Verwinkelte Rasenfläche auf Eckgrundstück

FosCo

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Hallo zusammen, wie unter https://www.hausgarten.net/xenforo/index.php?threads/79868/ beschrieben gestalten wir grade unseren vor zwei Jahren gekauften Garten um und wollen vor der Rasensaat im September ein Bewässerungssystem installieren.

Dazu habe ich nun sehr viel gelesen und recherchiert, unter anderem auch hier im Forum und ein unverbindliches Gespräch mit unserem lokalen Sanitärinstallateur geführt.

Eingangsgrößen sind folgende:
  • 3,5bar statischer Druck an beiden Außenwasserhähnen, bisher nur ein Messzeitpunkt am Samstagnachmittag. Messung wird (sobald unser kleiner das nicht wieder übersteuert mit seinen Backenzähnen) zu unterscheidlichen Zeitpunkten wiederholt.
  • Aktuell 21 Sekunden Eimertest an 3/4 Zoll Gardena-Stück hinter 15mm Rohr.
    Daher plane ich, auf das Angebot des Sanitätbetriebs einzugehen, direkt hinter der Wasseruhr vom 28mm Rohr innen mit Entlüftung/Entwässerung auf ein 32mm PE Rohr rauszugehen. Von Gardena riet er mir ab, "lieber was genormtes" war seine Empfehlung. Da wir an die Versorgung ohnehin zwecks Einbau eines Filters fürs normale Wasser im Haus ran müssen, bietet sich das an.
    Natürlich kommt da dann auch eine Wasseruhr ran.
    Dazu habe ich gleich eine Frage, die ich ihm noch nicht gestellt habe: Welche Art von "Backflow prevention" / Rückflussstopp(?) ist hier in Deutschland üblich oder wird empfohlen? Laut den irrigation-tutorials (Links darf ich noch nicht posten) und auch von der Logik und Physik her, macht solch ein Bauteil sehr viel Sinn...
  • Brunnen kommt nicht in Frage, unsere Nachbarn mussten ca. 25m Bohren und bei fast 5000EUR Kosten amortisiert sich das nicht.

Um einen Überblick über die Fläche (insgesamt ca 200m²) zu geben, habe ich den Lageplan und die Objekte in Inkscape skizziert, bitte entschuldigt die mangelnde Übersicht, Inkscape ist sicherlich nicht perfekt, aber besser als Paint.

Die Karomuster beschreiben zwei Bäume und einen Spielturm, die bisher noch nicht existieren. Der obere Baum wird eine Walnuss sein (vorhanden, wird umgepflanzt), bei dem unteren planen wir eine Weide, das kann sich aber nach einem Besuch in der Baumschule noch ändern, dort muss ein Schattenspender hin, der gleichzeitig Sichtschutz für die ca 1.30.m erhöhte Terrasse bietet.
Der Spielturm ist erstmal nur Planung, die Fläche muss dennoch bewässert werden, aber ich möchte dort ungern Regner mittig platzieren.
Das gestreifte Muster unter der braunen Terrasse ist ein _noch_ vorhandenes Beet, was im kommenden Jahr auf die dunkelbraun dargestellte Fläche verkleinert werden soll.
Die links und ums Haus verlaufenden Kiesel-Beete (Lachsfarben) sind noch etwas geschwungen, die Darstellung folgt kommendes Wochenende, wenn ich mit meinem Schwager und einem Nivelliergerät durch den Garten gehe, um eine wirklich detailgenaue Zeichnung erstellen zu können.

Der blaue Kreis stellt den Wasseranschluss dar, wo auch das 32mm PE Rohr direkt vond er Hauptwasserleitung rausgehen soll.
Das blaue rechteck ist eine Idee, von der aus die sternförmige Verrohrung ausgehen könnte, um nicht jeden Kreis ums ganze Haus ziehen zu müssen. Komplett dezentral halten wir für ungünstig in der Wartung, evtl. macht noch eine zweite Ventilbox Sinn. Strom haben wir zukünftig auf Höhe der Ventilbox und unten links in der Ecke (wird diese oder kommende Woche angeschlossen, Erdkabel liegt.). Notfalls könnte man die rechte Seite des Gartens auch irgendwie bestromen, das dunkelrote Pflaster unter der grauen Garage hat auch eine Steckdose, das Gartenhaus (dunkelgrau) darunter bisher nicht.

01_Anschluss_Ventilbox.png
Einmal mit groben Maßen, Genauigkeit ist nicht perfekt, Überarbeitung folgt, ich muss nur parallel arbeiten auf Grund des Zeitplans :)
01_Grundriss_Bemaßung.png

Die Sträucher in den Kieselbeeten würde ich entweder manuell über einen Gartenschlauch an einer Wassersteckdose oder einen Tropfschlauch, ebenfalls an einer Wassersteckdose beregnen wollen. Das neue Beet unten rechts in der Ecke ebenso über ein Konzept mit einer Wassersteckdose.

Die Dunkelgrünen hecken sind Buchsbaumhecken, wo ebenso manuell oder Tropfschlauch in Frage kommt.

Wichtig ist noch, dass das aktuell noch vorhandene Beet dieses Jahr noch nicht verkleinert wird, daher werden wir die Regner zwar planen, aber den Kreis dafür erstmal nicht anschließen, bis das Beet im kommenden Jahr verkleinert wird. Der part wird dann solange manuell bewässert.

Wir müssen nur jetzt sähen, damit unser Kleiner im kommenden Jahr unten spielen kann :)

Mein erster Entwurf überzeugt mich noch lange nicht, aber vielleicht reicht er ja schon für Feedback, ob ich etwas Grundlegendes übersehen habe oder ob "ich schon an XY gedacht" habe.

01_Regner_Entwurf_1.png

Näher angeschaut habe ich mir die Gardena und Hunter Bauteile, Gardena hat den OS140 als Alleinstellungsmerkmal, für alles andere würde ich bei Hunter schauen. Rainbird habe ich bisher noch nicht näher betrachtet.

So wie ich aktuell einige Regner platziert habe spricht an einigen Stellen viel für Sprüher, z.t. aber mit fein justierbarem Sektor, an anderen Stleln werde ich um was drehendes vermutlich nicht drum herum kommen. Ob das nun ein PGP Ulta oder MP Rotator sein soll/kann bin ich aktuell überfragt.

Macht die Regneranordnugn Sinn oder habe ich einen grundsätzlichen Denkfehler? Kopf zu Kopf bei Sprühren, möglichst 60-80% Überdeckung bei Rotoren hatte ich irgendwio gelesen, ob das pauschal passt weiß ich antürlich nicht.

Normalerweise bin ich mehr in der Informatik mit Elektronikanteilen unterwegs, Wasser ist für mich ein neues Fachgebiet, auch wenn Wasseruhr, Siphon und Wasserhahn wechseln schon geübt ist :)

Achja: Erstmal geht es nur um die automatische Beregnung, noch nicht um die automatische Bewässerung, wie in einem anderen Thread einmal erläutert wurde.
Ansteuerung wird über irgendeine Schaltung erfolgen (ob nun Homematic über FHEM oder was anderes ist im ersten Schritt erstmal egal, das kommt später).

Wo ich noch komplett unsicher bin ist die Strangauslegung nach der Regnerplanung, da ich bisher nur Tabellen oder von...bis Angaben in den Hutner Datenblättern gefunden haben in Bezug auf Wurfweite, Druck und Wassermenge, keine Diagramme, die das in Bezug setzen.

Ich hoffe nichts wichtiges vergessen zu haben und freue mich auf euer Feedback!
Fortschritt wird dokumentiert und ich nehme mir fest vor, das Projekt auch dauerhaft hier zu beschreiben, am besten ich setze mir nen jährlich wiederkehrenden Termin dafür ins Handy :)

Viele Grüße
Jonas

Edit: als Ventile habe ich Hunter PGJ ins Auge gefasst, davon habe ich aktuell auch schon eine liegen. Überlege nun, eine Art Testaufbau zu beschaffen, der praktisch einen möglichen Strang abdeckt, komme aber bei der Übersicht nicht weiter :-\
 
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  • Parzival

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    Lieber Jonas

    Willkommen im Club der nach Automation strebenden Gartenbewässerer.

    Du wirfst eine Menge fragen auf. Ich fange mal an. Vielleicht kann jemand meine sehr persönlichen Erfahrungen ergänzen oder gar bestätigen…

    Das Stichwort „Backflow prevention“ wird sicher der Klempner aufgreifen und souverän lösen. Es ist nicht nur sinnvoll, sondern Pflicht.

    Ob ein 25 Meter Brunnen 5 KEUR kostet, würde ich jetzt nicht schwören wollen. Wenn es um 200m² geht, ist Trinkwasser sicher für lange Zeit der preiswertere Weg.

    Natürlich ist eine Installation der Leitungen vor Rasenanlage der bessere Weg. Aber bevor Du Dich von Zeitdruck stressen lässt: Grabenfräse oder Kabelspaten war gestern. Der lebensgewandte Gartenmann liest sich ins Thema Hand Wire Trenching ein und handelt, wenn es Zeit ist.

    Der Vorsatz, die Regner entsprechend der „Wurfcharakteristik“ überlappend anzuordnen ist löblich und auch wirklich angeraten. Sommer wie dieser, zeigen Schwachstellen in der Anordnung innerhalb kürzester Zeit und nicht alles kann man mit „länger laufenlassen“ abfangen. Insbesondere die Trinkwassernutzer, die die Wasseruhr im Nacken haben, sollten gleich Präzision bei der Planung anlegen.

    Planungsunsicherheit bei der Objektanordnung, wegen fehlender Diagramme? Da kann ich Dir jetzt nicht so richtig folgen.
    Was würdest Du jetzt in einem Diagramm besser erkennen? Entscheidend ist die Frage: Was nimmt der Hersteller an, wenn er von einer Reichweite von 5 Metern bei 3 BAR und einem Wasserverbrauch von 0,5m³spricht. Aus eigener Erfahrung würde ich annehmen, dass in 5 Metern der allerletzte Tropfen niedergeht. Nennenswerter Niederschlag ist also nur noch bei 4,50 m zu erwarten. Vielleicht setzt man das nächste Objekt in vier Metern Entfernung… Das Problem dabei: diese Erkenntnis lässt sich nicht auf jedes beliebige Beregnungobjekt übertragen. Diese Kerle verhalten sich, wenn von 5 Metern die Rede ist, durchaus unterschiedlich.

    Der gewerbliche Beregnungsmann läuft über eine Wiese und schreibt dabei die Stückliste. Uns Amateuren ist es beschieden, sich mal ein zwei/drei der begehrten Beregnungsobjekte vorab zu kaufen und die dann auf Herz und Nieren zu testen.
    Ob es ein OS 140 sein muß oder darf… Es kommt immer darauf an, was ein Regner in der Fläche pro Zeiteinheit an Niederschlag ausbringt. Alle anderen Komplizen in diesem Strang sollten es ihm gleich tun.

    Welcher Hersteller ist zu favorisieren? Jeder hat da seine Tops und Flops. Diese Frage wird aber erst so richtig relevant, wenn Dein Klempner die Versorgungsleitung fertiggestellt hat und Du verlässlich weißt, wieviel Wasser bei bspw 3 BAR aus der künftigen Zapfstelle laufen.

    Die Handy Erinnerung für den Fortschrittsbericht. Ja, ja, das ist ein guter Ansatz. Geht es Dir nicht auch so, dass Du hier von spannenden Projekten liest und es bedauerst, nichts darüber zu erfahren, wie sie ausgegangen sind? Für mich würdest Du das nicht tun. Ich komme mit meinen alten Rasensprengern ja auch so ganz gut zurecht.

    Viel Glück
     

    FosCo

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    Hallo Parzival,

    lieben Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort!

    Mit den Diagrammen bin ich wohl übers Ziel hinausgeschossen, Wasser ist eben nicht Strom auf Platinen und Regner sind keine elektronischen Bauteile mit eindeutiger und nahezu umgebungsunabhängiger Charakteristik :)

    Die 4-5k EUR waren der Preis, den unsere Nachbarn bezahlt haben. Wohl auch deshalb, weil die Bohrung in einer Senke gelandet ist und der Brunnen nun ein artesischer ist. Selbst bei der Hälfte müssten wir schon mehrere Jahrzehnte bewässern, damit sich das ammortisiert und da ist noch kein Strom für die Pumpe einkalkuliert. Eine PV-Anlage ist auch aktuell kein Planungsstand mangels sinnvoll nutzbarer Dachfläche.

    Für einen zusätzlichen Kreis oder eine Änderung würde ich die hand wire trenching Variante wählen, zumindest die Hauptleitung von Anschluss zu Ventilbox sollte aber tiefer liegen. Unsere Frostgrenze liegt grob bei 80cm in Südniedersachsen, in der Tiefe möchte ich auch aus dem Haus rausgehen.
    Leider fällt die Fläche auf der Zeichnung von "oben" nach "unten" um mindestens 15cm, vielleicht auch mehr ab und das Ziel ist es, ein Gefälle in Richtung Anschluss und Entwässerung einzubauen, um zusätzliche Entwässerungsstellen zu vermeiden.
    Genaueres weiss ich am kommenden Wochenende nach der Aktion mit dem Nivelliergerät.

    Einige Testgeräte zu bestellen kam mir auch schon als Gedanke.
    Dazu würde ich aber gerne das Verhalten der Regner vorher verstehen, vielleicht kannst Du mir dabei helfen?

    Bei einem statischen Druck von 3,5 bar und meinem Hausanschluss von 28mm müsste ich laut Hunter "Residential Design Guide" bei ca 2,4bar Fließdruck und einem Durchfluss von 40-60 l/min rauskommen. Selbst wenn die Werte bei der Ermittlung nachher völlig andere sind, ich möchte das Prinzip nur richtig verstehen.

    In Abhängigkeit des vorhandenen oder bei den ProSpray geregelten Fließdrucks ergibt sich die Wurfweite und ich nutze den Durchfluss dann für die Strangauslegung, ohne den Druck weiter zu beachten?

    Bei der Hersteller-Auswahl bin ich recht frei, bei Gardena sehe ich eben nur den Viereckregner als besonderen Vorteil, bei Hunter die laut diversen Meinungen geschickte Konstruktion der Regner und des Sprühbilds und Langlebigkeit der Ventile.
    Gibt es besondere Alleinstellungsmerkmale von Rainbird?

    Pro Strang nur ein Hersteller und möglichst nur ein Regnertyp habe ich mir schon als Regel notiert.

    Die Handy-Erinnerung ist mehr für mich selbst, eine saubere Dokumentation fällt sonst immer hinten runter und die Motivation ist größer, wenn andere was davon haben :)

    Grüße
    Jonas

    Edit: In irgendeinem Thread hatte ich die Empfehlung gelesen, die regner ca. 20cm vom Rand oder aus einer Ecke Heraus entfernt zu setzen. Besonders oben links mti dem spitzen Winkel fällt es mir schwer, diese Regel zu befolgen. Oder interpretiere ich das falsch?

    Edit2: Der zweite Entwurf mit etwas übersichtlicherer Darstellung und unter den zuvor genanngen Gesichtspunkten, gefällt mir schon besser, wobei ca 30 Regner schon eine Hausnummer sind.
    Feintuning kommt dann nach der genauen Vermessung. Zumindest habe ich jetzt ein Gefühl für die notwendigen Radien, es wird wohl doch ein paar Rotoren geben, Sprüher alleine ist vermutlich nicht überall möglich. Maße sind diesmal nicht eingezeichnet und die Sektoren auch noch nicht, sondern erstmal nur an der Rasengrenze abgeschnitten. Sektoren gehen in Inkscape erst zum SChluss, Kreise mit dem Mittelpunkt sind besser verschiebbar.

    01_Regner_Entwurf_2.png
     
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  • merls

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    Hallo Fosco,
    Wow deine vorarbeit sieht schon ziemlich perfekt aus :)

    Deie Aussage bezüglich Fließdruck und Durchflussmenge sind genau richtig. Sind die Regner nicht geregelt so ergibt der anliegende Druck die Wurfweite. Sind sie geregelt so wird höherer Eingangsdruck auf die Druckangabe am Regner runtergeregelt und die Wurfweite bleibt bei sich änderndem Druck an der Eingangsseite gleich solange sie über dem Regeldruck liegt.

    Um das optimal auszuloten müsstest du mal grob schauen wieviel meter PE Leitung du verlegen müsstest von deiner Anschlussstelle aus.
    pro 100m sagt man bei einem PE Rohr hat man etwa 1 Bar Druckverlust.

    Miss mal den Fließdruck bei voll geöffnetem Hausanschluss und schau wieviel liter pro min da raus kommen. Das ist deine Berechnungsgrundlage. Hast du 2,7Bar Fließdruck und der Eimer ist in 10sec voll kannst du davon ausgehen das am ende eine 100m langen Strangen nur noch 1,7bar Fließdruck am letzten Regner anstehen. Damit weisst du wie weit der letzte Regner noch sprühen kann.
    und du hast 60l/min also 3600l/h zur Verfügung

    Nun nimmst du ein Regnermodell das bei 1,7bar druck noch deine benötigte Reichweite schafft und guckst wieviele regner du brauchst.

    Nun kommt die Durchflussmenge ins Spiel. 3600l/h bei 6 Regner bedeutet wenn du nur einen Strang laufen lassen möchtest könnte jeder regner 600l/h verbrauchen damit noch alle sauber rauskommen. Wählst du zu große düsen (z.B. welche die 1200l/h brauchen) reicht das wasser nur für die ersten 3 Regner und die anderen kommen nicht raus.

    Schau mal in diesem Thread dort habe ich für den Kollegen die Lösung beschrieben und sie hat perfekt funktioniert.


    Willst du nach Möglichkeit alle Stränge gleichzeitig Beregnen würde ich die kleines Düse für die Regner mit der Größten Reichweite wählen und diese Durchflussmenge als Referenz nehmen und dann mal hochrechen wieviele Regner du gleichzeitg damit versorgen kannst.

    Auch hier wieder ein Praxisbeispiel aus meinem Garten 3600l/h Durchfluß bei 2,7Bar Fließdruck. gleichzeitiger Betrieb von 6mal Rainbird 5004 mit 2.0er Düse und 400l/h pro Regner + 2mal HE-VAN Düse mit 400l/h macht exakt 3600l/h und Alle Regner fahren sauber aus und erreichen ihre angegebene weite die ich zum Teil sehr Stark reduzieren musste.


    Was deine Gesamtplanung angeht so sehe ich eine so glaube ich optimale Verteilung der Regner. Jedoch sind 30 Regner schätze ich in bis zu 5 Sträge aufzuteilen damit sie sauber laufen.
    Ich glaube ich würde versuchen mit Weniger auszukommen und doppelt beregnung zu vemeiden. Natürlich leicht überlappend aber eben nicht Kopf an Kopf Beregnung. Das wären mir einfach zuuuu viele Regner.

    Ich würd auch an deiner Stelle einen Oberirdische Aufbau mit Anbohrschellen machen. Für einen Laien wie uns ist das einfach zu komplex um das mal eben zu verbuddeln und zu hoffen das es klappt.
    Mit den Anbohrschellen kannst du sehr einfach Löcher verschliessen und woanders neu setzen. Somit kannst du nachträglich einfache umbauen wenn die Berechnungen von der Wirklichkeit eingeholt werden :)

    Lieben Gruß
    Torsten
     
  • FosCo

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    Hi Torsten, lieben Dank für deine ausführliche Antwort!

    Natürlich wirft das ein paar mehr Fragen bei mir auf:
    Wie messe ich den Fließdruck sinnvoll? Eine erneute Google Recherche hat da irgendwie nicht geholfen, habe den bisher nur anhand der Rohrdurchmesser geschätzt. Danke für den Daumenwert mit den 100m PE Rohr, das ist etwas mehr als ich erwartet habe nach den Berechnungen auf irrigationtutorials.com.
    5 Kreise wären für mich noch ok, aber dank meinem Vater hinterfrage ich die Kopf zu Kopf Regel auch Grade intensiv, der hat mir da einen Floh ins Ohr gesetzt ...
    Am Samstag machen wir die Feinvermessung der Fläche, danach könnten vermutlich einige Regner wegfallen oder durch Rechteck Varianten ersetzt werden, wenn ich die genauen Maße inklusive der Rundungen habe. Die Beete am Haus und links an der Seite sind z.t. bis zu einem halben Meter geschwungen, das könnte Einfluss haben.

    Wie verschließt du die Anbohrschellen wieder?
    Mein Plan ist ohnehin zuerst das System komplett aufzubauen, bzw. Erst einen Teil und dann erst die Gräben zu machen (mein Urlaub und der meines Schwagers sind synchronisiert in drei Wochen). Ohne Test grabe ich das auf keinen Fall ein oder schütte es gar zu, DIE Fehlersuche möchte ich mir nicht antun :-D bin da beruflich Produktionsbedingungen gewohnt, nix geht ohne mehrfache Absicherung!

    Wie lege ich die Kreise denn aus? Auch mit 32mm Rohr oder besser dünner? Welchen Durchmesser sollte man dann anbohren?

    Danke und Grüße,
    Jonas
     

    merls

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    Mit einem Manometer das in der Leitung hängt.
    z.b. sowas hier:
    551175d1493491579-probleme-mit-fliessdruck-statischem-druck-druckmessung-small.jpg

    naja so ne anbohrschelle hast in der Regel ein Innengewinde z.b. sowas hier(stellt keine Empfehlung für das verlinkte Produkt dar da ich es nicht kenne): https://www.aquateam-shop.de/491200//anbohrschellen_ig_abmessung_32_x_3_4_ig
    Dort kannst du entweder nen swingjoint anschliessen oder halt ne tülle für nen Flexschlauch.

    zum zumachen beim Regner versetzen Verschlussttopfen: https://www.aquateam-shop.de/491237/pp_stopfen_ag_pn10_ausfuhrung_3_4_ag

    32mm Rohr ist schon gut dadurch fließt das Wasser nicht so schnell bei gleichem Durchfluss und du hast weniger Verwirbelungen und somit weniger Druckverlust. 1Bar ist auch nur ein grober Richtwert kommt immer drauf an wieviele winkel t-Stücke etc. du so drin hast.
     
  • FosCo

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    Hi Torsten,

    da habe ich dann wohl zu kompliziert gedacht bei beiden Themen.
    Die Anbohrschellen hatte ich mir schon angeschaut und will sie auch verwenden. Der Stopfen ist natürlich einfach, ich war irgendwie gedanklich dabei das Loch im Rohr wieder direkt verschließen zu wollen :)
    Ohne SwingJoint wüsste ich aktuell gar nicht, wie genau man da arbeiten soll, die kommen auf jeden Fall auf die Materialliste! und einen 1/2 zu 3/4 Adapter bräuchte ich vermutlich eh, da die Anbohrschellen auf 32mm PE meist 3/4 Zoll haben.
    Manometer in der Leitung ist sicherlich ein sinnvolles Extra beim Verlegen des Anschlusses durch den Klempner. Fürs Messen "am Ende" reicht vermutlich ein einfach adaptiertes Manometer auf einem T Stück.

    Bei der Regner Auswahl bin ich noch etwas am schwanken.
    Sobald man mehr als 10cm/4inch haben möchte wird es irgendwie teuer in Deutschland. Daher werde ich vermutlich nur an den leicht abschüssigen Stellen zu den 15cm/6inch Geräten greifen. Eine Lieferzeit von bis zu 4 Wochen aus den USA ist leider zu lang.
    Rainbird bietet die druckgeregelten nur inklusive Auslaufsperrventil an, Hunter dagegen auch ohne.
    Da das gesamte System eigentlich in Richtung Quelle ein Gefälle bekommen soll, benötige ich das Auslaufsperrventil eigentlich nicht. Aber kann es schaden?
    Edit: Ja, im Winter, wenn das System nicht ausgeblasen wird laut "raintec-shop" Produktbeschreibung zu einem Rainbird SAM Modell.

    Hat denn jemand Erfahrung mit den druckgeregelten Sprühern im Vergleich zu den nicht druckgeregelten?

    Die Auswahl und die Erfahrungsberichte lassen mich in Richtung Rainbird Düsen tendieren, da würde es sich anbieten auch die Regner von Rainbird zu nehmen, auch wenn immer wieder auf die Kompatibilität hingewiesen wird. Schlecht können die 1800er ja nicht sein, wenn sie so gerne verbaut werden wie es sich liest.

    Edit: Mit Druckregelung und ohne Auslaufsperrventil wird es dann wohl Hunter mit den PRS30 werden für die Sprüher.
    Das Fachsimpeln macht hier wirklich Spaß :)

    Grüße
    Jonas
     
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    FosCo

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    Sooo, ein paar Dinge haben sich nach der Vermessung getan, dire Anzahl der Regner konnte ich durch die genauere Vermessung und der Änderung einer "Beet-Prämisse" tatsächlich reduzieren.

    Mein neuer Entwurf sieht nun so aus: (Achtung, keine Sektoren eingezeichnet, das geht in Inkscape zwar, macht aber eine Radius-Veränderung mit Beibehaltung des Mittelpunkts extrem umständlich)
    Zeichnung2_mit_Regnern.png

    Die ersten Bestellungen sind auch bereits eingetroffen, 100m 32mm PE-Rohr inklusive Werkzeug, die 1. Charge Regner, Düsen, Swivel und morgen kommt unser Klempner für die Installation des PE Rohrs direkt an die Hauptwasserleitung mit Garten-Uhr, Rückflussverhinderer und Manometer.

    Das Nivelliergerät war Gold wert, wir haben zwischen dem tiefsten Punkt (unten auf der Übersicht) und der Zapfstelle (oben) ca. 4cm Unterschied, zwischendrin geht es allerdings 15cm höher. Für eine Entleerung brauchen wir ein ordentliches Gefälle und werden vermutlich auf ca. 80cm Tiefe rausgehen, so dass wir am "hinteren" Teil dann nur noch bei 40cm Tiefe ankommen, was für einen 10 oder auch 15cm Aufsteiger locker reichen sollte.

    Die PRS30 von Hunter habe ich aus Kostengründen erstmal verworfen und bin für die "Standardsprüher" auf Rainbird 1804 geschwenkt, da sie ca 1/3 kosten. Falls eine Druckregelung erforderlich sit, würde ich sie dann in den jeweiligen Strang zentral einbauen.
    Dazu liegen jetzt ein paar HE VAN 10, 12 und 15 Düsen, einige R-VAN und einige MP-Rotatoren auf dem Tisch, mal sehen wie die sich dann mit dem Anschluss verhalten.
    Für zwei Stellen mit großem Radius habe ich noch zwei 3504er besorgt, die haben für meinen Testaufbau den Vorzug gegenüber dem PGP Ultra bekommen, da sie zu einem günstigeren Preis mehrere Düsen mitbringen und bei Nicht-gefallen zu einem Freund wandern :)

    Ein T-Stück fürs Manometer am Regner hole ich noch aus dem Baumarkt, Anbohrschellen sind auch besorgt, Samstag kann der Test losgehen!

    Eine Frage zur Strangauslegung habe ich noch:
    Ist es notwendig/würdet Ihr empfehlen, die Leitung eines Strangs kleiner auszulegen als die Hauptleitung? Das wird in den Herstellerempfehlungen (z.B. Hunter) immer wieder empfohlen, allerdings ist mir noch schleierhaft, warum ich das verjüngen sollte, abgesehen vom Preis des größeren Rohres. Es ist aber einfacher nur eine Sorte kaufen zu müssen :)

    Laut diversen Anleitung sollen ja möglichst gleiche Schenkel aufgebaut werden und kein Anschluss "in Reihe" erfolgen. Das wird an ein paar Stellen äußerst spannend und mit Anbohrschellen nicht ganz einfach, hat da jemand eine gute Anleitung parat oder ein paar Tipps?
     

    merls

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    Mir würde kein Grund einfallen von z.B. 1Zoll Hauptzuleitung die einzelnen Abgänge nur 3/4 Zoll zu machen wenn man es neu macht.
    um so größer der Durchmesser um so niedriger die Flussgeschwindigkeit um so weniger Verluste durch Verwirbelungen.
    Bitte Korrigiert mich wenn ich da falsch liegen sollte.

    Wenn man sich die Fertigen Ventilschächte anschaut so kommt da auch 1Zoll rein und an jedem Ausgang 1 Zoll raus.

    In Reihe kannst du die Stränge nicht anschließen da ja jeder einzelne Strang mehr oder weniger ausgreizt ist was die Gesamtdurchflussmenge angeht. Sprich zu jedem Strang muss ein eigenes PE Rohr mit einem Magnetventil davor direkt von der Hauptverteilung aus.
    Ansonsten kannst du die Stränge nicht nacheinander beschalten.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    Äh, hab mich blöde ausgedrückt. Installation ist 32mm bis Ventilkasten. Mir ging es um die Regner an einem Strang. Bilder folgen am Rechner :)
     
  • FosCo

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    Vorher:
    20180802_185324.jpg
    Nachher:
    20180803_152534.jpg

    So sieht es nun im Keller aus. Das Hunter PGV-101 wird erstmal über eine Baumarkt Steckdose per Fernbedienung gesteuert als Hauptventil, damit sollten wir morgen in Ruhe draußen testen können.

    Freue mich auf die Ergebnisse und die Abkühlung beim Testen, trocken wird das sicher nicht ablaufen, Mal sehen ob unser Kleiner auch durch nen Sprüher rennen mag :-D

    Besonders gespannt bin ich auf die mp rotatoren, wenn die die benötigte Reichweite schaffen, gehen die 3500er direkt zum Kumpel rüber zwecks Verbrauch und damit mehr auf einem Strang.

    Kurze Frage zur Testerei, falls heute Abend noch jemand Lust hat zu antworten:
    Ich Stelle den Druck über das Manometer mit Hilfe des Handventils auf ne realistische Größe von 3.5 bar ein und schaue was für Reichweiten gehen? Oder wie ist es sinnvoll?
    Gestern Abend hat mein Viereckregner beim Pflanzen unserer Lavendel Wespen Abwehr plötzlich 2-3m mehr gemacht als anscheinend die Nachbarn ihre Anlage abgeschaltet oder aufgehört zu duschen haben, war ne schöne Erfrischung :)

    Edit: sorry für die 180° gedrehten Bilder, bekomme es nicht richtig hochgeladen, anscheinend werden hier die exif Daten ignoriert und wenn ich sie auf dem handy drehe sind sie genauso weil dann gedreht 🤪
     
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  • merls

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    Hallo Fosco,
    ich würde den Druck erstmal gar nich reduzieren. Die Regner kommen bis 4,5bar locker klar. Bau nen Strang koplett auf und schau das auch der hinterste Regner noch seine Reichweite schafft. Erst wenn der und alle anderen Regner viel zu weit spritzen würde man den Druck runterregeln. Wobei ich auch hier lieber über die Einstellung am regler arbeiten würde anstatt die Hauptleitung runterzuregeln.
    Gerade wenn du mehrere Stränge plant könnte plötzlich ein Strang zu wenig Druck bekommen und dann fängst du mit de Einstellung wieder von vorne an.

    Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    Hi Torsten, wenn würde ich vermutlich nur einen Strang hinter dem Ventil regeln.
    Die anderen Fragen konnte ich nun durch nochmaliges Lesen der irrigationtutorials klären. Ausbalancieren und Leitungen verkleinern kann ich mir sparen :)

    13sec hat der 10l Test ergeben, damit sollte ich auf 2700l/h Stunde kommen. Die Stränge also am besten auf 2000 bis 2200 auslegen als Maximum, dann sollte es passen.

    Noch kurz warten bis der Kleine schläft und los geht's mit der Abkühlung :-D

    Viele Grüße
    Jonas
     

    merls

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    Hallo Jonas,
    du müsstest den Test mal zu verschiedenen Uhrzeiten wiederholen um zu sehen ob der Wasserdruck/Durchfluss schwankt. und den Niedrigsten Wert kannst du aber ziemlich ausreitzen. Also bei 2700l/h kannst du Problemlos bis auf 2500l/h deine Stränge berechnen.
    Natürlich vorrausgesetzt du hast in der Leitung nicht nen Haufen Winkel und Engstellen drin.

    Schau mal hier dort hab ich das mal ausführlich erklärt und der Threadstarter hat sogar erfolgreiches Umsetzen gepostet:
    Bewässerung mit RainBird - Probleme mit Regnern

    Ich würde dennoch erstmal nix runterregeln und wenn alles montiert ist mal nen Druckmesser zwischen Leitung und letztem Regner anbauen und schauen was von den 4,xBar Druck überhaupt noch bei dem ankommt wenn alles läuft. Damit hast du nen Top Anhaltspunkt für die weiteren Stränge und weisst wie weit der Letzte Regner sptitzt weil du weisst wieviel Fließdruck er noch abbekommt.

    Bin sehr gespannt was du heute genau aufgebaut hast und ob alles geklappt hat.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    Hi Torsten, danke für deinen Zuspruch, der Test war sehr erfolgreich und erfrischend :)

    Wir haben einfach die Reichweiten der einzelnen Düsen gemessen an einem Testaufbau am Ende des 100m 32mm PE Rohr gemessen. Einmal kurz mit Manometer am letzten Regner den Fließdruck genommen, allerdings war das mit dem Messing-T-Stück nicht sehr dicht, die nächste Bestellung enthält den Hunter Adapter...

    Die Werte sind nicht ganz analog zu den Herstellerangaben, gemessen haben wir eine, ich nenne es Mal "Planungsreichweite", wo noch genug Tropfen ankamen um dort den nächsten Regner zu platzieren:

    Fließdruck bei 100m mit undichtem Manometer ca 2,1bar am dritten 1804er

    He van
    10 blau - 2,4m
    12 braun - 3,5m
    15 schwarz - 4,4m

    Rvan
    Hellblau 3m noch brauchbar, fällt nach hinten lange ab, bei kleinem Sektor dichtere Verteilung
    Beige 4m
    Gelb 5-5,5m

    MP rotator
    Corner türkis - 3,5m
    1000 rot - 3,2m
    2000 grau - 5m
    3000 blau - 7m
    3500 beige - 8,5m

    Damit ergibt sich eine schöne Grundlage für die Planung der Radien und zugehöriger Regner. Außerdem passen die Angaben zu den Tabellen mit ca 2,1bar Fließdruck der Hersteller (grob!), Wo ist die Verbräuche auch klar sind.

    Jetzt können Stränge und zugehörige Düsen geplant werden :-D

    Viele Grüße
    Jonas
     

    merls

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    Hallo Jonas,
    Klasse dein Test. Damit hat der geneigte Leser nun endlich eine belastbare Aussage zu den verschiedenen Regnern was die bei ~2Bar am Ende einer 100m langen Leitung noch so schaffen. Damit lässt sich doch Prima Planen.

    Bin gespannt auf deine Umplanung. Ich hoffe du lässt uns an deinen Ideen teilhaben.

    Lieben Gruß
    Torsten (der heute morgen um 6Uhr seine Regner kurz gehört hat *gg*)
     

    FosCo

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    Hallo zusammen,

    ein kleiner Zwischenbericht, bevor die Installation nun diese Woche starten soll.
    Die Regner sind nun nochmal durchgeplant, irgendwie sind es doch 33 geworden.

    Zeichnung3_Regner.pngZeichnung3_Regner_mit_Sektoren.png

    Bei der Auslegung der Kreise bin ich auf Grund der Druckschwankungen in der Hausleitung sehr konservativ herangegangen, kein Strang verbraucht mehr als 2m³/h, die meisten eher weniger.

    Zeichnung3_Leitungsplanung.png

    Der blaue Strang (Regner 1-9) ist mit HE-VAN Düsen geplant (je einmal 8 und 15, Rest 12er), der rote ebenfalls (1x10, Rest 12). Die restlichen drei Stränge müssen auf Grund der Radien alle RVANs werden, die MP Rotatoren sind raus, da ich die Reichweite nicht benötige und das Sprühbild der RVANs für mich gut und gleichmäßig aussah. Im letzten hellblauen Strang unten rechts hätte ich gerne bei 3 Regnern auf HE-VAN gesetzt, das passt aber von der Strangaufteilung her leider nicht zu den größeren Radien daneben, wo RVANs zwingend benötigt werden. Außerdem bin ich gespannt darauf, die Dinger live in voller Pracht von der Terrasse aus zu beobachten, das Sprühbild ist schon echt abgefahren! Sollte es zu trockenen Stellen kommen, habe ich ja immer noch Alternativen dank der universalen Sprühgehäuse.

    Jeweils drei Zapfstellen (Z) mit Irritec 1" Steckdosen und drei Anschlüsse für eine später auszuplanende Tropfbewässerung sind ebenfalls eingeplant.
    Damit komme ich auf acht zu schaltende Kreise, die laut einem wunderbaren Ventilbox Beispiel von dvs-beregnung (mal nach 8 fach suchen) sogar noch in eine Rainbird JumboBox passen sollen. Leider war die fertige Box nur mit 25mm ausgelegt und ich bin nun bei 32mm komplett geblieben, druckverlust.de sei Dank! Lieber mit ein paar T-Stücken und 90° Winkeln bei dem störrischen Zeug arbeiten, als auf 25mm zu gehen und den letzten gesparten Euro mit Ärger und fluchen beim Einbau oder Test zu bezahlen :)
    Ich hoffe der Selbstbau mit den entsprechenden Komponenten klappt und ist dicht...

    Die SVG-Datei darf ich leider nicht hochladen, ebenso mein Mengengerüst als .xlsx nicht, daher gibts die Liste zumindest als pdf.
    Anhang anzeigen Liste.pdf

    Bestellungen sind unterwegs, das Steuergerät ist sogar schon da. Ist ein Rainbird rzxe8i mit LNK Wifi geworden, da es ziemlich genau meine Ansprüche erfüllt (Wetterbericht und Regensensor werden einbezogen, 8fach + Hauptventil, Wifi Verbindung plus erfolgreiche Versuche das Teil zu scripten laut Google) und eine Programmierung in FHEM zu zeitaufwändig geworden wäre. Vorher muss mein gebastelter Bewegungsmelder im Keller funktionieren und da komme ich vermutlich erst im Winter zu :)
     

    merls

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    Hallo Jonas,
    meinen absoluten Respekt für soviel Planung und dem teilen.
    Ich wünsche dir viel Spass beim Zusammenbau und dem Glücksgefühl beim ersten Einschalten wenn alles läuft.
    Klasse Sache

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    20180817_144210_HDR.jpg20180818_195853.jpg20180818_165846_HDR.jpg20180818_165832_HDR.jpg

    Ein paar Impressionen nach einer anstrengenden Woche.
    Lessons learned:
    - In einer Bestellung erwischt man niemals alles. Mangels lokalem Shop bezahlt man oft Versandkosten.
    - Teflonband und ich werden keine Freunde, Kupplungen können brechen, natürlich nur die, von denen man keine Ersatzteile hat.
    - 45m mit 45cm Gefälle brauchen viel Zeit.
    - 32mm PE Rohr mag kalt geschnitten und warm gebogen werden, Mal sehen wie die 30m Strecken funktionieren, alleine unmöglich, gut dass wir zu zweit sind.
    - mit Kind dauert alles doppelt so lange, vor allem wenn der kleine Wicht gegen Türrahmen rennt und ins Krankenhaus zur Beobachtung muss, zum Glück alles gut ausgegangen.


    Die Elektrik wird später schön, dafür hängt der Controller erfolgreich im WLAN, nachdem ich der Fritzbox Kanal 12&13 verboten habe auf 2.4GHz.

    Heute kommt die Ventilbox in die Erde und der Schacht für die Hauptleitung wird nivelliert.

    Grüße
    Jonas
     

    merls

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    Moin Jonas,
    ja das sieht richtig nach Arbeit aus. Aber ich bin mir sicher das Ergebnis wird dich vollends überzeugen!
    Weiter so wir freuen uns auf weitere Impressionen, vor Allem dein lessons learned find ich genial.

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    Danke Torsten :)
    20180821_200919.jpg20180821_201207.jpg

    Die Ventilbox sitzt, 100m Rohr sind verbaut, störrisches Zeug.

    Heute wird das erste Mal gespült, dann haben wir auch wieder etwas Platz für mehr Aushub und die zwei temporären Strecken können danach über die dauerhaften (Beet um die Terrasse wird noch verkleinert, die 5t Pflanzringe sind aber zuviel für dieses Jahr, zeitlich gesehen).
    Bin gespannt ob alles dicht ist!
    Werde mich an die Empfehlungen der irrigationtutorials halten, erstmal ohne Regner ordentlich spülen, dann mit Regnern und dann alle einzeln, Wasser gleichzeitig zum verdichten nutzen...

    Nächste Lektionen gelernt:
    - Leitungsplanung sollte bis ins letzte Detail vorbereitet werden, insbesondere wenn man mit Gefälle arbeitet.
    - so schön es ist ein 100m Rohr direkt zu testen, mit Wasser gefüllt und nicht richtig entleert macht es das Bauen nicht einfacher...
    - Die gefüllten Leitungsverbinder sind praktisch.
    - Die Wlan fähige Steuerung von Rainbird hat sich schon jetzt ohne Wasser bezahlt gemacht! Billiger als Hunter roam und der WAF ist mit der App auch gegeben :-D
     

    FosCo

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    Sooo, wie immer bei nem Plan überholt dich die Ausführung zeitlich etwas :)

    Kurz zusammengefasst:
    - 252m 32mm PE HD Rohr sind verlegt. 230 geplant, zwischen 250 und 300 beim Bestellen geschwankt - die restlichen 48m sind schon vergeben ;)
    - die 34 Regner sind alle erfolgreich getestet und rausgefahren, komplette Spülung war nicht machbar, sonst wären entweder die Regner wieder komplett abgesackt oder sie hätten im Schlammloch gesteckt. Also heisst es Warten auf die Hunter Verschlussdüsen, damit auch die letzten Sandkörner aus den Rohren gespült werden können.
    - Aushub braucht Platz. Viiiel Platz!

    Der Urlaub war mit 2 Wochen, von denen 1,5 für das Projekt geplant waren doch etwas kurz.
    Vergangenen Samstag konnten wir mit einer _vernünftigen_ Fräse innerhalb einer halben Stunde den wieder verdichteten Boden (Aushub!) auflockern und aktuell sind wir dabei die Reste des Rasens uns Unkraut raus zu pulen.

    Anschließend kommt die Feinausrichtung (Regner sacken ab beim Erde draufschmeissen, logisch...), dann der Feinausgleich (10cm Unterschied im Gelände insgesamt) und dann kann endlich der Rasen gesät und gewalzt werden!

    Ein paar Impressionen während des Projekts:

    20180821_201703.jpg20180826_154854_HDR.jpg20180826_141441.jpg20180826_171728.jpg20180825_160146.jpg20180825_153013_HDR.jpg20180825_140243.jpg20180824_182721.jpg20180824_094113.jpg20180823_195849.jpg20180822_191933.jpg20180822_100215.jpg

    Zum Glück hatten wir genügend Kiesel für die sechs Zapfstellen (drei davon sollen später mal eine Tropfbewässerung befeuern).

    Bei der Ventilbox wären ein paar Kiesel mehr auch nicht verkehrt gewesen, aber das war nur während des Spülens interessant :)

    Bin gespannt auf das Einstellen nach der Feinausrichtung, zwei Kreise sahen schon sehr gut aus!

    Viele Grüße
    Jonas
     

    merls

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    Wow mein Lieber sieht spitze aus dein Tagebuch.
    Mach weiter so wir sind gespannt auf das Endergebnis :)

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    Die Erdarbeiten sind abgeschlossen. Haben nun eine schöne ebene Fläche :)

    Gestern Abend habe ich noch die Regner feinjustiert und dabei drei Düsen gegen eine Nummer größer getauscht 2x HE-VAN 12 zu 15 und einmal RVAN 14 zu 18.

    Mal sehen wie lange und wie oft die Kreise laufen sollten während der Ansaat, Dünger und Saat kommen heute drauf.
    Da die RVAN grob 15-17 mm/h und die HE-VAN ca 40mm/h machen, sollte es vermutlich reichen die Nordwest-Seite 2min mit HE-VAN, die Westseite 3min mit HE-VAN und 6min mit RVAN, sowie die Südseite 7min mit RVAN zu besprühen. Das ganze dreimal am Tag, irgendwann vormittags, nachmittags und abends, dann sollte es nicht austrocknen aber auch keine Schlammwüste geben. Unter dem Mutterboden haben wir ja auch viiiel Sand.

    Nebenbei ist mir beim Wegräumen der Hunter Einstellschlüssel für die Durchfluss Regulierung noch aufgefallen, dass ich die Schrauben an den Ventilen noch nicht einmal angefasst habe... Kann ich heute mal ausprobieren, wie das Arbeiten in der 60cm tiefen Ventilbox so funktioniert, bevor die Aussaat drauf ist :-D
     

    FosCo

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    Der Rasen ist gesät!

    Vorher habe ich die Durchflussregierung schnell noch aufgedreht als ich die Einstellschlüssel beim Aufräumen gefunden habe.

    Die Regner sind programmiert.
    Die ersten vier Wochen dürfen die RVAN 3x6min laufen und die Sprüher 2x2min, die spülen sonst zuviel. Evtl wird da auch 3x1min draus, je nach Wetterlage.

    Bilder wollen leider wieder nicht hochgeladen werden, folgen später.
     

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    FosCo

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    Nach anderthalb Wochen sprießen schon die erste Halme, die Beregnung funktioniert wie sie soll.
    Bei der Programmierung ist das "nicht wegspülen" leider die größte Herausforderung, vermutlich habe ich bei der Bodenvorbereitung zum Schluss etwas zu stark verdichtet bzw. Nicht genug geharkt. Naja, wo Löcher entstehen wird eben nachgesät.
    Um die Regner herum sieht alles sauber aus, die Becher Taktik von den irrigationtutorials scheint aufzugehen.
     

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    FosCo

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    Sooo, der Rasen wächst halbwegs, dort wo mehr Sand zwischen war besser, hinten wird nachgesät.

    Nun geht es auf den ersten Frost zu und ich wollte das System wie ursprünglich geplant einfach im Keller leerlaufen lassen...
    Tja, die Rechnung habe ich anscheinend ohne die Ventil gemacht...

    Einfach Mal ne offene Wassersteckdose angesteuert und den Viertelzoll Abgang vorm Hauptventil geöffnet - es pieselt ein klein wenig.
    Spule am Hauptventil rausgedreht, es pieselt etwas mehr...

    Zehn von ca 130 Litern habe ich so in ner halben Stunde herausbekommen, mehr leider nicht.

    Sieht wohl so aus, dass der rein durch die Schwerkraft auftretende Druck zu wenig ist, um bei den Ventilen einen auch noch rückwärts gerichteten Fluss zu erzeugen :-:)-:)-(

    Hat jemand einen guten Tipp, ausser die Ventile in der 80 cm tiefen Ventilbox auszubauen und drinnen das Hauptventil abzuschrauben? Das würde ich dieses Jahr einmal machen, aber da ich es fürchterlich umständlich in der Tiefe auch widder alles eindichten muss, ist das nix für jedes Jahr :-(
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Drei Rückfragen:

    Hast Du die Ventile über das Steuergerät geöffnet?

    Hast Du die Regner hochgezogen, damit Luft von oben nachkommt?

    Ist in den Regnern evtl eine Rücklaufsperre?
     

    Parzival

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    Die Ventile öffnen sich nur, wenn auf der Druckseite auch etwas Druck anliegt. Dann sollten Sie auch offen bleiben, wenn der Druck abfällt. Ob das mit dem herausdrehen der Magnetspule geht? Ich würde die Ventile via Steuerung öffnen. Normaler Betrieb und dann die Pumpe abschalten. Es müssen auch nicht die 130 Liter im Keller erscheinen. Gut ist es, wenn die Gehäuse leer sind
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Wenn es Hunter PGV sind, kannst Du die auch öffnen indem Du die Schraube des Elektromagneten 1/4 Umdrehung nach links drehst. Nicht ganz rausdrehen, sonst entwässerst Du in die Box.
     

    FosCo

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    Habt vielen Dank für die schnellen Antworten!
    Die Steuerung erlaubt nur einen Kreis gleichzeitig, hier habe ich extra mit einer per Schlüssel geöffneten Wassersteckdose angefangen, um die Eigenarten der Regner erstmal auszuschließen.
    Die Regner haben kein Sperrventil.
    Das mit dem Druck auf der Sperrseite war meine Vermutung.
    Nun wird es schwierig, das Anti-Rücklaufventil schnell zuzudrehen, leider habe ich dort nicht auf einem Kugelhahn bei der Installation bestanden.

    Bei den Ventilen in der Box die Spüle fast rauszudrehen ist eine gute Idee und das hochziehen der Regner könnte dann auch nochmal was bringen.

    Ansonsten muss ich das mit dem Druck anlegen und hoffen dass sie offen bleiben versuchen, das wird aber echt spannend bei 8 Kreisen und jedesmal die 16m Zuleitung wieder füllen ...

    Mal schauen, wer Zeit hat mir zu helfen beim hochziehen, damit die Wäschewanne nicht überläuft, nächstes Jahr muss ich nen dicken Schlauch an den 1/4 Zoll Anschluss im Keller basteln, damit es zum Abfluss reicht :-D
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Ich bin nicht sicher, ob bei deiner Konstruktion eine Entwässerung im Keller praktisch ist.

    Insgesamt könnte es vielleicht Sinn machen doch über einen mittelgroßen Kompressor zu entlüften? Dazu den Kompressor jenseits des Rückschlagventiles anklemmen, und über die Anlagensteuerung einen Kreis nach dem anderen öffnen bis aus dem Regnern kein Wasser mehr kommt.
     

    Parzival

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    Ich habe mir diese Hunter Ventile noch einmal angeschaut. Die Vierteldrehung der Spule hilft nur bei anliegendem Druck auf der Druckseite. Sobald dieser Druck unter ein Minimum sinkt, ist das Ventil wieder zu. Also mein Tipp mit dem Öffnen unter Druck und dann Abschalten und "leerlaufen lassen" ist Mumpitz.
    Hunter Ventil.jpg

    Es gibt da noch diese kleine Entleerungsschraube (roter Pfeil). Wenn es das Gefälle her gibt, könnte man so den Inhalt der Regnergehäuse in die Ventilbox plätschern lassen. Mehr muss ja nicht raus.
    Wenn das alles nicht geht, kommt nur noch Top_Guns Kompressor Tipp in frage.
     

    FosCo

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    Danke dir für die Recherche, hab's vermutet aber konnte es nicht erkennen.
    Doof, deswegen haben wir extra das Gefälle penibel eingebaut...

    Naja, mal sehen was mit den Schrauben geht!
     

    FosCo

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    Mit den (fast) abgedrehten Spulen auf allen Kreisen und im Keller am Hauptventil abgedrehte Spule lief das System erfolgreich leer!
    Es hat zwar gedauert, aber dank des sorgfältig gebauten Gefälles sind mindestens 80, vermutlich mehr Liter in die Wäschewannen und ein wenig in die Ventilbox gelaufen.
    Gedauert hat es ca 3-4 Stunden.

    Uff, ausblasen gespart :-D
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Hast Du mal probiert ob es schneller geht wenn Du die Regner hochziehst?
     

    FosCo

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    Yup und jain.
    Ca zehn an den Enden hochgezogen, bei fünf hat es etwas gegurgelt, aber auch nur kurz und der Fluss wurde nicht merklich schneller.
    Die Zeit investiere ich aber gerne, Kompressor beschaffen und anschließen würde noch nen Umbau bedingen...
     
    T

    top_gun_de

    Guest
    Meine Empfehlung: Ruhig alle noch mal hochziehen, denn wie Parzival immer sagt: Wichtig ist, dass das Wasser aus den Regnern raus ist. In den Leitungen darf noch was sein.
     

    FosCo

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    Hallo zusammen,

    ein kleines Fazit nach der Inbetriebnahme in diesem Jahr. Leider etwas später als geplant, da die Seite auf dem Handy leider unbenutzbar ist (Chrome, Android, Eingabeverzögerung mit 1 Buchstabe alle 2sec...).

    - Die Planung des Hauptventils in Kombination mit den "Dauerwasserdosen" ist doof. Ich überlege, das Hauptventil auszubauen und stattdessen ein Kugelventil und einen Druckbegrenzer einzubauen. Es ist einfach unpraktisch jedes Mal die App bemühen zu müssen, nur um eine Gießkanne zu füllen.
    - Druckbegrenzer fehlt. Der Druck des Hauswassers schwankt über eine Breite, die tlw. 1m Reichweite ausmacht. Es wird also mehr nass als gewünscht.
    - Entwässerung rückwärts über die Hunter Magnetventile ist Mist.
    - Beim Aufdrehen der Ventile im Frühjahr dürfen die Magnetspulen nicht zu weit rausgedreht werden, sonst kommt auch etwas durch, wenn der Kreis nicht an ist. Das hat mich kreisförmig rund um einen Regner herum ca 2m² Rasen gekostet, dessen Wurzeln durch zuviel Wasser abgefault sind. Interessanterweise ist das nur um diesen einen Regner herum passiert, aber ab jetzt wird jeder Regner kontrolliert, wenn im Frühjahr Druck auf einer Wassersteckdose ist.
    - Das Rainbird rzx e Steuergerät. Es ist Top für statische Bewässerungsaufträge in Kombination mit Wettervorhersage und Regenmesser.
    Aber: Ein manueller Lauf mit den pro Kreis eigenen Laufzeiten ist nicht möglich. Das geht via App nur einzeln. Am Gerät geht es für alle, aber dann nur mit einer festen Zeit für alle - doof wenn 3 Kreise Rotatoren haben und 2 Sprüher.
    Reines Schalten des Hauptventils ohne Kreis alleine nicht möglich.
    Unterschiedliche Zeiten für unterschiedliche Tage sind nicht möglich (z.B. Donnerstag Abend und Sonntag morgen)
    Zyklische Zeiten sind in einem Privathaushalt mit Familie einfach unglücklich, es muss schon bekannt sein, wann es nass wird :D
    Eine Litermenge pro Kreis wäre eine Super-Optimierung, so muss ich halt ne Excel pflegen.
    Zusätzlich ist das Ding langsam per WiFi, da anscheinend eine uralte serielle Schnittstelle auf WiFi umgesetzt wird. Das führt bei Mehrbenutzerbetrieb auch zu ständigen Abbrüchen, bis hin zu der Notwendigkeit in den Keller zu gehen und das Gerät neu zu starten.
    Hier werde ich vermutlich als erstes eine Optimierung ansetzen, da die Probleme nur an der Softwareseite hängen. Mal sehen, ob der App-Support von Rainbird noch antwortet, ansonsten fliegt das Ding irgendwann raus und wird durch eine Selbstbaulösung ersetzt.

    Insgesamt bin ich mit der Bewässerung sehr zufrieden, besonders der modulare Aufbau der Regner hat beim Setzen des Sandkastens geholfen, zwei Regner von Halb- auf Viertelkreis umgestellt, beim dritten eine kleinere Düse rein - passt.

    Die Beetbewässerung muss noch etwas warten, hier ist die geschlossene Rainbird Steuerung leider auch ungünstig, da ich die geschalteten Wassersteckdosen (3x) dahinter eigentlich auch noch mit geschalteten Ventilen synchron betreiben muss.

    Aber die Zeit fürs Regner umstellen ist gespart, das war der größte Batzen bei unserem verwinkelten Grundstück. Die Beete werden dann dank der Wassersteckdosen mit weniger Schlauchgefummel gegossen und Gießkannen können wir auch erstmal per App befüllen.

    Viele Grüße
    Jonas
     

    merls

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    Hallo Jonas,
    danke schon mal für dein Fazit.
    Wie sieht der neu gesähte Rasen denn dieses Jahr aus?

    Lieben Gruß
    Torsten
     

    FosCo

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    Hi Torsten,

    bei drei von fünf Kreisen gut, bei den anderen beiden lückenhaft, was aber an dem Boden dort liegt in Kombination mit zuviel Bewässerung am Anfang (=Pfützenbildung, Samen weg gespült).
    Zwei Drittel der Erde waren etwas sandiger, beim letzten Drittel haben wir reinen Mutterboden aufgeschüttet und vergessen Sand unter zu mischen.

    Fotos kommen später :)

    Grüße
    Jonas
     

    FosCo

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    Und erneut: Fotos kommen später (mit Kindern ist die Perspektive immer schwer).

    Aber:
    Ich habe jetzt den (neuen?) Deutschland Versand von opensprinkler.com ausprobiert.

    1x den opensprinkler 3.0 (ich hoffe das rainbird Netzteil reicht)
    1x Zone extender (für das Hauptventil)
    1x opensprinkler bee für ne Differenzierung der Gemüsebeete, da brauche ich noch 3 "latching solenoids" und ne Box :)

    Hauptgrund: das Hauptventil an dem meine 3 Wassersteckdosen hängen lässt sich nicht einzeln schalten, das indirekte schalten über einen inaktiven kries (was wechselt) ist einfach dämlich.
    Zweiter Grund: immer wenn man es braucht, steigt die rainbird App aus, von zwei Handys schonmal gar nicht...
     

    FosCo

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    Landkreis Gifhorn
    So, jetzt aber Bilder, hab gestern auf 25mm gemäht, des Weißklee wegen, Regner heute ordentlich laufen lassen, mal schauen...
    Neuer Controller kommt bei Zeiten dann ran. WiFi gibt beim rainbird zu oft auf, wenn man es grade braucht (Papa, Planschbecken - ja warte, muss eben in den Keller zum Reset 🙄)1526.jpg1526 (1).jpg1526 (3).jpg1526 (4).jpg
     
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