vom kiga in die schule

labby2903

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Hallo,

mein Sohn ist zwar erst 4,5 Jahre. Theoretisch würde er nächstes Jahr in die Schule kommen. Aber 5 3/4 ist mir doch noch etwas zu früh. Die Schulzeit wird stressig genug, er darf noch ein Jährchen länger im Kiga bleiben.

Anderen Oktober-Kindern geht es genauso und die bleiben auch noch länger . Das ist zwar gut für ihn, andererseits gehen auch viel Kinder nächstes Jahr in "seine" Grundschule. Wenn er dann in die Schule kommt ist er "alleine".

Hat noch jemand ein Kind, das in die Grundschule kam , ohne ein anderes Kind zu kennen? Ich stelle mir das schrecklich vor, kann ich das meinem Kind antun? 'Andererseits, es bleibt ihm ja nichts anderes übrig. Die anderen Oktober Kinder gehen in eine andere Grundschule.

Gruß
Claudi
 
  • N

    niwashi

    Guest
    Kinder sollten schon viel früher in die Schule, da bekanntlich mit 4 Jahren die Lernfähigkeit am größten ist!

    niwi, der Paradepädagoge ---
     

    Sonnenblume77

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    Oje, oje, und das von einem kinderlosen Pädagogen! ;-)

    Also ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen, denn Kinder sind doch viel Kontaktfreudiger als manch Erwachsener und wir Mütter neigen ja doch leicht dazu unsere Zwerge zu unterschätzen. Er wird seinen Weg schon finden und viele neue Freundschaften schließen!

    Gruß Sonnenblume
     
  • O

    Ontario

    Guest
    Hallo Claudi...

    Mein jüngster ist auch im Oktober geboren. Er ist jetzt 4. Das heißt... in zwei Jahren in die Schule.
    Im Kindergarten hat er eine super-beste Freundin... Die beiden lieben sich abgöttisch... Aber...

    Die Kleine kommt schon nächstes Jahr in die Schule.
    Jetzt dachten wir auch... auf Antrag nächstes Jahr. Wäre ja theoretisch möglich.

    Aber so nehmen wir unserem jüngsten ein kleines Stück Kindheit. (Er ist auch noch nicht so weit)
    Und Kindern fällt es doch wohl nicht so schwer neue Kontakte zu knüpfen, wie es manchem Erwachsenen fällt.

    Deswegen bleibt er noch zwei Jahre im Kindergarten.
    Und ich denke mal, wenn er in die Schule kommt, bleibt er nicht lange "allein".

    Unsere Kinder machen das schon;) Die denken anders als wir... irgendwie... lockerer.

    Liebe Grüße
    Tanja
     
  • gabi67

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    Und es kommt ja wohl auch immer auf das jeweilige Kind an. Manche sind bereit für die Schule, andere evtl. noch nicht. Habe in der Erinnerung, dass es da auch vom KiGa eine Empfehlung gibt und es gibt ja auch noch den Einschulungstest. Ansonsten sehe ich da ähnlich wie Sonnenblume und Tanja: Die machen ihren Weg schon!
     
    O

    Ontario

    Guest
    Und es kommt ja wohl auch immer auf das jeweilige Kind an. Manche sind bereit für die Schule, andere evtl. noch nicht. !

    Das ist es nämlich...

    Und da sehe ich bei meinem Moskito schwarz für nächstes Jahr... Er ist so ein Zappelphillip... und total verspielt... Das würde nicht klappen...

    Liebe Grüße
    Tanja
     
    N

    niwashi

    Guest
    Oje, oje, und das von einem kinderlosen Pädagogen! ;-)

    ich beobachte nur ... und werde durch internationale psychologische und sozialwissenschaftliche Studien bestätigt ...
    unsere gesellschaftlichen und schulischen Normen entsprechen immer noch nicht unseren Fähigkeiten ... weil und obwohl PISA ...

    niwi, der Hingucker ...
     

    gabi67

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    Das ist es nämlich...

    Und da sehe ich bei meinem Moskito schwarz für nächstes Jahr... Er ist so ein Zappelphillip... und total verspielt... Das würde nicht klappen...

    Liebe Grüße
    Tanja

    Na und das lobe ich jetzt mal (wobei, in einem und/oder noch nen halben Jahr kann die Welt ja auch schon wieder gaanz anders aussehen...;)).

    Ich kenne eine Grundschullehrerin, die nicht ganz glücklich mit den ganzen vorzeitig eingeschulten Kindern ist, die ihr manchmal das Ganze nicht unbedingt leichter machen... Ist oder war zumindest in letzter Zeit großes Thema, vorzeitige Einschulung. Wenns nicht klappt, ist es natürlich nicht nur für die Lehrerin unschön. Denke da vornehmlich an die armen Kinder, hinter denen gar nicht so selten überehrgeizige Eltern stehen...
     
  • T

    Tono

    Guest
    Je eher diese kleine Nervensägen in die Schule kommen, desto eher können die Erwachsenen wieder in Ruhe frühstücken morgens.
    So sehe ich das!

    Tono... Frühstücksspeck mit Ei
     
  • Sonnenblume77

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    Ich fände es sinnvoller das Vorschulprogramm weiter auszubauen, damit die Kinder spielerisch ans Lernen heran geführt werden.

    Von vorzeitiger Einschulung halte ich nicht so viel, der Ernst des Lebens beginnt doch noch früh genug und dauert vorallem lang genug an. Warum wollen wir die Kindheit unserer Kinder immer mehr verkürzen?

    @Tono: Frühstück ohne Kinder kann ich dank Kindergarten auch und da sollte doch auch viel mehr getan werden, d. h. mehr Personal, kleinere Gruppen und nicht nur Anforderungen an uns Mütter wieder in Berufsleben einzusteigen.

    Gruß Sonnenblume
     
    O

    Ontario

    Guest
    Frühstück ohne Kinder gibt es bei uns grundsätzlich nicht;)

    Macht doch gar keinen Spaß.:D

    Liebe Grüße
    Tanja
     

    gabi67

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    Ich fände es sinnvoller das Vorschulprogramm weiter auszubauen, damit die Kinder spielerisch ans Lernen heran geführt werden.

    Von vorzeitiger Einschulung halte ich nicht so viel, der Ernst des Lebens beginnt doch noch früh genug und dauert vorallem lang genug an. Warum wollen wir die Kindheit unserer Kinder immer mehr verkürzen?

    @Tono: Frühstück ohne Kinder kann ich dank Kindergarten auch und da sollte doch auch viel mehr getan werden, d. h. mehr Personal, kleinere Gruppen und nicht nur Anforderungen an uns Mütter wieder in Berufsleben einzusteigen.

    Gruß Sonnenblume

    Ja, Sonnenblume, Thema Frühstück dachte ich genauso und auch dem Rest stimme ich zu!
     
    T

    Tono

    Guest
    Also gut, dann etwas ernsthafter: Kinder wollen lernen. Es ist die natürlichste Sache der Welt. Wenn Eltern meinen, ihr Kind sei mit knapp 6 Jahren noch nicht reif dazu, dann muss ich mir ehrlich gesagt an den Kopf greifen! Auf was wartet Ihr denn noch?

    Tono... Frühstücksdirektor
     
    N

    niwashi

    Guest
    mir scheinen da noch sehr festgefahrene Erzeihungskonventionen zu herrschen! Beobachtet doch mal Kinder mit 4 oder 5 Jahren, deren Geschwister gerade in die Schule gekommen sind (also 6-8 Jahre alt) ... sie lernen meist schneller als die, die bereits in der Schule büffeln ...

    niwi, der Genußfrühstücker ...
     

    gabi67

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    Also gut, dann etwas ernsthafter: Kinder wollen lernen. Es ist die natürlichste Sache der Welt. Wenn Eltern meinen, ihr Kind sei mit knapp 6 Jahren noch nicht reif dazu, dann muss ich mir ehrlich gesagt an den Kopf greifen! Auf was wartet Ihr denn noch?

    Tono... Frühstücksdirektor

    Es gibt tatsächlich Kinder, die mit knapp sechs noch nicht reif genug für die Schule sind. In der Klasse meines Sohne waren es im ersten Schuljahr zwar (nur) zwei, die nochmal neu anfangen durften.... Muss ja jeder selber wissen, was er seinem Kind zumuten möchte. Klar lernen Kinder gerne, bei manchem Kind kommt es aber auch (wenigstens erstmal) auf die Bedingungen an....
     

    gabi67

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    mir scheinen da noch sehr festgefahrene Erzeihungskonventionen zu herrschen! Beobachtet doch mal Kinder mit 4 oder 5 Jahren, deren Geschwister gerade in die Schule gekommen sind (also 6-8 Jahre alt) ... sie lernen meist schneller als die, die bereits in der Schule büffeln ...

    niwi, der Genußfrühstücker ...


    Ja, das hört oder sieht man häufiger. Aber das sagt dir auch jede Mutter/Vater mit mehr als einem Kind: Das 2., 3. oder wievielte ist schneller in allem!
     
    O

    Ontario

    Guest
    man muss das Rührei nur durch zwei teilen ;)

    Ok... Da ist was dran...

    Aber wenn meine drei aus dem Haus sind, und ich das "Schlachtfeld" Küche sehe, will ich nur noch aufräumen... und dann nochmal kurz nen Kaffee trinken.

    Liebe Grüße
    Tanja
    (die schon nicht mehr ohne morgendliches Chaos kann;))
     
    N

    niwashi

    Guest
    sie sind nicht schneller, sie sind genauso schnell wie die ersten, haben nur mehr Möglichkeiten sich zu artikulieren

    niwi, der Vorschnelle ...
     
    P

    pere

    Guest
    Hallo Gabi,

    das liegt einzig und allein nur daran, dass wir das erste Kind zu sehr behüten!

    Liebe Grüße
    Petra, der das damals noch nicht bewußt war
     
    O

    Ontario

    Guest
    Ja, das hört oder sieht man häufiger. Aber das sagt dir auch jede Mutter/Vater mit mehr als einem Kind: Das 2., 3. oder wievielte ist schneller in allem!

    Also bei uns trifft das nicht zu... Der jüngste ist der wildeste und hat mit Lernen bzw sich an den großen Brüdern was "abschauen" überhaupt nix im Sinn.
     

    gabi67

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    Also bei uns trifft das nicht zu... Der jüngste ist der wildeste und hat mit Lernen bzw sich an den großen Brüdern was "abschauen" überhaupt nix im Sinn.


    Und er zweite??? Kann da nicht mit eigenen Erfahrungswerten dienen, sehe es nur im Bekanntenkreis....;)
     

    gabi67

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    Hallo Gabi,

    das liegt einzig und allein nur daran, dass wir das erste Kind zu sehr behüten!

    Liebe Grüße
    Petra, der das damals noch nicht bewußt war

    Hallo Pere,

    meinst Du wirklich nur am Behüten oder auch am Abgucken? Sind wir nicht alle irgendwie ein bißchen Affe!!!:D Uuups, war jetzt gar nie nicht irgendwie irgendeine Andeutung oder so....;)
     
    O

    Ontario

    Guest
    Und er zweite??? Kann da nicht mit eigenen Erfahrungswerten dienen, sehe es nur im Bekanntenkreis....;)

    Der ist ganz die Mama...:rolleyes:

    Nee ehrlich... ein total ruhiges Kind. Will aber auch viel lernen. Sehr neugierig.Er ist jetzt 6 geworden und kommt im August in die Schule. Das wird aber auch keinerlei Probleme geben.
     
    P

    pere

    Guest
    natürlich gucken sich die Zweiten und Dritten alles ab und können es schneller, aber wir bremsen die Ersten doch in ihrem Tatendrang!

    Liebe Grüße
    Petra, die das immer wieder festgestellt hat
     
    T

    Tono

    Guest
    Man kann sein Kind auch zu sehr behüten. Meiomei, es könnt ja was lernen, ouou, das ist jetzt aber zu schwer für mein Putzelchen, gell.

    Tono... radikal
     

    gabi67

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    Man kann sein Kind auch zu sehr behüten. Meiomei, es könnt ja was lernen, ouou, das ist jetzt aber zu schwer für mein Putzelchen, gell.

    Tono... radikal


    Also, ich habe das eigentlich meistens anders versucht zu händeln und musste da die Ommas und Oppas immer ausbremsen: Vorsicht, pass auf, das kannst du noch nicht... usw. Sollte Putzelchen nicht lieber hören: Auffi, voran, das schaffst du schon!!! ???
     
    T

    Tono

    Guest
    Meine Einstellung ist: Mut, Optimismus und dir Freude am Lernen muss man Vorleben.
    Dann wird's schon.

    Tono... Frühstücks-Vorturner
     

    tina

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    Man kann sein Kind auch zu sehr behüten. Meiomei, es könnt ja was lernen, ouou, das ist jetzt aber zu schwer für mein Putzelchen, gell.

    Tono... radikal

    Tono, Niwashi, normalerweise goutiere ich ja Eure Anarchospielchen, weil meistens die Debatten dadurch an Verve gewinnen, aber diesmal, tut mir leid, redet Ihr unreflektierten Quatsch.

    @Niwashi: klar sind Kinder mit 4 am lernfähigsten. Alter Hut, Binsenweisheit, weiß jeder seit annähernd 30 Jahren. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie dann in eine normale Grundschule, wie wir sie heute haben, eingeschult werden können! Ändert das Schulsystem, dann vielleicht.
    UND, das ist ein ganz wichtiger Punkt: NORMAL entwickelte Kinder können das. Der Anteil dieser normal entwickelten Kinder sinkt aber leider seit Jahren. Wir haben heute in jeder ersten Klasse einen Anteil an 6-jährigen, die erstmal mühselig soweit sozialisiert werden müssen, daß sie sich mal 45 Minuten am Stück nicht wie die Neandertaler aufführen...was glaubst Du, wie die mit 4 waren??

    @Tono: mein Sohn ist der jüngste und weder schneller/weiter/klüger/sonstwas als seine Schwestern im selben Alter. Im Gegenteil. Er war bei Einschulung im letzten Jahr schon fast 7 (geb.30.08.) und das war immer noch ein ganz, ganz knappes Ding.
    Pauschalisierungen nützen ja wohl keinem was. Kinder entwickeln sich in ganz unterschiedlichem Tempo und das sollte man ihnen auch lassen, alles andere ist Dressur.

    @Claudi:
    Mach' Dir nicht so viele Sorgen! Wahrscheinlich sieht es in einem Jahr schon ganz anders aus, Dein Sohn bringt dann eben "neue" Kumpel aus dem Kindergarten in die Schule mit. Und gerade in der Grundschule geht es recht schnell, neue Freundschaften zu schließen.

    LG, Tina.
     
    T

    Tono

    Guest
    Komm schon Tina. Ein Kind, das mit 7 noch nicht oder nur knapp Schulreif ist, das nehme ich dir nicht als Normalfall ab. Da möchte ich die Hintergründe wissen. Natürlich entwickeln sich Kleinkinder ungterschiedlich schnell. Aber bis zur "normalen Schulreife" von 6 Jahren sollte sich das Niveau angeglichen haben. Das war schon vor 2000 Jahren im alten Rom so. Wenn es heute anders ist, dann vermute ich verhätschelte Erziehungsmethoden.

    Tono... ungoutiert

    PS: Mein Würmchen ist knapp 5 und ich schwöre dir, der kommt nächstes Jahr in die Schule!
     

    Sonnenblume77

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    also wir wollen doch unseren Kindern nicht das lernen verbieten! Sie lernen doch von Geburt an und nie wieder so viel wie im ersten Lebensjahr! Und auch im Kindergarten lernen und lernen und lernen die Kinder. Mein 3 jähriger Sohn hat jetzt gerade im Kindergarten sein Farben und Formen "Lehrgang" abgeschlossen, nächstes Jahr besucht er dann das Zahlenland und im letzten Kindergartenjahr darf er das Regensburger Sprachprogramm mitmachen. All dies befürworte ich absolut.

    Aber ich frage mich, warum sollten Kinder dafür schon in die Schule müssen? Warum nicht einfach da mehr Möglichkeiten schaffen wo sie ihres Alters entsprechend sein sollten?

    Wir haben gerade von unserm Kindergarten einen Brief bekommen in dem steht:

    Ergebnis Bedarfsplangespräch für zusätzliches Kiga Personal:
    Es wurde kein Zusatzpersonal genehmigt. Kapazität für Zweijährige ist ausgeschöpft. Verantwortlich für die Entscheidung ist das Jugendamt. Die Entscheidung ist nicht zu verstehen. Erstens wurde die Bedarfsplanung schon letztes Jahr angekündigt und zweitens hätte das Land und nicht der Kreis bezahlt. Aus diesem Grund können bis zum Sommer keine weiteren Zweijährigen angenommen werden.

    Und das ganze bei einem Kindergarten, der vor 1,5 Jahren zum Schwerpunktkindergarten für Zweijährige gemacht wurde. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Meiner Meinung nach sollte erstmal dafür gesorgt werden, dass alle Kinder einen Kindergartenplatz bekommen und dann da ihres Alters entsprechend gefördert werden, dann können sie auch mit 6 Jahren 45 Minuten Unterricht konzentriert verfolgen.

    Gruß Sonnenblume
     

    tina

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    Komm schon Tina. Ein Kind, das mit 7 noch nicht oder nur knapp Schulreif ist, das nehme ich dir nicht als Normalfall ab. Da möchte ich die Hintergründe wissen.
    Tono, es gibt nicht wenige Kinder, die sind einfach so. Mein Sohn war von Anfang an anders, langsamer, ruhte ganz doll in sich selbst. Durch alle möglichen Institutionen gescheucht, bekamen wir schlußendlich die Diagnose "allgemeine Entwicklungsverzögerung" DANKE. Da wären wir natürlich selbst im Leben nicht drauf gekommen...

    Natürlich entwickeln sich Kleinkinder ungterschiedlich schnell. Aber bis zur "normalen Schulreife" von 6 Jahren sollte sich das Niveau angeglichen haben. Das war schon vor 2000 Jahren im alten Rom so. Wenn es heute anders ist, dann vermute ich verhätschelte Erziehungsmethoden.

    Mein Lieber, jetzt hast Du mich auf dem Baum. Das KANN so sein, sicher - wobei ein normaler 6-jähriger sich daraus auch selbst ganz schnell freistrampelt. Aber, und das ist mein Punkt: ich weigere mich, mich schon wieder ans Kreuz nageln zu lassen, weil mein Jüngster mehr Zeit braucht als seine Schwestern. Der Sohn ist einfach anders und das nehme ich so hin, schließlich habe ich hier nicht EU-Nudelnorm in Reihe produziert sondern drei ganz unterschiedliche Individuen.



    Bitte, bitte schließt nicht von Euren Kindern auf den ganzen Rest: das funktioniert nicht!

    LG, Tina.
     

    gabi67

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    Hmm, jetzt wird es aber wirklich schwierig... Zu der Beteuung von 2-jähirgen oder noch jüngeren Kindern habe ich, halt persönlich erfahrungsbedingt, eine seeeehr zurückhaltende Meinung. Mein Sohnemann war im Vorschulalter (in einem dis dahin sehr gutem, auch mit guten Erzieherinnen ausgestattetem KiGa) und dann wurde alles umgestellt. Jünger, schneller, höher. Einige gute Erzieherinnen gingen daraufhin und das Niveau sank schnell. Sohnemann war mit fünf/sechs anderen (nur) Jungen in der Vorschulgruppe.... Die Erzieherinnen in der Gruppe waren viel mit Wickeln, Trösten, Schlafen legen der jüngeren Kinder beschäftigt.... und die (auch noch fast ausschließlich männlichen Vorschulkinder) wurden vernachlässigt....So froh, wie wir anfangs über diesen Kindergarten waren.... so dankbar waren wir auch, wie das letzte halbe Jahr zu Ende war!!!
     
    N

    niwashi

    Guest
    ich denke nicht, dass das, was Tono und ich uns vorstellen, Einheitskinder werden sollten, sondern, dass gezieltes und herausfordrendes Lernen bereits früher stattfinden soll, das an Alter UND Entwicklungsstand der Sprößlinge angepaßt ist!
    Das würde meiner Meinung nach bedeuten, dass in der ersten Klasse sowohl 5-jährige als auch 7-jährige sitzen können ... eine Herausforderung und ein Gewinn!

    niwi, der Entwickler ...

    @gabi67
    Wickeln soll auch nicht Aufgabe von KiGa-Erzieherinnen sein ... genauso wenig wie von Lehrern Integrativer Schulen ...
     

    tina

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    Das würde meiner Meinung nach bedeuten, dass in der ersten Klasse sowohl 5-jährige als auch 7-jährige sitzen können ... eine Herausforderung und ein Gewinn!

    niwi, der Entwickler ...

    Jepp, blendende Idee. Im derzeitigen Schulsystem würde das bedeuten, daß die diensthabende Pädagogin damit beschäftigt wäre, dem 5-jährigen beizubringen, den Stift nicht wie einen Faustkeil zu halten, während der 7-jährige vor lauter Langeweile die Bude anzündet.
    Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Will heißen, ein solcher Unterricht geht zu Lasten und auf Kosten der weiterentwickelten Schüler, die sich entsprechend an das Niveau anpassen. Auch das eine seit den Römern oder so bekannte Tatsache.

    Niwi, die ganze Sache krankt am System: das muß runderneuert werden. Vorher ist das alles Schall und Rauch.

    LG, Tina.
     
    N

    niwashi

    Guest
    in meiner Vorstellung sind beide (der 5- und der 7-jährige) in ihrer Reife gleich weit ...

    niwi, der Gleichsteller ...
     
    P

    pere

    Guest
    Wickeln soll auch nicht Aufgabe von KiGa-Erzieherinnen sein ...

    Natürlich ist das auch die Aufgabe der Erzieherinnen, wenn im KiGa Kinder ab 2 Jahren aufgenommen werden!
    Allerdings sollte es spezielle Kleinkindergruppen geben, damit die "Großen" nicht durch diese Notwendigkeiten vernachlässigt werden.

    Liebe Grüße
    Petra, die niemals vor solche Konfliksituationen gestellt war, denn damals war alles ganz anders ;)
     
    N

    niwashi

    Guest
    das wären dann Kleinkindgruppenleiterinnen ...

    niwi, der Gruppierer ...
     

    Chillie

    Mitglied
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    38
    Hey!

    Im Kiga unserer Kleinen (4J) gibt es eine spezielle Kleinkindgruppe (mit Wickeln, etc).

    Bei dem anderen kann ich Niwashi nur Recht geben, nur hole ich noch ein Stückchen weiter aus...:D
    Wir sind alle Individuen (wär ja sonst auch langweilig), so viele verschiedene Eltern es gibt, so viele verschiedene Kinder..
    Die einen sind mit 5 schulreif die anderen mit 7 noch nicht mal richtig, ist aber auch kein Wunder. Da zu den Individuen auch noch die ganzen unterschiedlichen Lebensumstände hinzukommen, die ein Kind ja auch prägen.
    Von Pauschalisieren halte ich nichts, erst recht nicht bei Kindern.
    Vor allem, .. eine Schulklasse, in der 5- und 7- jährige sind, die etwa genauso weit sind..... ist in meinen Augen wesentlich sinnvoller als eine Klasse mit lauter 7-jährigen, in der die Hälfte nicht mal weiß, dass Legosteine 4-eckig sind und die andere Hälfte (von zuhause aus z.B) schon ihren Namen & die der ganzen Familie schreiben können & bis 20 rechnen können.
    Chillie, die das Diskutieren liebt:cool
    :
     

    Sonnenblume77

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    Erding
    Ich habe gehört, dass es in Zukunft so geregelt werden soll, dass alle Kinder die im Jahr 2004 geboren wurden im Jahr 2011 in die Schule kommen, dabei spielt es dann keine Rolle, ob das Kind im Januar oder Dezember geboren wurde.

    Ich weiß nicht, ob das so gut ist für Kinder und Lehrer und wäre da eher für eine flexiblere Lösung in der jedes Kind eine Art von Qualifikationstest bestehen muß und das im Zusammenspiel zwischen Schule, Kiga und Eltern!

    5 und 7 jährige in eine Klasse zu setzen halte ich für zu riskant, allein schon weil ja viele Eltern dazu neigen ihren Nachwuchs grenzenlos zu überschätzen. Mein Sohn ist jetzt 3,5 und ich bin froh, dass uns noch viel Zeit bleibt spielerisch zu lernen, bevor er benotet wird und damit leicht in Schubladen rutscht.

    Gruß Sonnenblume
     
    N

    niwashi

    Guest
    jaja ... Benotungen ... es gibt schon Schulen, in denen das Sportfest nicht mehr stattfindet, weil "Vergleiche" die Kinder psychologisch unter Druck setzen!!!

    Mütter, werdet normal!!!

    niwi, der Rüttler ...
     
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