OK, aus Metallfittings zusammengemurkst bedeutet nicht dass es schlecht zusammengebaut ist.
Und du hast Recht: Jeder arbeitet anders aber weil das nunmal ein Forum ist und es meistens um Hilfestellung für Hilfesuchende geht muss eine Antwort immer als "Empfehlung" gesehen werden.
Warum man normale Fittings ohne Überwurfmutter nicht empfehlen kann:
1. Das herausdrehen Platz benötigt weil sich die Länge vergrößert.
2. Ein Teil, das zwischen zwei Teilen verschraubt ist, nicht einzeln demontieren läßt weil es nunmal nur Rechtgewinde an den Fittings gibt. Das bedeutet dass wenn man das Teil dreht eine Seite rein und die andere rausgedreht wird. Das klapp weder bei der Demontage noch bei der Montage.
Insbesondere bei eingegrabenen Ventilboxen... der Supergau!
Man kann doch niemandem eine Ventilboxverteilung ohne Überwurfmuttern empfehlen.
Sollte das Jemand in Erwägung ziehen, dann soll er sich nur vorstellen wie er später ein Teil (das nicht an einem offenen Ende ist) da rausbekommt.
Und auch bei der Montage an der Wand, z.B. im/am Gartenschuppen: Du hast am Abgang eines T-Stücks an der Hauptleitung ein Ventil, einen Absperrhahn und einen Druckminderer. Wenn du das Magnetventil rausbaust und wieder reinschraubst müßtest du den ganzen Strang hinter dem Ventil demontieren, das Ventil abbauen, das (neue?) montieren und den Strang wieder montieren und zwar so dass der Hebel des Absperrhahns wieder in die Richtung zeigt wie vorher und natürlich soll die eingedichtete Verschraubung dicht sein. Und die PE-Leitung, die am Ende des Strangs weggeht muss auch wieder drauf.
Warum sollte man sich freiwillig sowas antun?
OK, wenn man den Plastikteilen nicht traut muss man sich sowas eben antun. Aber empfehlen, echt?
Und wenn du selber 230V Ventile hast, dann hast du die Kabel sicher auch fachgerecht verlegt und weißt was das für ein Aufwand ist.
Ich selber möchte bei der Fehlersuche auf keinen Fall mit Leitungen mit Netzspannung im Bereich mit Spritzwasser hantieren. Alleine die Verbindung Netzleitung auf Ventilkabel ist doch schon eine Herausforderung, da ist nix mit Fettklemmen.
Bei 24V kannst du mit dem gleichen Verkabelungsaufwand eine oder beliebig mehr Ventile schließen. Da ist doch nur nach dem Netzstecker ein Trafo in der Leitung.
Die Leerlaufverluste des Trafos sind doch ein Witz, irgendwas zwischen 0,1 bis 1,5W. Jedes Haus hat so einen Klingeltrafo im Sicherungskasten, der läuft Tag und Nacht. Jede käuflich zu erwerbende Steuerung hat einen Trafo und der ist ständig am Strom.
Wenn ich mit einer 1kW Tiefbrunnenpumpe bewässere lass ich die Bewässerung 30 Sekunden kürzer laufen und habe die Verluste des Trafos wieder drin.
Und im Fehlerfall schaltet der Trafo ab (auch wenns nur der Überhitzungs-PTC ist, es haut mir aber nicht gleich den FI im Sicherungskasten raus. Oder Schwitzwasser im Ventilschacht (habe ich eigentlich immer bei dem kalten Brunnenwasser).
Kein Händler bietet Magnetventile mit 230V an.