Versenkregner: Wurfweite vs. Düsendurchmesser?

Tron

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Hallo Leute, mal eine Frage zu meinen Hunter I-25, in die ich ja Düsen verschiedenen Durchmessers einbauen kann. Die Tabelle von Hunter gibt an, dass mit größer werdendem Durchmesser die Niederschlagsmenge steigt (klingt logisch), aber auch die Wurfweite steigt (erscheint mir nicht logisch).

Ich bewässere meinen eher rechteckigen Rasen (70x20m) mit einer mittig im Rasen installierten Kette von I-25, brauche daher etwas Wurfweite (Hauswasseranschluss mit 4 bar, da kommen am Regner derzeit wohl nur 2,5 bar an).

Aber ich schweife ab. Mein Physikverständnis sagt mir, dass eine größere Düse einen höheren Druckabfall verursacht und dementsprechend weniger weit wirft. Das alte Prinzip des Wasserschlauch-mit-dem-Daumen-zuhalten. Tests ergeben dasselbe, mit den kleinen Düsen komme ich locker auf die notwendige Reichweite, mit den großen nicht. Aber so ganz ohne Nachdenken hat Hunter das mit Sicherheit nicht in seine Anleitung geschrieben...

Gruß, Tron
 
  • Parzival

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    Moin Tron,

    vielleicht bin ich nicht der rhetorisch versierte Strömungstechniker, aber vielleicht reicht es, um die Hunter Bastelanleitungsschreiber im richtigen Licht erscheinen zu lassen.

    Zum einen solltest Du unterscheiden, zwischen statischem Druck und Fließdruck. Der Druck an Deinem Hauswasseranschluß, wenn alle Verbraucher geschlossen sind (Du sagst 4 Bar) ist ein statischer Druck. Vielleicht vergleichbar mit der Förderhöhe eine Pumpe von 40 Metern.
    Am Regner, das leitest Du vermutlich aus der erreichten Wurfweite Deiner benutzten Düse ab, liegen also nur noch 2,5 Bar an. Das ist dann der Fließdruck. Wenn man am Ende seines Stranges bei geschlossener Leitung einen Druck von 3 Bar mißt, ist das noch nicht der Garant, daß der verwendete Regner einen Fließdruck von 3 Bar hat. Es muß also noch eine bestimmte Menge Wasser am „Tatort“ sein, die dann x Meter weit geworfen wird. Das setzt eine gewisse (Pumpen) Leistung voraus.

    Gelbe Düse
    2,5 BAR 0,82 m³/h 11,9 m Wurfweite
    Hellbraune Düse
    2,5 BAR 1,65 m³/h 14,0 m Wurfweite

    Du siehst, daß für die hellbraune Düse die doppelte Wassermenge bereit stehen muß. Die (Pumpen)Leistung muß also entsprechend höher sein, um die hellbraune Düse bei einem Druck von 2,5 BAR zu versorgen.
    Um es jetzt mal ganz platt zu sagen – im Strahl der braunen Düse steckt wesentlich mehr „Energie“, also wird er auch weiter getragen.

    Das ist jetzt sicher nicht der strömungstechnisch sichere Erkläransatz… aber vielleicht eine ganz passable Erläuterung über den Gartenzaun, warum große Düsen bei gleichem Druck weiter werfen.

    Viel Glück
     

    Tron

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    Moin,

    naja, so ganz kann ich da nicht zustimmen. Aus strömungstechnischer Sicht hast Du Recht, wenn Du sagst, dass sich der Gesamtdruck aus statischem und dynamischem Druck additiv zusammensetzt. Bei geschlossenem Ventil liegt dort der gesamte Druck als statischer Druck vor. Bei Öffnen des Ventils wandelt sich ein Teil des statischen Drucks in dynamischen Druck um, der aufgrund von Reibungsverlusten am Hahn höher ist als am Regner (Umwandlung von Druckenergie in Wärmeenergie).

    Davon ausgehend, daß der Wasserhahn sowohl bei großer als auch bei kleiner Düse denselben dynamischen Druck liefern kann, können wir hier also von einer Verengung eines durchströmten Rohres ausgehen. Und nach Venturi ist die Fließgeschwindigkeit eines inkompressiblen Mediums (in diesem Fall Wasser) umgekehrt proportional zum Rohrquerschnitt, in diesem Falle zur Austrittsdüse. Ergo kleinerer Durchmesser ergibt höhere Austrittsgeschwindigkeit.

    Nun behaupte ich, dass die Wurfweite eines Regners proportional zur Austrittsgeschwindigkeit des Wassers ist.

    Oder wo habe ich meinen Denkfehler?
     
  • Parzival

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    Nun behaupte ich, dass die Wurfweite eines Regners proportional zur Austrittsgeschwindigkeit des Wassers ist.

    Tron, ich fürchte, an dieser Stelle muß ich mit physikalischer Sachkunde passen.

    Rein empirisch kann ich Dir nur versichern, daß ein 3mm Wasserstrahl bei 2,5 Bar Fließdruck weiter geworfen wird, als bspw. ein 1mm Strahl. Ich würde mich ganz unwissenschaftlich auf die Position zurück ziehen: Logisch, denn dafür wird wesentlich mehr Energie verbraucht.

    Du hängst Deinem Gartenschlauchbeispiel nach. Wenn Du ihn quetschst, steigt der Fließdruck und die Strömungsgeschwindigkeit.

    Hättest Du den gleichen Fließdruck am „ungequetschten“ Schlauch, würde das die gleiche Strömungsgeschwindigkeit ergeben, nur würde dieser Strahl um vieles weiter reichen. (behaupte ich)

    Ist denn hier niemand, der meine empirischen Beobachtungen ein bißchen wissenschaftlich untermauern könnte?
     
  • Tron

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    Naja, vielleicht spielt mir hier bei meinen empirischen Versuchen die Tatsache einen Streich, dass das Hausnetz doch nicht genug Wasser liefert, der Druck bei großen Düsen dann arg zusammenbricht und damit geringere Reichweiten liefert als eine kleine Düse. Die Gleichungen von Venturi und Bernoulli gehen ja von einem konstanten Anfangsdruck, d.h. genug Pumpenpower, aus.

    Gruß, Tron
     

    Der Regenmacher

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    Also ganz so einfach ist das alles nicht. Ich sollte da mal einen Kunden aufklären und bin schier verzweifelt weil ich eben kein Physiker bin der das ganze auch noch ausrechnen könnte.

    Zum einen spielen Strömungsgesetze nach Bernoulli und Venturi eine Rolle.
    Nach dem Kontinuitätsgesetz für inkompressible Fluide tritt aus jedem beliebigen Rohrabschnitt dieselbe Fluidmenge aus, die in ihn eingeführt worden ist. Das Fluid muss die Engstelle also mit dem gleichen Durchfluss (Menge/Zeit) passieren, wie den Rest des Rohres. Deshalb muss sich die Geschwindigkeit des Fluids (Gas oder Flüssigkeit) zwingend erhöhen.
    und
    Ausflussgeschwindigkeit nennt man die Geschwindigkeit, mit der ein flüssiger oder gasförmiger Körper von sehr niedriger Viskosität (zum Beispiel Wasser) aus einer Öffnung des ihn enthaltenden Gefäßes ausströmt. Da während des Ausströmens eines bestimmten Flüssigkeitsquantums stets eine gleichgroße Flüssigkeitsmenge von der Oberfläche bis zum Niveau der Öffnung herabsinken muss, so ist die Ausflussgeschwindigkeit gleich der Geschwindigkeit, die ein Körper erlangen würde, wenn er vom Flüssigkeitsspiegel bis zur Ausflussöffnung herabfiele.
    Dann gibt es noch in der mir zu hohen Mathematik eine Formel für den Freistrahl und natürlich die Formel zur Berechnung der Wurfparabel.

    Wenn man nun also alles zusammenwirft (was sicher auch in Wikis zu finden ist), wenn man dann noch die Anatomie des Regners Anhang anzeigen 269200 berücksichtigt und nicht zu vergessen die Düsengröße sowie dessen relativen Wurfwinkel, dan kann man durchaus errechnen warum der Wasserstrahl bei größerer Düse weiter reicht als bei einer kleineren Düse.

    Sicher habe ich die ein oder andere physikalisch wirkende Kraft vergessen, aber damit kann und muss ich wohl leben :cool:
     
  • Tron

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    Sicher habe ich die ein oder andere physikalisch wirkende Kraft vergessen, aber damit kann und muss ich wohl leben

    Ja, aber die wichtigsten in diesem Zusammenhang hast Du schon genannt. Das Kontinuitätsgesetz habe ich in diesem Zusammenhang nicht erwähnt, weil es eben von einem konstanten Massenstrom ausgeht. Das ist an einem Wasserhahn oder an einer Kreiselpumpe, die ja ein druckabhängiges Fördervolumen hat (siehe Pumpenkennlinie) nicht unbedingt gegeben.

    Gruß,
    Tron
     

    Der Regenmacher

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    Grau ist alle Theorie!

    Bei meiner Beregnungsanlage (Ebara 2GP mit Invertersteuerung und Rainbird Eagle 950 Regnern) ist es wie in der Leistungstabelle von Rainbird beschrieben/abzulesen.

    kleine Düse - kurze Wurfweite, große Düse - hohe Wurfweite

    Mit Hauswasser arbeite ich normal nie da es zu Schwankungen (je nach Tageszeit) kommen kann, die Anschlüsse meist nur 1" Durchmesser haben und bis das alles dann im Garten endet bleibt nicht mehr viel. Von den Wasser - Kosten einer permanenten Beregnung einmal ganz abgesehen.

    Ich stehe aber auf Brunnenanlagen die ausreichend Wasser spenden - da kann man sich so richtig schön austoben und die ein oder andere Raffinesse einbauen.

    Bei mir kommt eine ehemalige Grube zum Einsatz. Dort habe ich ein ca. Volumen von 25 qm die über einen kleinen Brunnen im Keller (seither sind meine Sandsteinplatten auch trocken) kontinuierlich nachgespeist wird. Dazu kommen dann noch die Dachentwässerungen. Derzeit hab ich also Wasser im Überfluss :(

    OK, das war jetzt Off-Topic.
    Jedenfalls kann man der ein oder anderen Herstellerangabe trauen wenn die erforderlichen Grundvoraussetzungen zum Erreichen derer gegeben sind. Wie das dann in sich alles zusammenhängt um diese Leistungen zu erreichen interessiert mich persönlich dann nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn ich dann aber mal wieder auf Golfanlagen unterwegs bin und z.B. eine Fairwayberegnung am laufen habe, dann beeindruckt mich das doch immer wieder was da für Kräfte am Werk sind - aber verstehen muss ich Sie nicht zwingend. :cool:
     

    Parzival

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    Bei meiner Beregnungsanlage (Ebara 2GP mit Invertersteuerung und Rainbird Eagle 950 Regnern) ist es wie in der Leistungstabelle von Rainbird beschrieben/abzulesen.

    Ähm? Verstehe! Wie viele Eagle hast Du denn in Betrieb und welcher Pumpentyp werkelt da als 2GP?
    Invertersteuerung? Ist das so etwas wie ein „press-o-matik“ nur für zwei Pumpen?

    Wurfweite 21 bis 28 Meter (seufz!) Das ist wahrscheinlich die Dimension, die ich bei einem Hausbesuch beim „Regenmacher“ erwarten würde. Aber runde 300 EURO pro Regner sind natürlich auch erst einmal schön zu rechnen. Die Lösung mit der Zisterne ist natürlich sehr praktisch. Ich kann mir gar keinen Brunnen im Hausgarten vorstellen, der 10 bis 15 m³ in der Stunde hergibt.
    Wie groß müßte die Filterfläche sein, damit man solche Mengen aus einem Gewässer entnehmen könnte, ohne daß die gesamte Fauna nebst allen organischen Partikeln im Umkreis am Filter klebt?

    Aber mit 25 Metern Wurfweite plant es sich natürlich gut. Ein Rasen, der von einem 2 – 3 Meter breiten Boskett eingefaßt ist. Wo es also auf den Zentimeter Wurfweite nicht ankommt. Müssen sich diese Eagle eigentlich gegenseitig erreichen? Ich habe gerade ein YouTube Video angeschaut und fand, daß um den Regnerkopf nicht viel Niederschlag fällt, auch wenn die zweite Düse das Nahfeld gut bestreicht. Reicht denn für diese Wassermengen noch die 32 mm PE Verrohrung?

    Man kommt bei solchen Daten leicht ins Schwärmen – ich habe vor einiger Zeit den Garten meiner Eltern bestückt. Ein schlankes Budget für minimale Funktionalität! Es wurden zum Schluß 10 Maxi Paws, weil das zur vorhandenen Pumpe paßte und ein respektabler Preis in den USA lockte. Schöner und funktionaler wären wohl Perrots auf der Basis des ZA22 gewesen. Aber das hätte das Projekt gleich um den Faktor 10 verteuert. Nun sind es 10 Meter Radien, die wirklich nicht so elegant aussehen.
     

    Der Regenmacher

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    Ähm? Verstehe! Wie viele Eagle hast Du denn in Betrieb und welcher Pumpentyp werkelt da als 2GP?
    Invertersteuerung? Ist das so etwas wie ein „press-o-matik“ nur für zwei Pumpen?
    Bei mir schaffen 2 HVM 5/9-22 Pumpen. Die stehen In-Linie und das ganze hat den Vorteil das wenn die Beregnung startet eine Pumpe startet, fällt der Druck unter einen gewissen Punkt, dann schaltet sich die zweite Pumpe dazu.
    Die Invertersteuerung ist ein Frequenzwandler. Abhängig vom Wasserbedarf schaltet die Pumpe nicht nur selbsttätig Ein und Aus, sondern passt darüber hinaus die Motordrehzahl dem Wasserbedarf an. Verhindert Druckstösse und spart Energie. In klein gibt es das von Ebara als Press-O-Matic.


    Wurfweite 21 bis 28 Meter (seufz!) Das ist wahrscheinlich die Dimension, die ich bei einem Hausbesuch beim „Regenmacher“ erwarten würde. Aber runde 300 EURO pro Regner sind natürlich auch erst einmal schön zu rechnen. Die Lösung mit der Zisterne ist natürlich sehr praktisch. Ich kann mir gar keinen Brunnen im Hausgarten vorstellen, der 10 bis 15 m³ in der Stunde hergibt.
    Wie groß müßte die Filterfläche sein, damit man solche Mengen aus einem Gewässer entnehmen könnte, ohne daß die gesamte Fauna nebst allen organischen Partikeln im Umkreis am Filter klebt?
    Der Eagle ist natürlich ein feiner Regner und ich habe die an meinem Hanggrundstück im Einsatz da ich so mit 6 Regnern das ganze Grundstück abdecken kann. Sonst wäre dies Grundstück ein Unding zum Beregnen. Natürlich eignet sich das auch zum demonstrieren da durch den Hang die Wurfweite bei den oben liegenden Regnern bei über 30 Metern liegt :D Bewässert wird im Viereck-Verband.
    Über die Grube freue ich mich im Sommer auch immer - dann ist der Wasserstand niedrig genug um rein steigen zu können. Ist ein Sandsteingewölbe und eigentlich ein idealer Partyraum.... Den Brunnen habe ich durch zufall entdeckt da im ehemaligen Weinkeller immer alles feucht war. Habe eine lose Sandsteinplatte rausgehoben und da lief ein Bächlein. Also habe ich da einfach ein Loch gebuddelt von 40 cm Durchmesser und knapp 1,5 Meter Tiefe. Pumpe mit Magnetschalter rein und Voila, immer Wasser (Sommer wie Winter) - im Schnitt etwa 2qm/h in Trinkwasserqualität.


    Aber mit 25 Metern Wurfweite plant es sich natürlich gut. Ein Rasen, der von einem 2 – 3 Meter breiten Boskett eingefaßt ist. Wo es also auf den Zentimeter Wurfweite nicht ankommt. Müssen sich diese Eagle eigentlich gegenseitig erreichen? Ich habe gerade ein YouTube Video angeschaut und fand, daß um den Regnerkopf nicht viel Niederschlag fällt, auch wenn die zweite Düse das Nahfeld gut bestreicht. Reicht denn für diese Wassermengen noch die 32 mm PE Verrohrung?
    Nee, 32mm ist ein bissl schwächlich bei den Regnern - ich glaub die würden dann nicht einmal hochfahren. Das ganze läuft über eine 90mm Ringleitung. Die Regner sind mittels Decoder angesteuert. Es laufen nur 2 gleichzeitig - 3 gingen aber auch. Die Abdeckung ist 100% - also nicht anders wie bei kleinen Regner - keine Kompromisse!

    Man kommt bei solchen Daten leicht ins Schwärmen – ich habe vor einiger Zeit den Garten meiner Eltern bestückt. Ein schlankes Budget für minimale Funktionalität! Es wurden zum Schluß 10 Maxi Paws, weil das zur vorhandenen Pumpe paßte und ein respektabler Preis in den USA lockte. Schöner und funktionaler wären wohl Perrots auf der Basis des ZA22 gewesen. Aber das hätte das Projekt gleich um den Faktor 10 verteuert. Nun sind es 10 Meter Radien, die wirklich nicht so elegant aussehen.
    Den Maxi-Paw hab ich auch im Einsatz (andere auch noch) und ich mag den sehr weil er simpel und zuverlässig ist - und nichts ist schöner als das Schlagen der Störfeder. Ich weis nicht wie meine Nachbarn das finden - ich steh auf Schwinghebel!!!

    Und JAAA, es macht Spass sich als Regenmacher austoben zu können/müssen. :grin:
     
  • Parzival

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    Moin Regenmacher, lieben Dank für diesen Hardware Exkurs. 90 mm Ringleitung mit 2 HVM Pumpen? Ich beginne zu verstehen, was auf Golfplätzen passiert. Um meinen Sozialneid klein zu halten, kann ich nur einwenden: Aber das Rasenmähen scheint doch Streß zu sein?

    Schön zu hören, daß es unter den Profis auch noch Schwinghebelregner Fans gibt. Ja, der Maxi Paw ist preiswert und zuverlässig – aber nach dem ich vor vielen Jahren ein paar Regner installiert hatte, reklamierte meine Tochter das morgendliche Klicken. Was macht ein treusorgender Vater? Er rüstet auf Getrieberegner um. Ich hatte diese Maxi Paws als wirklich tollen Regner in Erinnerung. Jetzt habe ich sie im letzten Jahr bei meinen Eltern eingebaut. Wenn ich sie mir heute so anschaue, dann sind diese Rainbirds doch nicht die „Größten“. Lange Zeit fand ich die Versenkserie- ZX von PERROT im Garten sehr gut. Aber die sind offenbar nicht so robust, wie das Rainbird Pendant.
    Inzwischen hat meine Tochter eine eigene Wohnung und der Weg stünde frei für
    ein paar LVZA 22W. Ein sehr schöner Regner, der eben nur seinen Preis hat und dieses wunderbare Klicken der Abende unserer Jugend liefert. Die Wasserverteilung ist unübertroffen. Und wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, daß Hermann Hesse in der fraglichen Kirchturmuhrenfabrik in Calw ein Praktikum gemacht hat… dann wird so ein PERROT beinahe zur Pflicht.
     
  • Der Regenmacher

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    Perrot ist im Sportplatzbau DER Regner schlechthin, ebenso im landwirtschaftlichen Bereich - da kommt keiner ran.
    Man muss aber auch wissen das es Perrot eigentlich nicht mehr gibt *heul* Es wird weitergeführt und verkauft durch Helmut Bauer und Pröhl GmbH. Aber Neuentwicklungen???

    Um auf den Sozialneid einzugehen - unbegründet! Um Kunden Varianten und Möglichkeiten vorführen zu können muss man nnatürlich auch mal was zeigen können. Früher hab ich Demonstrationsanlagen bei Kunden gebaut - also Subventionierte Anlagen die sich Neukunden dann anschauen durften. Da so mancher Kunde aber - lass es mich merkwürdig nennen - bin ich davon ab. Also musste ich bei mir was bauen. Jetzt hab ich beschriebene Beregnung auf einem Grundstück neben meinem Haus und verschiedene Hausgartenregner auf dem eigentlichen Grundstück. Nachteil ist tatsächlich die Pflege - ich hab nämlich eigentlich keine Zeit in der Saison. Aber so ist es ein MUSS und es dauert dann eben so lang wie es dauert. Habe mir aber im Winter einen SUPERmäher zugelegt und jetzt spar ich schon mal zwei Stündchen.

    Auf jeden Fall ist meine Anlage gemessen an einer Golfplatzberegnung eine Lachnummer - da kann ich nicht mitstinken :)

    Wenn Du Dir mal klar machst wie gross eine 18 Loch Anlage allein ist, Bergauf, Bergab, Entfernung Beregnungsteich zum entferntesten Green - dann weist Du was für einen Aufwand es Bedarf....
     

    Parzival

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    Moin Regenmacher!

    Wie jetzt? PERROT gibt es nicht mehr als PERROT? Weitergeführt von Volker Pröhl? Ich stehe da nicht tief genug in der Szene, aber ich würde denken, Volker Pröhl und Helmuth Bauer sind Vertriebspartner von Perrot. Schau doch bitte noch einmal nach, wo Du diese schreckliche Information her hast. 1988 muß es offenbar mal einen Einschnitt gegeben haben. A. Fleig ist momentan der geschäftsführende Inhaber.

    Ich war schon enttäuscht, als vor ein paar Jahren der TV48 nicht mehr in PERROTS Viereckregner Sortiment gezeigt wurde. Produktion eingestellt! Nun ja – angesichts preiswerterer Alternativen (man muß erst einmal bereit sein, 625 EUR für einen oszillierenden Rechteckregner zu zahlen) wird dieses handgefertigte Modell wohl nur von sehr betuchten Enthusiasten gekauft worden sein.

    PERROT schreibt auf seiner Seite, daß die Verkaufszahlen der Schwinghebel Regner steigen. Wo es paßt (Betriebsgeräusche!), ist das sicher immer zuverlässigste Variante.
     

    Der Regenmacher

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    Siehste mal, selbst mich haben die Neuerungen schon überholt, so stehts derzeit bei Perrot:
    • 1964 - Firmengründung durch Herrn Helmut Bauer, Schwiegersohn von Herrn Heinrich Perrot, dem Gründer der PERROT-Regnerbau Calw (1926) mit Fabrikationsstätte in Althengstett (BW).
    • 1981 - Übernahme der Firma in die Firmengruppe PERROT als Verkaufsniederlassung Süd-Bayern.
    • 1988 - Nach Insolvenz der Fa. Perrot-Regnerbau Calw im Jahre 1986/87 wurde dieRegenanlagen Helmut Bauer GmbH neu gegründet und wiederum durch Herrn Helmut Bauer die Firmenleitung übernommen. Im selben Jahr entstand auch die Regnerbau Calw GmbH am Produktionsstandort Althengstett und die Produktion der PERROT-Qualitätsprodukte war wieder sichergestellt.
    • 1996 - Nach Ausscheiden des Herrn Helmut Bauer aus der Gesellschaft wurde die Firma durch Herrn Klaus Keisner (GF) und die Volker Pröhl GmbH in Umkirch zu gleichen Teilen übernommen und gehöhrt seither wieder der PERROT-Verkaufsorganisation an.
    Den TV 48 gibt es doch noch - hier

    Meistens verkauf ich aber den TV 200, der kommt preislich besser an :D

    In der näheren Umgebung mache ich Wartung bei 3 Sportplätzen mit Perrot Regnern - freue mich jedesmal drauf. Zum einen ist das eine schnelle Nummer und es geht nichts über das Geräusch...

    Und wenn Du mal die A61 zwischen Worms und Speyer langfährst.....nur Perrot Regner auf den Feldern (Wasser & Bodenverband zur Beregnung der Vorderpfalz)
     

    Parzival

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    Ein Glück! Wir haben PERROT noch!

    Den TV 48 gibt es doch noch - hier

    Ja, aber wird er auch noch geliefert, angesichts dieser etwas unklaren Bemerkung unter dem Artikeltext?

    „Dieses Produkt wird leider nicht mehr hergestellt! Alternativ TV 2000“

    Alternativ? Der TV2000 besitzt mit seinem „Düsenbogenvariator“ ein nettes technisches Detail. Er ist handlicher und leichter, aber im Leben keine Alternative zu einem TV48. Meiner ist übrigens ein BJ1959.

    Nun gut, die Neubeschaffung ist ein spürbares Investment. Aber wer bereit ist, für einen TV 2000 125 EURO zu bezahlen, wird doch letztlich nicht vor der verbleibenden Differenz zu einem richtigen Regner zurückschrecken.

    Lieben Dank für die PERROT Story – ich habe die Firmengeschichte auf deren Seite gesucht und einfach nicht gefunden.
     

    Parzival

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    Restbestände sind noch lieferbar…

    Ja, das will ich sofort glauben. Wer wirklich einen TV48 haben will, der schaut natürlich nicht nach den Restbeständen für 535 EUR, sondern sucht die Gebrauchten.

    Wie gesagt: meiner ist ein BJ59 und ich habe in einer aufregenden Novembernacht vor 12 Jahren für 65 Mark aus der „Bucht“ gezogen.
    In tadellosem Zustand mit Stativ und PERROT signalisierte vor ein paar Jahren, noch jedes Ersatzteil liefern zu können.

    Dieses Regnerkonzept ist ausgesprochen spannend und wen das Thema „oszillierender Rechteckregner“ interessiert, der hat natürlich auch einen Stampco, einen Sherman oder einen Hellerau in der Garage. Diese Regner haben alle eine interessante Gesichte. Dabei geht es nicht um die 14mm Niederschlag im Morgengrauen, sondern um eine Tasse guten Tees oder einen Pastis und viel Zeit. Wer noch mehr Zeit und eventuell auch Platz hat, schaut nach einem Zeyssolff.

    Vielleicht verliert man als „Gewerblicher“ den Blick für „schöne“ Regner und die „Neueinsteiger“ wissen gar nicht was sie verpassen. Brill und Abner haben in den 20er Jahren wunderbare Regner gebaut, denen man heute gern beim „Werkeln“ zuschaut. Ein nettes Hobby, daß ein gewisses Selbstbewußtsein voraussetzt: Aha, Sie sammeln Rasensprenger? Das ist aus heutiger Sicht schlimmer, als die Erwähnung von Briefmarken.

    Geschenkt! Wer Pastis oder einen Rosé in der untergehenden Abendsonne auf der Gartenbank mag, wird verstehen, was ich damit meine, wenn ich behaupte, daß bspw. ein „Abner“ ein wirklich toller Regner ist.

    Viel Glück
     

    Sprengerfreak

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    Heiligenstedtenerkamp
    AW: alte rasensprenger

    Ich sammle übrigens auch Rasensprenger. Ich habe die Pilze, den Horst Sternregner ,der Viereckregner des VEB Präzision Dresden und weitere DDR Sprenger. Aus der BRD habe ich mehrere Modelle der Marke KYM. Als Schlauchkupplungen favorisiere ich die Alukupplungen aus der DDr von denen ich mindestens 12 Stück besitze. Ich suche auch noch einen Abner. Ich sammle auch Gartenbücher aus der DDR von denen ich schon über hundert Stück habe. Die Rasensprenger habe ich fast alle vom Flohmarkt. Einen alten KYM Sprenger habe ich aus dem Schrottcontainer sein Prinzip entspricht dem des Horst Sternregners. In der DDR gab es in den letzten Jahren auch ein Stecksystem aus Plastik welches dem Wolfsystem entspricht.
     
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    Regenanlagen

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    Hallo an alle.

    Danke Regenmacher, dass Du unsere Website besucht hast und danke für das Zitat unserer Firmengeschichte. :)

    Der TV48 ist leider nicht mehr lieferbar. Teilweise nehmen wir noch welche zur Reparatur an, aber da der Regner nicht mehr produziert wird schauts langsam schlecht mit Ersatzteilen aus.

    Wie Parzival schon sagte, ist der TV2000 (leider) nur eine Alternative und kommt allein mit der Langlebigkeit nicht im geringsten an den TV48 ran.

    MfG Andreas
     
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    Parzival

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    Moin Andreas,

    kann ich Dir ein paar für mich ganz wichtige Fragen zum TV48 stellen?
    Gibt es einen nachvollziehbaren Grund, warum die Fertigung eines der weltbesten Regner eingestellt wurde? Gab es niemanden mehr, der für die perfekte Beregnung von 20x20 Metern bei 3 Bar Wasserdruck 500 EURO aufwenden wollte? Wann ist der TV48 eigentlich auf den Markt gekommen? Ich habe ein BJ 1958, vermute aber daß es noch ältere Modelle gibt. Meine Gummidichtung für den Regnerbügel ist noch dicht. Das wäre aber das Ersatzteil, daß ich meinen Enkeln zu gegebener Zeit gern mit auf den Weg geben würde. Gibt es diese Dichtung als Ersatzteil und wo könnte ich sie zu welchem Preis beziehen?

    Der TV 2000 ist im Spektrum der mir bekannten, momentan noch in Fertigung befindlichen oszillierenden Rechteckregner sicher der Hit schlechthin. Wenn es also ein Rechteckregner sein soll, dann ist das wahrscheinlich eine sehr gute Entscheidung.

    Allen Rechteck-Regner-Suchenden: Viel Glück
     

    Regenanlagen

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    Hallo Parzival.

    Der Grund für die Produktionseinstellung des TV 48 waren sicherlich die hohen Produktionskosten. Dieser Regner wurde im Jahre 1948 auf den Markt gebracht und damals noch in einzel Handfertigung hergestellt.

    Könnte sein, dass wir so eine Dichtung noch auf Lager haben. Wobei es beim TV 48 auch Änderungen gab und es möglich ist, dass die Dichtungen nicht mehr passen bei deinem.

    Schreib mir mal deine Faxnummer oder e-mail per PN, dann können wir dir ein Angebot schicken.

    MfG Andreas ;)
     

    Der Regenmacher

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    Hallo an alle.

    Danke Regenmacher, dass Du unsere Website besucht hast und danke für das Zitat unserer Firmengeschichte. :)

    Der TV48 ist leider nicht mehr lieferbar. Teilweise nehmen wir noch welche zur Reparatur an, aber da der Regner nicht mehr produziert wird schauts langsam schlecht mit Ersatzteilen aus.

    Wie Parzival schon sagte, ist der TV2000 (leider) nur eine Alternative und kommt allein mit der Langlebigkeit nicht im geringsten an den TV48 ran.

    MfG Andreas

    Ich besuche Eure Seite öfters als nur zu rezitieren :)


    In einem Mini - Gartenfachhandel habe ich übrigens einen vollgestaubten 48er bekommen -398,00€ hab ich gezahlt und freu mich wie ein Schnitzel.
    Er endet jetzt im Büro in der Vitrine....
     

    Regenanlagen

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    Ich besuche Eure Seite öfters als nur zu rezitieren :)

    Das freut mich zu lesen...
    Ich hoffe, dass Dir unsere Seite ab und zu weiter hilft. ;)


    ... In einem Mini - Gartenfachhandel habe ich übrigens einen vollgestaubten 48er bekommen -398,00€ hab ich gezahlt und freu mich wie ein Schnitzel.
    Er endet jetzt im Büro in der Vitrine....

    Da kann man nur gratulieren, halte ihn in Ehren!! ;)

    MfG Andreas
     

    Parzival

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    @Regenmacher: Glückwunsch zum TV48. Über Jahre habe ich gegrübelt, was die 48 bedeuten mag.
    Danke Andreas! Öehm, ich weiß jetzt auch, wann der TV2000 auf dem Markt erschienen ist….

    @Sprengerfreak: Sorry, daß ich gar nicht reagiert habe. Schön zu lesen, daß es weitere Fans alter Rasensprenger gibt. Mit dem Hellerau von Präzision Dresden bist Du dem Perrot schon ziemlich auf den Fersen. Ein wunderbarer Regner. Übrigens hatte Präzision Dresden noch einen Versuch in der Marktwirtschaft unternommen. Die Geräte wurden in schwarzem finish geliefert. Auch Horst aus Saalfeld stand mit seinem Regner kurz vor der Listung im Westfalia Gartenkatalog.

    Jetzt werden sie je nach Zustand bei eBay als Dachbodenfund für horrende Preise gehandelt. Wir werden mal einen Thread aufmachen – mein bester Regner!
     

    Sprengerfreak

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    Hallo Parzival ich habe vom Hellerau 2 Exemplare, die anscheint unterschiedlich alt sind. Eine besitzt eine Düsenbogen aus Metall mit eingeschraubten Kunststoffdüsen, der andere hat einen Düsenbogen aus Kunststoff mit entsprechenden Düsen. Der Regner aus Metall müsste der ältere von beiden sein ,weißt zufällig das ungefäre Baujahr. Leider fehlt bei dem Metallexemplar der Ständer,den ich noch suche.
     

    b_richard

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    Ich sehe die ursprüngliche Frage als nicht beantwortet.
    Ich versuche mal meine Theorie
    Moin,
    Nun behaupte ich, dass die Wurfweite eines Regners proportional zur Austrittsgeschwindigkeit des Wassers ist.
    Im Prinzip - aber nicht proportional. Weil die Luftreibung überproportional mit der Geschwindigkeit steigt.

    Davon ausgehend, daß der Wasserhahn sowohl bei großer als auch bei kleiner Düse denselben dynamischen Druck liefern kann,
    Bei der Meßanordnung der Herstellers - sicher.
    Aber bei realen Anlagen ist das nicht der Fall.
    Beachte: nicht der Druck am Wasserhahn ist wesentlich - sondern der Druck am Regner.

    D.h bei großer Düse ist der Druck am Regner - niedriger. Die frage ist um wie-viel.

    Um es jetzt mal ganz platt zu sagen – im Strahl der braunen Düse steckt wesentlich mehr „Energie“, also wird er auch weiter getragen.
    Ich Denke - das bei größeren Düsendurchmesser - auch die Wassertöpfchen größer sind.
    Z.b Doppelter Tropfendurchmesser -> 4 Querschnit -> ca 4facher Luftwiederstand. Aber auch 8faches Volumen -> 8fache Masse -> 8fache Energie (bei gleicher Geschwindigkeit) -> größere Tröpfchen fliegen weiter

    Du hängst Deinem Gartenschlauchbeispiel nach. Wenn Du ihn quetschst, steigt der Fließdruck und die Strömungsgeschwindigkeit.

    Hättest Du den gleichen Fließdruck am „ungequetschten“ Schlauch, würde das die gleiche Strömungsgeschwindigkeit ergeben, nur würde dieser Strahl um vieles weiter reichen. (behaupte ich)
    So is es - wenn der Schlauchdurchmesser entspechend groß ist wird der Druck im „ungequetschten“ Schlauch gegen 0 gehen.

    Conclusio:
    Hersteller geben die Düsenleistung bei bestimmten Druck an.
    Bei einer realen Anlage ist der Druck am Regner - bei Verwendung einer großer Düse niedriger als mit kleiner Düse.

    Die Reichweite eines Regners steigt mit dem Düsendurchmesser. Irgendwann ist aber jedes System überfordert - und die Reichweite des Strahls sinkt mit weiterer Vergrößerung des Düsendurchmessers.
     

    wimmers

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    7 Jahre später erwecke ich das Thema nochmals.
    Hat jemand eine Explosionszeichnung des TV48? Ich finde im Netz 'nur' die Bedienungsanleitung. Ich habe einige alte TV48 erworben, würde die gerne nutzen und gangbar machen, aber bevor ich..........
     

    SebDob

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    Aber ich schweife ab. Mein Physikverständnis sagt mir, dass eine größere Düse einen höheren Druckabfall verursacht und dementsprechend weniger weit wirft.

    Gruß, Tron

    Vollkommen richtig. Das Kunststück ist, den gleichen Druck Anliegen zu haben.

    Dein Fehler, der Druck steigt beim Finger. Du hast aber 2 Schläuche am T Stück. Eins hälst du zu. Also fliesst beim Daumen nicht mehr, aber am anderen Ende.
     
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