Thermo-Komposter - was darf rein, was nicht?

[cody1204]

Hallo.

Ich bin Gartenanfänger und hatte noch nie einen Komposter. Was kommt da alles so rein? Und wie lange dauert das so bis das Gebrauchsfähig ist?
Wollte von Aldi den Thermo Komposter holen.

Grüße Cody

 

[falccone]

AW: Kompster

Hallo,

eigentlich alles was an Gartenabfällen anfällt. Auch Gemüseabfälle aus dem Haushalt und evtl. Kleintierstreu kann auf den Kompost.
Nicht auf den Kompost gehören alle tierischen Abfälle bzw. unverrottbares wie Metall oder Keramik.

Wichtig wäre noch, dass das Material auf den Kompost am besten geshreddert oder gehäckselt ist. Zumindest sollte es zerkleinert sein.

gruss
falccone

 

[marsusmar]

AW: Kompster

Und ein Thermo Komposter gehört in die Knallsonne, sonst kann er nicht richtig arbeiten, denn er entwickelt nur Wärme durch die Schwärze. Die das Gut schneller verarbeiten. Was nicht verarbeitet wird sind Rosenäste, Blätter von Nussbäumen. Und am besten Schichten, immer wenn Rasenschnitt reinkommt vorher irgendwelche Äste damit der etwas durchlüftet ist.
Dauert etwa 2 Jahre

Noch Billiger aber größer als Jeder Thermokomposter ist ein Selbstbau aus Holzmüll. Für einen Großen Garten bei viel Mahd sinnvoll.
Da dauert es etwa 3 Jahre. Bis gute Erde da ist

Anhang anzeigen 513609
Wir können vorne unten dann Bretter abschrauben um an die Erde zu Kommen analog einem Thermokomposter der ja Seitlich die Schübe hat.

Suse

 

[thomash]

AW: Kompster

Für mich sind Thermokomposter die schlechteste Art der Kompostierung, aber da streiten sich die Geister.
Besser ist es mit einem 3 Kammern Komposter zu arbeiten oder gar mit einem Kompostwall

Wenn du einen Komposter wie eine Mülltonne nutzt .... aller Abfall oben rein .... kann er schnell anfangen zu stinken. Dies ist ein Zeichen dafür dass keine echte Kompostierung, sondern Fäulnis zur Zersetzung führt. Auch die Fäulnis setzt Nährstoffe frei, dennoch ist die Qualität aus meiner Sicht eher schlechter. Außerdem ist der Gestank eher unangenehm.

Mein Kompost riecht nachdem ich etwas neu zugeführt habe nach Wald und ich hab kein Problem mich daneben zu setzen und mein butterbrot zu essen und dies selbst im heißesten Sommer.
Bei mir können sogar zubereitete Speisen auf den Kompost, wovon normalerweise abgeraten wird, weil dies Ratten und Mäuse anlockt.

Falls du mehr zum Kompostwall wissen willst melde dich.

Nun aber zu deiner Frage:
- Gemüseabfälle (außer wenn diese von Pilzen befallen sind, weil Pilze teilweise recht lange überleben können)
- Unkraut dass noch keine Samen hat (Normalerweise überlebenSamen im Kompost nicht, wenn diese aber eit am Rand sind, bleibt die Gefahr dass sie doch noch keimfähig bleiben)
- keine Dornen (Rosen und Brombeeren), stachliges wie z.B. Himbeerranken hingegen verwesen recht schnell. Dornen überleben länger.
- hin und wieder Äste und Zweige zur Belüftung.
- Blätter außer von Eichen (zersetzen sich zu langsam)
- Zeitungspapier und Pappe aber nur in kleinen Mengen (mach ich nie auf den Kompost)
- Eierschalen sind wichtig, weil sie kalk an den Boden abgeben (Ph Wert Anhebung)
- Zigarettenasche aber keine Filter von Zigaretten
- Mist + Kleintierstreu, wenn es keine chemischen Bestandteile enthält aber möglichst nicht zuviel
- Kaffeefilter und Teereste (bei Teebeutel die Metallklammer möglichst entfernen, wir hatten mal einen Regenwurm der sich in einer Metallklammer verfangen hatte)
- keine zubereitetes Essen und kein Fleisch, denn dieses lockt Mäuse und Ratten an.

Mehr fällt mir derzeit nicht ein

Hier noch ein Bild unseres Kompostwalls

 

[feiveline]

AW: Kompster

Für mich sind Thermokomposter die schlechteste Art der Kompostierung, aber da streiten sich die Geister.

Ich würde zu zwei Kompostern raten, habe auch die von Aldi. Das ist für einen normalen Garten absolut ausreichend.
Zwei deswegen, weil einer dann in Ruhe rotten kann und der andere weiter befüllt wird.

Wichtig ist beim kompostieren und besonders bei Thermokompostern, dass Du trockene und feuchte Abfälle gut mischst, Rasenschnitt darf zum Beispiel nur angetrocknet und/oder in kleinen Mengen hinein.

In die pralle Sonne würde ich einen Thermokomposter nie stellen, die Rotte an sich schafft durch die Zersetzung schon 55 Grad, muss also von oben nicht noch aufgeheizt werden.
Halbschatten ist absolut ausreichend, meine stehen sogar im Vollschatten und im Sommer sieht man sie abends manchmal leicht "dampfen".


Ansonsten ist diese Seite sehr gut nachzulesen (ich hoffe es ist keine Werbung): http://www.graf-online.de/komposter/richtig-kompostieren.html

 

[cody1204]

AW: Kompster

Danke für die antworten. .

Für einen Kompost Wall habe ich im Moment keinen platz.

Aber vielleicht lasse ich das doch lieber. .
Wir haben im Wald einen großen Haufen wo Rasenschnitte, äste und allgemein Garten Abfälle schon seit Jahren hin kommen.
Ich denke mal wenn ich da etwas grabe wird unten ja dann auch Kompost sein..
Ist halt immer arbeit dahin zu fahren.
Das liegt halt offen unter Bäumen, aber gehen müsste das oder?


Grüße

 

[Marmande]

AW: Kompster

Habe auch so ein Plastikding von Thoas Phillips.

Es gibt jedes Jahr einiges an reifem Kompost.
Rasenschnitt kommt im Frühjahr zum Anheizen hinein,
danach brauche ich den zum Mulchen der Gemüsebeete.
Bei mir kommen nur Sachen aus dem Garten hinein.
Seit ich den Kompost auf den Beeten verteile,
habe ich gefühlt ein bißchen mehr Unraut im Gemüse.

Es mag aber auch Einbildung sein!

 

[cody1204]

AW: Kompster

Marmande: du hast aber auch nur einen? Da kommst du mit hin und das reicht?


Grüße

 

[feiveline]

AW: Kompster

Ich hatte auch jahrelang nur einen. Das Problem bei den Thermokompostern ist aber, dass die Entnahme des reifen Kompostes durch die Entnahmeöffnungen etwas nervig ist, aus dem Grund haben wir einen zweiten angeschafft.... einer wird befüllt und der andere darf ein Jahr vor sich hinrotten.
Ist etwas einfacher, funktionieren tut aber beides.

Und die Hitze im Kompost ensteht nicht durch die Außeneinwirkung (Sonne), sondern durch die Verrottung. Ein sonnig stehender Kompost (egal ob offen oder Thermo) trocknet schnell mal aus und muss im Sommer häufiger mal "gegossen" werden.

 

[jola]

AW: Kompster

Wir haben im Wald einen großen Haufen wo Rasenschnitte, äste und allgemein Garten Abfälle schon seit Jahren hin kommen.

Bist Du sicher , daß das erlaubt ist ?? Wem gehört denn dieser Wald ?
Das kann nämlich teuer werden
https://umwelt.bussgeldkatalog.org/gartenabfaelle/

Wenn jemand seine Gartenabfälle in meinem Wald entsorgen würde,
wäre ich ganz schön sauer

 

[thomash]

AW: Kompster

Für einen Kompost Wall habe ich im Moment keinen platz.

So gigantisch wie im Bild war unser Kompost nur in 2012 nachdem ich begonnen hatte unseren Möchtegernwald auszumisten.

Aber es stimmt, ein wenig mehr Platz braucht der Wall schon, da man regelmäßig umschichten muss.



6.lang und 1m. breit + Platz zum arbeiten sollte er schon sein. Bei uns ist er allerdings etwas länger aber wir haben auch einen sehr großen Garten.

 

[Cannafreak]

AW: Kompster

Ich hatte auch jahrelang nur einen. Das Problem bei den Thermokompostern ist aber, dass die Entnahme des reifen Kompostes durch die Entnahmeöffnungen etwas nervig ist, aus dem Grund haben wir einen zweiten angeschafft.... einer wird befüllt und der andere darf ein Jahr vor sich hinrotten.
Ist etwas einfacher, funktionieren tut aber beides.

Und die Hitze im Kompost ensteht nicht durch die Außeneinwirkung (Sonne), sondern durch die Verrottung. Ein sonnig stehender Kompost (egal ob offen oder Thermo) trocknet schnell mal aus und muss im Sommer häufiger mal "gegossen" werden.

Moin/Servus,
Habe 0-Probleme mit meinen 2 Neudorff-Thermokompostern, Type Handy,
im Gegenteil. Der hat nämlich Luftkammern, die sich durch Tageslicht auf-
wärmen (wie beim Auto/Treibhaus) u. durch Hitze, dann auch leichte 1-jährigen
Samen, mitabtöten.
Wenn ein Komposter stinkt, macht man was falsch, meine stinken nicht .
Düfür muss man dann auch alle 8 Tage, frisch-Kompost mit Angerottetem,
vermischen, wodurch die Würmer immer was zum Essen haben (die verar- beiteten den Kompost, wenn nicht zu feucht od. zu nass), da fehlt dann einfach Sauerstoff!
Speisenresten, locken tatsächlich Ungeziffer, wie Ratten/Mäuse an.
Zitrusfrüche u. Bananenschalen sind bekanntlich chemisch behandelt für den
Transport. Laub von Nussbäumen/Tannennadeln, wirken sauer u. brauchen sehr
lange zum Verrotten. Offene Komposter trocknen zu schnell aus, Ratten, Mäuse,
Vögel, freuen sich darüber.

Beim Umgraben im Garten, sammle ich Würmer im Töpfchen u. deponiere sie in den Komposter, wo sie viel zu schaffen haben.
Wenn zu viel Rasenschnitt aif einmal beigemischt wird, kriegt man leicht Probleme, daher 'umrühren', um so schneller hat man Fertigkompost (bei mir
innerhalb 3-4 Monaten) .
Beim Handy, kann mann nicht nur unten per Klappe Kompost entnehmen. sondern eine Wand komplett ab/anmontieren, was Erleichterung ist.

Wenn lokale Datails (Sauertoff, Wärme, viel Kaffee-/Teesatz, auch ein Schippe voll Pferdeäpfel, Feuchtigkeit) stimmen dürfte schnelle Verrottung absolut kein Problem mehr sein, up to Betreiber vom Kompost.

Logisch, Marmande, dass man mit Kompostausbringung auch Samen
verteilt, wenn Verrottungsgrad nicht stimmig war. Dünnwandige Komposter
können einfach nicht so viel Wärme produzieren, wie die mit Luftkammern,
was alles den Prozess beeinflusst .
Trotzdem, viel Erfolg Allerseits beim Kompostieren.
Gruß, Pete.

 

[cody1204]

AW: Kompster

Jolantha: das ist unser eigener Wald. . Da ist extra am weg ein Plätzchen dafür..

 

[Marmande]

AW: Kompster

Marmande: du hast aber auch nur einen? Da kommst du mit hin und das reicht?


Grüße

Ja , denn was nicht hineinpaßt wie z.B. Baumschnitt und Staudenreste im Frühjahr, fahre ich weg. Über Sommer funktioniert das Teil prima, bei niedrigen Temperaturen passiert nichts.