Zimmerdecke/Fußboden isolieren

CBär

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Über meinem als "Büro" genutzem Zimmer befindet sich der Dachboden. Unausgebaut und lediglich als Abstellraum genutzt, daher nie beheizt.
Das Zimmer hat Nord- und Westseite, 2 Heizkörper.
Um es einigermaßen warm zu bekommen, müssen, wenn es meherer Minusgrade draußen hat, beide Heizkörper laufen. Die Wärme geht über die sehr kalte Zimmerdecke verloren.
Was läßt sich machen bzw. ist energiemäßig günstiger?
Zimmerdecke isolieren oder Dachfußboden isolieren?
Welche Materialien?
Die Zimmerdecke möchte ich nicht gerne mit Dämmstoff bekleben oder abhängen.
 
  • P

    pere

    Guest
    Hallo CBär,

    am einfachsten ist es, wenn du den Fußboden auf dem Dachboden mit Dämmwollplatten belegst, achte aber auf eine ausreichende Stärke.
    Falls der Dachboden begehbar bleiben soll, musst du dir "Gehwege" aus Latten und Brettern bauen, so wie Stege, damit du darunter auch die Dämmplatten auslegen kannst.

    Liebe Grüße
    Petra, deren GG so eine nachträgliche Isolierung des Obergeschosses gemacht hat
     
  • lupita

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    Hallo,

    die Wärmedämmung ist in der Regel am einfachsten selbst zu machen, wenn du den Fußboden des Dachbodens dämmst.

    Ist es eine Holzbalkendecke? Dann solltest du unbedingt eine Dampfbremse unter die Wärmedämmung legen, um Tauwasserschäden zu verhindern. Ich würde dir eine Dämmstoffstärke nicht unter 20 cm empfehlen, z.B. kannst du Mineralwolle nehmen, die musst du nur ausrollen und kann problemlos und ohne Lücken auch in Ecken und um aufgehende Bauteile herum verlegt werden.

    Willst du den Dachboden auch weiterhin als Abstellraum nutzen, musst du eine begehbare Fläche schaffen. Schau doch mal nach isover im Internet, da gibt's bestimmt ausreichend Tipps zur Ausführung.

    (Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass das Dach dicht ist und optimalerweise eine wasserdampfdiffusionsoffene Unterspannbahn hat.)

    Grüße, Bettina
     
  • manne

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    Ich hab mal ein Beispiel angehängt ausgehend von einer Holzbalkendecke.

    Diffussionsoffene Dämmung ohne Tauwasserausfall ist eigentlich kein Problem.

    Bin kein Freund von Dampfsperren wenn es sich vermeiden lässt.
    Dampfsperrren erfordern ein reges Lüftungsverhalten, ansonsten fallen Schimmel und Feuchtigkeit an,
    Das kann man durch eine umsichtige Vorausplanung beim Schichtaufbau vermeiden.

    gruß manne
     

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    CBär

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    Es ist eine Betondecke. 20cm Dämmaterial auf dem Boden...und ich muß das Dach höherlegen :)

    Unter den Ziegeln ist Dachpappe, zwischen den Sparren Glaswolle, alukaschiert. Also schon gedämmt. Da aber nie geheizt (außer an 2...3 Tagen bei großer Kälte kurz die Körper aufgedreht, um Einfrieren zu verhindern), ist es eben sehr kalt, und die Wärme des Zimmers geht über die Decke in den Dachboden verloren. Das kann man durch Anfassen an die Zimmerdecke deutlich fühlen.
     
  • lupita

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    Hallo CBär,

    mmh, wie viel Platz für Wärmedämmung über der Obergeschossdecke wäre denn?

    Wenn das Zimmer immer nur für recht kurze Zeit beheizt sein soll, wäre u.U. eine Innendämmung nicht sooo verkehrt, da die aufsteigende Wärme nicht erst die Decke (Bis zur Dämmung) aufheizen muss, sondern quasi sofort dem Raum zur Verfügung steht. Allerdings muss man bei Innendämmungen erst recht auf Tauwasserproblematik achten, auch hier mein Tip mit der Dampfbremse (-sperre macht man eh nicht mehr).

    Aber in deinem ersten Post sagtest du, dass diese Variante nicht für dich in Frage kommt, oder?

    Sind deine Aussenwände denn gedämmt?

    Grüße, Bettina
     

    CBär

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    Wieviel Platz denn wäre.... Gute Frage. Es müßte ja auch die Türe entsprechend geändert werden, die von der Treppe in den Dachboden geht.

    Das Zimmer wird nur wenige Stunden benutzt, meist nur am Abend, da ich ja tagsüber nicht zuhause bin. Innendämmung wäre daher eigentlich sinnvoller, um, wie gesagt, nicht erst den Beton aufzuheizen. Auch wenn mir das nicht so gefällt :-(

    Bekleben mit Styropor o. ä. würde ich allerdings nicht machen wollen. Damit ist die gipsverputzte Decke dann ein für alle Mal versaut. Lieber einige Löcher bohren...
    Holzdecke einziehen? Sollte etwas sehr helles sein, um den Raum optisch nicht zu verkleinern. Zudem liegen Teppichfliesen in hellerem blau und die Wände sind hell tapeziert.

    Außenwände:
    Das Haus ist Baujahr 1979, zwischen Wand und Klinker liegt Styropor, wenn ich mich richtig erinnere (war damals 3-Käse-hoch).
    Vor dem letzten Tapezieren waren 2 Wände (Nord- und Westseite) halb (schräg) mit Korktapete beklebt, was sehr schön aussah. Leider ist sowas in meiner Gegend nicht mehr zu bekommen.
    Zudem ist die Decke wesentlich kälter als die Innenwände, sodaß ich mir von der Isolierung der Decke mehr verspreche. Und da wäre mir eben am liebsten, sie sähe nachher so aus wie vorher - glatt und weiß.
     

    lupita

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    Hallo,

    also um die Optik würde ich mir keine Sorgen machen, wenn du eine entsprechende Konstruktion an die Decke bringst, so dass die Unterseite z.B. aus Rigipsplatten besteht. Reicht's dann noch mit der Raumhöhe?

    Schau mal hier: http://www.bine.info/pdf/publikation/bi0700.pdf, es geht zwar in erster Linie um Innendämmung von Wänden, aber sehr informativ.

    Bedenken hätte ich bei der Innendämmung der Decke in erster Linie an den Übergangsstellen Decke-Wand, da die Wände stärker auskühlen als vorher, da die Decke ja gedämmt und damit in deinem Fall kälter ist als vorher. Deshalb macht man bei der Innendämmung von Wänden optimalerweise Dämmkeile an die Decke.

    Ob aber letzlich ein Bauschaden durch Tauwasserausfall entsteht, ist z.B. auch von der vorhandenen Luftfeuchtigkeit etc. abhängig.

    Grüße, Bettina
     

    manne

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    Betondecke und nur kurz beheizt.
    Da bringt nur eine Innendämmung was.

    Wenn du von oben dämmst wird die Decke praktisch als Wärmespeicher genutzt und das bringt nur was bei Dauerbeheizung.
    Dauert lang bis die aufgeheizt ist und bis sich der Wohlfühleffekt einstellt bist du wieder draußen und der Ofen ist aus.

    Also such dir was schönes um die Decke von unten zu dämmen.

    gruß manne
     
  • manne

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    Am einfachsten Styroporplatten.
    Dann ein Putznetz drunter und Gipsputz drauf.

    Kommt doch wie ne ganz normale Decke oder?

    gruß manne
     
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