
Besonderheiten des Bambus
Biologische gehört Bambus zu den Gräsern. Er ist mit dem Gras in der Wiese enger verwandt als mit einem Busch oder einem Baum. Die Höhe der einzelnen Halme, ob die Pflanze Ausläufer bildet oder horstig wächst und auch die Dicke der Halme hängen wenig von der Düngung ab. Jede Bambuspflanze wächst, in dem aus der Wurzel Schösslinge emporwachsen. Die Höhe hängt vor allen Dingen von der Art und dem Klima ab. Phyllostachys bambusoides Castillonis wird zum Beispiel in Südfrankreich acht bis zehn Meter hoch, in Deutschland lediglich nur zwei bis drei Meter. Auch bei guter Düngung wird er in Deutschland nicht größer. Sobald ein Halm die spezifische Endhöhe erreicht hat, wächst er nicht weiter. Er bildet nun noch Blätter aus und verholzt nach und nach, bis er abstirbt. Das ist ein normaler Vorgang, der durch nichts zu beeinflussen ist. Leidlich bei Wassermangel sterben die Halme etwas früher ab, aber auch bei ausreichender Versorgung mit Wasser und Dünger werden Halme meist nach einigen Jahren nicht mehr leben. Eine größere Anzahl plötzlich absterbender Halme deutet auf Mäuse hin, die an den Wurzeln, dem Rhizom, den Wurzeln, fressen.
Wie sich Nährstoffmangel bemerkbar macht
Wenn der Bambus nicht ausreichend mit Dünger versorgt wird, bilden sich weniger Schösslinge, auch können die an den Halmen entstehenden Blätter kleiner werden und nur noch in geringer Zahl entstehen. Die Halme wachsen meist genau so schnell wie bei einer ausreichenden Nährstoffversorgung. Insgesamt erscheinen die Pflanzen dürftig und kahl, weil weniger Halme nachwachsen als absterben. Auch helle Blätter sind ein Zeichen von Düngermangel, ebenso fleckige Blätter. Bei sehr extremem Mangel kommt es zu weichen Halmen, die abknicken oder auch zu einem niedrigeren Wuchs.
Sinnvolle Zusammensetzung des Düngers
Dünger besteht im Wesentlichen aus Verbindungen, die Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten. Dem Verhältnis von Stickstoff zu Phosphor kommt eine besondere Bedeutung zu. Ist der Stickstoffgehalt hoch, wirkt der Dünger anregend auf das Wachstum, bei einem hohen Phosphorgehalt regt er die Blüte an. Die Blüte des Bambus ist nicht genau erforscht. Manche Arten scheinen weltweit zur gleichen Zeit zu blühen. Es wurde auch schon beobachtet, dass alle Bambuspflanzen einer Region zeitgleich blühen. Nach der Blüte und der Samenentwicklung sterben die Pflanzen ab. Je nach Art können die Phasen zwischen den Blüten 12 bis 120
Bambusdünger aus dem Handel
Als ein guter Dünger für Grünpflanzen sollte aus ungefähr doppelt so viel Stichstoff (N) enthalten wie Phosphor (P). Gleichzeitig ist es sinnvoll, wenn der Dünger ungefähr die gleiche Menge Kalium (Kalium) wie Stickstoff. Der Fachmann spricht von NPK-Dünger.
- Der Azet® BambusDünger von Neudorf hat das NPK-Verhältnis 9-3-5. Er enthält also 9% Stickstoff, 3 % Phosphor und 5 % Kalium. Das Produkt ist ein Granulat mit Langzeitwirkung.
- Gabi Bambusdünger (NPK 13-3-7) ist ein höher konzentrierter flüssiger Dünger, der besonders für Bambuspflanzen geeignet ist, die Mangelschäden zeigen.
- Mc-Bambus Bambusdünger (NPK 9-6-4) hat einen etwas hohen Phosphatgehalt, der für Bambus unnötig erscheint. Auch dieses Produkt ist ein Granulat mit Langzeitwirkung.

Bambus im Garten braucht in der Regel kaum zusätzlichen Dünger. Eine normale Gartenerde und Kompostgaben im Frühjahr reichen aus, um einen Bambus im Garten ausreichend zu versorgen. Da in den Blättern wertvolle Nährstoffe und Silizium enthalten sind, lassen Sie abgestorbene Blätter liegen oder kehren sie diese zwischen die Halme des Bambus. Verwenden Sie zusätzlichen Dünger nur, wenn die Pflanzen die beschriebenen Symptome eines Nährstoffmangels zeigen.
Bei Kübel- oder Topfpflanzen sieht es anders aus: Die begrenzte Menge an Erdreich bietet nicht genug Nährstoffe, um die Pflanzen zu versorgen. Auch ist es schwierig
Wie der Bambusdünger verwendet wird
Die Hauptwachstumsperiode von Bambus ist von April bis zum Herbst, bei Produkten ohne Depotwirkung sollten Sie regelmäßig vom März bis September alle 14 Tage mit dem Gießwasser düngen. Präparate mit Depotwirkung brauchen Sie nur im März und im August aufzustreuen und etwas in den Boden einzuarbeiten. Gießen Sie anschließen kräftig, um den Dünger zu lösen. Flüssigdünger kann in derselben Konzentration wie für das Gießwasser empfohlen auf die Blätter gesprüht werden. Diese Methode ist sinnvoll, wenn der Bambus durch helle Blätter einen Nährstoffmangel anzeigt. Die Pflanze nimmt die Nährstoffe über die Blätter schnelle auf als über die Wurzeln.
Wissenswertes zum Bambus düngen in Kürze
- Grundsätzlich gilt, dass Bambus im Garten nur in Ausnahmefällen Dünger benötigt, Topf- und Kübelpflanzen dagegen müssen gedüngt werden.
- Wenn Sie keinen speziellen Bambusdünger finden, verwenden Sie einen Dünger für Grünpflanzen mit hohem Stickstoffanteil.
- Der im Vorgarten eingepflanzte Bambus hat insbesondere ab April bis August einen hohen Nährstoffbedarf.
- In dieser Zeit kann er gedüngt werden. Das hilft dem Bambus, gut ausgereift in den Winter zu gehen.
- Erhältlich ist Bambusdünger üblicherweise im 2 kg Eimer.
- Darüber hinaus gibt es ihn auch als flüssigen Dünger in Gebinden von 1 Liter.