Tomaten im Urlaub mit Wasser versorgen - Erfahrungen?

ralph12345

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Wie versorgt ihr eigentlich Eure Tomaten im Sommerurlaub?
Mein Anbau nimmt dies Jahr Ausmasse an, daß ich den Nachbarn das kaum noch guten Gewissens aufs Auge drücken möchte, zumal ich mich da mangels Gemüse bei denen kaum revanchieren kann.

Ich liebäugle mit zwei Systemen: Entweder Gardena mit Zeitschaltuhr oder Blumat Erdfeuchte-gesteuert. Blumat erscheint mir sinnvoller, da das sich am tatsächlichen Bedarf orientiert, während Gardena dann zwangsläufig bei Hitze zuwenig oder bei Regen zuviel giesst. Aber so richtig kann ich mir das bei beiden nicht vorstellen, einen 20L Topf mit einem kleinen Tropfer zu bewässern...

Irgendwelche Erfahrungen?



PS: Unterforum Bewässerung ist im Teich-Forum, da bin ich irgendwie falsch. Und die Suchtreffer drehen sich meist auch nur um das Thema Zimmerpflanzen, also eher kleine Topfkaliber.
 
  • ralph12345

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    Bewässerungssystem hab ich eins gefunden. Blumat.
    Mir ging es primär um die Frage nach den Tomaten. Die sind im Sommer ja nun je nach Grösse extrem durstig, deutlich mehr als andere Pflanzen. Haut das hin mit einer Tropfbewässerung? Wobei man die auch in Grenzen einstellen kann.
     

    tihei

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    Das hängt von Topfgröße, Wuchs und Fruchtbehang ab. Ein kleiner Topf, der in der prallen Sonne steht und ausladend buschiger Wuchs sind keine guten Vorraussetzungen für sparsame Bewässerung.

    Rechne für eine schön große Pflanze mit vollem Fruchtbehang an einem sehr sonnigen Sommertag ~ 1,5L pro Tag. Ein Grundbeet hat unbestreitbare Vorteile... ;)
     
  • T

    Tubirubi

    Guest
    Ralph, hast du dir den Link oben angeschaut? Da steht, das mit der Tropfbewässerung jeder Tropfen pro Stunde 2 Liter abgibt. Scheint mir dann eher zuviel, als zu wenig.
     

    ralph12345

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    Ohlala...
    OK, das reicht dann wohl :)
    Ich hab für die Tomaten 20L Töpfe, bzw. 2/3 der Pflanzen steht im Beet.
     

    FrauSchulze

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    Ich hatte mir im letzten Jahr Mörtelkübel genommen und immer drei Topftomaten zusammen da reingestellt (Schatten). Mein engagierte Gießerin musste so nicht jeden Tag kommen sondern konnte immer eine Portion Wasser im Mörtelkübel stehen lassen und so haben die das am nächsten (oder übernächsten) Tag getrunken. Das war die Zeit, wo es sogar 40 Grad warm war, meine Tomaten haben noch nichtmal mit der Wimper gezuckt, die haben so 10 Tage super überstanden.

    Was keine schöne, aber eine sehr kostengünstige Lösung.
     

    Georg79

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    1.Regentonnen aufstellen

    2.Regentonnen unten Seitlich nen Loch in Schlauchgröße reinbohren

    3.Das loch mit einem Absperrhahn mittels Silikon verbauen

    4.Am Absperrhahn einen Schlauch befestigen und diesen mit kleinen Löchern versehen

    5.Schlauch im Garten, Gewächshaus und überall da wo Wasser hin muss verlegen und evtl mit Steinen beschweren

    Fertig ist die Tröpfchenbewässerung wo dann mittels Absperrhahn die Wassermenge gesteuert werden kann

    Vor dem Urlaub dann nur noch die Regentonnen befüllen und abdecken damit kein Dreck rein kommt der irgendwas verstopfen könnte.

    Grüße
     
  • ralph12345

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    Je höher Du den Wasserbehälter stellst, desto höher der Druck. Je dicker die Leitungen, desto geringer der Druckverlust. Ich sag mal, so Tropfbewässerungen die für nen Wasserschlauch mit 2 bar gedacht sind mit einem Kübel 10cm über der Erde wird nicht funktionieren. Aber ein offenes Slauchende von einem 3mm Schlauch und ein Kübel, der 50cm über dem Boden auf einem Gestell steht, da kommt definitiv was raus. Ich werd sowar in der Art basteln und dann muß der nette nachbar nur noch den Kübel befüllen statt 20 Pflanzen vorsichtig einzeln zu wässern.
     

    Georg79

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    nen 200l Regenfass 5cm überm Fassboden das Loch rein für den Schlauch und gut abdichten (Silikon). Zwischenstück einsetzen um den Schlauch dann übern Winter frostsicher abnehmen zu können.
    Der Druck reicht locker für 10m Gartenschlauch... Die Löcher im Bewässerungsschlauch nicht zu groß machen.

    Wenn das Regenfass auf einer Erhöhung steht, entsteht am Schlauch automatisch ein gefälle welches dann nach der Schwerkraft das Wasser automatisch in den Schlauch leitet. Im Regenfass vor dem Auslauf sollte man ein Sieb anbringen und dieses regelmäßig säubern (der feine Dreck kann leicht die feinen Löcher im Bewässerungssschlauch verstopfen.
    wenn der Bewässerungsschlauch 1-2cm in die Erde gedrückt wird hat das Wasser im Schlauch direkten Kontakt zur Erde womit diese sich das Wasser selber da raus zieht (Schwamm-Effekt nenne ich das).

    Zum testen nen Stück alten Schlauch auftreiben und einfach ausprobieren.


    Ich selber habs zwar noch nicht gebaut aber hab mir die Konstruktion wo angeschaut und für 1A befunden.
    Werd ich definitiv wenns wärmer ist bauen.

    Grüße
     

    ralph12345

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    Ich werd mit mit den T-Verteilerstücken vom Blumatsystem ein Verteilungsnetz mit 20 einzelnen Schlauchenden basteln.
     

    fruitfarmer

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    Hallo,

    auch wenn der Fred schon ein weng zurückliegt, das Giessen meiner Tomaten löse ich ganzjährig mit dem in diesem Beitrag beschriebenen Bewässerungsystem. http://www.hausgarten.net/gartenfor...dem-gardena-micro-drip-system.html#post856972
    Beiträge davor und danach erklären das System komplett.

    Funktioniert immer noch alles tadellos. Mittlerweile musste ich notgedrungen für die Hortensien meiner Frau noch eine Anlage konstruieren.

    Vielleicht hilft´s euch weiter, günstig ist/war es allemal.
     

    Georg79

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    das funzt aber nur wenn man Strom im Garten hat....

    Die meisten Schrebergärten wie z.b. ich einen habe, haben keinen festen Stromanschluss.... wenn dann wird halt das Benzin betriebene Stromagregat angeschmissen.

    Für die von mir beschriebene Variante is kein Strom nötig

    Grüße
     

    fruitfarmer

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    Hallo,

    stimmt natürlich, dass man dazu Strom braucht. Wusste nicht, dass es eine stromlose Bewässerung sein sollte.

    Allerdings bin ich mir dann nicht sicher, ob Deine Variante über 2 Wochen funktioniert. Zum einen, weil der Druck stetig nachlässt und somit zum Ende hin die Wasserabgabe mir nicht mehr gewährleistet zu sein scheint, zum anderen finde ich, dass es weniger sinnvoll ist, das Fass permanent leer laufen zu lassen, sprich ohne Unterbrechung zu giessen. Und ob das dann länger als 2-3 Tage anhält?

    Das Problem ist ja auch, bei großen Löchern braucht es weniger Druck aber das Fass ist schnell leer, bei kleineren braucht es einen stetig gleichbleibenden Druck. Lässt dieser nach, verdursten die Tomaten vor dem vollen Wassertank.

    Nur meine Meinung.

    Aber ich musste mir Gedanken machen, da ich zwar Strom aber keinen Wasseranschluss dort draußen habe. D.h. kein konstanter Druck. Ich habe ein Hanggrundstück und habe in einiger Entfernung mit 10m Höhenunterschied ein 500l Wasserfass aufgestellt, einen 3/4" Schlauch installiert und am anderen Ende so einen schwarzen 1/2" Perlschlauch dran, glaube auch so um die 10m lang. Der Druck hat nicht gereicht um Wasser durch den Perlschlauch zu drücken. Daher daraus resultierend die ander Lösung.

    Das gleiche Problem sehe ich bei Deinem Ansatz. Bei kleinen Löchern wird die Oberflächenspannung nicht ausreichen, damit Wasser perlt, und bei großen fliesst das Wasser unkontrolliert einfach ab.

    Aber, wie gesagt, lediglich meine Meinung.
     

    ralph12345

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    Die Lösung ist sicher die preiswerte Variante der teuren Gardena Bewässerungscomputer. Nicht schlecht! Letzlich ist aber jede Zeitgesteuerte Lösung und auch die mit dem grossen Vorratstank mit ein paar grundsätzlichen Problemen behaftet:

    Die bedarfsgerechte Menge ist nicht einstellbar. Ob heisser Sonnentag oder trüber Regentag, die Zeitschaltuhr lässt immer die gleiche Menge durch. Zuwenig oder zuviel, selten passend.

    Und beim grossen Wassertank lässt die Füllhöhe, damit der Wasserdruck und damit die Ausflussmenge mit der Zeit nach, es sei denn, er wird wieder aufgefüllt. Die Lösung sind Feuchtesensoren in der Erde, z.B. beim Blumat System, aber das wird schnell teuer bei vielen Pflanzen. Alternativ: Manuelle Bewässerungssteuerung sprich Urlaubsvertretung durch den Nachbarn.

    Ich denke ich werde einen 40L Kübel aufbocken und den Nachbarn instruieren: Bei Regenwetter ggf. nicht giessen, da auch das Dach über den Tomaten in den Kübel entwässert, bei heissem Sommerwetter einmal täglich den Kübel voll. So in der Art. Verteilung im Beet dann über Schläuche.
     

    Georg79

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    Bei der von mir vorgestellten Variante spielt einiges an positivem rein:

    1. man braucht kein Strom
    2. Mit etwas handwerklichem Geschick ist es sehr günstig
    3. Man muss nimmer mit dem Schlauch durch den ganzen Garten laufen, sondern nur die Tonnen befüllen.
    4. Muss die Urlaubsvertretung ebenso auch nur die Tonnen befüllen
    5. Kann man hier auch Dünger einmischen die jedwerdige andere Bewässerungstechnick versagen lässt weil es die Düsen verstopft.

    Was die Einstellungen an das Wetter angeht bezüglich heute muss man etwas mehr gießen usw. erübrigt sich. Es ist ja keine Bewässerung in dem Sinne.
    Es ist eine Tröpfchenbewässerung die man selbst wie man möchte oder es braucht mit verschiedenen Schlauchstärken und den angebrachten Tropflöchern selbst einstellen kann.

    Egal welche Bewässerungsmethode man wählt, man wird niemals drumherum kommen gelegntlich selbst nochmal die Gießkanne oder den Gartenschlauch in die Hand zu nehmen.
    Man kann hier aber mit ruigem Gewissen sagen, heute geh ich nicht gießen und bleib am Baggersee liegen... Denn durch die Tröpfchenbewässerung ist immer etwas Feuchtigkeit da, dass die Pflanzen schon nicht in 2-3 Tagen verrecken lässt. Wobei etwas Trockenheit den meisten Pflanzen auch nicht wirklich schadet.

    Grüße
     
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