Vorbereitung auf die erste Tomatensaison

Kilatron

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Das ist in der Tat in erster Linie ein Regenschutz. Durch die Ausrichtung des Daches und die Lage des Wohnblocks pfeift immer Wind von hinten nach vorne durch das Dach. Das sorgt zwar für eine gute Belüftung, aber auch Regen wird durch die Öffnung gedrückt.

Unterhalb der Querstrebe ist eine reversible Acrylglasscheibe montiert, das Handling wäre mir für den oberen Bereich aber zu aufwendig. Die Folie ist wie gesagt aufrollbar und unter dem Glasdach fixierbar. Bei Regen wird sie dann geplant so wie momentan runter gelassen und festgeklinkt.

Gegenüber den glitschgrünen Folien oder milchigen Planen, die man von Gewächshäusern oftmals kennt, finde ich die klare Folie optisch persönlich aber deutlich besser. Laut Beschreibung und Erfahrungsberichten ist sie UV-Stabil. Und selbst wenn nicht - dann kommt irgendwann halt eine neue dran.

Das gleiche Prinzip habe ich auch für die komplette Vorderseite liegen. Damit ist das Dach dann wenn gewünscht ein geschlossenes Gewächshaus mit Lüftungsschlitzen.
 
  • SebDob

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    Ich glaube hätte Platten genommen. Am besten was, wo auch das UV Spektrum durchgeht, zumindest was bekannt ist in der Richtung. Aber ein solcher Standort ist natürlich immer mit Kompromissen behaftet.
     

    Kilatron

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    Eine weitere Platte wäre ja kein Problem gewesen. Aber die kann man nicht aufrollen, sondern muss sie komplett abmontieren. Mit Flügelmuttern sicher auch kein Thema, aber die Folie kann ich auch unten schräg wie eine Markise am Zaun hinter dem Dach einklinken. So ist ein exzellenter Regenschutz bei sehr guter Durchlüftung vorhanden.

    Was stört dich denn an Folie? Die Falten? Die könnte man sogar rausbügeln. Aber ab ein paar Meter Entfernung sieht man die Folie sowieso nicht mehr, die kommt nur auf dem Foto aus geringer Entfernung raus.
     
  • Kilatron

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    Ich kann aus Privatanbau Samen der „Wildrose“ bekommen. Der Spender ist sehr begeistert von dieser Sorte.

    Allerdings ist das wohl eine Ampeltomate. Kann man solche eigentlich für überhängenden Wuchs gedachten Sorten eigentlich auch im normalen (Hoch-) Beet pflanzen, wenn man die Triebe an einem Rankgitter hochbindet?
     
  • Taxus Baccata

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    Ich kann nicht für die Sorte Wildrose sprechen, aber ich hatte schon überhängende kleine Ampeltomaten... da ließ sich nichts auf Dauer hochbinden... die fingen immer wieder an, überzuhängen. Das ist einfach der Habitus dieser Pflanzen.
    Sie machen die Früchte büschelweise, ähnlich wie Multiflora-Tomaten, nur in ganz klein... das lässt sich so nicht aufbinden.

    Warum lässt du die Pflanze nicht einfach über den Rand des Hochbeets hängen/wuchern? So werde ich es auch machen (habe auch eine, die extrem überhängt... die Anmore Treasures. Auch lecker.)
     

    Kilatron

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    Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Dann wäre jedoch nur ein geringer Regenschutz für die über den Rand hängenden Teile der Pflanze gegeben.

    Die vordere, niedrigere Scheibe des Frühbeets (siehe Foto im ersten Kommentar des Threads) werde ich ja sowieso ab Mai abbauen, so dass da durchaus Ranken nach außen wuchern könnten. Der Deckel des Frühbeets bleibt bei Regen zu, wird bei Sonne ausgeklinkt und beiseite gestellt. Die Beetfläche wäre also regengeschützt, nur die Ranken außen eben nicht.

    Der Platz am Rand des Hochbeets ist in der Planung aber in der Tat auch frei und so auch gut genutzt, wenn es die Ampeltomate dann nicht beizeiten an BF oder sonstwas dahin rafft.
     
  • Kilatron

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    So, meine vier Sorten für das Ausprobieren an nicht ganz einfachen Pflanzorten sind in der Anzuchterde.

    • Primabella für den hauswandnahen Kübel
    • Rote Murmel für den Freiland-Pflanzsack
    • Vilma für das überdachte Hochbeet
    • Himbeerrose als Rank-Tomate für den Rand des überdachten Hochbeets

    Fehlen tuen noch die beiden (oder eine, dafür mehrtriebig) Tomaten für das Tomatendach. Da mein Anzuchtplatz aber deutlich beschränkt ist, werde ich hierfür gekaufte Jungpflanzen nehmen. Oder Primabella aus meiner Anzucht-Sicherheitsreserve.

    Etwas schwierig gestaltet sich jedoch die Einhaltung der optimalen Temperatur bei der Keimung. Am Südfenster entwickeln sich bei Sonne schnell deutlich satt über 30 Grad Erdtemperatur. Ob das der Keimung zuträglich ist, darf bezweifelt werden. Also dann doch lieber in der schattigen Küchenecke bei den Jungkräutern unter der Pflanzenlampe.

    Wie ich die Jungpflanzen nach der Keimung kühler stellen soll, wird die nächste Herausforderung. Unter ganztägig 21-23 Grad habe ich es diese Woche in der Wohnung nicht gehabt.
     

    Kilatron

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    Dann bin ich mal gespannt, wie sich die Pflänzchen bei den Temperaturen entwickeln.
     
  • Kilatron

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    Momentan liegen die hiesigen Temperaturen draußen nachts bei -3 Grad, tagsüber bei 12 Grad, was innen die besagten 23 Grad erzeugt. Wird es draußen wärmer, liegt die Temperatur bei mir in der Wohnung auch ruckzuck bei 25+ Grad, da die gesamte Südseite bodentief verglast ist.

    Überhaupt bin ich immer erstaunt, wenn von der Anzucht auf der Fensterbank am Südfenster gesprochen wird. Heute mal ausprobiert - eine (unbesamte) Anzuchtbox hatte nach zwei Stunden am Fenster per Laserthermometer gemessen eine Erdtemperatur von 39 Grad. Ob das so gesund für Tomatensamen wäre?
     

    Conya

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    Tomaten keimen am sichersten im Temperaturbereich von 15 bis 30 Grad, die sind da nicht sonderlich anspruchsvoll... Ausnahme sind einige wenige Sorten die bei Temperaturen unter 28 Grad nicht in Gang kommen, aber die sind in Europa auch eher selten in Kultur.
    Man muss die Sämlinge jetzt auch nicht mehr kühler stellen, wir haben Anfang März, nicht mehr lange und sie können tagsüber schon draußen stehen, da muss man ihr Wachstum auch nicht mehr künstlich bremsen.

    LG Conya
     

    Kilatron

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    Wenn das funktioniert, die gekeimten Jungpflanzen ans Fenster in die Sonne zu stellen, auch wenn sich die Erde stark erwärmt, dann will ich ihnen das dann gerne gönnen. Licht gibt es jetzt ja massig, wenn die Sonne scheint. Heute waren es mittags knackige 65.000 Lux, das reicht wohl für jegliches Wachstum.
     

    Conya

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    Mmja, wenn der Boden feucht ist können sie hohe Temperaturen gut ertragen, aber stell sie nicht gleich direkt in die Sonne, da droht den zarten Blättern ein Sonnenbrand. Kannst Du sie anfangs vielleicht halbschattig stellen?

    LG Conya
     

    Kilatron

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    Da lässt sich schon was machen, ja. Diverse Fenster haben Plissees oder Sichtschutzfolie, das sorgt durchaus für eine teils deutliche Verringerung der Lichtintensität. Knackig warm bleibt es aber auch dort.

    Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken um die Tipps, die man so liest. Bei meinem Basilikum funktioniert das eigentlich auch ganz gut. Der hat die Anzucht zumindest bisher überlebt.
     

    Conya

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    Das sind doch schon mal gute Voraussetzungen, die Wärme an sich macht ihnen nichts, nur mit direktem Sonnenlicht muss man etwas aufpassen, daran müssen sie sich erst gewöhnen.
    Aber das gilt für alle Pflanzen die aus dem Haus oder Gewächshaus kommen, egal ob Sämling, große Palme, alter Kaktus oder was auch immer.
    Gedanken machen und fragen ist nie verkehrt, nur so lernt man dazu und das gilt für Anfänger und Profis gleichermaßen

    LG Conya
     

    Kilatron

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    Wie nachdem wie groß die Pflanzen bis zum Freiland werden, muss ich meine Pflanzecke sowieso verlegen. Notfalls kommen die Pflanzen ins Arbeitszimmer auf der Nordseite und bekommen Kunstlicht. Da sind eigentlich nie mehr als 20° bis Mai.

    Bei entsprechendem trockenen Wetter sollen sie allerdings natürlich beizeiten auch nach draußen. Da habe ich dann wiederum den Vorteil, dass mein Garten eine L-Form hat. Das kurz Ende bekommt erst am späten Vormittag direkte Sonne ab, so dass das da zwar hell ist, aber die Pflanzen sich an das Draußen gewöhnen können.

    Was die Gedanken angeht, das ist für mich ein Teil des Gärtnerns. Genauso wie das nächtliche reinholen frostempfindlicher Frühblüher. Und wenn ich zehnmal am Tag durch meinen Garten laufe und irgendwas erledigen, umstellen, gieße, ausgeize oder sonst irgendetwas, das macht es doch aus.

    Das hier ist übrigens meine Anzucht Ecke. Momentan auch noch Nachtquartier.
     

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    Kilatron

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    Naja, es wird langsam …

    Die Wildtomate braucht erwartungsgemäß noch etwas, keimt aber mittlerweile.
    Bei der Primabella sind alle Samen gekeimt, ein Pflänzchen ist aber etwas krüppelig.
    Die Vilma enttäuscht, nur ein Samen von dreien keimt.
    Die Himbeerrose ist die keimfreudigste.

    Mal schauen, wie sie sich so entwickeln …
     

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    Kilatron

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    Danke für die Bestätigung. Wenn die so weiter machen, dann wird der Platz in der Anzuchtecke schneller knapp als gedacht … :rolleyes:
     

    FrauSchulze

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    Ich finde die sehen toll aus. Geschmacklich kann ich dir noch die Goldita empfehlen. Cherrytomate in gelb/orange mit herrlich fruchtig süßem Aroma, seit Jahren mein Favorit. Wenn man obstige Tomaten schätzt ist sie ganz vorne mit dabei. Und platzt nicht so schnell wie die Black Cherry, die ähnlich gut schmeckt. Unkompliziert mit hohem Ertrag aber auch hoch wachsend. Man kann sie auch kappen in einer bestimmten Höhe aber wenn man die ersten vollreifen Früchte gegessen hat will man das meist nicht mehr.
     

    Kilatron

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    Von der Goldita habe ich ja einiges gelesen hier im Forum. Für die erste Saison beschränke ich mich aber auf Sorten, die deutlich unter 2m Wuchshöhe bleiben. Nicht nur wegen der Höhe des Tomatendaches, sondern auch wegen des beschränkten Platzes bei der Anzucht.

    Aber die Goldita reizt mich schon. Was den Geschmack angeht, da kenne ich halt nur Supermarkt. Und hier im Ruhrgebiet fragen die Leute eher nicht nach besonderen Tomaten, also gibt es hier auch nur Standard-Hollandmist.
     

    Kilatron

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    Meine Pflanzorte im Außenbereich sind jetzt vorbereitet.

    An der Hauswand für 1x Primabella, samt Bewässerungsrohren:

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    Und ein großer Pflanzsack für die Wildtomate Rote Murmel:

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    Kilatron

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    In den 95l Pflanzsack soll eine Rote Murmel, in den Kübel eine (zweitriebige) Primabella. Das Tomatendach hat 120x60cm, da sollen 1x (eintriebige) Primabella + 1x noch auszuwählende Cocktailtomate rein, vielleicht eine Grüne Traube, wenn ich die als Jungpflanze auftreibe.
     

    Kilatron

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    Heute war ich beim Demeter-Hof, da mir ja noch eine Tomate für mein Tomatendach fehlte, und ich eine gekaufte Jungpflanze über die Saison mit meinen selbst gezogenen Tomaten vergleichen möchte.

    Wie erhofft, habe ich eine „Grüne Traube“ bekommen können, die vom Geschmack, von der Fruchtoptik, und von der Wuchshöhe, sehr interessant ist.

    Insgesamt macht der Demeter-Hof einen sehr guten Eindruck. Viele Sorten und Arten, gesundes Aussehen der Pflanzen (von Salat bis Tomaten), freundliche Beratung. Und mit 3,50 Euro pro Tomaten-Jungpflanze auch gute Preise.

    Erstmal ist die Grüne Traube in das Salat-Hochbeet-Frühbeet eingezogen und wird nachts rein geholt, bis sie abgehärtet ist.
     

    Kilatron

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    Da die Wetterprognose meine Hoffnung erfüllt, sind meine größeren Tomatenzöglinge nun doch schon an ihre endgültigen Wuchsorte nach draußen gewandert …

    Die Rote Murmel:

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    Grüne Traube und die Primabella:

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    Noch eine Primabella:

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    Mal sehen, was die Saison bringt. Die ersten Tomätchen sind ja schon fleißig in der Produktion :zwinkern:
     

    Kilatron

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    So entwickelt sich meine erste Tomatensaison:

    Grüne Traube wuchert zweitriebig und hat ein zweites Aufleitungsseil bekommen , zur Primabella daneben sieht man gut den Unterschied zwischen meinen eigenen Anzuchten und zugekauften Jungpflanzen. Die ersten Tomaten sitzen bei der Traube erst auf Höhe der gesamten Primabella.

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    Besonders deutlich wird das bei der Vilma. Bloß 6cm hoch in ihrem 3-Liter-Töpfchen, aber bald mehr Tomaten als Blattmasse. Unter den Blättern ist alles voll mit Früchten …

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    Die Wildtomate Rote Murmel wuchert auch noch nicht im Entferntesten wie erwartet/befürchtet, bringt aber viele schön melierte Tomätchen hervor:

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    Meine zweite Primabella, die in ihrem kleineren Bottich zwar mehr Sonne, aber auch mehr Wasser und Wind abbekommt, scheint eher etwas kleiner zu sein als unter dem Tomatendach:

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    Und zuletzt meine Himbeerrosen. Durch den dahinter gepflanzten Salat bekommen die deutlich mehr Wasser ab. Auch hier massig und auch recht große Früchte. Mal sehen, ob die überhaupt lange Ranken bekommen. Bisher rankt da gar nix, und besonders viele neue Blüten sehe ich an allen drei auch nicht.

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    Kilatron

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    Kann ich gar nicht so genau sagen. Sie wächst zumindest gefühlt seit Wochen nicht mehr weiter in die Höhe. Sie bildet einen äußerst festen Blattpilz wie man sieht. Ohne die Blätter brutal abzuschneiden, käme ich noch nichtmal an die inneren Tomaten, wenn sie reif sind.

    Aber sie steht auch bewusst in einem ziemlich kleinen Topf, um auszuprobieren, wie sich die Zwerge so je nach Standort entwickeln.
     

    Tubi

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    Kann ich gar nicht so genau sagen. Sie wächst zumindest gefühlt seit Wochen nicht mehr weiter in die Höhe. Sie bildet einen äußerst festen Blattpilz wie man sieht. Ohne die Blätter brutal abzuschneiden, käme ich noch nichtmal an die inneren Tomaten, wenn sie reif sind.

    Aber sie steht auch bewusst in einem ziemlich kleinen Topf, um auszuprobieren, wie sich die Zwerge so je nach Standort entwickeln.
    Vilma kann schon so 90 cm hoch werden, auch im 3 Liter Topf.
     

    Kilatron

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    Das hat sie nicht im Entferntesten. Lass es 10cm sein, aber mehr Höhe hat sie nicht. Mal schauen, wie sich das über die Saison entwickelt.
     

    Kilatron

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    Interessant ist, dass alle meine Anzuchten eher gedrungen sind, auch wenn alle durchaus recht viel Früchte tragen. Man sieht es ja auf den Fotos, die zugekaufte Grüne Traube ist dagegen wie ein Mammutbaum.

    Die Vilma soll aber auch nur bis ca. 30cm groß werden laut Kiepenkerl, von denen die Samen stammen. Die Angaben im Netz schwanken aber von 20 bis 60cm.
     

    Taxus Baccata

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    Die 30cm hat sie bei mir immer erreicht. Sie trägt dann auch sehr gut.
    Zu stark gedrungerner Wuchs kannbei Pflanzen ebenso ein Zeichen von Stress oder nicht ganz idealen Bedingungen sein wie zu langer Wuchs... oftmals nicht ganz leicht, die idealen Bedingungen zu finden.
     

    Kilatron

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    Sie sind ja nicht verkümmert oder hatten zuwenig Nährstoffe, sondern sind eher etwas bonsaimäßig. Wie gesagt, die Vilma hat auch bei der aktuellen Gesamthöhe mehr Früchte als Blätter. Unzufrieden bin also nicht. Obwohl es schon interessant ist.

    Wieviele Tomaten haben deine Vilma denn so gebracht über die Saison?
     

    Tubi

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    Sie sind ja nicht verkümmert oder hatten zuwenig Nährstoffe, sondern sind eher etwas bonsaimäßig. Wie gesagt, die Vilma hat auch bei der aktuellen Gesamthöhe mehr Früchte als Blätter. Unzufrieden bin also nicht. Obwohl es schon interessant ist.

    Wieviele Tomaten haben deine Vilma denn so gebracht über die Saison?
    Hat die Tomatenpflanze eine Triebspitze @Kilatron?
     

    Taxus Baccata

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    Wieviele Tomaten haben deine Vilma denn so gebracht über die Saison?
    Ich habe sie offengestanden nie gezählt, dazu waren es zu viele, die Pflanzen hingen immer ziemlich voll.

    Verkümmert sehen deine Pflanzen selbstverständlich nicht aus, aber wenn sie wie Bonsais wachsen ist das auch nicht ganz typisch, vielleicht verursachte das viele raus und rein stellen über lange Zeit doch etwas Stress?

    Ein Teil meiner Pflanzen (die, die auf dem Balkon standen) wuchsen letztes Jahr auch kleinwüchsig, nachdem ich sie ab Mitte Mai zuerst eine Weile draußen stehen hatte und nach einer stürmischen Woche Ende Mai nochmal für zwei Wochen reinholen musste.
    Sie sahen gesund aus und alles - blieben nur einfach die gesamte Saison über viel zu klein, auch die Blätter sahen kleiner und obwohl satt dunkelgrün irgendwie etwas anders aus.
    Hatte so etwas vorher noch nie und bin bis heute nicht hinter das Phänomen gekommen... sie hatten nur definitiv während einer bestimmten Phase am Anfang Stress, und ich vermute, dass es daran lag.

    Vielleicht brauchen die Pflanzen jetzt aber auch nur noch ein Weilchen, um sich vollends zu aklimatisieren und legen dann so richtig los. :)
     

    Kilatron

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    @Tubi

    Das kann ich nicht so recht erkennen bei den paar Zentimetern Gesamthöhe und den äußerst festen Zweigen.
     

    Kilatron

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    @Taxus Baccata

    Es könnte natürlich durchaus sein, dass die Tomaten irgendwie Stress bekommen haben. Aber würde sich das in einem solchen Wuchsverhalten zeigen? Die Tomaten sind bei Sonne ab 15 Grad und nach einer sorgfältigen Abhärtung rausgestellt worden, kann das Stress sein?

    Wohlgemerkt, dafür dass wir noch nichtmal Ende Mai haben, bin ich mit dem Wuchs der Primabella und der Roten Murmel sehr zufrieden. Schön viele Früchte, alle paar Zentimeter neue Blüten. Und das ab wenigen Zentimetern über dem Boden. Wenn die so weitermachen die nächsten Monate, wird das eine Megaernte.

    Die zugekaufte Grüne Traube macht mir da eher „Sorgen“ Die ist jetzt schon 50cm hoch und 50cm im Durchmesser. Wenn die trotz fleißigen Ausgeizens so weiterwuchert, dann schaut die in wenigen Wochen unter dem Tomatendach raus :verrueckt: Den Rand des Beetes hat sie schon fast erreicht.
     

    Taxus Baccata

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    Aber würde sich das in einem solchen Wuchsverhalten zeigen?
    Das ist die Frage... ich vermute bei meinen war es so, ich hatte nichts anders gemacht als sonst - und die Pflanzen, die unter gleichen Bedingungen später raus, direkt in den Garten kamen (die Pflanzen, die diese Woche Kälte und Sturm und die zweiwöchige Erholungsphase nicht mitgemacht hatten), hatten ein ganz anderes Wuchsverhalten - die wuchsen alle ganz normal.
    Daher nehme ich schon an, dass es irgendwie an Stress liegen könnte/müsste.
    Sicher wissen tue ich es aber nicht.

    Opitzel, der nicht mehr unter uns ist :cry: beobachtete letztes Jahr auch einen seltsamen Zwergwuchs an seinen Pflanzen. Er dachte, dass es an einer Spritzung mit Lecithin gelegen hätte - aber meine Pflanzen auf dem Balkon hatten niemals Kontakt mit Lecithin.
    Dafür war das Wetter ja überall bescheiden.

    Langer Rede kurzer Sinn... leider kann ich auch nicht genau sagen, was den Tomaten Stress verursacht haben könnte, mein Eindruck nur... Tomaten sind keine Pflanzen, die viel hin und her mögen, ich habe den Eindruck, je mehr man sie in Ruhe und an einem Fleckchen friedlich vor sich hin wachsen lässt, umso wohler fühlen sie sich.
    Mag aber auch nur mein subjektiver Eindruck sein....
     

    Tubi

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    @Taxus Baccata

    Es könnte natürlich durchaus sein, dass die Tomaten irgendwie Stress bekommen haben. Aber würde sich das in einem solchen Wuchsverhalten zeigen? Die Tomaten sind bei Sonne ab 15 Grad und nach einer sorgfältigen Abhärtung rausgestellt worden, kann das Stress sein?

    Wohlgemerkt, dafür dass wir noch nichtmal Ende Mai haben, bin ich mit dem Wuchs der Primabella und der Roten Murmel sehr zufrieden. Schön viele Früchte, alle paar Zentimeter neue Blüten. Und das ab wenigen Zentimetern über dem Boden. Wenn die so weitermachen die nächsten Monate, wird das eine Megaernte.

    Die zugekaufte Grüne Traube macht mir da eher „Sorgen“ Die ist jetzt schon 50cm hoch und 50cm im Durchmesser. Wenn die trotz fleißigen Ausgeizens so weiterwuchert, dann schaut die in wenigen Wochen unter dem Tomatendach raus :verrueckt: Den Rand des Beetes hat sie schon fast erreicht.
    Wie hoch ist denn das Dach?
     

    Kilatron

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    Irgendwie durchaus nachvollziehbar mit Stress durch hin und her tragen zwischen drinnen, draußen, LED und Sonnenlicht. Der einzige sonstige Umstand wäre, meine Zöglinge haben sparsam Wasser bekommen, und das auch nur von unten.

    Aber nochmal, um einen falschen Eindruck zu vermeiden - wenn ich nächstes Jahr wieder anziehen sollte, dann würde ich hoffen, dass genau dieses Wuchsverhalten entsteht. Wenig Platzverbrauch in der Anzucht, schlanker Wuchs im Beet, dafür aber mehr Blüten und Früchte als eine „ungestresste“ Pflanze.

    Was die Vilma angeht - bei der ist das aber eben wohl etwas kontraproduktiv, weil sie ja von der Sorte her sowieso nicht so hoch wird. Die auf dem Foto oben zu sehende zugekaufte Primagold zumindest wächst wie zu erwarten.
     
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