Startseite » Gartenpflege » Düngen » Koniferendünger – Anwendung von Heckendünger

Koniferendünger – Anwendung von Heckendünger

Thujahecke

Im Frühjahr schmilzt der Schnee, welcher vom Winter übrig geblieben ist, und es werden oftmals starke Schäden an Hecken und diversen Gehölzen sichtbar. Insbesondere die oberen Blätter sind vertrocknet und in Mitleidenschaft gezogen. Besonders betroffen sind immergrüne Arten wie etwa Schneeball und Kirschlorbeer. Im Frühjahr sollten die Pflanzen kräftig zurückgeschnitten und gedüngt werden.

Video-Tipp

Heckenpflanzen an stark befahrenen Straßen

Stark befahrene Straßen werden aufgrund der Glättegefahr mit Salz bestreut. Dadurch werden Heckenpflanzen, welche direkt an Straßen und Bürgersteigen gepflanzt sind, durch Streusalz besonders stark betroffen. Wenn der Frost nachlässt und der Boden nicht mehr gefroren ist, sollte man die Pflanzen zunächst sehr stark bewässern, um die Pflanzen vom Salz zu befreien. Sind die letzten Salzreste eliminiert, sollten die Hecken mit einem speziellen Koniferendünger zum Wachstum angeregt werden.

Wenn das frostfreie Wetter einsetzt, kann die Austriebsspritzung begonnen werden. Dadurch werden Schädlinge, welche an der Pflanze überwintert haben, beseitigt und das Aufbrechen der Knospen gefördert. Der aufgebrachte Ölfilm sorgt dafür, dass die vorhandenen Schädlinge erstickt werden.

Koniferenhecken als Sichtschutz

Die meisten Menschen schätzen ihre Hecke, da diese einen perfekten Sichtschutz bieten und den Garten ideal vom Nachbargrundstück abgrenzen. Für diesen Zweck sind folgende Gewächse besonders beliebt:

  • immergrüne Pflanzen
  • Nadelbäume
  • Koniferen

Die Beliebtheit dieser Heckengewächse ist nicht nur aufgrund des Sichtschutzes begründet, sondern sehr dichte Hecken bieten besonders im Herbst auch einen optimalen Windschutz. Zudem kann an vielbefahrenen Hauptstraßen der Fahrzeuglärm gemindert werden. Auch der Lärm von Spielplätzen und Kindergärten kann entsprechend gedämpft werden. Für diesen Zweck ist Thuja die optimale Lösung.

Thuja Hecken sind besonders pflegeleicht und robust. Zudem ist bei einer Thuja Hecke lediglich im Jahr der Bepflanzung Koniferendünger einzubringen, um das entsprechende Wachstum zu erzeugen. Das starke natürliche Wachstum der Pflanze macht das weitere Düngen überflüssig.

Austriebsspritzung gegen Insekten und Einlagerungen

Im Frühjahr ist beim Aufplatzen der Knospen von Zier- und Obstgehölzen eine Austriebsspritzung erforderlich. Diese sorgt dafür, dass Eiablagen und überwinterte Insekten aus den Pflanzen ausgespült und vernichtet werden. Weitere Präventionsmaßnahmen sind Ameisen- und Raupenleimringe am Stamm der jeweiligen Gewächse. Dadurch werden Hecken und Bäume von hinaufkriechenden Schadinsekten aus dem Erdreich geschützt. Sobald der Frost vorüber ist, empfiehlt sich ein Bio-Baumanstrich, welcher die Rinde vor dem Aufplatzen schützt und deren naturgegebene Elastizität bewahrt.

Nach der Austriebsspritzung und den weiteren Vorkehrungen gegen Schädlinge, ist eine regelmäßige Düngung der Bäume und Hecken ratsam. Hecken- bzw. Koniferendünger ist ebenso wichtig, wie das Anbringen von Kompost, Mulch oder Heu, um die natürliche Widerstandskraft der Heckengewächse zu unterstützen. Durch die Mineralstoffe ist die Pflanze resistent gegen Schädlinge, Ungeziefer und Krankheiten.

Klopfproben machen den Befall durch Schädlinge sichtbar

Die Sitki-Fichtenlaus ist ein sehr verbreiteter Schädling. Sie kann auch kräftig wachsende Hecken in Bedrängnis bringen. Nach milden Wintern ist die Gefahr eines Befalls besonders groß. Der Schädling ist grün und hat rote Augen. Er nistet sich im Pflanzeninneren ein und überwintert darin. Erfahrene Hecken- und Baumbesitzer führen daher bereits im Herbst vereinzelte Klopfproben durch, wodurch der Schädling frühzeitig erkannt und bekämpft werden kann. Dazu nimmt ein einfaches weißes DIN A4-Blatt und hält es unter einen Zweig der im Bauminneren ist. Fallen während des Klopfens gegen Zweig mehr als sechs Schädlinge auf das untergehaltene Blatt, dann sollte die Hecke bzw. der Baum mit entsprechendem Lausmittel vorgegangen werden.

Immergrüne Hecken werden im Herbst gepflanzt

Immergrüne Hecken und Pflanzen sollten ebenfalls mit Koniferendünger behandelt werden. Das Anpflanzen erfolgt im optimalen Fall im Herbst. Zu diesem Zeitpunkt bieten sich die besten Voraussetzungen für ein optimales Wachstum. Bei der Pflanzung im Herbst kann selbstverständlich sofort mit der Düngung der Gewächse begonnen werden.

Der verwendete Dünger enthält oftmals einen Pilz, welcher sich mit den Wurzeln der Pflanze verbindet. Der Pilz dehnt sich dann rapide aus, wodurch die auch die Wurzeln des gedüngten Gewächses schnell anwachsen. Durch die künstliche Vergrößerung der Wurzeln, können die Pflanzen aufgrund der größeren Fläche der Wurzeln deutlich mehr Wasser aufnehmen. Dadurch resultieren auch eine stärkere Nährstoffaufnahme und ein stärkeres und gleichmäßiges Wachstum. Koniferendünger wirkt langfristig, wodurch eine kontinuierliche Verbesserung der Nährstoffaufnahme erfolgt. Daher muss der spezielle Dünger in den meisten Fällen nur nach der Pflanzung verwendet werden. In vereinzelten Fällen kann allerdings einmal pro Jahr nachgedüngt werden. Insbesondere immergrüne Gewächse, welche in Blumenkübeln und Töpfen angepflanzt werden, sollten regelmäßig nachgedüngt werden, da der Inhaltsstoff des Düngers nicht im Topf verbleibt. Generell verrät die Pflanze dem jeweiligen Gärtner das Maß der Düngung. Wächst die Pflanze wenig und unregelmäßig sollte nachgedüngt werden. Sprießt und gedeiht das Gewächs ausreichend, erhält die Pflanze genug Nährstoffe und muss nicht fortwährend gedüngt werden.

Koniferendünger ist im Preis und der Zusammensetzung sehr verschieden

Beim Kauf von Koniferendünger gibt es einige Dinge zu beachten. Hilfreiche Hinweise zur Zusammensetzung und dem Preis gibt es auf zahlreichen Vergleichsportalen im Internet. Zudem können fachkundige Gärtner und Botaniker hilfreiche Tipps für die Düngung und den Schutz von Koniferengewächsen geben. Generell ist nicht nur der Preis, sondern auch die Zusammensetzung entscheidend. Manche Koniferendünger beinhalten mehr Stickstoff, andere mehr Schwefel. Hier entscheidet die Pflanze und nicht der Preis, welcher Dünger die ideale Lösung darstellt. Eine Packung Koniferendünger kostet im Handel etwa fünf Euro. Diese Preiskategorie ist in Sachen Koniferendünger in der Regel ausreichend und sollte auf keinen Fall überschritten werden.

Wissenswertes zu Koniferendünger in Kürze

  • In Koniferendüngern ist häufig ein Pilz enthalten, der sich mit den Pflanzen verbindet. Durch die Verbindung und die massive Vergrößerung des Pilzes, wird auch zeitgleich die Oberfläche der Wurzeln der Pflanzen deutlich vergrößert.
  • Die Wurzeln können dann natürlich über eine größere Oberfläche auch deutlich mehr Nährstoffe aufnehmen, sodass die gesamte Pflanze sehr viel besser mit den wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann.
  • Koniferendünger kann auch sehr langfristig wirken. Einmal aufgebracht, sorgt er dauerhaft für eine massive Verbesserung der Nährstoffversorgung der einzelnen Pflanzen und kann diesen dadurch zu einem besseren Wachstum verhelfen.
  • In der Regel muss der Koniferendünger und Heckendünger dabei nur bei der Neupflanzung aufgebracht werden. Mitunter kann es aber auch sinnvoll sein, einmal im Jahr etwas nachzudüngen, um auch weiterhin für die beste Nährstoffversorgung der Pflanzen garantieren zu können.
  • Ebenfalls sollte man immergrüne Pflanzen in Trögen oder Pflanzkübeln regelmäßig mit dem Koniferendünger versorgen, um so langfristig für besseres Wachstum sorgen zu können.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

Erfahre mehr über Düngen

Zum Thema Düngen

Scroll Up