Das ist nicht bedarfsgerecht (und macht unnötig Arbeit).
Im Gemüsebeet bringt man den Kompost in der Fruchtfolge vor den Starkzehrern aus und berücksichtig bei der Menge, dass später Mittel- und Schwachzehrer folgen. Beispielsweise 5 bis 6 Liter Kompost pro m² alle 3 bis 4 Jahre. Der individuelle "Extrabedarf" einer stark zehrenden Kultur wird dann durch gezieltes, ergänzendes Düngen mit zuzukaufenden Düngemitteln gedeckt.
zB bei Tomaten Stickstoff wie in Hornspänen enthalten,
Kalium wie in Patentkali enthalten und ggf. Bor, falls man schon jahrelang Tomaten auf Komposterde am gleichen Platz angebaut hat.
Je nach dem, was man für Ansprüche an Nachhaltigkeit, Erträge und die Qualität der Ernte hat.
Halbwegs nachhaltig ist, wenn nur soviel Nährstoffe ausgebracht werden, wie auch von den Kulturen verbraucht werden (insbesondere Phosphat). Konsequent weiter gedacht bedeutet das, dass der Kompost im Garten zumindest in Teilen dorthin zurück wandern muss, wo das Grünmaterial mal herkam (Hecke, Rasen, etc).
Da Kompost eben Nährstoffe enthält, kann man den Boden damit überdüngen. Das passiert schneller, als man denkt. Mein Lesetip; der Leitfaden zur Düngung im Hausgarten:
http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/42582/linkurl_0_2.pdf
(beim lesen speichern mit STRG+S)
"too much?"
Ja, siehe Erklärung oben.
Edit: das *.pdf ist nicht mehr verfügbar.