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Guest
Hallo,
iangefangen hat es Anfang Juli: Jahrhundertsommer. Seit einem Monat hat es nur 2x richtig geregnet, und der Rasen verlangt sein Recht. Mein Kreisregner schafft 1 cbm/h, bei 500qm sind 7,5h Bewässerung utopisch. So lange bleibe kch abends nicht wach, wenn die Kinder im Bett sind. Und so lange kann ich den Pumpenlärm auch nicht den Nachbarn zumuten.
Eine Beregnungsanlage - das wär‘s. Lauter kleine Plastikmaulwürfe, die abends die Köpfe rausstrecken, und alles tiefgründig wässern. Tolle Idee!
Bei der Planung wird klar: Der Billigbrunnen von vor 20 Jahren wird zum Flaschenhals. Was so ein einfacher Brunnen mit Saugkorb leistet ohne zu versanden oder zu verockern weiß niemand. auch Parzival äußert Bedenken, dass die Anlage auf Dauer nerven wird wenn das Wasser nicht reicht.
Also Schritt 1: Ein neuer Brunnen, ausreichend dimensioniert damit nicht nach wenigen Jahren Ende mit dem Spaß ist.
ein örtlicher Brunnenbauer bietet 10m zum Festpreis in Spültechnik, mag seinen Kopf aber nicht für 3000l herhalten. Wir einigen uns auf einen akzeptablen Preis für einen 12m Bohrbrunnen mit 4m Filterstrecke. Damit sollen 3000l sicher gehen. 4 1/2 Zoll Rohr, Tiefbrunnenpumpe.
Schön: In Niedersachsen sind Brunnen nicht genehmigungspflichtig, nur anzeigepflichtig. Wenn die Behörden nicht widersprechen darf gebohrt werden. Anzeige erstattez, Frist abwarten, los.
nun war der geoße Tag. Zwei Mann, ein Transportr, 450kg Bohrhestell. Haben Sie Drehstrom? äh, nein. Ok, Generator ausladen.
nach 1h Rüstzeit und 2h bohren ist es so weit. Sicherheitshalber wurde bis 13m gebohrt. Hier beginnt Ton, mehr macht keinen Sinn. Nach dem Hochfahren des Gestänges werden gesteckte Rohre versenkt. 12m gehen rein, dann ist Schluss.
was mich irritiert: Die versenken die Pumpe ja ganz unten! Müsste die Pumpe nicht über den Filter? Nein, die nicht. Ibo SDM von Dambat, auch Sandschlucker genannt. Die kommt unten in‘s Sumpfrohr, ist sandresistent und nutzt hier die maximale Wassersäule aus. Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich. Ein Sandfilter ist sinnvoll, da in der Anfangszeit noch einiger Sand kommt. Da säubert man lieber einen Zentralfilter als viele Kompomenten.
Erste Tests sind abgeschlossen. Der Brunnen rockt! Die Pumpe kann 5 Kubik fördern, und wenn sie voll fördert, ist keine Luft zu sehen. Eine 30l-Wanne ist in 22s (handgestoppt) voll. Mehr kann man sich nicht wünschen
ein Wermutstropfen: Mit dem Sandfilter muss ich mir noch was ausdenken, und der Presscontrol mag keine Drehwassethähne. Presscontrol gegen eine bessere wechseln ist einfach, aber zusammen mit dem Sandfilter passt das nicht ordentlich in den gelieferten 40cm-Dom. Ich muss wohl noch ein wenig mit Winkelfittingen optimieren bis alles reinpasst.
4m 32mm-PE zum Ventilkadten sind verbuddelt, in einen Bodentank von Rainbird, darin ein Rainbird 4-fach-Verteiler. im Verteiler liegt ein erstes Ventil zum Rumspielen.
lessons learned:
- Nie wieder PE-Fittings bis in den Tank legen. Stattdessen 1“-Fittinge aus dem Tank rausführen und dort verschrauben
- Rainbird-Verteiler mit Überwurfmutter haben nur winzige Dichtringe. Für PE-Fittinge und für Hunterventile muss man noch mit Kunststoffdichtungen arbeiten. Dann wird es mit wenig Kraft dicht.
Fazit:
Tiefbrunnen macht Laune. Von der Pumpe hört man nur noch leises Summen, Wasser ist nach 1s da, und Druck und Wasser sind reichlich. Die Druckplanung für die Beregnung wird entspannt.
Der gerade Weg führt mit 25mm PE zu einem 3/4“-Wasserhahn. Hier zeigte sich: Der billige mitgelieferte Presdostat SKD-1 geht beleidigt auf Störung wenn ein Wasserhahn sanft abregelt. Kugelhähne mit Zack-Bumm mag er gerne.
hier endet planmäßig erst einmal das Abenteuer. Noch zwei Messingwinkel um die Technik platzsparend unterzubringen, Presscontrol wechseln, und die Operation Brunnen ist durch. Operation Beregnung hat Genehmigung für 2019.
iangefangen hat es Anfang Juli: Jahrhundertsommer. Seit einem Monat hat es nur 2x richtig geregnet, und der Rasen verlangt sein Recht. Mein Kreisregner schafft 1 cbm/h, bei 500qm sind 7,5h Bewässerung utopisch. So lange bleibe kch abends nicht wach, wenn die Kinder im Bett sind. Und so lange kann ich den Pumpenlärm auch nicht den Nachbarn zumuten.
Eine Beregnungsanlage - das wär‘s. Lauter kleine Plastikmaulwürfe, die abends die Köpfe rausstrecken, und alles tiefgründig wässern. Tolle Idee!
Bei der Planung wird klar: Der Billigbrunnen von vor 20 Jahren wird zum Flaschenhals. Was so ein einfacher Brunnen mit Saugkorb leistet ohne zu versanden oder zu verockern weiß niemand. auch Parzival äußert Bedenken, dass die Anlage auf Dauer nerven wird wenn das Wasser nicht reicht.
Also Schritt 1: Ein neuer Brunnen, ausreichend dimensioniert damit nicht nach wenigen Jahren Ende mit dem Spaß ist.
ein örtlicher Brunnenbauer bietet 10m zum Festpreis in Spültechnik, mag seinen Kopf aber nicht für 3000l herhalten. Wir einigen uns auf einen akzeptablen Preis für einen 12m Bohrbrunnen mit 4m Filterstrecke. Damit sollen 3000l sicher gehen. 4 1/2 Zoll Rohr, Tiefbrunnenpumpe.
Schön: In Niedersachsen sind Brunnen nicht genehmigungspflichtig, nur anzeigepflichtig. Wenn die Behörden nicht widersprechen darf gebohrt werden. Anzeige erstattez, Frist abwarten, los.
nun war der geoße Tag. Zwei Mann, ein Transportr, 450kg Bohrhestell. Haben Sie Drehstrom? äh, nein. Ok, Generator ausladen.
nach 1h Rüstzeit und 2h bohren ist es so weit. Sicherheitshalber wurde bis 13m gebohrt. Hier beginnt Ton, mehr macht keinen Sinn. Nach dem Hochfahren des Gestänges werden gesteckte Rohre versenkt. 12m gehen rein, dann ist Schluss.
was mich irritiert: Die versenken die Pumpe ja ganz unten! Müsste die Pumpe nicht über den Filter? Nein, die nicht. Ibo SDM von Dambat, auch Sandschlucker genannt. Die kommt unten in‘s Sumpfrohr, ist sandresistent und nutzt hier die maximale Wassersäule aus. Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich. Ein Sandfilter ist sinnvoll, da in der Anfangszeit noch einiger Sand kommt. Da säubert man lieber einen Zentralfilter als viele Kompomenten.
Erste Tests sind abgeschlossen. Der Brunnen rockt! Die Pumpe kann 5 Kubik fördern, und wenn sie voll fördert, ist keine Luft zu sehen. Eine 30l-Wanne ist in 22s (handgestoppt) voll. Mehr kann man sich nicht wünschen
ein Wermutstropfen: Mit dem Sandfilter muss ich mir noch was ausdenken, und der Presscontrol mag keine Drehwassethähne. Presscontrol gegen eine bessere wechseln ist einfach, aber zusammen mit dem Sandfilter passt das nicht ordentlich in den gelieferten 40cm-Dom. Ich muss wohl noch ein wenig mit Winkelfittingen optimieren bis alles reinpasst.
4m 32mm-PE zum Ventilkadten sind verbuddelt, in einen Bodentank von Rainbird, darin ein Rainbird 4-fach-Verteiler. im Verteiler liegt ein erstes Ventil zum Rumspielen.
lessons learned:
- Nie wieder PE-Fittings bis in den Tank legen. Stattdessen 1“-Fittinge aus dem Tank rausführen und dort verschrauben
- Rainbird-Verteiler mit Überwurfmutter haben nur winzige Dichtringe. Für PE-Fittinge und für Hunterventile muss man noch mit Kunststoffdichtungen arbeiten. Dann wird es mit wenig Kraft dicht.
Fazit:
Tiefbrunnen macht Laune. Von der Pumpe hört man nur noch leises Summen, Wasser ist nach 1s da, und Druck und Wasser sind reichlich. Die Druckplanung für die Beregnung wird entspannt.
Der gerade Weg führt mit 25mm PE zu einem 3/4“-Wasserhahn. Hier zeigte sich: Der billige mitgelieferte Presdostat SKD-1 geht beleidigt auf Störung wenn ein Wasserhahn sanft abregelt. Kugelhähne mit Zack-Bumm mag er gerne.
hier endet planmäßig erst einmal das Abenteuer. Noch zwei Messingwinkel um die Technik platzsparend unterzubringen, Presscontrol wechseln, und die Operation Brunnen ist durch. Operation Beregnung hat Genehmigung für 2019.
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