Uralter Apfelbaum muss weg, welches Gehölz stattdessen pflanzen?

Orangina

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Leider werden wir uns von einem liebgewordenen Apfelbaumveteran verabschieden müssen, er stirbt. :traurig:Da er aber vor unserer Terrasse steht und als Sonnenlichtfilter und Schattenspender vor größter Hitze diente, möchte ich dort an gleicher Stelle wieder einen Baum haben. Laut Netzrecherche soll es es aber wohl eine andere Baumsorte sein. Würde denn eine Mirabelle mit einem Boden, in dem vorher viele, viele Jahre ein Apfel gewohnt hat klarkommen? Kirschen haben wir genug im Garten und Birne mag ich nicht.
Oder sollte es besser gar kein Obstgehölz sein?
Für Ratschläge bedanke ich mich schon mal ganz herzlich.
 
  • C

    Chrisel

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    Auf jeden Fall sollte auf Kernobst Steinobst folgen.
    Sagte schon meine Oma.
     

    feiveline

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    Eine schönes Hauszwetschge? Am besten dann die „Jojo“, die ist weitgehend resistent gegen den „Scharka-Virus“...
     
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  • Taxus Baccata

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    Die Jojo kann ich auch sehr empfehlen. Wird zwar erst bei Vollreife süß, hält sich aber sehr lange am Baum, d.h. man kann schön nach und nach ernten, und das Aroma ist sehr gut.
    Und sie ist wirklich widerstandsfähig gegen Erkrankungen.
     
  • Rosabelverde

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    Orangina, ist denn der Apfelbaum so mürbe, dass er gefällt werden muss? Kann er nicht noch Dienst tun als Rankgerüst für eine Ramblerrose? Denn bis ein neuer Obstbaum Schattenspendergröße hat, dauert's ein paar kleine Jahre, fürchte ich. So eine Jojo kannst du ja trotzdem schon mal pflanzen. (Ja, ich bin Zwetschenfan.;))
     

    Orangina

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    Vielen Dank für Eure Postings.
    Auf jeden Fall sollte auf Kernobst Steinobst folgen.
    Sagte schon meine Oma.
    Chrisel, dann dürfte ich ja theoretisch mit meinem Wunsch nach einer Mirabelle gar nicht so falsch liegen?
    Eine schönes Hauszwetschge?
    Hm - ich bin mental von Pflaumenbäumen jeglicher Art geschädigt. Wir hatten sooo viele davon im Garten und mir schmecken Pflaumen einfach nicht, weder direkt vom Baum noch als Kuchen oder Kompott.
    Orangina, ist denn der Apfelbaum so mürbe, dass er gefällt werden muss? Kann er nicht noch Dienst tun als Rankgerüst für eine Ramblerrose?
    Ja, Rosabel, der muss gefällt werden, die meisten Äste sind schon tot und die Rinde lässt sich an vielen Stellen leicht abziehen. Ich denke, der ist einfach überaltert und die trockenen Sommer der letzten Jahre haben ihm noch den Rest gegeben.

    image002.jpg image003.jpg Der Freund hier tut sich auch noch gütlich. :roll: image001.jpg

    Klar braucht es Jahre, bis ein Neuer wieder stattlich ist. Muss halt erst mal ein großer Schirm her. Eine Ramblerrose ist mir zu wenig Schattenspender. Außerdem möchte ich nach Möglichkeit was für die Bienchen setzen.
    Wir haben ja eine Baumschule in unserer Straße, da werde ich mich sowieso vorher beraten lassen. Dann muss ich zusehen, wer mir die Apfelbaumwurzel vollständig aus dem Boden holt... :unsure:
     
  • Pyromella

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    Du überlegtest an einer Mirabelle. Ich würde mich da meinen Vorschreiberinnen anschließen und auch zur Zwetschge raten, da man die Ernte viel variantenreicher Verarbeiten kann. Jedenfalls schmeckt unsere Mirabelle nur im Rohverzehr, die Marmelade hat kaum Aroma, der Kuchen hat mich auch nicht vom Hocker gerissen. Da bin ich richtig dankbar, dass die Zwetschge bei uns eher mal reichlich trägt als die Mirabelle. Vielleicht liegt es an unseren subjektiven Bäumen (exakte Sorte der Mirabelle kenne ich nicht, die Zwetschge ist eine deutsche Hauszwetschge), aber ich wollte diese Erfahrung doch mal zum drüber Nachdenken äußern.

    Edit: @Orangina da haben sich unsere Posts überkreuzt. Wenn du ein Zwetschgentrauma hast, dann ist die Zwetschge natürlich keine so tolle Idee. Wie sieht es mit einer Kirsche aus?
     

    Linserich

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    Wie sieht es mit einer Kirsche aus?
    Kirschen hat Orangina bereits viele, schreibt sie im ersten Post.

    Also ich finde Mirabellen auch sehr lecker und würde trotz allem auch dazu tendieren. Heutzutage gibt es ja soviele Sorten, da ist eine leckere bestimmt dabei.

    Und bei Zwetschgen gilt es noch zwischen Pflaumen und Zwetschgen zu unterscheiden. @Orangina , du schreibst von Pflaumenbäumen bei deinem Trauma. Schliesst das Zwetschgen mit ein?
     

    Pyromella

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    Sorry, das mit den Kirschen hatte ich überlesen.
    Da fällt mir als Alternative nur noch eine Quitte ein, aber die wäre wieder Kernobst.
     

    Spezialist

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    Womöglich stehe ich mit meiner Meinung alleine da. Aber der Baum ist verwachsen und bedarf der Pflege. Viele Bäume erholen sich dann wieder. Wir haben Bäume, die viel schlimmer aussahen und die haben wir heute noch. Für mich wäre der Baum zu schön, um ihn jetzt schon zu fällen.
     
  • verbus

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    Ganz allein stehst Du nicht da, Spezialist.

    Unser Apfelbaum sah bei Einzug recht kümmerlich aus und trug sehr wenig Früchte. Wir haben ihn runtergeschnitten und die Erde aufgefrischt, Regenwürmer (Eier) reingesetzt und einfach gewartet. Im 2. Jahr danach ging es ihm richtig gut, er hat geblüht, viel getragen und einige Äste sind sogar unter der Last der Früchte gebrochen. :oops:

    Was u.a. auch bei so einer Fällung schade ist - Du beseitigst direkt ein kleines Ökosystem, wichtige Moose, Insekten, Nistmaterial und Futter für die Vögel. Interessant fand ich die Idee mit dem Umranken des Baumes ... Eine Nachbarin hat z.B. einen toten Baum mit Efeu und den anderen mit Blauregen umranken lassen, das sieht richtig schön aus ;)
     
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  • Taxus Baccata

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    Es gibt fade Mirabellen, das stimmt, die Nancy-Mirabelle hat ein sehr gutes Aroma und schmeckt roh nicht langweilig.

    Zwetschgen schmecken anders als Pflaumen und sind tatsächlich sehr vielseitig einsetzbar.

    Wenn der Baum, wie Spezialist sagt, erhalten werden könnte, wäre das sicher die beste Lösung. Alte Bäume haben nicht nur einen großen Charme sondern wie Verbus sagt auch einen hohen ökologischen Wert.
     

    Orangina

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    Lieben Dank für die Ideen und Ratschläge. vielleicht sollte ich noch bissel was zu den Gegebenheiten bei uns und meine Aversion gegen Pflaumen sagen.
    du schreibst von Pflaumenbäumen bei deinem Trauma. Schliesst das Zwetschgen mit ein?
    Linserich, auch Zwetschgen mag ich nicht im Garten haben.
    Unser Garten ist ... speziell - sag ich mal. Ziemlich groß, Hanglage nicht grad pflegeleicht und das Gelände von meinem Opa in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts erworben. Damals war das eine Obstplantage mit vielen Bäumen und ich denke, einige stammen noch aus dieser Zeit, vielleicht sogar der Apfelbaum. Ich kenn den also seit "immer", der ist bestimmt schon weit über 80. Die Sorte kenn ich nicht, kleine Früchte und krachsauer, nur für Kuchen oder zum Mosten geeignet. Aber er blühte schön und machte im Sommer den Aufenthalt auf der Terrasse sehr angenehm.
    Des weiteren gab es noch alle möglichen Pflaumenbäume im Garten. In der "schlechten Zeit" (O-Ton meine Oma) nach dem Krieg und in den frühen DDR-Jahren wurde die halbe Verwandtschaft versorgt. Ich fand's schon immer bissel baumlastig und mit wenig ansprechenden Gestaltungsmöglichkeiten. Die Bäume standen alle auf der Wiese und warfen vorzeitig die Früchte ab, was immer beim Rasenmähen ein ziemliches Gematsche gab. Bin selber nicht der Kuchenesser, GG auch nicht, folglich auch nicht der Kuchenbäcker...
    Aber der Baum ist verwachsen und bedarf der Pflege.
    Da hast Du bestimmt recht, Spezialist, aber er ist eben schon sehr alt und hatte in der vergangenen Saison bereits kaum noch belaubte Äste und Zweige.
    Für mich wäre der Baum zu schön, um ihn jetzt schon zu fällen.
    Nicht wirklich - aus der Nähe betrachtet...
    Interessant fand ich die Idee mit dem Umranken des Baumes ... Eine Nachbarin hat z.B. einen toten Baum mit Efeu und den anderen mit Blauregen umranken lassen, das sieht richtig schön aus ;)
    Ja, verbus, so haben's meine Nachbarn: Rambler an altem höheren Baumstamm. Die haben sich übrigens auch bereits von verschiedenen alten Bäumen verabschieden müssen, ihr Grundstück gehörte einst ebenfalls zu der Plantage, da unsere Großväter zur gleichen Zeit gekauft hatten.
    Ich brauch aber einen Baum mit ordentlicher Krone.

    Zum Schluss hab ich aber noch was Positives zu vermelden. Hab den Baumschulchef, den ich persönlich kenne, kontaktiert und er meinte, Mirabelle würde funktionieren, da könnte er auch mit bereits größeren Exemplaren dienen.:love: Im März wollen wir (vielleicht) Nägel mit Köpfen machen. Baumfäller ist auch schon angerufen...
    Entschuldigt bitte, wenn ich Euch jetzt zugelabert habe. Falls noch neue Ideen in der Pipeline sind, würde ich mich sehr freuen. Ein Laubbaum, nicht zu hoch werdend und insektenfreundlich wär ja auch nicht schlecht...
     

    Pyromella

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    Wenn du also gar nicht unbedingt einen zu erntenden Obstbaum willst, sondern dir Insekten- und später Vogelfutter reicht: Wie wäre es mit einer Felsenbirne? Blüht prächtig, und die winzigen Früchte kann man wunderbar den Vögeln überlassen.
     

    Orangina

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    Ein solches Bäumchen könntet Ihr bestimmt auch selber fällen.
    Spezialist, was meinst Du mit "Bäumchen"? Meiner ist schon ein richtiger Baum und ich würde ihn in dem Zustand für unberechenbar halten, als dass ich meinen GG da rauf ließe. Der würde sich das zwar zutrauen, aber keiner weiß, wie stabil die Äste noch sind und dann so freihand mit der Kettensäge... nee! Dann lieber Profis, die das jeden Tag machen. Außerdem entsorgen die gleich mit.

    Chrisel, das ist doch auch 'ne Pflaume. Reineclauden schmecken zwar ganz gut - aber nein danke. :freundlich:
    Wie wäre es mit einer Felsenbirne?
    Das schon eher. Danke für den Tipp, Pyro.(y)Hab mir grad mal welche von Google zeigen lassen, könnten mir gefallen. Allerdings wachsen sie wohl nicht so schnell und Mehltau spielt auch eine Rolle. Auf alle Fälle werd ich die Felsenbirne beim Baumschulchef mit auf's Tapet bringen.
    Ich find's jedenfalls toll, dass Ihr mich weiter mit Vorschlägen füttert, da kann man nur bei lernen...:paar:
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Das ist was ganz anderes, schmecken auch ganz anders.

     

    Orangina

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    Und wieder was gelernt. Danke Chrisel. (y) Ich weiß jetzt aber nicht, ob eine Eierpflaume das Richtige für mich wäre, scheint mir etwas kapriziös in der Haltung. :unsure:
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Meine hab ich gepflanzt und fertig.
    Die sind soooooooooooooooooo lecker.
     

    Elkevogel

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    @Orangina
    Mehltau bei der Felsenbirne hatten wir hier noch nicht. Gepflanzt wurde bei mir 2016 und bei Nachbars 2014.
    Beide Bäume wachsen tatsächlich langsam (sind unterschiedliche Sorten), haben aber die beiden letzten trockenen Sommer bestens in Lehm und Südlage überstanden.
    Ohne Wässerung, Dünger, Kompost... - sie sind sich auf der Wiese bzw, in der Hecke selbst überlassen.
    LG
    Elkevogel
     

    Rosabelverde

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    Schön schattierende breite Kronen haben eigentlich nur Apfelbäume und Kirschbäume, alles andere hier Genannte bleibt schlanker, wenn ich das richtig sehe. Klar, man könnte auch eine Kastanie pflanzen, die macht ordentlich Schatten, aber wer will schon jeden Herbst die blöden Kastanien aufsammeln ... oder eine Linde, die duftet sogar noch wunderbar, braucht aber auch etwas Zeit ... und ehe man's ganz gewahr geworden ist, ist sie zu groß geworden für einen Hausgarten ...

    @poldstetten hat Apfelbäume, die schon über hundert Jahre alt sind und immer noch gut blühen & tragen. Wenn (Apfel-?)Bäume gepflegt werden, schaffen die das offenbar. Willst du nicht doch noch mal einen Experten mit dem passenden Gerät auf deinen Baum loslassen, Orangina?

    Aber Felsenbirnen sind natürlich wunderschön. Ein Nachbar schräg gegenüber hat eine ebenfalls herrliche Blutpflaume mit dunklem Laub. Die beiden letzten Hitzesommer hat sie gut überstanden. Wegen der Laubfarbe sieht sie auch nach der (rosa) Blüte toll aus.

    Bloß mal so eingeworfen ... ;)
     

    Orangina

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    Willst du nicht doch noch mal einen Experten mit dem passenden Gerät auf deinen Baum loslassen, Orangina?
    Rosabel, der Baumfäller will mich ja erst noch anrufen, wann er zur Besichtigung vorbei kommt, Klar frag ich ihn dann auch nach Möglichkeiten.
    Blutpflaume steht nebenan im Garten, alt, sehr schön und riesig - zu gewaltig als Ersatz für den Apfelbaum. Ich hätte vielleicht auch gern einen Trompetenbaum, aber der wird glaube auch zu groß. Noch hab ich ja die Option zu überlegen und nachzugoogeln...
    Und Spechti verrichtet auch heut wieder sein zerstörerisches Werk...P1420504.JPG
     

    Taxus Baccata

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    Ein wunderschöner Kerl, der sich auf dem Baum sichtlich wohl fühlt.

    Wenn dir das Obst als solches ohnehin nicht wichtig ist, würde es sicher lohnen, über erhaltende und verjüngende Maßnahmen nachzudenken. Alte Bäume haben einen Charme der sich nicht so schnell ersetzen lässt.

    In unserem Garten steht auch ein alter Apfelbaum mit gut verjüngter Krone, aber ich meine mal gehört zu haben, dass sich nicht jede Sorte gleich gut verjüngen lässt.
    Der Fachmann wird fundierteres dazu sagen können.

    Felsenbirnen sind hübsch, bei uns verschmähen die Vögel die Früchte leider konsequent. Vielleicht spielt auch eine Rolle, wieviel Kulturobst in der Nähe wächst.
     

    Orangina

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    Wenn dir das Obst als solches ohnehin nicht wichtig ist, würde es sicher lohnen, über erhaltende und verjüngende Maßnahmen nachzudenken. Alte Bäume haben einen Charme der sich nicht so schnell ersetzen lässt.
    Hi Taxus, mir geht's hauptsächlich darum, an dieser Stelle wieder einen schönen Baum, der sowohl den Insekten als auch uns Menschen nützt zu installieren. Einer, der im Frühjahr/Sommer/Herbst laublos bleibt, hat wahrscheinlich keinerlei Charme mehr. Es braucht nicht zwingend ein Obstgehölz zu sein. Und so, wieviel an dem Apfelbaum schon abgestorben ist, glaube ich ehrlich nicht, dass verjüngende Maßnahmen noch Erfolg hätten. Was meinst Du, was für kleinere und größere Rindenstücke und dürre Zweige nach den jüngsten beiden Sturmtiefs auf der Wiese rumlagen. Ich bin da eher pessimistisch. :cry:
     

    Taxus Baccata

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    Ich bin leider kein Baumschnittexperte, doch die winzigen verzweigten Ästchen wirken auf mich als ob der Baum über die Jahre nicht ausreichend verjüngt wurde.

    Evtl. kann @Spezialist mehr dazu sagen?

    Unser alter knorriger Apfelbaum wurde einmal sehr stark beschnitten, wodurch er viele junge Triebe ausbildete, die wieder zu neuen, kräftigen Ästen geworden sind, optisch wirkt nur noch der Stamm des Baumes "knorrig".
     

    Orangina

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    ...die winzigen verzweigten Ästchen wirken auf mich als ob der Baum über die Jahre nicht ausreichend verjüngt wurde.
    Ja, das ist so. Mein Vater hat nie Bäume verschnitten, zumindest kann ich mich daran nicht erinnern und ich hatte nach der Gartenübernahme erst mal nur zu lernen und zu schauen, wo ich überhaupt mit der Gartenarbeit
    anfange.:verrueckt:
    Na, mal sehen, was der Ekschperte zum Problembaum sagt...
     

    Pyromella

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    Orangina, was für ein Experte besucht dich denn? Jemand, der weiß, wie man Bäume fällt, oder ein Gärtner, der einen Baum auch einen erhaltenden Verjüngungsschnitt verpassen könnte? Falls es die erstere Variante ist, kann dein Bekannter von der Baumschule nicht noch einen zusätzlichen Blick drauf werfen?

    Je länger ich über deinen alten Apfelbaum nachdenke, desto mehr tut es mir leid um ihn. Vielleicht gibst du ihm nach einem Verjüngungsschnitt noch zwei Jahre, um sich wieder zu berappeln?
     

    Schwarze Katze

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    Dies ist mein liederlicher Apfelbaum gleich neben dem Kücheneingang. Mehrere Stürme haben ihn schon zünftig "trischaagget", aber er BLEIBT! So lange, bis er wirklich umfällt. Er hat letzts Jahr neu ausgetrieben und sogar an einem der neuen Triebe einen Apfel hervorgebracht. Hässlichkeit ist kein Grund, ihn zu entfernen. Einen "schönen" Baum kann Jeder haben, aber einen mit Charakter ..
    ...P1020072.JPGP1020073.JPG
     

    Orangina

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    Vorweg, ich finde es ganz süß von Euch, wie Ihr mich vom Baumfällen abhalten wollt. Normalerweise würde ich auch nicht auf die Idee kommen, aber... Ich schaue ja dem Absterben schon einige Jahre zu. Er hat kaum noch Äpfel getragen und die wenigen sind dann sogar vor dem Ausreifen am Baum verschrumpelt. Dann blieben einige Äste kahl, wurden immer mehr, Rinde löste sich... Friederike hatte bereits einen dickeren Ast auf ihrem stürmischen Gewissen.
    Hier mal paar Bilder des Grauens:

    image001.jpg image002.jpg image003.jpg image004.jpg

    Mir wäre ja auch am liebsten, ein Wunder geschähe. Ich glaub nur nicht dran... Außerdem, ich will nix riskieren. Wenn meine Enkelinnen im Garten spielen und ein weiterer morscher Ast... nicht auszudenken.:eek:o_O:cautious:
    Schwarze Katze, stünde der Baum woanders im Garten, würde ich ihn bestimmt als Ramblergerüst weiter nutzen. Aber an der Stelle brauch ich unbedingt bissel angenehme Beschattung durch ein schönes Blätterdach.
    Morgen kommt der Baumfäller zur Begutachtung. Mal sehen, was der sagt...
     

    Schwarze Katze

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    An der Stelle eines solchen Uraltbaumes, den ein Sturm umgerissen hat, pflanzten wir zwei Zwetschgenbäumchen, da man ja Kernobst nicht auf Kernobst folgen lassen sollte. Leider tun sich die zwei Bäumchen schwer, hängt vielleicht mit dem Klima zusammen.
    Zwar auch Kernobst, aber ein Pionier, wäre eventuell eine Hochstamm-Quitte. Man müsste sich erkundigen. Dieser Baum wächst sehr schnell und bildet auch eine schöne Krone. Ausserdem ist er allerliebst, wenn er im Frühjahr als Erster blüht.
     

    Pyromella

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    Zwar auch Kernobst, aber ein Pionier, wäre eventuell eine Hochstamm-Quitte. Man müsste sich erkundigen. Dieser Baum wächst sehr schnell und bildet auch eine schöne Krone. Ausserdem ist er allerliebst, wenn er im Frühjahr als Erster blüht.

    Äh - was für eine Quitte hast du vor Augen? Bei uns ist die Quitte immer die letzte der Obstgehölze, die blüht. Wenn die Quitte blüht, dann sind unsere Zwetschge, die Mirabelle und die Äpfel, Birnen und Kirschen der Nachbarn schon verblüht.

    Die schöne Wuchsform kann ich bestätigen.
     

    Schwarze Katze

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    Es ist ein ganz normaler Quittenbaum, die Früchte sind apfelförmig. Der Baum steht da schon seit etwa dreissig Jahren, wir haben ihn damals gepflanzt, bevor wir überhaupt ganz hierher zogen.
    Aber Tatsache ist, dass er immer als Erster blüht. Die Früchte verschenke ich meistens, oder aber die Pferde fressen sie, wenn sie etwas angefault sind. Ich habe den Baum wirklich nur wegen der Blüte. Keine Zierquitte, eine echte. Bei einem Nachbarn beginnt die Zierquitte zu blühen.
     

    Orangina

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    Danke für den Quittenvorschlag. Hab grad mal gegoogelt, ein Quittenbaum könnte mir auch gefallen.
    Vorhin war der Baumfäller da und hat bestätigt, dass der Apfelbaum hinüber ist. Er wird sich demnächst drum kümmern. Morgen oder Anfang nächster Woche schaut der Boss der Baumschule vorbei und dann kann er mich auch beraten, wie wir das mit dem Wurzelrausholen machen und wer danach am besten in unseren Garten einziehen darf. Bin erst mal froh, dass ich baumtechnisch wieder bissel optimistischer in die Zukunft schauen kann.
    Manchmal ist es eben so: Shit happens. Muss man wohl auch akzeptieren.
     

    Pyromella

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    Ich verstehe gerade nix mehr, die Quitte hatte ich doch schon relativ zu Anfang erwähnt - dachte, dass dir der Vorschlag nicht zusagen würde.

    Sorry, das mit den Kirschen hatte ich überlesen.
    Da fällt mir als Alternative nur noch eine Quitte ein, aber die wäre wieder Kernobst.


    Schwarze Katze, die unterschiedlichen Blühzeitpunkte kann ich mir jetzt nur dadurch erklären, dass wir (also unsere Familie) eine Birnenquitte haben und und du eine Apfelquitte. Spannend, dass da die Blühzeitpunkte so unterschiedlich sind.
     

    Taxus Baccata

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    Pyromella, wenn ich recht verstanden habe lebt schwarze Katze in mediterranem Klima?

    Orangina, der Fachmann hat gesprochen, viel Erfolg bei der Auswahl eines neuen Baumes.
    Mirabellen und Quitten sind schöne Bäume, ein Nutzwert für Mensch und Tier ist gegeben.
    Felsenbirnen sind auch schön, der Wuchs wieder anders. Ob man ein Gehölz in erster Linie für Vögel setzt, ist immer eine Überlegung für sich.
    Wir haben schon ein paar Bäume und Sträucher extra für die Vögel gepflanzt, die Früchte werden leider nicht verzehrt, da unser Kulturobst offenbar besser schmeckt.
    Wenn man bereits viele Obstbäume und viel Platz hat, spielt das natürlich keine Rolle.
     
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    Frau B aus C

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    An gleicher Stelle soll ein neuer Baum hin.

    Wer macht Dir denn die alten Wurzeln raus? Hoffentlich der Baumfäller! Viel Glück.
     

    Rentner

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    Nur mal nebenbei bemerkt:

    Natürlich kann man Kern- auf Kernobst, oder Stein- auf Steinobst pflanzen.
    Es stellt kein Problem dar, sofern der "müde" Boden großzügig durch neues Substrat ersetzt wird.
     

    Orangina

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    Ich verstehe gerade nix mehr, die Quitte hatte ich doch schon relativ zu Anfang erwähnt - dachte, dass dir der Vorschlag nicht zusagen würde.
    Sorry, Pyro, aber ich dachte da dran, dass die Quitte - weil Kernobst - sowieso nicht funktionieren würde. Diesen Umstand hatte ich aber bei Schwarze Katzes Post schon wieder vergessen und meine Phantasie beim Googeln googelte (sprich: gaukelte) mir schöne Stunden auf der Terrasse mit tollen Blüten und umwerfendem Apfelduft
    vor. ;)
    Wer macht Dir denn die alten Wurzeln raus? Hoffentlich der Baumfäller! Viel Glück.
    Wahrscheinlich die Baumschulmitarbeiter. Ich weiß, das solche Dienstleistungen nicht für 'nen Appel und 'n Ei zu haben sind. :sick:
    Natürlich kann man Kern- auf Kernobst, oder Stein- auf Steinobst pflanzen.
    Es stellt kein Problem dar, sofern der "müde" Boden großzügig durch neues Substrat ersetzt wird.
    @Rentner, wie großzügig ist denn großzügig und kann man da Erde von anderer Stelle aus dem Garten nehmen? Mit Kompost vermischen?
     

    Rentner

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    Großzügig = mindestens Kronenbreite und Wurzeltiefe (Apfel ist ein Flachwurzler).
    Andere Gartenerde geht natürlich.
     

    Orangina

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    Mein Freund der Baum...:traurig:Heut Vormittag wurde er gefällt. Ein Glück, dass in unmittelbarer Nähe noch genügend andere Gehölze und Sträucher stehen, wo ich Futterspender, Knödel etc. hin umhängen konnte. Die Vogis haben es schnell akzeptiert und scheinen über die doch große neue Flugfreiheit angetan zu sein.
    Neue Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Traubenkirsche? Empfehlung meines Baumschulchefs; Bilder von Google gefallen mir schon mal. Schöne Blüten für Menschenaugen, Nahrung für Insekten und Früchte für Vögel. Was will ich mehr? Ich freu mich auf März... :love:

    Pit, danke sehr für Deine Antwort.
     

    Taxus Baccata

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    Orangina, der Apfelbaum ist gefallen... mit Sicherheit finden die Vögel und anderen Wildtiere in deinem Garten noch andere Plätze.
    Die Traubenkirsche ist ein schöner Baum, aber ein recht mächtiges Gehölz, wenn der Platz keine Rolle spielt ein schöner Beitrag für die heimische Insekten- und Vogelwelt. (y)
     

    Orangina

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    Taxus, bis der dann mal seine Endgröße erreicht hat, dauert es ja noch paar Jährchen. Wer weiß, ob wir auch noch so viele haben. :unsure: Dann sollen sich andere damit beschäftigen. So ist das Leben...;)
     

    Taxus Baccata

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    Orangina, das kann man nie wissen, die Queen hat schon viele Bäume gesetzt, einige davon sind mit Sicherheit bereits wahre Giganten. Vielleicht erlebt ihr das ja auch noch, ich wünsche es euch.
    Platz ist bei euch doch reichlich vorhanden, solange man sich nicht ein Wildgehölz in einen 100qm großen Garten pflanzt, um es wenige Jahre später wieder zu roden, weil es "überraschenderweise" zu groß geworden ist, kann die Entscheidung doch nicht so verkehrt sein. Bestimmt wird sich der Baum bei euch wohlfühlen, und Specht & Co. werden sich freuen.
     

    Orangina

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    Bestimmt wird sich der Baum bei euch wohlfühlen, und Specht & Co. werden sich freuen
    Und ich mich auch, Taxus. Jetzt, da schon mal vollendete Tatsachen geschaffen wurden, fühl ich mich seelisch doch besser, als immer den Gedanken vor Augen: Wenn das Frühjahr kommt und der Apfelbaum blätter- und blütenlos bleibt. :eek:...
    Manchmal muss man halt drastisch sein.
    GG findet zwar den neuen Ausblick Richtung Stadt im Moment ziemlich toll, aber da der Baumschulchef meinte, er würde dort vor der Terrasse selber auch wieder einen Baum setzen, fühl ich mich natürlich bestätigt.
    Bin gespannt, ob der neue wenigstens bereits bissel Schatten für meine Hortensien dort spendet. Für die Terrasse selber müssen wir vielleicht erst mal über 'nen anderen geeignten Sonnenschutz nachdenken. :unsure:
     

    Taxus Baccata

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    Manchmal muss man halt drastisch sein.
    Orangina, sicher, Entscheidungen müssen einmal getroffen werden, und meistens ist einem danach deutlich leichter ums Herz. Immer hin und her und her und hin... das zermürbt auf Dauer und es kann nichts vorwärts gehen.

    Ich kann sowohl deinen GG als auch dich verstehen, Ausblick ist toll, ein lauschiges Plätzchen aber auch.
    Ein guter, großer Sonnenschirm kann auch lauschig sein und ist etwas flexibler als ein Baum, dafür ist ein Baum ein dauerhafter Begleiter und eine (nützliche) Zierde für den Garten.
    Es klingt so, als ob diese Entscheidung auch schon gefallen wäre, ich bin gespannt auf erste Fotos eures neuen Gartenbewohners.
     
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