Wilder Graswuchs im Blumenbeet

maramama

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Hallo,

frisch angemeldet und gleich eine Frage.

wir haben in unserem Garten stufenartig angelegte Beete.
Der Garten ist auf zwei Ebenen. Sieht toll aus und lässt sich sehr schön bepflanzen. ABER dort wächst wild Gras, erstickt teilweise alles andre, ich komme mit dem Rupfen kaum nach. Auf der Wiese, wo es wachsen sollte, wächst es dafür umso schlechter :(

Hat jemand einen Tipp wie ich die Beete sauber bekomme? Regelmäßige Säuberungsaktionen bringen keinen Erfolg und so sieht es immer ungepflegt aus.

Ich sag schon mal Danke!
 
  • Gärtnerin1

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    Hallo, maramama,

    wenn das "normales Unkraut-Gras" ist, sollte man das eigentlich gut herausziehen können und es wird eigentlich auch nicht so wild.

    Was Du beschreibst, klingt eher nach Quecke. Da hilft nach meiner Erfahrung auf Dauer nur, alles herauszunehmen, jedes Wurzel-Fitzelchen raussammeln und dann die Pflanzen (auch die gesäubert...) wieder einzusetzen.

    LG, Ulla
     

    thomash

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    Hallo
    Willkommen im Forum

    Kann Dir leider bei deinem Problem nicht helfen, wobei ich auch nicht an Gras glaube, denn Gras bekommt man leicht in den Griff.

    Wieso ich mich melde? Wegen deinem Rasen, mach dazu mal einen extra Beitrag im Rasenforum auf und beschreib dort die Probleme die du mit dem Rasen hast. Evt können die Experten hier im Forum dir dabei auch helfen. evt Düngermangel
     
  • Roy Bär

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    Oberschwaben
    da kann ich gärtnerin1 nur zustimmen.

    wie hatten auch so ein beet, dieses "gras" hat im boden meterlange wurzeln
    gebildet, denke auch es war kein normales gras.

    wir haben dann die pflanzen raus, ein unkrautvlies verlegt, pflanzen wieder rein
    und das vlies mit pinienmulch abgedeckt.

    jetzt ist ruhe.
     
  • maramama

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    Hallo ihr,

    ich mache mal Bilder und zeige sie euch, vielleicht ist es das von euch genannte. Aber alle Erde weg machen ist die einzige Hilfe?? :?

    Komisch nur daß es nicht überall so wuchert. Wie vermehrt sich das Kraut?

    Thomas, der Rasen ist eigentlich kein Rasen. Sondern mehr Moos mit ein paar Halmen, ich habe schon mehrfach vertikutiert, die Fläche war fast kahl. Und auch nachgesät, aber das Ergebnis sieht nicht anders aus wie vorher. Und nach drei Anläufen gebe ich auf und spare auf Rollrasen. :rolleyes:

    Schönen Abend noch

    Moni
     

    thomash

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    Geh bitte unbedingt ins rasenforum und berate dich dort.

    Aus meiner Überzeugung wirst du mit Rollrasen ebensowenig Erfolg haben. Vesuche dort das Problem einzugrenzen. Die Ursache deines Rasenproblems muss gelöse werden.

    Evt PH-Wert zu wenig Dünger ...
     
  • Yukichan

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    Klingt für mich auch sehr nach Quecke

    Hallo,

    die hatten (und haben) wir hier bei uns im Garten (Neuanlage) auch noch in Überfülle. Und den oberirdischen grasähnlichen Wuchs kann ich bestätigen. Der irritiert mich heute noch manchmal, weil wir ja parallel auch noch Rasenflächen neu anlegen. Allerdings wird es mit den Quecken von Jahr zur Jahr besser. In Beeten und Bodenflächen, die ständig umgebuddelt und davon "gesäubert" wurden, ist das Problem so gut wie verschwunden. Vorm Haus haben wir mit Rindenmulchbedeckung den schlimmsten Wildwuchs beseitigt, allerdings merke ich auch, dass Rindenmulch allen anderen Zierpflanzen nicht immer so gut tut (Man muss die Pflanzen dann unter dem Rindenmulch mit Nährstoffen versorgen, bevor man die Schicht aufbringt, da der RM durch seine Gerbstoffe das Wachstum verlangsamt. Trotzdem hat das eine Menge vieler Stunden Unkraut Jäten erspart.) Allerdings sind es dort auch eher keine Quecken, sondern andere filigrane Wildkräuter.

    Quecken sind sehr aggressiv in ihrem Wachstum. Ich habe gelesen, dass sie vor allem in verdichtetem Boden auftauchen. Wenn Du es schaffst, den Boden um die bereits gesetzten Pflanzen herum gut aufzulockern, könnte ich wetten, dass dabei ganz viele lange weiße Pfeilwurzeln hängenbleiben. Die gilt es, möglichst gründlich zu entfernen. Dann ist Ruhe. Wenn dies bei Dir alles zu aufwendig wird, versuche es, ähnlich wie Roy Bear zu machen, wobei natürlich auch Arbeit notwendig ist. Durch das Vlies kann man die Plage regelrecht in ihrem Wuchs aushungern. Da ich aber gelesen habe, dass Quecken jahrelang keimfähig bleiben, mache ich mir an allen Stellen mit Neubepflanzung zunächst die Mühe, den Boden möglichst gründlich von diesen Pfeilwurzeln zu befreien (siehe Ullas Beitrag), sodass sie gar nicht mehr dazu kommen, an der Oberfläche "grünes Gras" auszutreiben. ES IST EIN PROJEKT über mehrere Jahre... aaahhh :d
     

    maramama

    Neuling
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    Hier folgen die Bilder, Zustand jetzt nach dem Winter, noch nichts gemacht!

    IMG_3824.jpgIMG_3825.jpgIMG_3826.jpgIMG_3827.jpg
     

    ralph12345

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    Unkrautsamen, Samen von Gräsern sind überall. Wo Licht und freie Erde ist, da wachsen Gräser. Abhilfe: mulchen, mit Bodendeckern bepflanzen, immer wieder Unkraut jäten oder Gift. Ein Blumenbeet ist pflegeintensiv. Wird es immer sein.


    Rasen mit Moos... Moos ist in den Meisten Fällen ein Anzeiger von Nährstoffmangel. Kann aber auch auf einen Rasenunverträglichen PH Wert hindeuten, auf einen zu feuchten Boden, auf zuviel Schatten. Vertikutieren und nachsäen allein bringt da wenig. Auch Rollrasen ist dann schnell wieder kaputt.

    Weil Rasen regelmässig geschnitten wird, hungert er schnell. 3-4x im Jahr muß er gedüngt werden, sonst machen sich Pflanzen breit, die mit dem abnehmenden Nährstoffangebot besser klar kommen, u.a. weil sie niedrig wachsen und nicht abgemäht werden, z.B. Moos, Klee, Wegerich, Löwenzahn etc. Leider heisst viel Düngen dann Wachstum und noch mehr mähen, das ist aufwändig, daher scheuen viele das ausreichende düngen.
     

    Elkevogel

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    Hallo Maramama,

    die grünen Puschel habe ich hier auch stellenweise im Gemüse- und Blumengarten.
    Ich finde, die gehen mit Hilfe der Handgrabegabel noch vergleichsweise einfach zu rupfen. Hier werden sie wohl von den umliegenden Wiesen eingeflogen und ich kann damit leben (habt ihr Wiesen/Brachflächen in der Nähe?) Da ist "dranbleiben" angesagt:pa:


    Richtig doof ist das hier: 13-10-09 Quecke.JPG
    Das ist das Sch..ßzeug mit den meterlangen Wurzeln und ich musste feststellen, dass es sich keinesfalls nur auf verdichtetem Boden wohlfühlt.

    Hier gedieh (?) es prächtig auf dem fruchtbarem Boden eines ehemaligen Kompostplatzes - den einzigen paar qm im Garten ohne Lehm:d
    Ich habe im Herbst 2014 fast alle Stauden (1 Wildrose und 1 großes Johanniskraut durften bleiben) dort ausgegraben, Boden und Ballen akribisch durchwühlt und hoffentlich jedes Wurzelfitzelchen erwischt. Der Frühling wird es zeigen:rolleyes:

    Das Gras auf dem langen Beet sieht anders (und wirklich schlimm:() aus - da bleibt wohl wirklich nur, einmal alles ausgraben und neu starten.
    Ohne Vlies wäre eine Möglichkeit, Bodendecker zwischen die Stauden zu pflanzen und bis die sich ausgebreitet haben, mit 1-jährigen zu überbrücken. Kapuzinerkresse z.B. bildet schnell einen dichten Teppich, durch den einfliegendes Wildkraut kaum durch kommt. Aber da gibt es noch viele, viele andere Varianten. Hauptsache, der Boden ist dicht zugewachsen.
    Aber Achtung: viele 1-jährige versamen sich gern selber und tauchen immer wieder irgendwo auf; zur Plage werden sie aber eher selten:D

    @Ralph,
    ein Blumenbeet muss mittel- bis langfristig nicht pflegeintensiv "in Sachen Wildkraut" sein.
    Je mehr sich die Bodendecker und vor allem die Stauden selber ausbreiten, desto geringer wird der ungewünschte Zulauf. Klar, es gibt immer mal wieder 1, 2, 3 Löwenzahn, Disteln, Gräserbüschel... - aber es wird weniger:D:D
    Ich habe gelben Günsel und Fingerkraut zwischen den Stauden - abgelöst bzw. ergänzt werden die beiden langsam durch Storchschnäbel.

    Zuversichtliche Grüße und viel Erfolg wünscht
    Elkevogel
     
  • ralph12345

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    @Ralph,
    ein Blumenbeet muss mittel- bis langfristig nicht pflegeintensiv "in Sachen Wildkraut" sein.
    Je mehr sich die Bodendecker und vor allem die Stauden selber ausbreiten, desto geringer wird der ungewünschte Zulauf. Klar, es gibt immer mal wieder 1, 2, 3 Löwenzahn, Disteln, Gräserbüschel... - aber es wird weniger:D:D
    Du machst mir ein bisschen Hoffnung. Ich muß mal mehr auf "mehrjährig" und "Bodendecker" achten beim Bepflanzen des Blumenbeetes. Bisher liegt der Hauptaugenmerkt auf der Optik, aber nach dem Herbst ist das Beet ein grosses Chaos und da ist es kaum zu erkennen, was da mehrjährige Staude und was Unkraut ist. Die Gräser machen sich zu sehr breit.
     
  • Elkevogel

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    Hallo Ralph,

    da rächt sich die Konzentration auf Tomaten & Co. :grins::pa:

    Ernsthaft, unser Garten grenzt 2 1/2-seitig an Wiesen, Brachflächen und Obstgarten/-wiese und das Wachstum von Wildkräutern lässt sich bei offenen Beeten/Lücken kaum eindämmen oder gar bewältigen:schimpf:
    Nachdem die Stauden nicht schnell genug wuchsen um der Wildkraut-Ansiedlung Herr zu werden, hat mir eine liebe Forine gelben Günsel geschickt:D
    Das Kraut breitet sich unglaublich schnell aus (im Lehmboden) und verhindert tatsächlich den Auflauf der Wildkräuter.
    Konkurenzgehabe konnte ich noch nicht feststellen - keine durchwachsene Staude schwächelte bisher und der Günsel lässt sich auch problemlos eindämmen/rupfen.
    Nicht ganz so flott aber auch erfolgreich gegen den Einflug sind Fingerkraut (gibt es sicher demnächst beim Discounter wieder für ganz kleines Geld) und niedriger Storchschnabel.
    Ich bin ganz hartnäckig auf lazy gardening aus - da stehen diese Themen ganz oben auf meiner Abo-Liste:grins:

    @Maramama, das Fingerkraut wäre evt. auch für Dich eine mittelfristige Option als Bodendecker für das lange Beet. Es wächst flott, ist preiswert und ggf. leicht zu entfernen.
    Gelber Günsel ist auch gut zu entfernen; der dunkle ist deutlich hartnäckiger - da treibt fast jeder Wurzelrest wieder aus

    Faule Grüße aus dem Hegau
    Elkevogel
     

    maramama

    Neuling
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    Vielen Dank für eure Tips, Bodendecker werde ich dann dieses Jahr im großen Rahmen einkaufen.

    Brachflächen haben wir nicht in der Nähe, nebenan ein sehr ungepflegter Garten und zwei Grundstücke weiter eine Gärtnerei, aber von da wird ja wohl nix kommen!?

    Viele Grüße und schönes Gärtnern

    Monika
     

    ralph12345

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    Ich hab auf dem "Hang" (0,5m) zum Nachbarn Waldsteinia gepflanzt als wuchernden Bodendecker. Das klappt auch ganz gut. Klappte. Im Winter hat sich da ein Maulwurf durchgegraben und alles mit Erdhügeln zugedeckt.
     
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