Welche Pflanzen werden bei euch von Schnecken verschmäht?

Taxus Baccata

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Hallo zusammen, ich hoffe das Thema ist hier in der richtigen Rubrik.

Da uns die Zeit fehlt, in unserem mehrere hundert qm großen Garten händisch Schnecken abzusammeln und obendrein ein Acker neben dem Garten liegt, von dem aus sich täglich Heerscharen aufmachen, um den Garten heimsuchen, suchen wir nach Lösungen, um uns mit den gierigen Kriechern zu arrangieren.

Schneckenkorn und anderes Gift scheiden wegen Kindern und Haustieren (und auch aus Überzeugung) aus.
Daher gehen unsere Überlegungen eher in die Richtung, auf Dauer unsere Bepflanzung besser anzupassen.

Unsere bisherige Erfahrung (anderer Garten) ist, dass es ein paar, aber doch eher wenige recht schneckensichere Pflanzen gibt.

Bisher sicher verschont wurden
Ballonblume
Polsterglockenblume
Löwenmäulchen
Kokardenblume
Kapuzinerkresse
Phlox
wilde Malven
Akelei
Hortensien


Schneller verschwunden als man gucken konnte -
Rittersporn
Roter Sonnenhut,
(junge) Sonnenblumen,
Zinnien,
Tagetes
Stockrosen, uvm.


Natürlich gibt es Artikel zu dem Thema, doch dort sind die Angaben zum Teil sehr widersprüchlich.

So hatten bei uns z.B. Cosmeen, die in vielen Artikeln als "schneckensicher" gepriesen werden, nie auch nur den Hauch einer Chance und zählten nicht nur zu den Ausweichpflanzen sondern wurden in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren - bei guter Auswahl und vergleichsweise geringem Schneckenaufkommen - sogar als erstes verzehrt.

Wie sieht es bei euch aus, welche Vorlieben oder Abneigungen haben eure Schnecken...?
 
  • londoncybercat7

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    "Meine" Schnecken lieben Glockenblumen aller Art, Rittersporn, Hostas, Iris, prinzipiell alle jungen Sämlinge, Primeln, Petunien, Narzissen, Mädchenauge, Salbei ...

    In Ruhe lassen sie Heuchera, alle Arten von Storchschnabel, Geum, Wiesenknopf, Wiesenraute, Taglilien, Seifenkraut, Polsterphlox, Frauenmantel, Knöterich, Natternkopf, Ochsenzunge, Wegwarte, Malven, Thymian, Allium, Schafgarbe, Akelei, Halbsträucher wie Heiligenkraut und Lavendel, Rudbeckia, Baldrian, Anemonen, Bergenien, Brandkraut, Fuchsien, Goldlack, Veronica, Veronicastrum, Katzenminze, ...
     

    Marmande

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    Mein Gedanke zu verschmäten Sorten ist, es gibt drumherum Sachen die leckerer schmecken und deshalb werden die eben bevorzugt. Wenn die leckeren weg sind , wird ganz sicher was Anderes auch dran glauben müssen.
     
  • H

    Herr Hübner

    Guest
    Es gibt nichts, dass vor Schnecken schützt.
    Das was bleibt, hat einfach Glück gehabt.
    Sie gehen wie der Schnitter durch das Feld und fressen alles.
     
  • Taxus Baccata

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    Es gibt schon Pflanzen, die die Schnecken in Ruhe lassen, wenn auch nicht viele.
    An Phlox, Lavendel und Hortensien waren bei uns innerhalb von 15 Jahren noch nie Schnecken, egal wie viele herumkrochen und wie dürftig die Auswahl (zu Beginn der Saison) sonst war.
    Anders verhielt es sich mit Tomaten und Paprika (die auch als vergleichsweise schneckensicher gelten) - die wurden durchaus belagert und gefressen.


    @londoncybercat7
    Vielen Dank, da waren ein paar Anregungen dabei, mit denen wir es noch versuchen könnten.
     

    Pyromella

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    Ich habe den Eindruck, dass alles, was schon geschafft hat, etwas größer zu werden, gute Chancen hat.
    So ist der Austrieb vom Schleierkraut Leibspeise, die ältere Pflanze dann uninteressant. Auch Jungpflanzen von Löwenmäulchen und Sonnenblumen müssen unwiderstehlich sein - die größeren Pflanzen werden nicht mehr angerührt.
    Ringelblumen müssen relativ uninteressant sein, Malven auch.
     
  • Taxus Baccata

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    Bei manchen Pflanzen scheint es so zu sein, und es scheint davon abgesehen auch sortenspezifisch zu sein, riesiger Rittersporn und große Stauden von rotem Sonnenhut mundeten offensichtlich vorzüglich, es blieb nichts davon übrig.

    Zinnien, unterschiedlich. Die riesigen Sorten überlebten, die kompaktwüchsige Sorte Dreamland dagegen schien auch in nahezu ausgewachsenem Zustand noch zu schmecken.

    Die wilde Malve "Braveheart" fand absolut keinen Anklang bei den Schnecken, Stockrosen mit gefüllten Blüten (keine Jungpflanzen) dagegen schon.

    Kapuzinerkresse wurde hier bisher in jedem Stadium verschmäht. Vielleicht zu scharf.
     

    Leonarda1

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    Alle Sorten Agastache werden verschont.
    Früher hatten Lupinen keine Chance, nun bleiben sie ungeschoren. Verstehe einer die Schnecken. :unsure:
    An alle Sorten Gräser gehen sie auch nicht - Bambusgras, Blauschwingelgras und ähnliche.
     
  • M

    marlis

    Guest
    oh sehr interessanter Beitrag, danke erstmal(y)
    ich kann da leider nicht so viel beitragen, meine Schnecken die sind sehr gefräsig und mögen so einiges. Ganz besonders junge Zinnien und Sonnenblumen. Hatte da die Aufzuchtschalen auf dem Gartentisch stehen, nützt nix, riechen die Schnecken aus kilometer Entfernung:LOL: und kriechen tatsächlich die komplette Terrasse und Tisch hoch, LOL. War lustig zu beobachten, mittags standen nur noch die Stiele da, abends nur noch kahle Erde, alles weg. Eine Sonnenblume scheint es bei mir dieses Jahr geschafft zu haben, Daumchen drück, sie ist jetzt schon etwas grösser, aber selbstverständlich immer noch im Topf, auf dem Tisch.
    An meine wenige Rosen gehen sie nicht, auch nicht an meine Minze (hingegen für Basilikum da ist ihnen auch kein Weg zu weit), leider gehen sie auch an meinen Rharbarber, den hab ich deshalb dieses Jahr recht früh komplett abgeerntet, weil ansonsten hätten sie nicht mit mir geteilt, bäh, erinner mich, meine Hände waren voll schon Schleim und obwohl ich ordenlich geschüttelt und abgesucht habe, waren da immer noch welche an den Stielen. Meine Erdbeeren leiden auch sehr unter den Schneckies, leider mögen die Asseln meine Erdbeeren auch gerne *seufz*
    An meinen Knoblauch gehen sie nicht, überhaupt Blumenzwiebeln, zumindest meine Tulpen lassen sie in Ruhe. Werde auf jeden Fall, den von euch genannten Pflanzen sicherlich ein paar irgendwann mal testen ….
    LG, Marlis
     
  • Taxus Baccata

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    Marlis, das stimmt, Minze und Rosen werden auch bei uns konsequent gemieden, vergleichbar mit Hortensien, Lavendel und Kapuzinerkresse, diese fünf Pflanzenarten sind auf jeden Fall schneckenfest.

    Stichwort Sonnenblume - da waren bei uns im vorletzten Jahr nurmehr die Stiele der Keimlinge übrig, und die verschwanden dann auch noch, wie bei euch.

    In einem Jahr habe ich diverse Schnecken von einer 1m hohen Sonnenblume gezogen... sie hingen daran wie am Pendel einer Uhr.
    Die Größe scheint daher auch nicht zwingend ein Kriterium zu sein.
    Vielleicht schmecken manche Sonnenblumenarten einfach besser oder schlechter als andere.

    Unser Rhabarber ist zwar angefressen, aber es ist (im Gegensatz zu den ersten beiden Jahren) noch etwas übrig.

    Mir fallen neben den von Pyromella erwähnten Ringelblumen gerade noch zwei Pflanzen ein, die die Schnecken bei uns bisher konsequent verschont haben - Kornblumen und Klatschmohn.
    Gut, Klatschmohn ist Glückssache, aber Kornblumen lassen sich ja gut ziehen und pflanzen wo man möchte.
     

    Taxus Baccata

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    Unser Storchenschnabel (Rozanne) wird auch zuverlässig verschmäht, das stimmt.

    Mädchenauge, da scheint es möglicherweise auf die Sorte anzukommen.
    Wir hatten schon welche, die stehenblieben - andere wurden (40-50cm groß) mit Stumpf und Stiel vernichtet.
    Zumindest die Sorte "Sunray" und noch eine ähnlich klingende munden ihnen leider vorzüglich.
     

    Tubi

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    Ok, dann war es Glück mit dem Mädchenauge. Bei uns gibt es genug anderes, was sie lieber mögen,
     

    Taxus Baccata

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    Hier natürlich auch, aber die Mädchenaugen - zumindest ein oder zwei bestimmte Sorten - waren trotzdem enorm beliebt.

    Ist aber sehr interessant, ich werde dann im nächsten Jahr mal mehrere Sorten zum Vergleich pflanzen und gucken welche die Schnecken stehenlassen. Wäre nicht schlecht, wenn sich eine oder mehrere "sichere" Sorten herauskristallisieren würden.
     

    Taxus Baccata

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    Die wissen eben was gut ist. ;)
    Hier mussten wir leider auch schon Schnecken von den Jalapenos ziehen.

    An Gemüse hat sich bei uns leider noch gar nichts als schneckensicher erwiesen. Knoblauch sollen sie nicht mögen (?), aber das ist ein schwacher Trost, wenn abgesehen davon alles andere vertilgt wird.

    Pflücksalate & Co. werden bei uns nun auf dem Balkon angebaut.
     

    Elkevogel

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    Hallo,
    in den letzten Jahren verschont geblieben sind: Flockenblumen, Taglilien, Phlox, Mohn, Ziersalbei, Glockenblumen, Geranium, Astilben, Herbstastern, Frauenmantel, Herbstanemonen, Lupinen, Hornkraut u.v.m.
    Das mag aber tatsächlich zumindest teilweise an der Trockenheit der vergangenen Jahre liegen.
    Der Befall ist (noch) sehr gering.
    Beim Jäten im Gemüseacker habe ich in den letzten Tagen sehr viele ganz kleine Nacktschnecken unterirdisch gefunden und gleich separiert entsorgt ;)
    Auch im GWH an den Dahlienkübeln saßen außen schon Minischnecken.
    Überall dort, wo gut gewässert wird, gedeihen sie:mad:

    Und ja, auch ich habe die Erfahrung gemacht: sind Kürbis, Sonnenblume & Co. erstmal im Topf auf dass 3./4. Blatt hinaus mögen die Schnecken es nicht mehr so gerne.
     

    Taxus Baccata

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    So, ich kann nun vermelden, dass die Schnecken sich bei uns in diesem Jahr über alles hermachen, das nicht niet- und nagelfest ist, eine komplette Tomate (30cm groß) wurde mit Stumpf und Stiel verspeist, Ringelblumen, Kokardenblumen... und alle Arten von Jungpflanzen.

    Die einzigen Pflanzen, die konsequent gemieden werden sind Phlox, Fette Henne, Geranium, ausgewachsene Kornblumen, Kapuzinerkresse.
    Ansonsten fällt ihnen schlichtweg alles zum Opfer, unsere Lieblingsblumen, die reifen Erdbeeren und natürlich jegliches Gemüse.

    Hebt man ein winziges Töpfchen hoch, sitzen 8-9 nackte Schleimer darunter, Wiese, Beete... alles voll.

    Ich wollte nie zu Schneckenbekämpfungsmitteln greifen, habe es auch 15 Jahre lang nicht getan, aber das, was in diesem Jahr in unserem Garten abgeht ist nur noch frustrierend.

    Wie ich mitbekommen habe, setzen manche hier im Forum durchaus Schneckenkorn ein (@Marmande und @scheinfeld , falls ich nichts verwechselte?)
    wobei ich nicht an das klassische Schneckenkorn dachte (wegen Kindern und Tieren) sondern an Ferramol, das eine Zulassung für den biologischen Landbau hat und für Kinder, Haus- und Wildtiere weitestgehend unschädlich sein soll.

    Hat damit zufällig jemand Erfahrungen, ganz gleich welcher Art, positiver wie negativer Natur?
     

    scheinfeld

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    Wir verwenden es so sparsam wie es nur geht....im Hochbeet mit Insektenschutznetz drüber sah der Salat auch nicht mehr so gut aus....beim putzen eine dicke fette Schnecke mitten im Inneren gefunden :mad: :devilish: da kommt das Mittel zum Einsatz. Und im GWH wurde etwas verteilt. Ansonsten im Rest des Gartens nichts. Ich achte beim Pflanzen auf unverträgliche Sorten, nehme aber in Kauf, das die Schnecken sich doch irgendwo was holen. Häuschen Schnecken haben wir auch.Die leben mitten im Staudengarten
     

    Taxus Baccata

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    Danke für deinen Bericht @scheinfeld und den Hinweis @Supernovae , dann warte ich ob auch @feiveline noch einen Tipp hat.

    Bei uns ist problematisch, dass der Garten an ein Feld angrenzt (das glücklicherweise nicht mit Spritzmitteln behandelt wird). Über das Feld fallen täglich Horden von Schnecken in den Garten ein.
    Ein Familienmitglied von uns hat das Problem seit 20 Jahren und das Gärtnern seitdem vollständig aufgegeben, da alle alternativen Maßnahmen absolut keinen Erfolg zeigten und sie ebenfalls kein Gift einsetzen wollte.
    Damals tat ich mir schwer ihre Entscheidung (das Gärtnern aufzugeben) nachzuvollziehen, jetzt verstehe ich es sehr gut. Täglich nur vor den Überresten seines Anbaus zu stehen, ist ziemlich deprimierend. Unsere Schnecken kriechen sogar über 2,5m Schotter, um an meine Anzuchten zu gelangen, und an Paletten, die (weitab der Wiese) auf Betonsteinen stehen, hinauf...
    Würde ich versuchen, auf unseren mehreren 100m² Schnecken abzusammeln, würden am Tag mindestens drei Kübel Nacktschnecken zusammenkommen. Und wohin dann damit? Der nächste, dessen Garten sie aufsuchen, würde sich freuen. Ganz zu schweigen davon, dass daneben für die Gartenarbeit keine Zeit und Kraft mehr blieben.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    wilde Gärtnerin

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    @Taxus Baccata, bevor wir entdeckten, dass wir auch zahlreiche Schnegel im Garten haben, setzen wir auch Ferramol in den Staudenbeeten ein - mit recht gutem Erfolg.
    Allerdings musste öfter erneuert werden als empfohlen, gerade bei den Hostapflanzungen und auch bei Astern.
    Das Hochbeet streichen wir jedes Jahr außen mit Leinöl ein und bringen zwischen den Pflänzchen Wurmfarn aus, da möchte ich kein Schneckenkorn. Das Hochbeet haben wir gebaut, weil wir auf normalen Beeten auch keine Chance auf Gemüseanbau hatten und diesen auch etliche Jahre ruhen ließen.

    Lg

    Hab den Wurmfarn vergessen..
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Taxus Baccata

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    @wilde Gärtnerin herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht und den Tipp mit dem Wurmfarn.
    Allein auf das Ferramol würden wir uns auch nicht verlassen wollen, wir hätten auch noch ein paar Maßnahmen zur allgemeinen Schneckenbekämpfung vorgesehen - u.A. soll unser Garten 40-50cm zum Feld hin erhöht werden, dann würden wir ca. 70cm über dem Feld liegen. Die Betonplatten würde ich von außen mit Schnexagon streichen, um es den Schleimern ein wenig zu erschweren, in unseren Garten einzufallen.
    Hochbeete werden ebenfalls aufgestellt, das macht die Schneckenkontrolle schon etwas einfacher, wobei der Bestand bei uns so massiv ist, dass ich fürchte, dass keine alternative Maßnahme so richtig fruchten wird wenn der gesamte Bestand nicht etwas dezimiert wird.
    Früher (anderer Garten) hatten wir Igel und Tigerschnegel, hier nicht.
    Sollte es gelingen, die Schneckenpopulation ein wenig zu begrenzen würde ich versuchen, langfristig auch Tigerschnegel anzusiedeln, das Ferramol soll keine Dauerlösung sein.
    Momentan bin ich nur recht ratlos, so viele Nacktschnecken auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen. Von meinen Anzuchten und einigen teuer gekauften Blumen sieht man dafür nichts mehr.
     

    schreberin

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    Große Ochsenzunge, alle Verbenen ( ich habe Lavendelturm u.a. ) Riesenflockenblume, Goldgarbe, Goldwolfsmilch , Blutampfer und alle Distelarten sind bei mir schneckenfest.
    Schneckenkorn benutze ich auch, in so kleinen zusammensteckbaren Hütchen- da kommt nichts in den Boden und die Verwendung ist sehr sparsam.
    @Tubi benutzt die auch glaube ich- weißt du, wie die heißen?
     

    Pepino

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    Ich glaube, das ist total verschieden, was Schnecken nicht fressen und unterscheidet sich bei mir auch von Jahr zu Jahr. Diese neue dunkle Häuslesschnecke aus dem Mittelmeerraum ist nicht wählerisch. Sie frisst alles.
    Was sie auf jeden Fall bei mir verschmähen ist die reichliche Spontanvegetation und Fingerhut, Heuchera, Meerlavendel, viele Kräuter, Immergrün und auch von der Schafgarbe lassen sie etwas übrig.
    Gerne gefressen werden Lupinen und Rittersporn in ganzen Büschen, Bartnelken, Löwenmäulchen, Iris, Daucus (habe ich in Rot), Sonnenhut, Veilchen.

    Ach ja und ich habe keine Nacktschnecken außer Tigerschnegel.
     

    schreberin

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    Ich habe auch viele Jahre Schnecken abends abgesammelt und das zahlt sich irgendwann aus. Mein Garten grenzt an ein Naturschutzgebiet, Zuwanderung gibt es immer, aber zur richtigen Zeit dezimiert eben weniger Nachwuchs
     

    feiveline

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    @Taxus Baccata, bevor wir entdeckten, dass wir auch zahlreiche Schnegel im Garten haben, setzen wir auch Ferramol in den Staudenbeeten ein - mit recht gutem Erfolg.
    Die ersten Jahre hab ich hier auch Ferramol mit recht guten Ergebnissen eingesetzt bis ich von den Tigerschnegeln las, die sich ja u.a. auch von den Gekegen der braunen Schleimer ernähren.

    Seit dem wird nur noch gesammelt und dann schnell getötet.... und seitdem finde ich auch immer mehr Tigerschnegel und immer weniger (dieses Jahr allerdings treten sie wieder relativ extrem auf) braune Schleimer...
     

    Biggi13

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    ich verwende Ferramol auch nicht mehr, seit ich einen Tigerschnegel im Garten entdeckt habe. Und der hat sich offenbar kräftig vermehrt, wohnt auf dem Kompost und geht wohl nachts auf Schneckenjagd. Zumindest hat sich innerhalb von drei Jahren die Schneckenplage stark vermindert, ich finde kaum noch Jungschnecken. Vielleicht haben aber auch die trockenen Sommer mit geholfen, Und die Amseln.
     

    Pepino

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    Im Fernsehen kam ein Mittel gegen Schnecken: Zimt mit scharfem Chilipulver 1:1 mischen und noch etwas Gesteinsmehl dazugeben, dann um und auf die Pflanze streuen. Eine Schnecke würde nie wieder dieses Gebiet "betreten". Zudem würde der Zimt den Geruch der Fresspflanze überdecken.
    Da frage ich mich nur, was macht man bei Regen?
     

    Taxus Baccata

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    Pepino, das Rezept klingt interessant, an das Chilipulver würde ich mich allerdings nicht im so großen Stil heranwagen, da ich auf unseren mehreren hundert qm enorm große Mengen davon ausbringen müsste und Kinder im Garten unterwegs sind. Wenn sie das an die Finger bekämen und sich damit ins Gesicht und in die Augen fassen würden wäre das eher ungünstig.
    Das Ferramol wird, wenn es sich auflöst, ja ungiftig und schadet auch dem Boden(leben) nicht sofern man sich an die Anwendungsempfehlung hält.

    Wir haben gestern solche Unmengen an Schnecken gesichtet... da wuselten ganze Hundertschaften auf ein paar Plätzen... so etwas habe ich noch nie gesehen. Ich vermute auch, dass die Nachbarn entzückt wären, wenn ich sie nur vertreiben würde und sie in die Nachbargärten ausweichen würden.

    Mein Plan reift, die Plage erstmal zu dezimieren und dann Tigerschnegel anzusiedeln.
    Nun sind auch die letzten Sonnenblumen- und Zinnienpflanzen aufgefressen worden (die schon größer waren und auf einer Palette über einem Betonschacht weitab der Wiese standen! :mad:) - und auch mein frisch gepflanzter roter Mangold! (Ebenfalls auf Steinen fernab der Wiese).
    Genug ist genug.
     

    Pepino

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    Es gibt die Gewürze auch in Großpackungen recht günstig, z.B. beim Türken. Und ja, ich würde auch Cassiazimt nehmen. Nicht nur, weil es billiger ist, sondern weil er auch mehr riecht.
     

    Taxus Baccata

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    Mein Plan erfährt möglicherweise eine Änderung... wir haben vorhin einen dicken, großen Igel im Garten gesichtet. :giggle:
    Dem ist das Ferramol sicherlich nicht zuzumuten, oder?
    Oder ist es wirklich so unbedenklich für Wildtiere wie auf der Packung angegeben? Ich traue der Sache nicht zu 100%. Bisher ging ich fest davon aus, keine Wildtiere wie Igel, Hasen usw. im Garten zu haben. Auf die Feldmäuse hätte ich nun nicht unbedingt so viel Rücksicht genommen...
    Der stachelige Geselle muss noch relativ neu bei uns sein. Willkommen ist er allemal.
     

    verbus

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    Der Igel kümmert sich um die Schnecken, wirst sehen. Hier crunchen sie uns die Plagegeister genüsslich weg, ich würde erstmal abwarten. Ist übrigens sehr witzig, im Dunkeln durch den Garten zu wandern und das Krachen, Knacken und Schmatzen der Igel zu hören :) (Ist das Nahrungsangebot so gut wie bei Dir, könnte er sich ansiedeln und auch Nachwuchs bekommen. )
     

    Taxus Baccata

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    Das stimmt, das ist sehr niedlich, im früheren Garten hatten wir auch mehrere Igel, und es war immer sehr schön, sie des Nachts bei der Arbeit zu "ertappen".
    Schnecken hatten wir trotzdem im Überfluss, allerdings ließen sie sich dort durch Absammeln in Schach halten. Dafür ist uns der Garten zu groß.
    Aber wir warten mal ab, natürlich wollen wir dem stacheligen Gesellen auf keinen Fall schaden. Ich hoffe ja sehr, dass er nicht nur einen Abstecher zu uns gemacht hat sondern dauerhaft bleiben möchte.
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Mein Plan erfährt möglicherweise eine Änderung... wir haben vorhin einen dicken, großen Igel im Garten gesichtet. :giggle:
    Dem ist das Ferramol sicherlich nicht zuzumuten, oder?
    Würde ich auch nicht machen. Ich habe an einem einzigen Abend ( in der Dämmerung ) über
    150 Nacktschnecken eingesammelt. Ich mache das mit Einweghandschuhen und Eimerchen mit
    Branntkalk drin. Da schmeiß ich sie rein, mach Wasser drauf, und hin sind sie.
    In der gleichen Aktion begegneten mir 10 Tigerschnegel und 4 Weinbergschnecken.
    Die durften am Leben bleiben .
    Ich geh auch weiterhin absammeln, irgenwann sind sie dann weg.
     

    verbus

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    Gut, bei Hundertschaften an Schnecken würde ich vielleicht anders denken, so extrem war es bei uns noch nie. Ich bin halt auch immer skeptisch, wenn ich "Keulen" einsetzen soll. Vieles im "gesunden", ausbalanciertem Garten regelt sich von selbst, oft muss man einfach Geduld haben. (Wobei ich mich heute über Wühlmäuse geärgert habe, das sind meine Plagegeister. Da überlege ich auch schon, ob ich rabiater werde.)
     

    Taxus Baccata

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    Gut, bei Hundertschaften an Schnecken würde ich vielleicht anders denken, so extrem war es bei uns noch nie.
    Ganz so extrem kennen wir es bisher auch nicht... und dann auf dieser Fläche. Zum Absammeln fehlt uns einfach die Zeit, das würde jeden Abend Stunden in Anspruch nehmen, die wir nicht haben.

    Wir überlegen jetzt ob man evtl. einzelne Stellen/Beete mit Kaninchendraht für den Igel unzugänglich machen und dahinter das Ferramol streuen könnte. Aber sicher sind wir uns noch nicht.

    Früher gab es in der Gegend die Möglichkeit, sich für kurze Zeit Laufenten auszuleihen, die die Plage beseitigen. Leider gibt es diese Möglichkeit heute nicht mehr, aber ich verstehe natürlich die Gründe, lebende Tiere zu verleihen ist ja nicht unkritisch, nicht jeder geht verantwortungsvoll damit um.
     
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