Welchen Baum für Feuerholz pflanzen

SexyHexy

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Hallo Forumsgemeinde,

ich könnte gut Euren Rat gebrauchen: Ich wohne recht ländlich mit einem größeren Garten und habe auch genug Platz für ein paar Bäume, die groß und breit werden können (30 bis 40 Meter in der Höhe sind kein Problem).
Da ich auch einen Kamin habe, kann ich auch gut Feuerholz verwerten. Daher möchte ich das Feuerholz selbst anbauen. Meine Frage ist dann: welche Baumart eignet sich hierfür, wenn man ca. 15 Jahre (maximal 20 Jahre) einem Baum Zeit geben kann, damit er so groß wird, um ihm zu fällen und zu lagern und ihn schließlich zu verfeuern, d.h. welcher Baum baut in 15 Jahren genug Masse auf? (Birke und Eiche sind gute Feuerhölzer und zumindest die Birke wächst auch recht schnell, doch reichen da 15 bis max. 20 Jahre aus)
Und in welchen Abstand von einander (in Metern) müssen zwei Bäume dieser Art gepflanzt werden? (der Boden ist guter niederrheinischer, d.h. die Bauern ringsum düngen verhältnismäßig wenig)

Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus,
Sexyhexy

Post Scriptum: Ich habe die SuFu nach bestem Wissen und Gewissen benutzt, aber nichts gefunden. Ich hoffe die Frage gab es noch nicht, sonst habe ich mich gleich mit einer ersten Frage blamiert.
 
  • B

    barisana

    Guest
    du willst allen ernstes hier hilfe bekommen ??
    also nee, ich glaube es nicht - bäume pflanzen, nur um sie dann zu verfeuern :schimpf::schimpf::schimpf:
    hoffentlich gibt es noch andere, die genauso entsetzt sind wie ich.
     

    Gecko

    Löschmann
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    Ich würde Birke vorschlagen,
    evtl. auch Weide.

    @barisana:
    Das nennt sich regenerative Energie, wo ist dein Problem?:rolleyes:

    Grüße
    Stefan, der auch lebende Bäume tötet...
     
  • unmuzzled

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    Hallo SexyHexy,

    wie waere es denn mit dem Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)?
    Waechst schnell und sieht auch noch gut aus (Blaetter, Blueten).

    Gruesse

    Harry
     
  • OlliLisa

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    Ich würde Pappel vorschlagen. Erreicht die Höhe locker und wächst auch schnell. Hat jemand in der Nachbarschaft auch gemacht. Die sind gewachsen wie verrückt. Allerdings war ein Bach in der Nähe!
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Hallo SexyHexy ;)

    Buche wär auch noch klasse Brennholz - kann Dir aber nicht sagen, wie schnell die wächst.

    Birke macht - bis Du es verschüren kannst - herrliche lockere Schattenplätze im Garten (nicht so "dicht", wie ein dickbelaubter Baum).

    Aber, macht auch mit ihren Blütenpollen eine ganz schöne Sauerei (und Du bist hoffentlich nicht allergisch drauf)

    Liebe Grüße!
    Christine
     
  • Wühlfried

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    Hallo zusammen:

    Pappel ist ziemlich leicht, wenn die richtig trocken ist gibts schnell Hitze, die aber genauso schnell wieder weg ist, weil die Glut nicht ewig lange nachhält.

    Buche ist ein Klasse-Brennholz, wird in der Zeit wohl ein Bäumchen von ca. 15 - 20 cm Dicke und 6 - 7 m Höhe bleiben, evtl. etwas größer, aber nicht bemerkenswert...

    Eiche braucht noch länger zum wachsen.

    Birke geht schneller, ist auch ein super Brennholz.

    Fichte wird in 30 Jahren wohl auch kein Riesenbaum werden, wird so bei einem Baum mit 30 - 35 cm Durchmesser und rund 15 - 20 m Höhe bleiben. Bis eine Fichte so weit ist daß sie ein Forstwirt fällen würde ist die zwischen 65 und 100 Jahre alt. Gut, davon wird dann Nutzholz gewonnen, aber Feuerholz wird auch genutzt...

    Douglasie holt von der Höhe und Stammstärke im Wuchs die Fichte auf 30 Jahre gesehen ein. Soll heißen, wenn Du einen 30 - 35 jährigen Fichtenbestand hast, darin der Wind mal eine Fehlstelle verursacht hat und Du dort Douglasie pflanzt werden die miteinander in etwa die gleiche Größe haben wenn die Fichten mit ca. 80 Jahren im Mittel erntereif sind...

    Auch die Abbrandeigenschaften sowie die Glut von Douglasie ist nicht ohne.

    Ich persönlich würde entweder Birke oder Douglasie bevorzugen. Mein alter Herr hat in einem Obstgarten als "Einfassung" Birken und Douglasien gepflanzt, war vor ca. 18 Jahren, die Bäume sind mittlerweile so hoch, daß ich die wohl die nächsten Jahre mal fällen muß, da zu 2/3 des Obstgartens keine oder nur wenig Sonne mehr hinkommt und die Obstbäume kein Licht mehr bekommen.

    Gruß vom Wühlfried, der seinen Kachelofen diesen Herbst schon angeheizt hat...
     

    gartenfloh

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    ich wäre ja für Weide...da haben mein Dad und ich vor ca 25 Jahren mal eine Koppel mit Weidenpfählen umzäunt...die Pfähle waren ca. 15cm im Durchmesser...alle Pfähle sind ausgeschlagen und können diesen Winter bereits das vierte oder sogar fünfte Jahr geköpft werden...


    lg
    Mirko...
     

    unmuzzled

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    Hallo,

    wenn jemand Brennholz im Hausgarten wachsen lassen will, dann muss das schon recht flott gehen, damit auch genuegend Material anfaellt.

    Und da kommt man mit den gaengigen Hoelzern nicht hin.
    Paulownia gehoert zu den am schnellsten wachsenden Baeumen der Erde, die Nutzholz liefern.

    Ich habe weiter oben nicht umsonst auf den Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) hingewiesen. Er liefert in Rekordzeit Holz.
    Dieses hat durch einen niedrigen Ascheanteil beim Verbrennen eine hohe Energieausbeute.

    Da das Holz nur zum Brennen gebraucht wird, braucht man nicht unbedingt eine Spezialsorte mit geradem Wuchs fuer Wertholz.
    Infos zu dem Wuchswunder liefert paulownia-online.de und zur geradewuechsigen Sorte (Kiri-Baum) we-grow.de.
    Als einzigen Nachteil koennte man bewerten, dass der Baum durch Samen invasiv sein kann, was bei der geradewuechsigen Sorte nicht der Fall sein soll.

    Wenn ich hier etwas ohne Einschraenkung behaupte, dann habe ich mich vorher gruendlich schlau gemacht. Ausserdem kann ich an einem eigenen Blauglockenbaum, der jetzt 3 1/2 Jahre alt ist, die Wuchsgeschwindigkeit beurteilen.



    Gruesse

    Harry
     

    tina1

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    Hallo,

    wie schnell die einzelnen Bäume wachsen, kann ich nicht sagen.
    Aber ich weiß, daß Nadelholz derart ungünstig ist, um es im Kamin zu verbrennen.
    Pappel brennt weg wie nix und hat kaum Heizwert.
    Das gebräuchlichste Kaminholz ist Birke.
    Außerdem heize ich noch mit Platane und Obstgehölz, was ich natürlich nur als Abfallholz bekomme.
    Unser Bekannter schwört auf Kastanie.

    LG tina1
     
  • unmuzzled

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    Hallo Tina,

    es kommt darauf an, mit welchem Geraet man/frau heizt.

    Im offenen Kamin brauche ich ein Holz, das nicht "spritzt", bei dem also keine Funken aus der Feuerstelle springen. Ideal ist hier Birke oder andere Weichhoelzer.

    Fuer einen geschlossenen Ofen aus Metall, der nicht oder nur wenig mit Schamotte ausgekleidet ist, braucht man ein Holz, das Glut bildet, um den Heizeffekt ueber laengere Zeit zu erhalten. Hier sind Buche und Eiche erste Wahl.

    Bei dick ausgekleideten Oefen, bei Kachel- oder Grundoefen, die meist einen riesigen Waermespeicher haben (mein Grundofen wiegt zwei Tonnen!), spielt die Glut keine so grosse Rolle. Hier kann auch mit schnell abbrennendem Heizmaterial gearbeitet werden, da der Ofen die Waerme speichert und spaeter ueber eine lange Zeit abgibt.
    Im Endeffekt kann ich hier alle Holzarten brennen, auch Nadelholz.

    Gruesse

    Harry
     
  • tina1

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    Hallo,

    alles klar. Der Fragesteller schrieb von einem Kamin. Und die sind für mich alle gleich, jedenfalls was die Funktion angeht.
    Unsere Kaminbaufirma sagte uns, offene Kamine dürfen in D nicht mehr gebaut werden. Manch einer wird wohl so ein Teil haben, hätte auch gern einen offenen.

    LG tina1
     

    SexyHexy

    Neuling
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    Hey Forumsgemeinde,

    vielen Dank für die vielen Informationen, insbesondere für die kreativen Vorschläge wie von unmuzzled, auf so was wäre ich nicht gekommen
    (and special thanks to felidae_74 :D)

    Also zur Kaminfrage: Tatsächlich liegt ein offener Kamin vor, der aber schon etwas älter ist. Der Schornsteinfeger hat den nicht ganz so gerne und möchte (nach Gesetzteslage kann es sogar sein, dass er es bald muss), dass ein Einbausatz hineinkommt (Kasetteneinsatz, kann das sein?)
    Ich wollte mich diesbezüglich diesen Herbst informieren, welche verschiedenen Einsatzkamine es gibt, denn ich denke ein offener Kamin hat einfach nicht die Effizienz eines geschlossenen, auch wenn es sehr beeindruckend aussieht.
    Zum Holz: Es sollte für möglichst viele Arten von Kaminen geeignet sein, d.h. möglichst wenig Funken schlagen und mäßige Glut haben (eher etwas stärker als weniger).

    Also für weitere Vorschläge bin ich gerne offen.

    HEIZT DIE DISSKUSSION ORDENTLICH AN!
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Wühlfried

    Mitglied
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    Im offenen Kamin brauche ich ein Holz, das nicht "spritzt", bei dem also keine Funken aus der Feuerstelle springen. Ideal ist hier Birke oder andere Weichhoelzer.

    Sorry, ich will jetzt mal nicht klugsch...en. Aber (Nadel-)Weichhölzer im allgemeinen sind nicht so ideal wie Du hier schreibst. Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie oder auch Tanne sind hier nicht so geeignet, da die Harzeinschlüsse in diesen Hölzern "spritzen".

    Birke hat wenig bis gar keine Harzeinschlüsse, ebenso Harthölzer wie Buche und Eiche. Beim Abbrand dieser Hölzer "knackt" es auch nicht. Bei Weide denke ich mal ist es auch so (hab ich noch nicht verbrannt), genauso Esche oder die genannten Obstgehölze.

    In den übrigen Punkten stimme ich Dir jedoch voll zu.

    Ich verschüre in meinem Kachelofen alles was so anfällt, Nadelholz, Laubholz (meist Hartholz, ab und an Birke) oder auch mal nur gepresste Hobelspäne. Aber größtenteils handelt es sich um Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche. Was in einer Zimmerei halt so an Holzabfällen entsteht.
     

    unmuzzled

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    Hallo Wühlfried,

    habe mich ungeschickt ausgedrueckt. Mit Weichhoelzer habe ich Laubhoelzer wie z.B. Weide, Pappel und Linde gemeint.
    Die Nadelhoelzer kommen weiter unten bei Kachel- und Grundofen.

    Gruesse

    Harry
     

    PeterHof

    Neuling
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    Also ich würde die auf jeden Fall eine Hartholzart als Kaminholz empfehlen. Harthölzer wie Buche und Eiche haben einen hohen Heizwert, eine lange Brenndauer und verbrennen mit kurzer Flamme.
     
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