Wann mit Bodenverbesserung beginnen? Und wie??

loubrador

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Hallo!

Schön, daß ich auf dieses Forum gestoßen bin.
Nachdem ich bislang immer kräftig mitgelesen hab, möchte ich mich nun auch mal beteiligen ....

Die Erde meines Staudenbeetes (wie natürlich der ganze Rest des Gartens) ist lehmiger, schweren Boden.
Bevor nun alle Stauden austreiben, würde ich gerne etwas zur Bodenverbesserug tun.

Ich dachte an ein Gemisch aus Sand, Blumenerde und Rindenmulch, das ich erst auf das vorhandenen Erdniveau "auflegen" und dann, nach ca. 2-3 Wochen leicht unterarbeiten wollte.

Meine Frage ist nun
- ist das überhaupt ein sinnvoller Plan oder gäbe es andere, bessere Möglichkeiten?
- kann ich das auch bei meinem Pfingstrsenbeet so machen (hatte letztes Jahr Pech, da ich die Pfingstrosen gedüngt habe :rolleyes: und somit keine Blüten hatte)
- kann ich das jetzt schon machen (mir kribbelt es schon in den Fingern ;) )

Vielen Dank für Eure Antrworten und Ideen...

Claudia
 
  • P

    Petrasui

    Guest
    Hallo Claudia , ich kenne das Problem mit Lehmboden. Unser Garten bestand damals bei der Übernahme aus Lehm und Unkraut :D

    Also ich kann dir nur sagen wie wir es machten.

    Also auf jeden Fall sollte der Boden
    1. aufgetaut sein
    2. nicht mehr zu nass (besonders bei Lehm , sonst bekommst du beton :D )

    Dann haben wir den Boden so gut es ging gelockert und Sand und halbfertigen Kompost unter gehoben.

    Das machten wir die ersten 3 jahre 2 mal im Jahr. (gut unser Boden hatte vorher auch lange keine Nähstoffe bekommen).

    Dazu arbeiteten wir 1mal im Jahr Mist unter.

    heute ist unser Boden ziemlich locker und Nahrhaft :)
     

    blitz

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    Hallo Claudia.

    Ich habe neulich gelesen, das Sand nicht zur Bodenverbesserung beiträgt, da er durch den Regen in untere Bodenschichten gewaschen wird. Deshalb würde ich nur mit organischen Material eine Bodenverbesserung vornehmen.

    Grüße Blitz
     
  • londoncybercat7

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    hallo claudia,
    ich habe letzte woche im fernsehen eine gartensendung gesehen, dort wurde empfohlen, jetzt die beete mit hornspänen zu düngen, weil die sich langsam abbauen und dann ab ca. märz den neu austreibenden pflanzen zur verfügung stehen. dort wurde empfohlen, ca. 2 handvoll pro quadratmeter auszustreuen.
    ich hab das letztes wochenende bei allen meinen beeten gemacht und noch etwas urgesteinsmehl zur bodenverbesserung untergemischt beim streuen.
    ich dünge nur mit hornspänen, hornmehl und kompost und meine pflanzen kommen gut damit klar, außerdem lasse ich den staudenschnitt teilweise direkt in den beeten liegen (zumindest im herbst), dort kann es gleich vor ort wieder kompostieren.
    rindenmulch würde ich nicht untergraben, entzieht dem boden stickstoff. wenn man mit rinde mulcht, wird deswegen auch empfohlen, vorher mit hornspänen zu düngen als ausgleich.
    lg
    martina
     
  • ruppi

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    Hallo Claudia,
    wenn Du Pfingstrosen im Beet stehen hast und diese nicht geblüht haben, sind sie wahrscheinlich zu tief eingepflanzt! Pfingstrosen können jahrelang im Lehmboden stehen. Für die anderen Stauden würde ich nur Mist und PERLITE einarbeiten. Siehe hier:
    Knauf Perlite ist besser als Sand. Blumenerde ist für den Garten zu teuer und Rindenmulch ungeeignet. Viele Stauden lieben einen lehmigen Boden und keinen Rindenmulch. Mit Rindenmulch holst Du Dir nur Schnecken und Pilze in den Garten.
     

    loubrador

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    Hallo,

    vielen Dank für Eure Tipps!
    Hornspäne hab ich noch, werde also bei nächster Gelegenheit anfangen mit ihnen zu düngen.
    Bezüglich der restlichen Sache bin ich noch mit mir im Unklaren. Mal schau`n....

    Hallo Claudia,
    wenn Du Pfingstrosen im Beet stehen hast und diese nicht geblüht haben, sind sie wahrscheinlich zu tief eingepflanzt! ...

    Meine "alte" Pfingstrose blühte frühe rimme rohne Probleme wunderbar im unbehandelten Boden. Vorletztes Jahr habe ich sie umgepflanzt (ich weiß schon, sie verzeihen nur schwer, wenn man sie umsetzt, aber es mußte sein...) und zwei neue dazugesetzt.
    Um es besonders ut zu machen, hab ich sie im Frühjahr mit Blaukorn gedüngt.
    Daraufhin sagte mir mein Pfingstrosen-Züchter, daß es an dieser Düngung läge, daß sie nicht blühen (weder die "alte" noch meine neuen Prachtexemplare).

    Meinst Du wirklich, es liegt daran, daß sie zutief eingepflanzt sind (könnte ja wirklich sein, da ich sie umgesetzt habe..) oder könnte es doch am Düngen liegen????

    Dank Euch für Eure Infos...

    Claudia
     
  • villadoluca

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    also meine pfingstrosen bekommen im frühjahr wie alle anderen pflanzen auch erst mal blaukorn und blühen ohne probleme.vielleicht sind sie wirklich zu tief
     

    unmuzzled

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    Hallo Claudia,

    schau mal, ob es bei euch in der Naehe einen Wertstoffhof (Recyclinghof) mit Gruenschnittsammelstelle gibt. Das ist die Stelle, wo Leute ihre Gartenabfaelle und den Gehoelzschnitt hinbringen koennen.

    Besorg dir einen Autoanhaenger und hol eine Fuhre groben fertigen Kompost. Den bekommst du dort fuer "nen Appel und en Ei".

    Dann hol dir vom Baustoffhandel mit dem Anhaenger gewaschenen Sand. Wenn du den Sand holst, ist er sehr viel billiger, als wenn du ihn bringen laesst.
    Bei deinem Boden kann der Sand nicht in tiefe Schichten gewaschen werden.

    Dann verteil Sand und Kompost auf deinem Lehmboden und arbeite ihn oberflaechlich ein.
    Das kann mit dem Spaten oder mit einer grossen Hacke (ganz wichtiges Werkzeug!) geschehen.
    Das ganze ist zwar Sklavenarbeit, aber von selbst geht es nicht.
    Wenn du eine Motorhacke hast und das Beet ist gross genug, dann hast du viel Arbeit gespart!

    Ich weiss, wovon ich schreibe.
    Als ich mein Grundstueck gekauft hatte, konnte man Keramik aus dem Boden brennen.
    Heute ist der Boden fast doppelt spatentief dunkel und locker. Das hat fast 40 Jahre gedauert.

    Gruesse

    Harry


    P.S.: Feiner Kompost vom Wertstoffhof, duenn in den Rasen gerecht, ist ein sehr guter und preiswerter Rasenduenger, der lange anhaelt.
     
    P

    Petrasui

    Guest
    Na Harry , dann gings dir wie uns :D

    Der Boden klebte dermassen an allem das man ihn fast nicht mehr abbekam .

    Er ist viel besser als auch schon , aber eben noch nicht ganz so wie deiner ;)
     

    ruppi

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    Hallo Claudia,
    hier einen Auszug von Gaissmayer : Wer auf die Treue der Päonienpflanzen bauen möchte, muss ihnen auch etwas bieten. Ein guten Gartenboden (bitte ohne frischen Mist oder zu viel Stickstoff, sonst gibt es Knospensterben) ohne Wurzeldruck durch mächtige Bäume und Sträucher, und eine große Portion Sonne sind unabdingbar. Blüten erscheinen nur, wenn die Pflanzen hoch genug im Boden stehen. Die im Boden ruhenden Triebanlagen, die man im Herbst beim Umpflanzen gut erkennen kann, müssen „die Sonne riechen“ können. Kommen sie tiefer als fingerbreit in den Boden, wird man vergeblich auf Blüten warten.
     
  • loubrador

    Neuling
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    Vielen Dank für Eure Ratschläge!

    Werde demnächst den Bodne mit Horspänen düngen und schau`n, daß ich an Kompost und Sand komme.

    Bezüglich der Ofingstrosen ware ich, bis sie die ersten Triebe zeigen und setze sie dann nur fingerdick unter die Oberfläche! Anscheinend ja wiklich zu tief...

    Tausend dank, jetzt weiß ich wenigstens für`s erste, wie ich das Kribbeln in den Fingern wegbekomme ;)

    Viele Grüße

    Claudia
     
  • P

    Petrasui

    Guest
    Mist ist besonders für Gemüse nicht schlecht , ABER er muss abgelagert und wie gesagt , nicht frisch sein. :D
     
    H

    Hobbiegärtner

    Guest
    Hallo zusammen!
    Noch ein Tipp : Ich werde dieses Jahr wie es wärmer wird wieder Kalkstickstoff auf die Beete streuen, weil es Ungeziefer tötet (Auch Schneckeneier!) und ein guter Dünger ist !
    Aber man darf dann 2 Wochen ca nichts pflanzen,bis es sich umgewandelt hat,da es eine Art Giftgas im Boden bildet aber dannach nur noch Kalk übrig bleibt. Hatte letztes Jahr sehr gute Erfahrung damit gemacht.
    Gruß
    Klaus
     
    P

    Petrasui

    Guest
    Vorsicht bei Kalkstickstoff!
    Kalkstickstoff, ist giftig und ätzend.
    Er vernichtet nicht nur Schneckeneier und Errreger sondern auch Mikroorganismen und Pflanzen.
    Man soll ihn mit Vorsicht in den rohen Boden oder in den Kompost einarbeiten.
    Auch darauf achten das er nicht mit Jungpflanzen und zarteres Grün in Kontakt kommt .
    Er zersetzt er sich allerdings relativ schnell und längerfristig ist auch nix negatives zu erwarten, außer vielleicht einer Alkalisierung. ;)

    Hier mal ein Link und wenn mand as gelesen hat , sollte man mal überlegen was man dem Boden und den Organismen darin antut

    http://www.toxcenter.de/stoff-infos/c/calciumcyanamid.pdf

    Kalkstickstoff
     
    H

    Hobbiegärtner

    Guest
    Hallo Petrasui,
    Nicht ganz richtig wie du schreibst : In den Boden einarbeiten! Auf keinem Fall einarbeiten, nicht das es jemand macht !!!!!!
    Der Grund:
    Wird es eingearbeitet bleibt es auch im Boden und zersetzt sich nicht so schnell und die Pflanze nimmt die Giftstoffe auf was nicht Gesund ist.
    Also nur auf die Erde streuen und abwarten bis es weiß wird , dann hat es sich zersetzt und es bleiben keine Giftstoffe übrig. Es wird auch von Kartoffelbauern ,Gemüseanbauer .. die es gewerblich verkaufen angewendet .
    Hatte es letztes Jahr zum ersten mal ausprobiert und war sehr begeistert davon,habe letztes Jahr auch nur 10 % Schneckenkorn gebraucht im Gegensatz zum Vorjahr !
    ---- und habe weder Blaukorn noch Langzeitdünger verwendet!
    Gruß
    Klaus
     
    P

    Petrasui

    Guest
    Tja Klaus eben . Ich halte gar nichts davon.

    Was ich vorweg geschrieben habe steht in einem der Links darunter.

    Was man in den Boden gibt kommt auch irgendwann wieder zurück. Meine Meinung ;)
     
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