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Wie schnell wächst Rasen? | Infos zum Wachstum

Bei welchem Wetter den Rasen kalken?

Ein schöner Rasen mit einer geschlossenen Decke und einer saftig grünen Färbung ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Die Pflege spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Frage nach der Wachstumsgeschwindigkeit hat ihre Berechtigung, denn der Zuwachs des Rasens entscheidet über den Mahdturnus. Wie schnell ein Rasen wächst, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Das Wachstum kann durch spezielle Maßnahmen begünstigt werden.

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Beeinflussende Faktoren

Jeder Rasen braucht unterschiedlich lange zum Wachsen. Bis die ersten Halme sprießen, können zwischen sieben und 20 Tage vergehen. Der Weg vom Samenkorn zum Grashalm ist eine aufwändige Angelegenheit, deren Dauer von verschiedenen Faktoren abhängt:

  • Grasart: Schwingel, Wiesenrispe, Weidelgras, Straußgras
  • Rasentyp: Zierrasen, Sportrasen, Schattenrasen
  • Umweltfaktoren: Temperatur, Licht, Niederschlag

Rasentypen und Grasarten

Zierrasen bestehen aus feinblättrigen Arten, die ein verlangsamtes Wachstum zeigen. Ihr Pflegeaufwand ist daher vergleichsweise gering, denn die Blattmasse nimmt nicht so schnell zu und der Rasen muss weniger häufig gemäht werden. Sport- und Spielrasen zeichnen sich durch eine hohe Strapazierfähigkeit aus. Sie bestehen aus besonders schnellwüchsigen und robusten Grasarten, die auch kahle Stellen in kurzer Zeit wieder verschließen. Durch die schnellere Entwicklung muss dieser Rasen häufiger gemäht werden. Schattenrasen enthalten verschiedene Grasarten, die mit wenig Licht zurechtkommen. Unter schattigen Bedingungen läuft die Entwicklung etwas langsamer ab, sodass diese Rasenart weniger Aufmerksamkeit erfordert. Viele der Grasarten sind auch in anderen Mischungen enthalten. Schattenrasen enthält hohe Anteile an Hain-Ripsengras oder Lägerrispe.

  • Zierrasen: Straußgräser, Schwingel
  • Sportrasen: Weidelgräser, Wiesenrispe
  • Schattenrasen: Schwingel, Weidelgräser, Rispengräser

Keimdauer

Die Grasarten benötigen unterschiedlich lange zum Keimen. Die Keimdauer muss daher bei frisch angelegten Rasen mit einberechnet werden, um eine Auskunft über die Wachstumsgeschwindigkeit zu erhalten. Sie hängt ebenso wie das Wachstum der Gräser von den Umweltbedingungen ab. Im Durchschnitt haben diese Gräser folgende Keimzeiten:

  • Weidelgräser: etwa sieben bis 15 Tage
  • Schwingel: zwischen zehn und 20 Tage
  • Straußgräser: zwölf bis 20 Tage
  • Rispengräser: ca. 14 bis 24 Tage
Hinweis:

Auch wenn sich schon nach einer Woche die ersten Grasspitzen zeigen, sollten Sie bis zur ersten Mahd etwas Zeit vergehen lassen. Haben alle Gräser eine Höhe von etwa acht Zentimeter erreicht, können Sie das erste Mal mähen.

Umweltfaktoren

Wachstum Rasen

Das Wachstum wird durch eine bestimmte Temperatur animiert. Entscheidend ist die Bodentemperatur in einer Tiefe von etwa fünf Zentimeter. Für ein gesundes Wurzel- und Sprosswachstum sollte die Temperatur zwischen 15 und 18 Grad Celsius liegen. Haben die Samen Keimblätter entwickelt, spielt das Sonnenlicht eine wichtige Rolle in der folgenden Entwicklung. Gräser nutzen die Energie der Sonne, um Nährstoffe zu produzieren. Sonnendurchflutete Rasen wachsen daher schneller, als Gräser im Schatten. Das funktioniert allerdings nur, wenn auch der Wasserhaushalt stimmt. Eine zu hohe Sonneneinstrahlung führt dazu, dass die Gräser viel Wasser über Verdunstung verlieren. In den Sommermonaten liegt der Wasserbedarf pro Quadratmeter bei etwa fünf Liter. Ist der Himmel bedeckt, verringert sich der Flüssigkeitsbedarf.

Hinweis:

Im Herbst nimmt die Wachstumsgeschwindigkeit wegen sinkenden Temperaturen und verringertem Lichteinfall stetig ab. Die Halme hören bei etwa fünf Grad Celsius Lufttemperatur auf zu wachsen, während das Wurzelwachstum bei -0,5 Grad Celsius eingestellt wird.

Wachstum beschleunigen

Lockern Sie den Boden vor der Aussaat gründlich auf. Dadurch fallen die Samenkörner in schützende Erdspalten, in denen gleichmäßige Bedingungen herrschen. Bedecken Sie die Samen nur dünn mit Substrat, damit die Sprosse schneller aus der Erdoberfläche wachsen können. Unerwünschte Arten sollten schnell entfernt werden. Obwohl die meisten Grasarten eher konkurrenzstark sind und sich gegen andere Pflanzen behaupten können, rauben sogenannte Unkräuter den Gräsern Nährstoffe. Versorgen Sie die Samenkörner mit einem Startdünger. Sie liefern den jungen Gräsern wichtige Nährstoffe für ein schnelles und gesundes Wachstum, wobei Phosphor einen großen Anteil im Startdünger ausmachen sollte.

  • Stickstoff: Wachstum der Blätter
  • Kalium: erhöht Widerstandsfähigkeit
  • Phosphor: Wurzelbildung
Tipp:

Die jungen Gräser müssen die Nährstoffe möglichst schnell verwerten können. Bringen Sie Startdünger daher ein bis zwei Wochen vor der Aussaat aus.

Autor Heim-Redaktion

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