalt mit zwei Personen, da fallen entsprechend wenig Küchenabfälle an.
    Ich habe daher vor allem die anfallenden Samen- und Wurzelunkräuter im Auge, die ich bisher in den Hausmüll entsorge. Den "Grünschnitt", den ich zur Erfassung bringe, möchte ich damit nicht beglücken, denn er wird derzeit ja auch kompostiert.
    Da kommt ja einiges zusammen, was im Bokashireaktor neutralisiert werden und in meinem Garten bleiben kann. Freilich wird der kein Eimer sein, sondern eher eine Tonne!
     
  • S

    Swenny

    Guest
    was im Bokashireaktor neutralisiert werden

    Sicher? Also Tomatensamen überstehen so ziemlich alles. Die sind sogar auf den Rieselfeldern gekeimt, und die Arbeiter vom Klärwerk haben die Tomaten dann auf dem Markt verkauft. War natürlich super Qualität bei der Düngung.

    Das wird sicher auch für andere Samen gelten. Um die totzubekommen, müsste der Reaktor schon 80°C erreichen, so wie beim Dämpfen von Erde.
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Du machst bei mir Einnerungen wach, Swenny!
    Erinnerungen an die total kräftigen, gedrungenen und abgehärteten Tomatenpflanzen, die ich mir zu DDR- Zeiten von der Anlage weit außerhalb der Stadt holte, wo die "Städtische Artillerie" die Inhalte der Fäkalgruben in Sickerteiche ablud.
    Sortenprobleme gab es nicht, auch auf dem Markt gab es nur eine Sorte, und die hieß "Tomatenpflanzen".:lachend::lachend:
    Zur Frage der thermischen Abtötung der Unkrautsamen und -wurzeln:
    Im Bokashi- Gefäß geht es wohl nicht um hohe Temperaturen, sondern eher um biochemische Prozesse, die die gärende Pflanzenmasse abtöten und auflösen.
    Ich habe auch bisher desöfteren solche kritischen Pflanzenteile mit ein paar Litern Wasser in schwarze Plasticsäcke gefüllt, zugebunden und gären lassen. Wenn da drinnen alles tot und schwarz war, kam es dann erst auf den Kompost zum Verrotten. Das brauchte seine Zeit. Mit EM geht das sicher schneller.
     

    elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    Hallo Opitzel !

    Ich bin ja nur 1-Personen-Haushalt, wundere mich oft, was da alles zusammenkommt an Küchenabfällen. Wenn Du die Tonne selber baust, muß unbedingt ein Zwischenboden rein und unten ein Hahn dran. Es bildet sich nämlich Zellwasser und das geht dann in den Zwischenboden, mit dem Hahn muß man es alle paar Tage ablassen. Das ist übrigens ein hervorragender Dünger, aber stark verdünnen. Wenn Du das Zellwasser nicht ablaufen läßt, dann fängt das zu stinken an.
    Ich habe ja gekaufte Bokashikübel, weil die absolut dicht sind, nicht riechen und die stehen in der Wohnung, da kann ich im Winter auch Bokashi machen. Zum Fermentationsvorgang braucht man Wärme. Im Bokashikübel benutzt man ja EM und das tut ja Fäulnisprozesse unterbinden, das ist ja das tolle da dran.
    Wegen Samen mache ich mir keine Sorgen, wenn man mulcht geht fast kein Samen auf, weil das Licht fehlt zum keimen.

    lg. elis
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Schade, Beate, ich konnte die Interwiews Zschocke und Pieplow nicht aufmachen.
    Aber ich habe bei A. ein Buch von Dr. Zschocke gefunden. Ich lasse es mir von meiner guten Buchhändlerin mal zur Ansicht kommen.
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    "Zum Fermentationsvorgang braucht es Wärme".
    Elis, reichen dafür im Winter 16 °?
    Ansonsten kaufe ich mir auch die recht gut aussehenden handelsüblichen Behälter für die Wohnung.
     

    elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    "Zum Fermentationsvorgang braucht es Wärme".
    Elis, reichen dafür im Winter 16 °?
    Ansonsten kaufe ich mir auch die recht gut aussehenden handelsüblichen Behälter für die Wohnung.


    Es dauert dann halt länger. Von den Behältern gibt es ja eine billige Version, glaube 2 Stück zu ca. 63 €. Die teuere Version kostet 1 Stück schon so viel, die habe ich. Früher gabs die billige Version noch nicht. Sehe gerade im Internet, das es zwei von den Guten Kübeln so 91 € kosten, das ist ja richtig ein Schnäppchen. Auch gibts schon Ersatzteile davon, habe ich gerade gesehen. Aber ich habe meine schon 10 Jahre, die sind immer noch unversehrt. Der Kunststoff ich hochwertiger und auch schon mit EM präpariert. Bei der billigen Version weiß ich nicht, wie die nach 10 Jahren aussieht. Weil die Säure in den Produkten schon was macht mit dem Kunststoff mit der Zeit. Aber bei mir hat sie die Version bewährt, die sind wirklich immer in Betrieb, Sommer wie Winter.

    lg. elis

    Organiko-Set

    Bokashi Eimer
     
    S

    Swenny

    Guest
    Ihr habt die in der Küche stehen? Wie ist es da mit dem Geruch?

    Wir hatten bisher normale Eimer mit Deckel, und immer das Problem, dass sich von stinkender Brühe bis Maden schon alles drin tummelte. Deswegen die Verkleinerung und das zeitnahe Rausbringen.

    Wie arbeitsaufwändig ist das? Ist da mehr als reinwerfen nötig?
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Danke für die beiden Links, Elis!
    Die praktischen Anleitungen helfen winem Anfänger gleich über einige Klippen und vervollständigen das Verständnis für die Abläufe.
    Hältst Du es für möglich, die Vorgänge unter Deiner dunklen Plane auch in einer Tonne zu simulieren?
    (Mein Mähroboter macht mir halt Vorschriften, die er einzuhalten fordert.:cool:)
     

    elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    Hallo Opitzel !

    Ja, Tonne ist möglich. Aber wichtig ist das überflüssige Feuchtigkeit unten raus kann. Auf der Folie geht das ja problemlos, das sackt einfach nach unten ab. Aber bei der Tonne brauchst einen Zwischenboden und unten einen Hahn, sonst fault das. Aber Du bist ja geschickt. Als Zwischenboden kannst ja ein paar Steine runterlegen und eine Metallgitter drauflegen. Das Loch für den Hahn kann man auch mit einem Gewindeschneider reinschneiden. Ich kenne viele die sich da selber was fabriziert haben, aber nur für die Wohnung sind halt die Kübel optimal, weil die problemlos sind, wegen Geruch und sie warm stehen. Bei mir stehen die in der Wohnung.
    Teile mir per PN deine mailadresse mit, dann schicke ich Dir die Filme zu, die Du nicht aufmachen kannst.

    Swenny : lese mal die ganzen Beiträge, dann erfährst Du was Du falsch machst.

    lg. elis
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Frage, Elis:
    Der Bokashi-Saft, der abgelassen wird, müsste doch strotzen von effektiven Mikroorganismen.
    Das sollte doch ein Eigenaufkommen zum Impfen der nächsten Eimerfülllung dein, so dass man nur ab und an einen frischen Ansatz zukaufen müsste??
     

    elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    Hallo Opitzel !

    Nein, das ist erst das Zellwasser von den Zutaten, je nachdem, mal mehr mal weniger. Du mußt ja beim füllen des Kübels die Zutaten immer mit EM-aktiv einsprühen. Das vermischt sich ja dann mit dem Zellwasser. Da sind für die nächste Eimerfüllung nicht genug Mikroorganismen dabei. Du kannst es ja probieren, aber es wird Dir nicht funktionieren und fault dann. Wenn das Bokashi fertig ist, nach 3 Wochen, nachdem der Kübel voll ist, kann ein weißer Schimmel drauf entstehen. Da freuen wir uns immer drüber, das ist der Edelschimmel, wie beim Camenbert. Dann ist das Bokashi besonders hochwertig. Nur damit Du nicht wunderst, wenn das mal so ist.

    Du zahlst für 5 l Kanister ca. 17 Euro, damit kommst Du weit. es gibts ja auch literweise. Da kostet der Liter EM-aktiv ca. 6 €. Das ist doch nicht teuer. Der hält Dir bis zum Frühling.
    Ich putze ja auch damit, im Geschirrspüler, statt Klarspüler, gebe es in die Waschmaschine zum Waschpulver dazu, ins Weichspülerfach. Ohne Mikroorganismen kann ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen. Da wären ja 15 Jahre Erfahrung umsonst. Meine Kübelpflanzen bekommen es im Winter immer mal beim gießen.

    Die Apfelplantagen,die mit EM arbeiten, sprühen ihre Äpfel sogar damit ein, da halten die besser.
    Ich weiß ja, das Thema ist so vielfältig und breit gefächert. Ich habe auch klein angefangen, erstmal damit putzen. Da sieht man sofort, das was viel besser ist, keine Chemie, keine wunden Hände und das Putzwasser kann man zum gießen benutzen. Wenn man es im Ausguß entsorgt, reinigt es auch die Hausrohre. Dann im Garten und dann immer mehr wie ich gesehen habe welche Vorteile das hat.

    lg. elis


    Da habe ich noch was gefunden für Dich.
     

    Hero

    Foren-Urgestein
    Registriert
    24. Feb. 2011
    Beiträge
    4.130
    Ort
    bei Heilbronn
    Es werden zwei Möglichkeiten empfohlen um Erde nach Art von Terra Preta herzustellen.
    Anaerob, d.h. ohne Sauerstoff, so wie es Elis macht oder
    Aerob, mit Sauerstoff, so habe ich eine Anleitung bekommen.
    Ich stelle selbst Pflanzenkohle her und aktiviere sie. Dann wird sie mit halbreifem Kompost, frischem Häckselmaterial, Urgesteinsmehl und 10 % von der Pflanzenkohle aufgesetzt. Nach ca. 6 Wochen schichte ich alles um und nach weiteren 6 Wochen ist die Erde zu verwenden.
    Allerdings achte ich darauf, ob noch Würmer drin sind. Wenn ja, gebe ich diese Erde noch nicht an die Wurzeln sondern nur auf die obere Erdschicht. Erst wenn keine Würmer mehr drin sind, verwende ich diese T.P. auch im Wurzelbereich.
    Meine Küchenabfälle vermische ich weiterhin mit anfallendem Grünschnitt und Häckselmaterial auf meinem Kompost.
     

    elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    Super:). Es ist jede Art gut und führt zur Bodenverbesserung. Das ist doch das wichtigste. Ich sage immer "viele Wege führen nach Rom". Wie machst Du denn die Kohle ? Es gibt so viele Möglichkeiten. Solange ich diese Quelle habe mit dem Holzgaserfreund, benutze ich die.

    lg elis
     
    S

    Swenny

    Guest
    Ich stelle selbst Pflanzenkohle her

    Wie machst Du das? Ich habs mal mit Stroh in einem Fass nach Art des Holzvergasers versucht, also Flamme oben und durchglühen lassen. War eine übelste Schweinerei, es wird halt unheimlich viel Wasserdampf frei, der Schwefel und so Kram bindet. Dann hab ich es mit Hackschnitzeln versucht, das ging schon besser, ist aber sehr unterschiedlich durchgeglüht. Richtig Pflanzen verkohlen - da bräuchte man ja ein Druckgefäß, welches man erhitzen kann.

    Gekaufte Pflanzenkohle ist - obwohl sie eigentlich aus Abfällen gemacht wird - leider deutlich teurer als Holzkohle, wenn man mal die kg-Preise vergleicht.
     

    Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.100
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Öhm..
    Wo ist denn der Unterschied zwischen Pflanzkohle und Holzkohle?

    Wenn ich bei den ganzen (youtube) Videos aufgepasst habe, entsteht Kohle doch in einem Kohlemeiler,ja?

    Wenn ich jetzt also einfache Holzkohle verwende...ist das schlecht?
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Sag ich doch!
    Die alten Indios und Begründer der Terra preta haben sicherlich keine Retorten aufgebaut und hatten v.a. die Analysen der Stiftung Warentest nicht als Leitlinie.
    Wie kamen sie wohl zu Kohlegranulat?
    Eher wohl aus ihren Kochstellen oder aus den Überresten von Feuerrodungen des Urwalds o.ä. Und wenn sich bei den urtümlichen Kulturen meterhohe Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung angesammelt haben, weist das doch auf sehr lang dauernde Besiedlung hin, logischerweise aufgrund der schon sehr lange bekannten Fruchtbarkeit dieser Siedlungsbereiche.
    Da im Thüringer Land der Rost nicht zum Rosten kommt, werde ich fleißig den Abrieb meiner Grillkohle absieben.
    Das tut mir gut, weil der Rost schneller durchzieht, und verhilft mir kostengünstig, weil Beiprodukt, zu dem gewünschten Kohlegrus.
    Dessen hoher Handelspreis wegen "alternativer Schwermetallbelastung" hat ein Geschmäckle, denn auch die Grillkohle unterliegt der Kontrolle des Lebensmittelgesetzes.:D
     
    S

    Swenny

    Guest
    Wo ist denn der Unterschied zwischen Pflanzkohle und Holzkohle?

    Pflanzkohle wird aus Pflanzenresten (Grünschnitt) verkohlt, meist in einem Druckbehälter unter Erhitzung. Holzkohle wird aus Holz verkohlt, früher im Meiler, heute wahrscheinlich auch in entsprechenden Behältern. Bei Pflanzenresten ist der Wasseranteil, Anteil an Schwefel, Phosphor... höher als bei Holz.

    aus den Überresten von Feuerrodungen des Urwalds

    Letzteres dürfte den Hauptanteil ausmachen. Allerdings könntest Du Ärger bekommen, wenn Du im Thüringer Wald mit Brandrodung anfängst. Und die Indios hatten für ihre Terra Preta Jahrhunderte Zeit. Die hab ich nicht.

    Ich werd mal abpassen, wenn hier wieder die Osterfeuer brennen. Da bleibt auch viel Kohle über, die ist zwar sehr aschebehaftet und nicht für den Grill geeignet, aber für den Garten langts. Überhaupt, was da an Grünschnitt mit verbrannt wird, was da für Feinstaub frei wird - aber ich muss meinen Holzvergaser aller 2 Jahre messen lassen.

    werde ich fleißig den Abrieb meiner Grillkohle absieben

    Ich hab auch schon große Säcke Grillkohle geholt, die großen Stücke raussortiert und den Kleinkram durch den Leisehäcksler geworfen. Danach ist aber eine Dusche fällig, auch für den Häcksler.
     

    Hero

    Foren-Urgestein
    Registriert
    24. Feb. 2011
    Beiträge
    4.130
    Ort
    bei Heilbronn
    Wenn man Grillkohle durch den Häcksler jagen will, sollte man diese vorher gründlich einweichen.

    Meine Pflanzenkohle mache ich im Heizkamin. Eine alte Edelstahlkasserole mit Loch im Deckel fülle ich mit Sägemehl und stelle den Topf in den Kamin, wenn eine schöne Glut vorhanden ist. Nach 2 Minuten kommen aus dem Loch im Deckel und unter dem Rand Flammen raus und nach 20 Minuten ist der Inhalt verkohlt.
    Den Topf nehme ich erst am nächsten Morgen raus und schütte den Inhalt in eine große Tonne. Alles schwarz und keine Asche.
    Jetzt kommt das Aktivieren der Kohle.
    Nachdem ich nicht bereit bin, im Kofferraum Mist zu transportieren, sammle ich Urin und übergieße die Kohle damit. Nach einer Woche kann die Kohle entweder direkt zu Terra Preta angesetzt oder auch längere Zeit aufbewahrt werden.
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Haha, Kreativität en masse!!
    Diese Eigenschaft der Deutschen lebt also noch heute!!
    Nur allein der Herr Steinmeier schaute dies bei den türkischen Gastarbeitern ab, die wir hier im "Osten" überdies gar nicht hatten.:D:D
    Also: Kohle ist kein Problem!
     

    elis

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Jan. 2017
    Beiträge
    3.694
    Ort
    Niederbayern,Nähe Landshut
    Hallo !

    Der Freund, wo ich die Holzkohle her habe, hat auch so kleine Behälter entwickelt, wo man Holzkohle selber herstellen kann, die in viele kleine Öfen passen. Der ist ein ganz innovativer. Hier der Link dazu. Auf der 3.Seite ist das Teil drinnen. Der macht schon seit vielen Jahren die Terra-Preta selber. Auch Wurmkomposter. Ich habe auch seit diesem Jahr auch einen Wurmkomposter. Das ist ein sehr weites Feld....Da kommt richtig Freude auf, was man alles gutes für den Boden tuen kann.
    holzgasjournal der Soehlmetall GmbH – Wir begreifen Humus und Energie als System

    lg. elis

    Opitzel, gerade ihr im Osten habt euere Kreativität viel besser ausleben können oder müssen, weil bei Euch nicht viel zu kaufen war. Dafür bewundere ich Euch echt. Bei uns im Westen wurde uns das abgewöhnt, bzw. wir haben es uns abgewöhnen lassen.
     
    S

    Swenny

    Guest
    Diese Eigenschaft der Deutschen lebt also noch heute!!

    Keine Eigenschaft der Deutschen: Ich hab Kreativität in Zusammenhang mit Technik auch bei Polen, Indern, Italienern, Belgiern, Argentiniern... erlebt. Teils mit Lösungen, wo ich mich frage: Geht das denn? Ja, geht.

    Kreativität ist eine Eigenschaft, die überall einen gewissen Prozentsatz der Menschen ausmacht. Sonst würden wir immer noch auf den Bäumen hocken.
     
    T

    Tinchenfurz

    Guest
    Frag ma die Kubaner..... Ich geh mal in den Keller zum Lachen. Machen Westfalen eben. Oben dürfen wir nicht.
     
    S

    Swenny

    Guest
    hat auch so kleine Behälter entwickelt, wo man Holzkohle selber herstellen kann, die in viele kleine Öfen passen

    Gerade getestet: Runde Keksdose. Geht.

    Mit Rindenstücken und Holzschnitzeln gefüllt, was so beim Hacken übrigbleibt. Auf die letzte Glut im Holzvergaser gestellt. Etwa eine halbe Stunde mit brennen lassen. Ist komplett verkohlt, keine Asche, läßt sich in der Hand zerbröseln. Und durch den Holzvergaser düften die entweichenden Pyrolysegase ziemlich gut verbrannt werden, da kommt oben nur noch Veilchenduft raus.

    Die Dose ist auch gut durchgeglüht, aber noch stabil. Allerdings ist die für meine Zwecke zu klein, ich brauch jetzt was Richtungs Omas Gänsebräter. Mal sehen wo ich einen abstauben kann.

    Ich hab natürlich vergessen, den Kram vorher und danach zu wiegen. Wird beim nächsten Mal gemacht.
     

    Hero

    Foren-Urgestein
    Registriert
    24. Feb. 2011
    Beiträge
    4.130
    Ort
    bei Heilbronn
    Die entstandene Pflanzenkohle wiegt nicht viel, doch wenn du bis zum Frühjahr jeden Abend einen Topf Kohle produzierst, dann kannst du deine Terra Preta ansetzen.
    Erst heute habe ich die Kompostkammer mit Terra Preta geleert und die Behälter unter Dach gestellt.
    Im Frühling kommen meine Lilienzwiebeln in diese Erde und Neupflanzungen bekommen auch eine Schippe voll.
    Meine diesjährigen Tomaten sind mir über den Kopf gewachsen und haben ohne Ende Früchte produziert.
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Ich sehe schon, ich brauche noch einen kleinen Komposter zum Vererden der Terra Preta!! Ich muss dem Mähroboter noch eine kleine Fläche abhandeln.:whistle:
     

    M19J55

    Mitglied
    Registriert
    17. Dez. 2009
    Beiträge
    421
    Ort
    Sachsen
    Guten Abend,ich habe die Berichte nur mal kurz überflogen und freue mich riesig hier faire Schreiber gefunden zu haben.
    Alles was Elis euch über EM und Holzkohle geschrieben hat , mache ich fast genau so. Allerdings beziehe ich aus einer Köhlerei als Abfallprodukt die kleinen Holzkohleteile die man nicht verkaufen kann.sogenannter Kohlengrus.
    Mit einem 20 kg Sack kommt man ziemlich weit. Ein Teil wird mit beim Grünzeug fermentiert. Ein anderer Anteil kommt dann direkt mit aufs /ins Beet. Allerdings habe ich die Kohle vorher gewässert. Diese hat ja ein enormes Aufnahmevermögen .Ein sogenannter Speicher für Wasser. Der diesjährige Sommer konnte mich nicht groß ärgern. Ich praktiziere mit EM seit 2005 und den Holzkohleeinsatz habe ich 2015 angefangen.
    Im Jahr 2013 konnte ich Frau Dr. Zschocke zur Weiterbildung auf unser Arbeit kennen lernen. Ein fantastischer Vortrag mit hohem Wissen der Materie .Seit dieser Zeit arbeiten auch bei uns einige mit Bokashi und allem was für eine gesunde Kompostwirtschaft und Bodenpflege betrifft. Ich kann Euch nur ermuntern dies zu machen. Man kann nichts falsch machen. Eure Pflanzen ,Gehölze, Bäume und Gemüse... werden es Euch danken mit guter Qualität und wenig Schädlingen. Gruß
     

    Beates-Garten

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Apr. 2009
    Beiträge
    3.834
    Ort
    Eberswalde, Klimazone 7a
    Bokashi ist ja die eine Sache, die ich schon mache. Wie handhabe ich aber die EM beim "normalen" Kompost, einfach etwas EM, Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle über die frischen Pflanzenabfälle drüber und weiter schichten :unsure:
     

    M19J55

    Mitglied
    Registriert
    17. Dez. 2009
    Beiträge
    421
    Ort
    Sachsen
    Genau so mußt du es machen. Danach immer schön verdichten;). Ich trete mit Stiefeln drauf rum und verdichte es damit . Die andere Arbeit erledigen dann unsere unsichtbaren Helfer. So machten es früher auch die Bauern beim Aufsetzen vom Mist. Gruß
     

    M19J55

    Mitglied
    Registriert
    17. Dez. 2009
    Beiträge
    421
    Ort
    Sachsen
    Ich möchte noch mal was wegen der Unkräuter und der damit verbundenen Samen schreiben.
    Ich bringe Unkräuter mit Samen nie auf meinen Komposthaufen. Dort würden die sich ja richtig gut vermehren.
    Ich häckle die mit dem Rasenmäher klein oder schnippel die klein. Diese werden dann mit anderen anfallenden Grünzeug fermentiert. Auf Grund der Fermentation werden auch die Samen fermentiert und sind somit nicht mehr keimfähig. Aber durch die "Umwandlung" wird es genau so ein phantastischer Dünger wie alles andere Grünzeug.
    Ich habe schon mehrere Versuche auch nur mit Unkräutern gemacht und es den Ungläubigen praktiziert indem ich das fermentierte Material in ganz normale Erde eingebuddelt habe. Beim späteren Aufgehen war dann so gut wie nichts mehr des bestimmten Unkrautes aufgegangen. Natürlich muss uns aber klar sein, daß immer wieder unerwünschter Samen irgendwo aufgeht. Dies erledigt ja einfach der Wind...
    Gruß
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    16.486
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Sorry, M19J55, die Fermentation ist nicht der Grund, wieso die Unkräuter nicht mehr keimen. Sonst würden Leute wohl kaum ihre Tomatensamen absichtlich fermentieren (den Glibber wegschimmeln ) lassen, damit ihre Samen länger haltbar werden.

    Die Unkrautsaat wird in deinem geimpften Kompost wahrscheinlich heiß genug, dass sie nicht mehr keimt.

    Grüße, Pyromella
     
    M

    mikaa

    Guest
    Sorry, M19J55, die Fermentation ist nicht der Grund, wieso die Unkräuter nicht mehr keimen. Sonst würden Leute wohl kaum ihre Tomatensamen absichtlich fermentieren (den Glibber wegschimmeln ) lassen, damit ihre Samen länger haltbar werden.

    Die Unkrautsaat wird in deinem geimpften Kompost wahrscheinlich heiß genug, dass sie nicht mehr keimt.

    Grüße, Pyromella


    Du Ungläubige
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Guten Abend,ich habe die Berichte nur mal kurz überflogen und freue mich riesig hier faire Schreiber gefunden zu haben.
    Alles was Elis euch über EM und Holzkohle geschrieben hat , mache ich fast genau so. Allerdings beziehe ich aus einer Köhlerei als Abfallprodukt die kleinen Holzkohleteile die man nicht verkaufen kann.sogenannter Kohlengrus.
    Mit einem 20 kg Sack kommt man ziemlich weit. Ein Teil wird mit beim Grünzeug fermentiert. Ein anderer Anteil kommt dann direkt mit aufs /ins Beet. Allerdings habe ich die Kohle vorher gewässert. Diese hat ja ein enormes Aufnahmevermögen .Ein sogenannter Speicher für Wasser. Der diesjährige Sommer konnte mich nicht groß ärgern. Ich praktiziere mit EM seit 2005 und den Holzkohleeinsatz habe ich 2015 angefangen.
    Im Jahr 2013 konnte ich Frau Dr. Zschocke zur Weiterbildung auf unser Arbeit kennen lernen. Ein fantastischer Vortrag mit hohem Wissen der Materie .Seit dieser Zeit arbeiten auch bei uns einige mit Bokashi und allem was für eine gesunde Kompostwirtschaft und Bodenpflege betrifft. Ich kann Euch nur ermuntern dies zu machen. Man kann nichts falsch machen. Eure Pflanzen ,Gehölze, Bäume und Gemüse... werden es Euch danken mit guter Qualität und wenig Schädlingen. Gruß
     

    Opitzel

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Jan. 2012
    Beiträge
    2.559
    Ort
    Thüringer Wald
    Ich setze große Hoffnung auf die Fermentation von Unkraut- Samenständen und Unkrautwurzeln, eben dessen, was ich bisher in den Hausmüll gegeben habe. Da ich keinen "vorbildlichen" Garten habe, fällt da übers Jahr schon mal eine stattliche Menge an.
    Den daraus gewonnenen Kompost will ich schön dünn und gut besandet vor allem auf meine Wiesen verteilen, do dass der Robby nicht drüber "stolpert". Dort habe ich ohnehin noch einiges einzuebnen.
    M19J55, wie verteilst Du effektiv Deinen Kompost und Fermentationsergebnisse?
     

    Beates-Garten

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Apr. 2009
    Beiträge
    3.834
    Ort
    Eberswalde, Klimazone 7a
    Sorry, M19J55, die Fermentation ist nicht der Grund, wieso die Unkräuter nicht mehr keimen. Sonst würden Leute wohl kaum ihre Tomatensamen absichtlich fermentieren (den Glibber wegschimmeln ) lassen, damit ihre Samen länger haltbar werden.

    Die Unkrautsaat wird in deinem geimpften Kompost wahrscheinlich heiß genug, dass sie nicht mehr keimt.

    Grüße, Pyromella

    Liegt hier der Unterschied vielleicht in der Dauer der Fermentierung, Bokashi dauert mindestens 2-3 Wochen,

    lies mal hier
     
    S

    Swenny

    Guest

    Is so! Viele Samen sind nunmal dafür gemacht, durch Magensäure, Verdauungstrakt und Kot zu wandern und dennoch bestens keimen zu können. Denen macht dann so ein bißchen Fermentation auch nix.

    Die bekommst Du nur durch Wärme tot, wobei Wärme hier 60-80°C heisst, also da wo der Kompost eigentlich auch schon tot ist. Oder eine Runde Mikrowelle fahren lassen.

    Den daraus gewonnenen Kompost will ich schön dünn und gut besandet vor allem auf meine Wiesen verteilen,

    Ich hab zwei Haufen, auf einen kommt das samenfreie Unkraut und Gartenabfälle, der Kompost wird wieder im Garten oder Frühbeet verwendet. Auf den anderen kommen Melde, Brennessel, Distel, der Kompost wird dann zum Ebnen und Düngen der Wiese verwendet. In der Wiese sind eh soviele Beikräuter, wenn da noch was keimt ist das halt so.
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    16.486
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Danke Swenny!

    Wir haben im väterlichen Garten auch den Sonderkompost für die extremen Unkrautsamen. Der ernährt direkt die Wildhecke - wenn dort etwas keimt, ist es egal.
     

    M19J55

    Mitglied
    Registriert
    17. Dez. 2009
    Beiträge
    421
    Ort
    Sachsen
    Hallo Pyromella :über die Fermentation von Tomatensamen ,warum und weshalb, weiß ich nichts.
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich versuche noch mal den Unterschied zwischen Kompost und Bokashi zu erklären.
    Bei der Herstellung von Kompost auf einem aufgesetzten Komposthaufen herrschen teilweiseTemperaturen von mehr als 60 Grad .Hier vermehren sich mehr die Fäulnisbakterien die Sauerstoff benötigen in unserer Sauerstoff reichen Natur--.Abtöten von Samen erfolgt bei der üblichem Kompostierung durch die hohe Hitze im Inneren des Haufens
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wichtig ist : es werden aber auch die aneroben Bakterien benötigt
    diese produzieren Antioxydanzien (das sind Substanzen die eine Oxydation verhindern und diese werden hauptsächlich von den aneroben Bakterien produziert)
    Fermentation führt zu starker Keimhemmung von Samen diese werden "geknackt" aber nicht abgetötet
    EM Kompost reift anerob also ohne Sauerstoff
    (Bitte jetzt nicht an den Worten -aber nicht abgetötet -festbeißen.);)
    Gruß
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    L Terra Preta Naturnahes gärtnern 8
    F Terra Preta, die schwarze Erde. Gartenpflege 4
    N Zeitschrift: Terra Architectura 1/2013 Bücher & Co. 0

    Similar threads

    Oben Unten