Vögel weg

Meis

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Hallo zusammen,

seit das Wetter nun schlechter geworden ist (regnerisch, windig, kälter) kommen die Meisen nicht mehr bzw. sehr selten. Selbst die Spatzen sind kaum zu sehen.

An was liegt das?
Ich habe genug Futter aufgehängt (mehr als sonst), zwei Nistkästen (einmal 28 mm, der andere 26,5 mm) hängen nun auch. Eine Kohlmeise hat es durch das kleinere Loch versucht - kam nicht durch. Gestern stand eine Blaumeise auf dem Dach des Nistkastens, mehr aber auch nicht.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee / Antwort.
 
  • Stupsi

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    Hi, die Nistzeit ist auch vorbei, die nutzen die Kästen jetzt höchstens noch in sehr kalten Nächten als Schutzquatier.

    Hast du sie mal aufgemacht und gereinigt, sollte man jetzt machen, altes Material raus eventuell sind auch tote Junge mal drin....

    Wenn du sehen kannst die Meise passt nicht rein musst du das Loch vergrößern, es gibt ja verschiedenen da jede Art eine andere Größe mag, manchmal machen die Hersteller die auch zu klein.

    Hängen sie richtig, nicht in praller Sonne hängen im Hochsommer und möglichst so das keine Katze ,Mader oder Raubvogel dran kommt, also nicht an so dicken Ästen hängen wo andere gut an die Käste kommen.

    Spätestens im Frühjahr werden die wieder gerne angenommen :)
     

    Pyromella

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    Wird bei dir in der Umgebung von anderen Leuten gefüttert? Vielleicht ist das im Moment interessanter? Oder hat sich sonst etwas in der Umgebung geändert? Bäume gefällt, Katzen zugezogen...?

    Wenn du im Sommer Vögel zu Gast hattest, dann kommen sie sicher wieder und verstecken sich jetzt auch nur vor dem ungemütlicherem Wetter.
    Hast du Schutzmöglichkeiten für Vögel? Also Hecken, oder einen dichten Strauch oder Baum usw?

    Wenn das Einflugloch für die Kohlmeise zu klein ist, kannst du einen speziellen Blaumeisenkasten haben, die Blaumeisen ziehen nämlich ohne diese engen Einfluglöcher, wo sie durchpassen, die Kohlmeisen aber nicht, häufig den Kürzeren.

    Waren denn im Sommer die Kästen bewohnt? Dann ist jetzt, wie Stupsi schon schrieb Zeit, die Kästen sauber zu machen. Danach kannst du sie als Winter-Notfallquartier hängen lassen und ansonsten auf das Frühjahr warten, was die Kästen angeht.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • karlh

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    Ich beobachte schon seit Jahren, dass die Vögel nach der Brutzeit sehr still und zurück gezogen leben. Sie finden ja in der Natur genug tierische oder pflanzliche Nahrung. Erste wenn die Insekten weg sind oder die Samen alle sind, finden sie wieder den Weg in die Nähe des Menschen.

    Allerdings sehe ich häufig Meisen, die überall nach Insekten suchen. Die Amseln habe ich wieder verstärkt in meinem Garten, weil sie bei mir die Früchte des Feuerdorns plündern und sich dabei gegenseitig mit viel Lärm vertreiben.
     
  • Meis

    Neuling
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    Ich hab die Nistkästen erst vor kurzem aufgehängt und hoffe, dass die mal jetzt bald mal reingehen, um wenigstens mal die Nacht darin zu verbringen.

    Ich hatte seit August immer Blau-,Tannen- und Kohlmeisen da. Verändert hat sich nichts in der Umgebung - mit Katzen gibt es auch keine Probleme. Ob andere füttern, weiß ich bzw. sehe ich nicht. Schützen können sie sich in der Tanne. Den Apfelbaum habe ich halt gekürzt, darin hängt das ganze Futter.

    Heute Abend waren Blau- und Kohlmeise mal wieder da, haben ein wenig gegessen und sind gegangen. Aber wie gesagt: über den Tag hinweg kam nichts, das war total verwunderlich. Es hat geregnet etc. Ich dachte, dass die gerade, wenn das Wetter so schlecht wird vorbeikommen, um sich für die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
     

    Pyromella

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    Vögel haben auch ihre Futterzeiten, außerhalb dieser Zeiten bleiben sie eher in Deckung.

    Die Kästen nutzen sie in der Regel wirklich nur in der Brutzeit und als Notfall-Unterschlupf wenn das Wetter richtig ekelig ist - aber du musst dir keine Gedanken machen, wenn jetzt in erst vor kurzem aufgehängte Kästen niemand einzieht. Das hat Zeit bis zum Frühjahr. (Und wann das Frühjahr beginnt, entscheiden die Vögel, nicht die Menschen. Meist bekommen die Piepmätze deutlich früher Frühlingsgefühle als der Mensch denkt. Dann ist es gut, wenn die ästen schon hängen.)
     
  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Vielleicht riechen die Sachen auch einfach noch ein wenig zu stark nach "Mensch" als das sich ein Vogel mit gutem Gewissen ran wagt.
     

    Meis

    Neuling
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    Die Nistkästen sind nicht mal das Problem.

    Vielleicht mehr wundert mich, dass die so selten zur Futterstelle erscheinen.
    Wenn ich an die letzten Wochen denke, dann waren die sehr oft da. Seit ich den Baum zurück geschnitten habe und das Wetter schlechter geworden ist, kommen sie weniger.
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Naja, du hast in ihrem gewohnten Habitat was geändert.
    Würde mich auch verunsichern. Dann ist das Wetter auch noch fies.
    Das brächte mich auch nur dazu das nötigste zu erledigen:grins:
     

    Pyromella

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    Vielleicht brauchten sie einige der jetzt abgeschnittenen Äste für einen sicheren Anflug? Vielleicht ist den Vögeln jetzt wirklich alles zu offen und sie haben Angst.

    Oder es sind weitere Futterquellen aufgetaucht.
     
  • Rentner

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    ...kommen die Meisen nicht mehr bzw. sehr selten. Selbst die Spatzen sind kaum zu sehen.

    An was liegt das? ...


    Ich persönlich gehe nur dann ins Restaurant, wenn ich Hunger habe.
    Wahrscheinlich gibt es in deiner Umgebung noch genügend natürliche Futtervorkommen oder deine fürsorglichen Nachbarn haben evtl. die bessere Speisekarte im Aushang.

    Gruß,
    Pit
     
  • Meis

    Neuling
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    Anflugmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Angst sollten sie eigentlich keine haben, schließlich kamen se auch danach noch.

    Ich biete Erdnüsse, Sämereien, Meisenködel und Fettfutter an.

    Vielleicht haben tatsächlich die Nachbarn Futterstellen eingerichtet, was gut ist.
     

    Rosabelverde

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    Hallo zusammen,

    seit das Wetter nun schlechter geworden ist (regnerisch, windig, kälter) kommen die Meisen nicht mehr bzw. sehr selten. Selbst die Spatzen sind kaum zu sehen.


    Hm, das ist hier genau umgekehrt. Seit ich vor drei oder vier Tagen die üblichen 4 Futterstellen wieder eingerichtet habe, ist hier ziemlicher Betrieb. Ausgerechnet die Meisen sind da, und rudelweise Spatzen, von denen ich gar nicht wusste, dass hier in der nahen Umgebung so viele leben.

    Wart's ab, die kommen noch, die Vögelchen, auch bei dir. Wenn sie erst mal hungrig genug sind. Und das ist regional sehr verschieden der Fall.
     
    T

    (>Tiarella<)

    Guest
    Vielleicht liegt ja auch neuerdings ein Greifvogel auf der Lauer? In einen gestutzten Baum können Falken ja relativ problemlos reinsausen und sich Singvögel greifen.

    Bei uns waren es die Falken, die immer wieder Angst und Schrecken an den Futterhäusern verbreitet haben. Die saßen immer in den großen Lebensbäumen und wenn am Futterhaus richtig viel los war, stürzten sie sich pfeilschnell auf die völlig unvorbereiteten Singvögel. Die Singvögel sind dann auch erst mal weggeblieben. Erst, nachdem ich lauter lange Äste rund um die Futterhäuser in den Boden gesteckt habe und den Falken so ihre pfeilschnellen Überraschungsangriffe vereitelt habe, hat sich das wieder geändert und seitdem herrscht an den Futterhäusern wieder reges Treiben. Die Falken versuchen es zwar immer wieder mal, aber meistens scheitern sie kläglich, zumal ich zusätzlich auch noch für dichte Büsche neben den Futterhäusern gesorgt habe, in die sich die Singvögel bei einem Falkenangriff flüchten können.
     

    karlh

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    Hm, das ist hier genau umgekehrt. Seit ich vor drei oder vier Tagen die üblichen 4 Futterstellen wieder eingerichtet habe, ist hier ziemlicher Betrieb. Ausgerechnet die Meisen sind da, und rudelweise Spatzen, von denen ich gar nicht wusste, dass hier in der nahen Umgebung so viele leben.

    .

    Ja bei uns auch. Die Amseln holen sich die Beeren von Feuerdorn runter. Die sind erstaunlich geschickt und holen die Beeren im Anflug, ohne auf den Ästen zu landen.
    Wir haben auch schon Futterstellen befüllt, dort sind die Spatzen und die Meisen sehr aktiv. Daneben steht seit Jahren eine Wasserschale, dort wird regelmäßig getrunken und gebadet, auch bei fast Minusgraden.
     

    Rosabelverde

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    Bei uns waren es die Falken, die immer wieder Angst und Schrecken an den Futterhäusern verbreitet haben.


    Sehr schlau, deine Antifalkenmaßnahmen, Tia! :grins:

    Bei mir sind die Gegebenheiten andere; wenn ich Futtersilos zu nah ans Gebüsch hänge, haut mir der Waschbär sie runter und frisst alles allein auf. Also hängen die Futtersilos im Moment recht ungeschützt an Wäscheleinen überm Rasen, aber ich hab im Vivara-Katalog diese Schutzkäfige gefunden:

    https://www.vivara.de/vogelfuttersysteme/schutzkafige.html

    Zwei davon werden in den nächsten Tagen hier einziehen. Dann können die blöden Elstern den Kleinen beim Frühstücken mal zusehen! (Falken hab ich hier zum Glück bisher nicht. Aber die Elstern und Eichelhäher nerven genug.)

    (Okay, die blöden Elstern kriegen ja auch was. Ist schon wegen der Türkentauben, die doch ebenfalls groß sind und am Boden fressen, unvermeidlich.:rolleyes::grins:)
     
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