Was für ein Tier macht denn SOWAS?

Maulwurfn

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Hallo,

nachdem mir die Ideen ausgehen, unter welchen Schlagworten ich noch googeln soll, hoffe ich, dass jemand mir hier im Forum etwas sagen kann.

Voller Eifer habe ich mir nun endlich (als Voll-Laie) begonnen, einen Garten anzulegen.
Wie mein Nachbar mir mitteilte,auf einem Grundstück, wo seit Jahren nichts außer dem Rasen gepflegt wurde.

Gepflanzt habe ich
- Edelrose
- Phlox
- Gewürzstrauch
- dunkler Teufelsstrauch
- gelber Teufelsstrauch
- Rispenhortensie
- Hibiskus
- Felsenbirne
- Sommerflieder BLack Knigh
- Kirschlorbeer
- Schattenprachtglöckchen
- Zaubernuss
- Rhododendron
- Lenzrose
- Ginkgo
- japanischer Kuchenbaum

Der Sommerflieder muckelt ein wenig. Alles andere ist angegangen (Ende April gepflanzt) und geht ab wie die Luzie.

Bei der letzten Inspektion am Wochenende dann das dicke Ende:

-graue Beläge und auf der Rose
- grüne Blattläuse
- z. T. bis zur Blattader hälftig weggefressene Blätter am Kirschlorbeer und
Gewürzstrauch
- allerorts Ameisen auf den Pflanzen.

während Hibiskus, Rhododendron und beide Teufelssträucher trotz Ameisen weder Schadbilder noch sichtbare Schädlinge aufweisen, hab ich an - bislang noch gesund aussehender Hortensie und Phlox eine komische Entdeckung gemacht.

Auf einer Blattunterseite war vom Blattrand zur Ader hin (dicht am Trieb und ca.
1 Quadrat Zentimeter los) ein schneeweißes dichtes Gespinst/Gewebe. Die Oberfläche total glatt, das Zeug arg klebrig. Am Merkwürdigsten: beide Male haben sich ein kleiner brauner Käfer und ich erstaunt angesehen. Er ließ sich dann fallen und ward nicht mehr gesehen. Für nen Dickmaulrüssler war er aber nicht dunkel genug.... Ich habe ne Raupe im Gespinst vermutet, fand aber nur 4-6 kleine gelbliche Eier.

Ich hab partout nicht ein einziges foto im Netz gefunden, was SO ein Gebilde darstellt. Bei Woll-Läusen sieht man ja auch Viecher. Ich hab echt NIX gesehen. Und von Käfern, die Eier einspinnen, hab ich auch noch nie gehört. Das Gebilde erinnert mich an in der der Sonne weich gewordenen und abgeschmierten Kaugummi.

Hat jemand eine Idee, was das sein kann und wie ich all das o. g. Zeuch wieder loswerde?

Habe meine Beete mit Unkrautflies belegt und mit Kies bekippt und gieße fleißig (Anwachsphase...). Begünstige ich durch zuviel Gießen das ganze Geschehen?

Danke Euch schonmal


Anbei noch ein schlechtes Bild von der Phloxunterseite - ist allerdings NICHT dieses Gelege, sondern ein anderes Blatt.
 

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  • Feli871

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    Hallo,


    also die Läuse sind nicht so das schlimmste.
    Haben meine Rosen oder der Hibiskus mal Läuse, spritz ich sie
    mit einem kräftigen Stahl aus dem Gartenschlauch weg.

    Sind die Läuse weg, gehen meist auch die Ameisen, weil die
    die Läuse pflegen um deren Ausscheidungen zu trinken/essen.

    Sind es sehr viele Ameisen, kannst du rund um die Pflanze mal
    Ameisenpulver streuen, wirkt sehr gut.

    Grauer Belag auf Rosen, könnte Mehltau sein, aber ohne Bild
    kann man das nicht genau sagen.


    Zu den Gespinnsten kann ich leider nix sagen, mach doch mal
    ein Bild davon.



    LG Feli
     

    Pflanzbert

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    So Gespinste machen verschiedene Tiere. Das können Gelege sein, Nester, oder Reste die nicht mehr genutzt werden.

    Was den Rest angeht, würde ich sagen - ganz normal für einen Garten. Es ist eher die Ausnahme, das mal etwas nicht angefressen, besiedelt oder teilweise verkrüppelt ist. Normalerweise kommen die Pflanzen durch, das sind auch für die Pflanzen "normale" Bedingungen.
     
  • Maulwurfn

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    Danke Feli, danke Hajo - für Euer feedback.

    @Hajo... hat mein Nachbar auch gesagt "die Pflanze wehrt sich schon, und wenn nich, dann eben Pech" - da bin ich ja dankbar, dass ich meine begehrten (teuren) Exoten noch nicht zu kaufen plane während der Bauphase :grins:

    Mich beschäftigen zu Euren Antworten zwei Gegenfragen:

    1. Fliegen mir nicht zighundert Blätter ab, wenn ich mit nem GArtenschlauch die Läuse abspritze? Also weiß ja nicht, ob Ihr nen Kaskadenduschaufsatz am Schlauch habt... meiner liefert ziemlich harten Tobak...

    2. Ameisen.... die sind unermesslich viel im Garten. Wenn nicht groß und schwarz auf der Erde und den Pflanzen, dann klein und orange in der Erde (next generation?)

    MUSS es denn auf Schädling deuten, wenn diese Tiere ne Pflanze bevölkern? Ich habe einige Pflanzen bis auf Nasenspitzenkontakt untersucht und außer den Ameisen wirklich NIX entdecken können. Sonnen die sich? Saugen sie selbst an manchen Pflanzen rum?

    3. Habe irgendwo gelesen, dass Prilwasser gegen Läuse hilft... aber doch sicher nur besprühen oder kann man das Zeuch auch gießen?

    Heute hat mein müdes entsetztes Auge auf dem Brunnendeckel viiiiiiele rote Spinnmilben eifrig krabbeln sehen. Gottseidank nur dort.Der "frische"Garten ist ca. 50 m entfernt. Aufm Brunnen krabbeln jedenfalls keine mehr :-D

    Im Olivenkübel waren Gespinste.. hab die mit Wasser besprüht und hab gesehen: eindeutig Spinnweben mit kleinsten Spinnen drin. So die nicht auch Schädlinge geworden sind, mögen sie einfach nur die neue Heimat.

    Ich werd die augen offen halten undmein Makro bereit für den nächsten "Kaugummi" am Unterblatt...

    LG
    ANja
     
  • Pflanzbert

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    Viele Fragen. Ich versuche einiges zu benatworten.

    Die orangen und die schwarzen Ameisen sind verschiedene Sorten. Ich weiss nicht genau wie veiel Sorten von Ameisen es gibt, aber es sind viele. Manche davon können auch Pflanzen schädigen, Blätter anknabbern, oder Wurzeln lockern. Ich glaube aber, dass von den einheimischen Sorten nur sehr wenige an der Pflanze nagen. Wurzeln ausgraben oder lösen machen jedoch viele.

    Gesunde Blätter sitzen üblicherweise recht fest an der Pflanze. Allzu brutal sollte man jedoch nicht sprühen. Sanft beginnen, und steigern, bis entweder die Läuse oder die Blätter fliegen. Fleigen die Blätter zuerst, dann wars nix. Mach den Kaskadenaufsatz ab, und nimm den Finger, um den Sprühstrahl einzustellen. Das ist flexibler.

    Dichte, vor allem dauerhafte Besiedlung einer Pflanze ist immer verdächtig. Einzelne Insekten die sich ausruhen oder Sonne tanken sind normal.

    Prilwasser hilft, so viel ich weiss. Es gibt auch Rezepturen die noch etwas Öl ins Prilwasser geben. Ich habe das aber noch nicht ausprobiert.

    Ich glaube die roten Minispinnen sind harmlos. Die hatten wir auch auf Stein- und Metallflächen in der Sonne. Unlängst hatte ich sogar eine im Büro auf der Fenbsterbank gesehen. Ganz sicher bin ich mir mit dem "hamrlos" jedoch nicht, aber ich habe noch nie erlebt, dass sie im Garten Schaden angerichtet haben.

    Die Gespinste waren also Nester von Jungspinnen. Das gibt es, aber es gibt auch andere Gespinste die weniger freundliche Bewohner haben. Spinnen sind eher als Nützlinge einzuordnen, denke ich.
     

    Zwiebelchen

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    Ich habe eine Gartenbrause mit verstellbaren Modi, da nehme ich den dünnen Strahl und stelle den so stark, das er mich gerade so nicht mehr total nass spritzt und gehe damit an die Blattläuse. Meist halte ich Blüte/Blatt etwas fest und spritze die Läuse weg, habe damit wenige bis gar keine Schäden.
    Wenns dich zu nass macht oder der Strahl zu fest ist, einfach den Hahn etwas weiter zudrehen. Geht viel schneller als irgendwas anzurühren, in eine Spritze umzufüllen und zu spritzen. Mit Spüliwasser hab ich mir aber auch schon eine Chili gekillt, die solle man später noch mal klar überspritzen, sonst sind die Poren dicht und die Pflanze vertrocknet.
     
  • ralph12345

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    Bei neu angelegten Gärten ist es sowieso extrem. Die brauchen eine Weile. Meist kommen sie mit allerlei Ungeziefer aus der Gärtnerei, unser Feuerdorn war Blattlaus-verseucht, der Liguster hatte Schneckeneier in den Töpfen, reichlich davon. Nach einer Saison hat sich da ein Gleichgewicht mit den Nützlingen gebildet und das ganze Problem flaut kräftig ab. Jedenfalls, sofern man einheimische Sträucher hat, mit denen einheimische Nützlinge etwas anfangen können.

    Spinnmilben sind übrigens weiss, nicht rot, die roten sind vermutlich Samtmilben, die sind harmlos.
     
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