Wurzelrückschnitt

Platero

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Hallo,
ich habe mal eine Frage zum Wurzelrückschnitt bei Kübelpflanzen. Hintergrund ist, dass ich bei einigen so langsam an die Grenze des "machbaren" stosse, was die Topfgrössen anbelangt. Zum Einen müssen sie ja ins Winterquartier geräumt werden, zum Anderen gibt es auch ein ästhetisches Problem. Grosse Terracotta ist teuer und auch nicht in megagross produzierbar.....und Mörtelwannen sind nicht so dolle dekorativ.
Es geht konkret um eine Zitrone, die ich dieses Jahr in den grösstmöglichen Topf gesetzt habe, damit muss sie nun auskommen (Durchmesser 47 cm, bei 47 cm Höhe).
Eine Olive, die ist allerdings eher genügsam und wird erst in 4-5 Jahren ein Problem.
Einen afrikanischen Sternjasmin (Jasminum Multipartitum), der jedes Jahr seinen Topf ausfüllt und unten schon wieder rauswächst.
Einen Oleander, aktuell noch nicht kritisch, aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Eine Frangipani, letztes Jahr neu getopft und nun auch schon wieder "reif".

Gibt es allgemeingültige Regeln, oder ist das Vorgehen je nach Art unterschiedlich?
Soweit ich es bisher verstanden habe, ist es auf jeden Fall nötig, die Krone auch soweit zu verkleinern, dass die reduzierte Wurzelmasse diese auch ernähren kann. Bei Schnittverträglichen Pflanzen kein Thema, der Frangipani allerdings kann nicht, oder nur "unschön" geschnitten werden.
Kann ich das übermässige Wurzelwachstum durch bessere Düngung etwas im Zaum halten?
 
  • 00Moni00

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    Wenn ich meine Oleander, Oliven umtopfe, letztere habe ich vor drei Wochen in größere Töpfe gepflanzt - schneide ich vom Wurzelballen ca. eine Hand breit rund herum weg und auch unten kürze ich die Wurzeln ein - so werden sie wieder in den alten, eh schon großen Topf gesetzt, rundherum mit frischer Erde auf gefüllt und fertig.
    Bei einer bestimmten End Größe vom Topf ist e sfast nicht mehr anders möglich, diese in frische Erde zu topfen.
    Hat meinen so umgetopften Oleander, Olive ect . noch nie geschadet...
    Ich denke, so kann man das bei fast allen Kübelpflanzen handhaben.
     

    Marmande

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    Ich kürze den Wurzelballen unten und säge einige Tortenstücke heraus. Diese fülle ich dann mit neuer Erde und schlämme gut ein. Das hat sogar mit Koniferen aus Pflanzringen funktioniert. Allerdings waren die Dinger mir irgenwann zu schwer geworden und wurden durch Fargesia ersetzt.

    Es hat funktioniert mit Lorbeer, Thujamonster, Scheinzypresse und echtem Jasmin.
     
  • Platero

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    Hmmmm, ich habe halt schon mal eine Phönix Roebelenii verloren, weil ich der einen (vielleicht etwas Groben) Wurzelrückschnitt verpasst hatte. Vielleicht war es nicht so sehr die Tatsache DASS, sondern WIE ich da "geberserkert" hatte .... das Substrat war mit massig Tonkügelchen vermischt (was ja an sich gut ist), aber beim Rückschnitt kam ich da mit dem Spaten nicht weiter, so habe ich dann schliesslich zur Säge gegriffen.... vielleicht hat das zu viele und zu grossflächige Wunden hinterlassen, kann sein. Wollte jedenfalls so eine Erfahrung nicht widerholen...
     
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