Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie einjä

K

käferli

Guest
hrig sind?

Oder anders gefragt: wissen sie es überhaupt??

Bei mir auf der Fensterbank steht ein Basilikum (also eindeutig einjährig,
stimmts??), das hat sich nach einer reichen Ernte noch einmal richtig üppig
entwickelt.

Es macht nicht die geringsten Anstalten, sich zum Sterben hinzulegen.
Obwohl doch schon der Jahreswechsel vor der Türe steht. Wenn man es läßt,
wird es bis zum Frühling wieder ein richtig stattlicher Busch sein. Und dann,
schätze ich mal, nach weiteren Ernten wieder neue Blätter hervorbringen.


Ist also das Basilikum garnicht echt einjährig, sondern nur nicht winterhart??
Oder, könnte man einjährige Gartenblumen über den Winter hereinholen und
dann wieder raussetzen? Hat das schon mal jemand praktiziert?

Käferli, verwirrt
 
  • Rhoener55

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    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    Hi,

    es gibt 3 Faktoren die Pflanzenwachstum- und lebensdauer steuern.
    Temperatur
    Lichtdauer
    genetisch bedingte Lebensspanne (mit teils erhebliche Streuung)

    In diesem Fall suggeriert die Haltung im beheitzen Wohnraum ein "Dauersommer", die Frage bleibt natürlich um eine Vermehrung im Topf schon stattgefunden hat.

    LG,
    Mark
     
    K

    käferli

    Guest
    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    Hi Mark,

    direkt blühen habe ich sie nicht gesehen.

    Du meinst also, so lange sie nicht geblüht hat, kann man ihr einen
    laaaangen Sommer vorgaukeln?

    Dann werde ich meiner braven Aromaspenderin mal einen mehrjährigen
    Dauersommer spendieren. Mit der Lichtdauer hapert es zur Zeit allerdings
    schwer.

    Wenn sie nachläßt hilft es vielleicht, sie ins Wohnzimmer rüberzuholen.
    Elektrisches Licht ist ja besser als nichts, für eine erfolgreiche Suggestion.
     
  • Sunfreak

    Unreife Tomate
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    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    Viele Pflanzen sind tatsächlich mehrjährig, obwohl sie als einjährig bezeichnet werden eben weil sie nicht bei uns winterhart sind. Speziell kann ich das bei zahlreichen Nachtschattengewächsen aus eigener Erfahrung bestätigen. Dazu zählt die Tomate, der Paprika bzw. die Chili, die Aubergine, die Andenbeere (Physalis), die Birnenmelone (Pepino), die Petunie oder der schwarze Nachtschatten, der gelegentlich wild bei uns wächst aber mit dem Frost abstirbt. Aber über die Jahre werden die Pflanzen immer altersschwächer, d.h. sie wachsen nicht mehr so kräftig, bringen weniger Erträge oder sind anfälliger für Krankheiten, trotz guter Düngung. Bei der Tomate habe ich das schon ab dem zweiten Jahr beobachtet und meine älteste Tomate wurde 4 Jahre alt. Interessant ist, dass auch die Tomate bei solch einem Alter zum Verholzen beginnt. Anders bei Paprika, Chili und Aubergine: Die profitieren davon, wenn man sie immer wieder einkürzt, sie treiben dann wieder frisch aus und auch nach 4 Jahren machen sie noch 'ne gute Figur. Ich meine was im Hinterkopf zu haben, dass es wohl 15 Jahre alte Chili-Pflanzen, wenn nicht sogar noch älter gibt.

    Ansonsten fällt mir spontan noch meine Geranie und meinen Ananas-Salbei ein, den ich Jahr-für-Jahr überwintere. Draußen keine Überlebenschance. Aber überwintert im Haus zeigen sie, dass sie mehrjährig sind...

    Oder auch die Gladiolen, Dahlien oder Wunderblumen, dessen Zwiebel & Knollen ich im Herbst aus der Erde nehme. Würde alles der Frost holen...

    Bei manchen Pflanzen ist so 'ne Überwinterei sogar essenziell wenn man davon Samen gewinnen will. Möhren zum Beispiel. Aussaat der Möhren im ersten Jahr. Ganz normal. Im Herbst Ernte der Möhren und richtige Lagerung im Keller. Auspflanzen der überwinterten Möhren im zweiten Jahr. Die möhren treiben wieder aus, blühen im zweiten Jahr und bringen dann die Samen im zweiten Jahr...

    Grüßle, Michi
     
  • K

    käferli

    Guest
    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    Huhu Michi,

    sehr interessant die Zusammenstellung Deiner Erfahrungswerte.

    Dazu fällt mir spontan die Rhizinus-Pflanze ein, die man bei uns
    einjährig aus "Bohnen" zieht, die aber auf Mallorca mehrjährig
    gedeihen.

    Wie schaut es denn diesbezüglich mit Basilikum aus? Ist das auch
    so eine verkappte Mehrjährige?
     

    Sunfreak

    Unreife Tomate
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    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    Mit Basilikum habe ich das noch nicht probiert. Wobei ich 'ne mehrjährige Kultur speziell mit der Sorte Pluto gut vorstellen könnte. Laut Wikipedia:

    Wikipedia - Basilikum schrieb:
    [...] Basilikum wird in den gemäßigten Breiten meist als einjährige Pflanze kultiviert. Es ist eine [...] einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze, [...]

    http://de.wikipedia.org/wiki/Basilikum

    Nach Wikipedia also 'ne mehrjährige Pflanze... ;)

    Grüßle, Michi
     
  • K

    käferli

    Guest
    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    Na supi *freu*

    dann wird ihr der Platz am Küchenfenster auch über den Winter zusagen.

    Wenn das so ist, muss ich ihr mal nen schönen Übertopf spendieren, weil
    sie dann sozusagen von einer Verbrauchspflanze zum Familienmitglied
    mutiert ist.
     
    R

    Rentner

    Guest
    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    "Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie einjährig sind?"
    Von dem Pflanzenetikett, das ihnen die nette Verkäuferin immer reinsteckt.
     

    tina1

    Foren-Urgestein
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    AW: Woher wissen die Einjährigen eigentlich, dass sie e

    soherum mag es ja recht angenehm sein. ich kaufe oft pflanzen, wo mir die nette, aber ahnungslose, verkäuferin erklärt, daß sie mehrjähring und winterhart sind, was nicht stimmt.
     
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