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Hauswasserwerk: so erhöhen Sie den Druck

Hauswasserwerk: Druck regulieren

Steht bei einem Hauswasserwerk nicht mehr ausreichend Wasser im Druckkessel zur Verfügung, muss der Druck erhöht werden. Wie sich die Einstellung vornehmen lässt, zeigt der folgende Ratgeber.

Video-Tipp

Minimum und Maximum

Bei dem Hauswasserwerk handelt es sich um ein System, das unter anderem durch zwei Einstellungen reguliert wird: den Mindestdruck und den Maximaldruck.

Wird der Mindestdruck unterschritten, wird weiteres Wasser gefördert. Wie viel und wie schnell das Wasser gepumpt wird, ist von zwei Faktoren abhängig. Zum einen von der Größe des Druckkessels. Zum anderen von der Differenz zwischen Minimaldruck und Maximaldruck. Je größer der Unterschied zwischen den beiden Druckeinstellungen ist, umso mehr Wasser kann gefördert werden.

Den Minimaldruck zu senken und den Maximaldruck zu erhöhen kann also die Förderleistung steigern.

Dabei sollten einige Punkte beachtet werden:

  • Mindestdruck beziehungsweise Einschaltdruck sollte zwischen 1,0 und 2,0 bar liegen
  • Idealdruck muss individuell festgestellt werden
  • Maximaldruck ist optimal zwischen 3 und 4 bar
  • Manometer beziehungsweise Druckmessgerät zur Kontrolle verwenden
  • es ist wichtig auf die Angaben des Herstellers zu achten
  • Druckeinstellungen können sich abhängig vom Modell unterscheiden
Tipp:

Der ideale Einschaltdruck liegt in der Regel bei 1,5 bar. Es ist jedoch notwendig, den Druck an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, um die Wassersäule auf dem entsprechenden Level zu halten.

Einstellungsfehler

Bestehen Einstellungsfehler, können verschiedene Probleme auftreten. Diese können auch ein Hinweis darauf sein, dass der Druck zu hoch oder zu niedrig ist. Bei diesen Faktoren handelt es sich unter anderem um die folgenden Punkte:

  • das Hauswasserwerk schaltet nicht mehr ab, sondern läuft durchgängig
  • es wird kein Wasser angezogen
  • die Förderleistung ist zu gering
  • die Membran zwischen den beiden Kammern der Pumpe kann Schaden nehmen

Durch eine Kontrolle des Manometers lässt sich schnell feststellen, ob sich der Druck im optimalen Bereich befindet oder erhöht werden sollte.

Hauswasserwerk: am Manometer den Druck ändern

Druck erhöhen – Anleitung

Um den Druck beziehungsweise die Differenz zwischen den Einstellungen zu variieren, sind wiederum die Angaben des Herstellers zu beachten. In der Regel sind jedoch lediglich die folgenden Schritte erforderlich:

  1. Die Einstellschrauben für den Druck befinden sich unter einer Abdeckung am sogenannten Druckschalter. Die Kunststoffblende muss zunächst abgenommen werden.
  2. Hinter der Abdeckung befinden sich zwei Schrauben. In der Regel handelt es sich bei der großen Schraube um den Einschaltdruck beziehungsweise den Minimaldruck.
  3. Durch das Drehen der Schrauben kann der Druck erhöht werden. Während der Einstellungen und danach ist das Manometer zu kontrollieren.
  4. Abschließend muss lediglich die Abdeckung wieder angebracht werden.

Bei der Erhöhung des Drucks sind einige Faktoren entscheidend. Wichtig sind die folgenden Punkte:

  • Angaben des Herstellers beachten
  • den Mindestdruck zu senken erhöht die Förderleistung ebenfalls
  • die Einstellungen sollten weder unter 1 bar noch über 4 bar liegen
  • Erhöhung des Drucks sollte idealerweise schrittweise erfolgen
Tipp:

Wenn der Druck zu fehlen scheint, können sich auch Defekte an der Leitung oder andere Probleme dafür verantwortlich zeigen. Einem Druckverlust vorzubeugen kann daher die bessere Maßnahme sein.

Druckverlust vorbeugen

Um dem Druckverlust vorzubeugen empfehlen sich verschiedene Maßnahmen. Zu diesen gehören:

  • regelmäßige Wartungen
  • fachgerechte Installation
  • häufige Reinigung und Filterwechsel
  • Kontrollen der Leitung, Dichtungen und Verbindungen
  • passende Auswahl des Hauswasserwerks für die entsprechende Fördertiefe
Tipp:

Vor allem nach einem Filterwechsel sollte der Druck genau überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Autor Heim-Redaktion

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