Zwergobstbäume und unterpflanzung

Thunderboldt

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Hallo,
nachdem ich auf dieses tolle Forum gestoßen bin, wollte ich auch ein paar Fragen stellen.

Vor meiner Terrasse soll zur optischen Abtrennung ein kleine Beet entstehen. Dieses ist ca. 50*500 breit, mit der der Tasse auf der einen Seite und Garten auf der anderen.

Ich habe mir jetzt überlegt, auf diese Länge ca. 5 Zwergobstbäume zu pflanzen. Allerdings habe ich bei den Pflanzabständen von 50cm bis 300cm alles gehört. Was stimmt denn nun?

Wenn die Bäume gepflanzt sind, müssen diese im Winter gegen Frost geschützt werden?

Ist eine Problemlos Unterpflanzung möglich, z.b. mit Erdbeere, Zitronenmelisse, Liebstöckel und Minze?

Treiben Zwergobstbäume auch starke Wurzeln, die mir das Pflaster auf der Terrasse sprengen?


Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

mfg
Thomas Pfaffinger
 
  • Rhoener55

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    Hallo Thomas,

    Ich habe mir jetzt überlegt, auf diese Länge ca. 5 Zwergobstbäume zu pflanzen. Allerdings habe ich bei den Pflanzabständen von 50cm bis 300cm alles gehört. Was stimmt denn nun? Kommt drauf an, ich empfehle bei Säulenobst 60-90 cm und Buschbäume 2,5-3m.

    Wenn die Bäume gepflanzt sind, müssen diese im Winter gegen Frost geschützt werden? Nein

    Ist eine Problemlos Unterpflanzung möglich, z.b. mit Erdbeere, Zitronenmelisse, Liebstöckel und Minze? Ja

    Treiben Zwergobstbäume auch starke Wurzeln, die mir das Pflaster auf der Terrasse sprengen? i.d.R nicht, jedoch ist ca 50cm Abstand zu halten.

    Dekorativ find ich Säulenobst in kleinere Gruppen (3-5 St) zu pflanzen. Erdbeere als Unterplanzung weniger geeignet (Schatten bei Buschbäume), aber weniger sonnenhungrige Kräuter gehen einwandfrei.

    Gruß,
    Mark
     

    Obstfan

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    Wenn du nur eine Reihe pflanzt, müssen die Abstände nicht so groß sein, wie wenn du mehrere Reihen hast. Es komm auf die Fläche an, die den Wurzeln zur Verfügung steht. Allerdings kannst du die versiegelten Flächen nur dazurechnen, sofern ihr einen hohen Grundwasserspiegel habt, der Boden darunter also zumindest auch feucht ist. In staubtrockenen und stark verdichteten Boden können sich die Wurzeln natürlich nur sehr schwer, wenn überhaupt ausbreiten. Wurzeln von Apfelbäumen sollten eher in die tiefe gehen, ich denke insofern nicht, dass sie für dein Pflaster ein großes Problem sind, zumindest nicht bei Zwergobst, das eher schwach wurzelt und je nach Unterlage sogar sein Leben lang einen Pfahl benötigt. Gefühlsmäßig und weil es ja auch optisch netter ist, würde ich auf den 5 Metern maximal 4 Bäume unterbringen, jeweils einen an den Enden und die beiden andern gleichmäßig dazwischen.

    Als Ausgleich für die geringe Pflanzweite und den eingeschränkten wurzelraum würde ich jährlich mit reichlich Kompost mulchen.

    Unterkulturen nehmen den Bäumchen Wasser und Nährstoffe weg. Kräuter und Erdbeeren sind aber meines Wissens keine Starkzehrer und insofern kein Problem. Normalerweise stehen die Bäume ja auch im Gras, da dürfte deine Nutzung vergleichsweise schonend sein. Radieschen sollen auch gut sein als Unterkultur, weil sie auch wenig Licht brauchen.

    Frostschutz sollte nicht nötig sein, allerdings brauchen die Bäumchen je nach Unterlage gegebenenfalls ihr Leben lang einen Stützpfahl. Wenn euer Garten von Rehen und noch schlimmer von Hasen besucht werden könnte ist außerdem ein entsprechender Schutz für den Winter erforderlich, z.B. eine Drahthülle für den Stamm.

    Gruß
    Obstfan
     
  • Apfelbeere

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    Hallo Thomas,



    Dekorativ find ich Säulenobst in kleinere Gruppen (3-5 St) zu pflanzen. Erdbeere als Unterplanzung weniger geeignet (Schatten bei Buschbäume), aber weniger sonnenhungrige Kräuter gehen einwandfrei.

    Gruß,
    Mark
    Hallo,
    mit fast allem einverstanden, aber bzgl Unterpflanzung bin ich etwas anderer Meinung.
    Zwergobstbäume sind in der Regel auf extrem schwacher Unterlage veredelt (oft M27) und daher kaum konkurrenzfähig.
    Selbst bei etwas stärkeren Unterlagen wie M9 wird dringend empfohlen eine Baumscheibe freizuhalten, weil es ansonsten zu Wachstumsstörungen der Bäume und Ernteausfall kommen kann.
    Zitronenmelisse und insbesondere etliche Minzearten sind sehr konkurrenzstark. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Zwergobstbäumchen mit Minzeunterpflanzung vernünftig wachsen.
    Wenn überhaupt unterpflanzen, dann mit weniger konkurrenzstarken Pflanzen. Walderdebeeren z.B., die wachsen nicht stark und vertragen auch Schatten. Oder kleinbleibende Kräuter.
    Ideal ist es aber auf jeden Fall, zumindest eine kleine Baumscheibe dauerhaft freizuhalten, damit der Baum konkurrenzfrei wurzeln kann.
    Wenn das zu kahl ist, dann kannst du einen Topf mit Minze drunterstellen.
    Gruss
     
  • Stupsi

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    Zur Unterpflanzung:

    Liebstöckel würde ich nicht mehen, der braucht viel Nährstoffe (Konkurrenz)und wird locker 2m hoch und überwuchert Dir nachher die Obstzwerge.

    Zitronenmelisse und Minze wuchern auch sehr stark die sollte man nur mit Wurzelsperre in den Garten pflanzen.

    Erdbeeren gehen die hab ich auch im Kübel unter meinem Obstzwerg allerdings bin ich schon wieder am überlegen sie dort zu entfernen weil sie bei mir dort zu wenig Sonne bekommen.

    Ich würde kleinere Kräuter wie Bohnenkraut, Thymian, Ysop, Lavendel nehmen als Unterpflanzung die brauchen auch wenig Nährstoffe und Wasser oder ein paar einjährige wie Ringelblumen, Tagetes, niedrige Kapuzinerkresse.
     

    Thunderboldt

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    Hallo,
    vielen DAnk schonmal für die Tipps. Ich denke daran 5 Bäumchen zu Pflanzen, mit ca 60cm Abstand dazwischen und diese Reihe dann mittig an der Terasse auszurichten.

    Wie Tief sollte die Wurzelsperre für Melisse und Minze sein? ich habe mir gerade überlegt, Die Reihe unten mit Unkrautflies abzudecken udn mit Kies zu beschweren. Zwischen die Bäume dann Eimer (o.ä.) eingraben als Wurzelsperre udn darain dann Melisse oder Minze. Alternativ werden es Walderdbeeren.

    mfg
    Thomas Pfaffinger
     
  • Stupsi

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    Nimm doch einfach die Plastiktöpfe in denen die Obstzwerge stehen , Boden rausschneiden, fertig!

    Ich würd aber noch was blühendes dahinpflanzen, am besten auch was was zur Zeit der Obstbaumblüte blüht(was für ein Satz!:grins:) so lockst Du mehr Bestäuber an.
     

    Rhoener55

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    oder Du nimmst was die vor die Obstblüte blüht wegen frühzeitige Farbspiel im Garten. Unter meine Obstbäume im Hausgarten sind Krokusse - i.d.R. blüht die Kirsche erst wenn die Krokusse verblüht sind.

    Apropos Krokusse - vermehren sich von selber wenn das Grün erst abgeschnitten wird wenn's ziemlich platt ist (liegt flach am Boden).

    LG,
    Mark
     

    Thunderboldt

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    Hallo,
    also wir haben jetzt auf 5 Meter länge 5 Bäume gepflanzt. Zwerg
    - kirsche
    - aprikose
    - pfirsich
    - birne
    - apfel.

    Datraunter Erdbeeren in den zwischenräumen. So wie die Erdbeeren Ausläufer treiben, kann es Ihnen bei uns nicht gefallen. Die Vermehren sich nicht, die sind auf der Flucht :)

    Bilde rkommen, sobald der Garten aussrum etwas aufgeräumt ist :)

    mfg
    Thomas Pfaffinger
     
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