Kurzer Überblick

- Standort: sonnig bis halbschattig
- Substrat: Gartenerde
- Gießen: gleichbleibend feucht halten
- Düngen: nur bei kargem Boden notwendig
- Anzucht: Aussaat an Ort und Stelle
- Pflanzung: im April oder September
- Pflege: verwelkte Blüten stets entfernen
- Überwinterung: mit Reisig abdecken
- Krankheiten und Schädlinge: weitgehend krankheitsfrei
Bellis sind äußerst anspruchslose und genügsame Pflanzen. Am besten gedeihen sie an einem sonnigen Standort. Aber ein Plätzchen im Halbschatten vertragen sie gut. Der Boden sollte nahrhaft und lehmhaltig sein. Feuchtigkeit wird von den Pflanzen gut vertragen.
Substrat

Gießen
Bellis mögen gleichbleibende Feuchtigkeit. Deshalb sollten sie vor allem in längeren Trockenperioden regelmäßig mit Wasser versorgt werden, da die kleinen Pflanzen sehr schnell austrocknen können. Man sollte auf alle Fälle darauf achten, dass Bellis keiner Staunässe ausgesetzt werden, da sie diese überhaupt nicht vertragen.
Düngen
Da Bellis sehr anspruchslose Pflanzen sind, müssen sie nicht zwangsweise gedüngt werden. Stehen sie allerdings auf einem sehr kargen Boden, sollte etwa alle 2 Wochen mit einem Volldünger gedüngt werden.
Anzucht
Bellis werden am besten direkt ins Frühbeet oder Gartenbeet ausgesät. Dies kann von Mitte Juni bis Juli erfolgen. Die Samen werden vorzugsweise nur angedrückt. Sie können auch mit sehr wenig Erde bedeckt werden. Es ist wichtig, dass die Samen durch eventuelles Abdecken vor zu viel Sonneneinstrahlung geschützt werden. Außerdem müssen sie gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach ungefähr 5 bis 6 Wochen können die Jungpflanzen pikiert und umgepflanzt werden. Ebenso ist es möglich, die Jungpflanzen für die nächste Gartensaison in Töpfen zu kultivieren.
Pflanzung
Die Pflanzzeit für Bellis ist im April oder Ende September. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 10 bis 20 cm betragen, damit sie sich gut entwickeln können. Im Handel angebotene blühende Bellis können jederzeit gepflanzt werden.
Pflege
Wie bei vielen anderen Pflanzen auch sollten bei Bellis verwelkte Blüten stets entfern werden, damit neue Blüten nachwachsen können.
Überwinterung

Krankheiten und Schädlinge
Bellis werden kaum von Krankheiten befallen. Selten treten an den Pflanzen Echter Mehltau, Spinnmilben oder Blattläuse auf. Sind die Blätter der Bellis mit einem grauen Schleier überzogen, handelt es sich um Echten Mehltau. Betroffene Pflanzen sollten schnellstmöglich mit Schwefel gespritzt werden. Um ein Übergreifen auf andere Pflanzen zu verhindern, können befallen Pflanzen sicherheitshalber entfernt und vernichtet werden. Spinnmilben erkennt man daran, dass die Triebspitzen oder die Blattachsen Gespinste aufweisen. Spinnmilben sorgen dafür, dass die Blätter der Bellis spröde werden und sich an den Rändern kräuseln. Gegen Spinnmilben können die Pflanzen mit Rapsöl gespritzt werden. Auf einen Befall der Pflanzen durch Blattläuse weisen eingerollte oder verformte Blätter hin, da Blattläuse an den Blättern saugen. Hier kann es hilfreich sein, die betroffenen Pflanzen mit dem Gartenschlauch abzuspritzen. Reicht das nicht aus, sollte eine Behandlung mit Insektiziden durchgeführt werden.
Wissenswertes
Aus dem wilden Gänseblümchen wurden großblütige Gartensorten mit leuchtenden Blütenköpfen gezüchtet. Sie eignen sich in idealer Weise zur Einfassung von Blumenbeeten oder, gemischt mit anderen Pflanzen, zur Bestückung von Balkonkästen. Gänseblümchen oder Marmelblümchen, wie die gefüllten Sorten auch genannt werden, treiben vom Frühling bis zum Herbst weiß-, rosa- oder rotgefärbte Blütenköpfchen, die auf 10 - 20cm hohen Stielen sitzen. Die lockeren Rosetten immergrüner Blätter bilden direkt über dem Boden einen dichten Teppich.

Kultur: Säen Sie die Samen zu Sommerbeginn in flache Rillen in ein Anzuchtbeet im Freiland. Dünnen Sie die Sämlinge aus, und setzen Sie die Jungpflanzen im Herbst an ihren endgültigen Platz im Garten, der Pflanzabstand sollte 15 - 25cm betragen. Gänseblümchen gedeihen in jeder Gartenerde und an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Während der Blütezeit im darauf folgenden Sommer entfernt man sofort die verwelkten Blütenköpfchen, um eine Selbstaussaat der Gänseblümchen zu verhindern.