
Material für Trittplatten
Geeignete Materialien für Trittplatten sind:
- Fertigbeton
- Feinbeton-Estrich
- Holz
Gussformen für die Trittsteine
Sie können Ihre Platten in Kunststoffgefäßen wie Eimern oder Mörtelkübeln gießen. Eine einfache Methode ist es ...
- ... eine flache Grube ins Erdreich zu graben und diese mit Folie auszulegen. Die Tiefe der Gussform soll ungefähr 3 cm betragen.
- Nutzen Sie den Vorteil dieser Methode und gestalten Sie die Umrisse der Formen unterschiedlich. Das bringt Abwechslung in Ihren Garten.
- Für die Gestaltung der Trittplatten sind Blätter mit kräftig ausgebildeten Blattadern, bunter Kies oder zerbrochenes buntes Glas geeignet.
Damit sich die Steine später gut aus der Form lösen, bestreichen Sie diese mit Öl. Sie haben die Wahl zwischen zwei Gestaltungsmöglichkeiten. Legen Sie das Dekomaterial unten in die Form um den Stein später mit der Unterseite nach oben zu verlegen oder dekorieren Sie gleich nach dem Gießen die Oberseite des nassen Betons. Wenn Sie die Oberseite gestalten, können Sie schon bei der Herstellung sehen, wie der Stein später aussehen wird. Das andere Verfahren bietet sich für Abgüsse von Blättern an, das das entstehende Muster ohnehin ein Zufallselement enthält. Damit die Platten später glatt und fest sind, füllen Sie eine zwei Zentimeter dicke Schicht Beton blasenfrei ein. Stampfen Sie lose Formen nach dem Befüllen fest auf den Untergrund auf, damit eventuell vorhandene Luft entweicht. Beim Gießen in einer Grube müssen Sie schon beim Einfüllen darauf achten, dass keine Luft eingeschlossen wird. Nach dem Gießen benötigen die Gusssteine sieben Tage an einem schattigen Platz zum Aushärten.

Überlegen Sie, wo man vermutlich hintreten wird, wenn man über den Rasen geht. Legen Sie die Platten entsprechend dieser Vorstellung aus. Prüfen Sie nun kritisch, ob Sie und auch andere Familienangehörige bequem auf diesen Platten laufen können. Fragen Sie sich auch, ob es Stellen geben
Trittplatten korrekt verlegen
Nun wissen Sie, wo die Platten verlegt werden müssen. Beachten Sie: Trittplatten, die über den Bodengrund hinausstehen, erschweren das Rasenmähen. Im hohen Gras können dieser Steine zu "Messerkillern" werden, denn keine Rasenmähermesser verträgt es, auf diese Steine zu prallen. Herausstehende Steine bergen auch eine Verletzungsgefahr für nackte Füße. Das richtige Verlegen ist daher von größter Bedeutung. Schälen Sie die Grasnarbe, in dem Bereich, wo Sie einen Trittstein verlegen, ab. Graben Sie ein Loch von 20 cm Tiefe in Form der Platte. Füllen Sie 15 cm Kies ein, über dem Sie drei Zentimeter Sand oder Splitt verteilen. Verdichten Sie den Unterbau und prüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob die Oberfläche waagerecht ist. Legen Sie auf diese Schicht die zugehörige Trittplatte. Durch die Verdichtung des Unterbaus sollte diese nun bündig mit der Erdoberfläche abschließen. Falls dies nicht der Fall ist, entnehmen Sie etwas von der obersten Schicht des Unterbaus. Kontrollieren Sie nochmals mit der Wasserwaage, ob die Platte waagerecht liegt. Das ist die einzige richtige Methode fertige Platten fest und sicher zu verlegen.
Alternative: Gießen und Verlegen in einem Arbeitsgang
Sofern Sie die Steine nicht in einer festen Gussform gießen, bietet es sich an, die Platten gleichzeitig zu verlegen und zu gießen. Da Sie bei diesem Verfahren keine Trittplatten haben mit denen Sie die Gestaltung des Weges austesten können, müssen Sie vorab eine entsprechende Gehprobe mit Attrappen aus Pappe oder Zeitungen durchführen. Sobald die Lage der Trittsteine feststeht, schälen Sie am vorgesehenen Platz die Grassode ab und heben Sie den Boden 20 cm tief aus. Füllen Sie fünfzehn Zentimeter Kies und drei Zentimeter Sand ein. Verdichten Sie den Unterbau, bevor Sie mit einer Maurerkelle den Beton einfüllen. Streichen Sie die Oberfläche glatt und dekorieren Sie diese entsprechend Ihren Wünschen. Damit der Beton langsam aushärtet, decken Sie die Gussstelle mit einem Jutesack ab. Da sich der flüssige Beton immer waagerecht ausrichtet, entfällt die Kontrolle mit der Wasserwaage.
Wissenswertes zu Trittplatten in Kürze
Gut geplante und sorgfältig
Trittplatten bieten weiterhin für ein sauberes und vorsichtiges Betreten von Beeten eine gute Alternative. Sie schützen das Schuhwerk bei schlechtem Wetter vor Nässe und Schmutz. Trittplatten für den Rasen gibt es in verschiedenen Varianten, so dass sie ebenfalls schöne Akzente auf dem Rasen setzen können. Sie bieten vor allen Dingen einen preislichen Vorteil:
Entscheidet man sich für einen gepflasterten Weg, muss man oft tief in die Tasche greifen und außerdem ist ein gepflasterter Weg nicht unbedingt etwas, was man sich als Rasenliebhaber in seinem Rasen wünscht.
- Trittplatten benötigen weniger Platz, sind leicht zu verlegen und reichen bereits in geringen Umfang aus, um ihren Zweck zu erfüllen. Eine schmale Reihe ist meist ausreichend, um einen geeigneten Weg über den Rasen einzurichten.
- Eine sehr einfache und preiswerte Art von Trittplatten bieten Holzplatten oder -scheiben. Diese lassen sich sogar selbst aus einem Baumstamm schneiden, sind aber bei Regenwetter sehr glatt. Trotzdem werden sie oft als Trittplatten verwendet.
- Dazu legt man einfach den Stein auf die Rasenfläche und sticht mit einem Spaten etwa 10 cm tief die Umrisse des Steines aus.
- Wie tief das Loch sein muss, ergibt sich aus der Dicke des Steines und der darunter liegenden Sandschicht, die ca. 10 cm betragen soll.
- Nachdem der Sand eingefüllt wurde, setzt man die Trittplatte darauf und klopft diese mit einem Gummihammer fest.
- Danach überprüft man, ob die Trittplatte gerade liegt. Eine Wasserwaage leistet hierbei gute Dienste.
- Nach dieser Überprüfung ist das Einsetzen der Trittplatte beendet. Mit allen weiteren verfährt man genauso.