Wie seid Ihr auf den Hund gekommen....?

[Gartenacki]

:grin: Laufenten? Rennmäuse?

Rennmäuse an der Leine ?
Kopfkino schnell abschalten .

 

[Lieschen M]

Iselein *ganzganzlieblächel*, alle Hunde ticken gleich. Wenn du nicht konsequent der Rudelführer bist, übernimmt er das Rudel - auch ein Retriever, jeder Dackel und noch mehr Chihuhahuas. Auch wenn du das jetzt nicht glaubst.

Ein Hund ist ein Schlaumeier. Er nutzt sofort die Schwächen eines Rudelmitgliedes, der eine etwas lieber, der andere mit mehr Nachdruck. Zum Schluß ist es nicht mehr Gucken und Zwicken, dann kannst du ihm keine Tablette mehr geben, schon gar nichts mehr wegnehmen, weil er der "Herr" ist, dem niemand seiner Untertanen (das sind dann alle anderen im Rudel) etwas wegnehmen darf.

Lies mal noch ein wenig mehr, was in dem Link steht. Dort ist es sehr, sehr gut beschrieben. Es trifft auf alle Hunde zu, nicht nur auf Eurasier. Glaub mir bitte.

http://www.eurasier-in-kladow.de/eine-wahre-geschichte.html

 

[Romilda]

nicht wieder streiten...

Keine Angst, Lieschen und ich sind uns einig (per PN), dass wir uns nicht verstehen.

nur ich glaub ich bin inkonsequent in der Hundeerziehung und Isegatte ein Weichei, der muss nur einmal lieb guggn, dann hat der Hund tolles Frühstück und GG gar nichts....

Wie andere schon schrieben, würde ich unter diesen Voraussetzungen von einem Welpen absehen oder sogar generell die Hundeanschaffung in Frage stellen.
Ihr könntet zum Beispiel auch im Tierheim als "Gassigänger" zuerst einmal Erfahrungen sammeln oder sogar mit einem TH-Hund Kurse besuchen. Dann müsst Ihr vorerst noch keine volle Verantwortung übernehmen und könnt herausfinden, ob ein Hund überhaupt in Frage käme für Euch oder nicht.

Ich muss dann beide hart erziehen und ich glaub ein Retriever ist 'blonder' und nimmt nichts so schnell übel...

Nein, da denkst Du falsch.

Egal, welche Hunderasse Du wählst, alle Hunde sind Opportunisten und Egoisten (wir ja auch, nur werden wir dazu erzogen, das nicht immer so offen zu zeigen).
Deshalb wirst Du keinen Hund finden, der auch dann noch "brav" bleibt, wenn Ihr ihm alles erlaubt, nicht konsequent erzieht und ihm alle seine Wünsche von den Augen ablest.
Der einzige Unterschied ist vielleicht, wie rasch er dann zu pöbeln und zu zwicken beginnt, der eine früher, der andere später.

Morgen gehts nochmal ins Tierheim.... haben neue Hunde...

Wie erwähnt, wäre es dann am besten, wenn Ihr zuerst in aller Ruhe Erfahrungen sammelt als Gassigänger und vielleicht sogar einen älteren Hund findet, der bereits erzogen ist und von dem Ihr noch lernen könnt mit Hilfe einer guten Hundeschule.

Lies mal noch ein wenig mehr, was in dem Link steht. Dort ist es sehr, sehr gut beschrieben. Es trifft auf alle Hunde zu, nicht nur auf Eurasier. Glaub mir bitte.

http://www.eurasier-in-kladow.de/eine-wahre-geschichte.html

Voll zustimm!

 

[sarkuma]

Also bitte ich euch mal zuschreiben, wie Ihr zu eurem Hund gekommen seid und warum Ihr euch gerade für diese Rasse entschieden habt...
Ise- hundelos

Als ich endlich meine Eltern totgejammert habe, musste eine Hunderasse her. Ich war früher komplett vernarrt und hätte dir mehrere Dutzend Hunderassen und ihre Besonderheiten zu jeder Tageszeit sofort aufzählen können. Ich filterte mir einige raus und davon wurde es keiner

Es gibt rassespezifische Krankheiten, die schon ein Ausschlusskriterium (für mich) darstellen, ebenso wie kranke Züchtungen (Möpse mit Atemnot, Nackthunde etc). Ebenso spielte damals der Preis eine Rolle, genau wie die Größe. Da wir in einer Großstadtwohnung lebten, sollte es kein großer Hund sein... wie also kam ich zu meinem Dicken?

Wir saßen damals in einem Café und meine Eltern riefen u.a. im wuppertaler Tierheim an, um nach Welpen bzw Junghunden zu fragen. Kein Tierheim hatte junge Hunde, aber eine Familie hätte wohl einen Mischlingswurf. Wir fuhren noch am gleichen Tag nach Wuppertal und ich suchte meinen Krambambuli aus. Ich bin mir heute nicht mehr so sicher, dass es das richtige war. Es war eine sehr sehr asoziale Familie und ich hoffe, dass es nicht zu ihrer Masche gehörte... aber die Tiere wurden mit Beruhigungsmittel ruhig gestellt und erst JAHRE später konnte einer in die Küche kommen OHNE das der Hund unterwürfig weggekrochen ist. Ich rief damals 1 Woche vor "Übergabe" an und wollte Infos bzgl. Futter etc. Nach dem Gespräch legte sie den Hörer nicht richtig auf und ich konnte lauschen (ja, werf nen Stein, ich war 12 :grins... ich hörte schlimme Dinge und ich hatte große Angst um meinen Welpen... aber ich wusste nicht, was ich tun sollte. Heute würde ich gleich das Ordnungsamt auf die hetzen....

Grundsätzlich bin ich von vielen Rassen ein Freund, wobei Mischlinge einen ganz besonderen Charm für mich haben. Meiner ist ein Mix aus einem Chihuahua und einem Spitz und schon stolze 16 Jahre und knapp 4 Monate alt

Aber nur am Rande:
Mach dich nicht bekloppt von wegen "Weichei" etc. Hundeerziehung ist nicht immer leicht, aber auch kein Hexenwerk. Ich war nie in einer Hundeschule, mein Hund kann nicht tanzen oder Schafe hüten (Dieser Hype um Hundetrainer und Hunde, die 180 Kommandos kennen ist nicht meins). Dennoch sind wir ein sehr gutes Team, er erfuhr viel Liebe und Wärme, wurde beschäftigt und in das Leben integriert. Meine Eltern haben mir damals den Hund gekauft und mich "machen lassen". Er liegt gerade neben mir, auf seiner Wärmflasche und dem Kissen und ich muss sagen... er ist verdammt noch mal der beste :grins:
Eine gewisse Erziehung muss schon erfolgen (zumindest ein Mensch sollte schon über ihm stehen. Mein Hund liebt meinen Freund, aber er hat ihm nichts zu sagen :grins, aber ich kann mich nicht 100%ig den anderen hier anschließen. "Gassigehen" mit Tierheimhunden oder Lesen ist m.E.n. eine nette Vorbereitung, aber nicht zu vergleichen mit dem eigenen Hund. Es ist das gleiche, wie mit werdenen Eltern, die ein Buch nach dem anderen verschlingen und wenn das Kind da ist, ist doch alles ganz anders. Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen und jop... ich hab sehr viele gemacht, aber davon stirbt der Hund und der Besitzer nicht

Ich hab mir nicht das ganze Thema durchgelesen, aber du hast hier sicher viele gute Denkanstöße bekommen... aber denk dran, dass es doch oft anders kommt als man denkt und beim Thema Hundeerziehung gibt es sicher bei 450 befragten Personen 500 verschiedene Meinungen.

 

[Romilda]

Zufälligerweise habe ich diese Informationen gefunden, eine gute Zusammenfassung aller Punkte, was man bedenken sollte vor einer Anschaffung, auch Überlegungen mit Pro und Kontra zu junger/alter Hund.

 

[sarkuma]

Gute Zusammenfassung, auch wenn ich wohl kein guter Hundebesitzer bin :grins:

"Menschen, die Spaß dran haben, wenn Hund sich fröhlich in Schlamm und Scheiße wälzt"

Em, nein.. da hab ich keinen Spass dran :d:d:d

 

[Romilda]

Morgen gehts nochmal ins Tierheim.... haben neue Hunde...

Und, wie sieht es denn aus mit Eurem Hunde-Projekt? Seid Ihr fündig geworden oder habt sogar einen Entschluss gefasst?

 

[Ise]

Das sagt alles ....

jetzt ist er 13 Wochen alt -fast stubenrein
und hört fast immer gut...
nur eins macht mir Sorgen.....
er geht nicht gern Spazieren, so um die 500 m max. dann hat er keinen Bock mehr, setzt sich mitten auf dem Weg hin und lässt sich durch nichts....auch kein Leckerlie! Mehr bewegen weiter zu gehen.... Ich seh mich schon mit dem 40 Kg Hundi auf dem Arm rumrennen... Und so klein wie auf dem Foto ist ja nun nicht mehr.... beim Treppensteigen merkt man dann schon sein Gewicht und Größe beim heben....
Ise - Müde - glücklich - Schlaflos -Stolz

 

[Romilda]

Das sagt alles ....

Ach wie süss! Seit wann habt Ihr ihn denn? Man sieht es nicht so gut auf dem Bild, ist er ein Labrador Retriever?

er geht nicht gern Spazieren, so um die 500 m max. dann hat er keinen Bock mehr, setzt sich mitten auf dem Weg hin und lässt sich durch nichts....auch kein Leckerlie! Mehr bewegen weiter zu gehen....

Das macht nichts, ein Welpe muss auch noch nicht spazieren gehen können.
Das muss man ganz langsam steigern, und er sagt Euch ja sehr deutlich, wenn er nicht mehr mag.
Bis zu diesem Punkt, dass er sich hinsetzt, solltet Ihr es eigentlich gar nicht kommen lassen, sondern lieber sehr kurze Spaziergänge machen, damit er motiviert bleibt. Dann könnt Ihr ganz langsam die Strecken steigern. Denkt daran, dass er noch im Wachstum ist und Knochen und Gelenke jetzt in einem sehr sensiblen Stadium sind.

Geht Ihr in die Welpenstunde und später Junghund-Kurse? Das würde ich Euch dringend empfehlen.

Woher kommt er denn?

 

[Romilda]

Hier noch ein paar Anhaltspunkte zum Spazieren mit Welpen:

Die Länge des Spaziergangs: Als grobe Faustregel gilt:
"Etwa 5 Minuten Zeit pro Spaziergang pro Lebensmonat.".
Ein 12 Wochen alter Welpe ist 3 Monate alt. Er sollte tatsächlich nur etwa 15 Minuten (5 Minuten x 3 Lebensmonate = 15 Minuten) spazieren geführt werden. In dieser Zeit können Sie keine große Wegstrecke zurücklegen! Wenn Sie Ihrem Hund einen Ort außerhalb dieser Reichweite zeigen möchten, sollten Sie ihn zwischendurch tragen oder mit dem Auto hinfahren. Wenn Sie genügend Pausen einrichten und sich mit dem Hund gemeinsam hinsetzen, ein wenig mit ihm spielen oder gemeinsam die Gegend erkunden, können Sie etwa die doppelte Zeit mit ihm draußen verbringen. Welpen haben noch sehr weiche Knochen, Bänder, Sehnen und Gelenke sind noch nicht stabil. Ihr gesamter Bewegungsapparat ist noch nicht darauf ausgelegt, große Strecken zurückzulegen. Setzt man einem jungen Hund zu früh zu großen Belastungen aus, ist mit Spätfolgen zu rechnen.

Quelle: Easy dogs, Alltagstraining für Familienhunde.

Das finde ich eine sehr gute Seite mit vielen nützlichen Beiträgen und Erklärungen!