Wie viele Sonnenstunden brauchen Tomaten?

gitmichi

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Hallo,

ich habe ein Tomatenüberdach (siehe Bild), das hinten und vorn komplett offen ist, lediglich stehen dahinter einige Sträucher durch die man aber durchsehen kann. In den letzten Jahren sind die Tomatenpflanzen die von früh 08 Uhr bis Nachmittag 16 Uhr komplett in der sonne stehen, immer schon um die Mittagszeit total trocken gewesen und ich musste extrem gießen. Das kann ja so nicht richtig sein.
Jetzt wollte ich es mal mit nem Folienzelt probieren, das rechts daneben steht und aber auch unter dem Dach wieder 3 Tomaten anpflanzen.
Durch das grüne Folienzelt bekommen die tomaten dieses Jahre etwas später sonne, aber dann eben auch bis 16 Uhr ca.

Was kann ich daran optimieren?
Eigentlich wollte ich es hinten mit Folie zu machen, jedoch heizt es sich dann noch mehr auf.
Gedacht habe ich auch an einen Fließ, das ich davor hängen könnte?!

Was hat am meisten Sinn?

Leider, vielleicht sieht man es, habe ich totalen Sandboden. Ich wollte also Löcher graben und dann mit richtiger Erde befüllen.

Da steht ja immer locker, humusreich, durchlässig. Welche Erde nehmt oder Mischt Ihr dafür, vielleicht sogar nur Kokoserde oder mit Kokos vermischte Blumenerde?!

Viele Grüße
gitmichi
 

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    Tubirubi

    Guest
    Wie viele Pflanzen willst Du in das Zelt setzten?
    Ich habe auch so eins. Nutze es aber nur zur Anzucht.
    So etwas finde ich nicht so gut für Tomaten geeignet, da man es nicht gut belüften kann. Dein kleines Dach ist doch prima für drei Pflanzen. Ich würde da nichts vorhängen. Es ist nur etwas niedrig, finde ich. Da passen nur niedrigwachsende Sorten darunter, oder man muss früh kappen.
    Mit dem Gießen: Bist Du Dir sicher, das es schon nach ein paar Stunden trocken war???
    Ich würde Plastikflaschen (Boden rausschneiden) mit eingraben und in die Flaschen gießen. Dann kommt das Wasser möglichst tief an die Wurzeln. Oder alternativ Töpfe eingraben.
     
    J

    Joes

    Guest
    Tomaten würde ich auch nicht in ein geschlossenes Zelt setzen.
    Vielleicht würde es was bringen, wenn Du die Nordseite (falls es zum Zaun ist) mit
    einer Holzwand etc, schließen könntest. Würde nachts nicht so auskühlen und durch
    den geringeren Durchzug evtl. auch den Boden weniger austrocknen.
    Ich persönlich würde auf diesen Boden (sieht etwas mager aus) noch ein paar Säcke
    Gartenerde kippen und mit Rasenschnitt etc. mulchen.
     
  • T

    Tubirubi

    Guest
    Mulchen ja, aber nicht mit einer Wand schließen.

    Schau, ich habe im Pachtgarten auch nur einen ganz einfachen Unterstand. Reicht völlig aus.

    Wenn Du genau schaust, erkennst Du auch die Plastikflaschen in die ich gieße.

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  • gitmichi

    Neuling
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    Hallo,

    danke für die Antworten! ja bin mir sicher, das die gleich trocken waren meine Mam die immer Mittags kommt hat dann gegossen weil die total durchhangen und danach kamen die Blätter wieder hoch. Das war oft die Rettung, sonst wären die abends vielleicht hin gewesen.
    Mit den Flaschen werde ich auf jeden Fall machen, Danke für den Tipp.

    Was meinst Du mit gartenerde, ist ja Gartenerde da, im Bild nur halt reiner Sand. Oder meinst Du Blumenerde?.

    Ich hatte vor Löcher auszuheben und da Kompost und Mutterboden rein zu machen.
    Kann mir vorstellen. dass durch den Sandboden, bei dem ja das Wasser nicht wirklich gespeichert wird, die Tomaten noch schneller austrocknen als bei Boden der das Wasser mehr speichert.

    Wie würdet Ihr denn reinen Sandboden optimieren??

    LG gitmichi
     

    Supernovae

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    Reiner Sandboden ist natürlich heftig!

    Ich würde beginnen eine Kompostwirtschaft auf dem Grundstück aufzubauen.
    Für dieses (und evtl nächstes) Jahr hilft dir das jetzt aber nicht weiter.
    Kauf dir Kompost oder Blumen-/Pflanzerde und arbeite es ein.
    Bodenverdunstung würde ich mit Mulchen entgegen wirken.
    Rasenschnitt (aber nicht mehr als 10cm, sonst gammelt das) oder Stroh, Mulchfolie und die Geiztriebe der Tomaten sollten dieses Jahr etwas helfen.
     
  • gitmichi

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    Ja das mit dem Kompost ist ne blöde Sache bei mir, weil mein Nachbar glaubt, den zu riechen:(
    So ganz ohne seid letztes Jahr finde ich auch blöd, wollte mal versuchen ob ich irgendwo an schattiger Stelle ne Bautuppe mit abgetrocknetem Rasenschnitt befülle, vielleicht wird das ja was.
     

    Pyromella

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    Reiner Rasenschnitt gibt aber keinen guten Kompost. Du solltest durchaus noch alles, was in der Küche so an Gemüseresten, Schalen etc anfällt zumischen, und wenn möglich etwas Strauchschnitt zur Belüftung. Gras alleine kann wirklich stinken, wenn es eher vergärt als ordentlich verrottet.
     

    gitmichi

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    dachte an effektive mikros die dass vorantreiben können sollen?! marke bokashi
     

    ralph12345

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    Wie dick ist denn die Mutterbodenschicht? In reinem Sandboden braucht man kein Gemüse ziehen, irgendwie sollte der Boden schon ein bisschen Wasser halten. Zur Not könnte man sich Mutterboden liefern lassen und den Garten damit auffüllen.

    Ich hab hier 200m mächtige Sandschichten, aber darüber einen halben Meter schwere schwarze Erde, das klappt prima.

    Sonnenstunden können Tomaten gar nicht genug haben, aber ja, dann brauchen die viel Wasser. Wenn das bei Dir schnell versickert, wäre eine Tropfbewässerung vielleicht die bessere Lösung.
     
  • Desperado

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    Wir haben hier sehr schweren Tonboden, der bei Trockenheit knochenhart wird und tiefe Risse bekommt. Als ich neulich die wildwuchernde Graslandschaft mit jeder Menge Quecken, Löwenzahn und Erdbeerrhizome abgespritzt hab, musste ich tags darauf erstmal richtig wässern, damit ich den Spaten überhaupt in den Boden drücken und den stark abgesetzten Boden anheben konnte. Erst danach konnte ich drauflos hacken und die Kluten für die Tomatenauspflanzung feinmachen.
    Der Tonboden - so schlecht er sich auch bearbeiten lässt - hat aber den Vorteil, dass er das Wasser und die Nährstoffe gut speichert. Allerdings neigt er bei Trockenheit auch zur Nährstofffestlegung, so dass ich zumindest in der Anfangszeit öfters mal kleinere Mengen gießen und 1-2 x hacken muss. Später mulche ich nur noch und lege etwas Stroh unter die Roma-Tomaten (geize ich nicht aus) und sorge so für eine möglichst geringe Verdunstung.

    @ Tubirubi
    Die eingegrabenen Plastikflaschen zum Gießen machen auf unseren Tonböden wenig Sinn, weil sich das Wasser im Boden nicht so schön gleichmäßig verteilt wie in einem deutlich feineren Lössboden. Du musst hier schon breitflächig gießen und das Wasser schön einsickern lassen, sonst sammelt es sich nur an einem Ort und bildet im Boden nen richtigen Knatsch.
     
  • T

    Tubirubi

    Guest
    @Desperado, ja der Tipp mit den Flaschen war ja auch für @gitmichi gedacht, mit dem Sandboden. Wir haben hier Lehmboden. Ich gieße die Tomaten im Pachtgarten ein-zweimal wöchentlich nur in die Flasche.
     

    Desperado

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    Wie dick ist denn die Mutterbodenschicht? In reinem Sandboden braucht man kein Gemüse ziehen, irgendwie sollte der Boden schon ein bisschen Wasser halten. Zur Not könnte man sich Mutterboden liefern lassen und den Garten damit auffüllen.

    Ich hab hier 200m mächtige Sandschichten, aber darüber einen halben Meter schwere schwarze Erde, das klappt prima.

    Sonnenstunden können Tomaten gar nicht genug haben, aber ja, dann brauchen die viel Wasser. Wenn das bei Dir schnell versickert, wäre eine Tropfbewässerung vielleicht die bessere Lösung.

    Sehe ich ähnlich!

    @ Gitmichi
    Wenn der Boden wirklich zu sandig ist, was ich so auf dem Bild aber nicht erkennen kann, dann hilft sicher eine dünne Schicht mit tonigem Lehmboden, angereichert mit etwas Kompost

    Und ja, auf Sandböden macht eine Tröpfchenbewässerung. direkt in den Boden an die Wurzeln der Tomatenpflanzen wirklich Sinn. Da sparst Du Dir auf jeden Fall Wasser. Und vielleicht kannst Du nebenbei noch ein paar aufgelöste Nährstoffe mitinjizieren.

    Tomaten lieben es sonnig und luftig. Sie sollten nicht im Schatten stehen und auch nicht dort, wo sich die Feuchtigkeit staut.
     

    Desperado

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    @Desperado, ja der Tipp mit den Flaschen war ja auch für @gitmichi gedacht, mit dem Sandboden. Wir haben hier Lehmboden. Ich gieße die Tomaten im Pachtgarten ein-zweimal wöchentlich nur in die Flasche.

    Für den Sandboden ist das sicher ein probates Mittel, das Wasser ohne große Verluste an die Wurzeln zu bringen. Da stimm ich Dir voll und ganz zu.

    Wie gesagt, ich kann hier bei uns nur flächig von oben gießen, so dass das Wasser über Nacht langsam einsickern kann. Ich gieß dann halt den Quadratmeter um den Haupttrieb ab. Die Tomaten und vor allem meine Engelstrompeten sind aber schon recht durstig. Da darf ich im Hochsommer, wenn's draußen 35 Grad hat, jeden zweiten Tag gießen. Die Paprika sind da schon etwas trockentoleranter
     

    gitmichi

    Neuling
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    Hallo, und danke für die vielen Tipps.

    Tja ich will ja unter dem Unterstand tomaten anpflanzen.

    Wenn man sich so Videos oder in unserer Gärtnerei um sieht, dann staune ich immer, was die für lockere Erde haben. Auch im Tomatenhaus! Hier mal ein Link von einer Gärtnerei!

    Was haben die denn bloß für Erden oder womit mischen die das so zusammen??
    Also die Rezeptur so zusagen von lockeren Tomatenboden würde mich interessieren.

    kann mir da jemand was raten? Und ich habe gehört das man immer 2 tomaten zusammen nebeneinander anpflanzen soll. Warum ist das so und ist da was dran??

    LG gitmichi
     
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