Ich bin zwar kein gelernter Maurer, aber meine bisherigen "Bauwerke" halten seit Jahren Wind, Wetter (und Autorempler) und den strengen Augen des Fachmanns stand.
Wenn du selber mauerst, empfiehlt sich für den Feierabendmaurer Fertigmörtel, zu erstehen im Baumarkt in Papiersäcken. Dann entfällt das Selbstmischen von Zement, Sand, Kalk. Zudem fällt kaum ein "Zuviel" an, wie es sonst übrigbleibt, wenn man sich die Einzelbestandteile selber besorgt.
Bei heissem Wetter die zu verarbeitenden Steine befeuchten, auch fertig gemauertes Mauerwerk vor zu schnellem Abbbinden des Mörtels schützen.
Das geht z.B. mit großer Blumenspritze oder Gartenschlauch mit Sprühkopfaufsatz, jeweils auf "Nebel" gestellt. Klinker habe ich vor dem Verarbeiten in Wasser getaucht und Abtropfen lassen, dann bindet der Mörtel nicht zu schnell ab.
Auf dem Bau werden dem Mörtel Zusätze beigemischt, um das Abbinden zu verzögern. Daher ist der morgens in Pfannen angelieferte Mörtel stundenlang zu verarbeiten.
Von einem Polier bekam ich gesagt, eine Tasse Spülmittel auf 10l Wasser bewirkt das gleiche, ist nur billiger.
Der Haltbarkeit des Mauerwerks ist beides nicht förderlich, daher, wie gesagt, Fertigmörtel in verarbeitbaren Mengen anrühren.
Wenn du Beton gießt, nimm "gewaschenen Betonkies". Das ist der graue "Sand" mit kleinen Kieselsteinen, der auch beim Hausbau verwendet wird zum Gießen der Decken.
Mischungsverhältnis Zement:Kies ist 1:4.
Ungewaschener Betonkies (gelb durch den lehmigen Anteil, mit z. T. großen Kieselsteinen) ist etwas billiger, aber der Beton ist damit deutlich weniger langlebig. Zudem ist die Verarbeitung durch vorhandene lehmige Klumpen ein Ärgernis.
Mörtel und Beton erreichen ihre Endfestigkeit erst nach Wochen. Also nicht wundern, wenn es nach dem Ausschalen noch relativ weich erscheint.
Wenn du eine Kunststofftonne einmauern willst, empfehle ich eine Tonne, wie sie in der Industrie verwendet wird. Diese haben einen Deckel mit Dichtring, der mit einem aufzulegendem "Stahlring" bzw. einem Verschlußring mit umzulegendem Hebel verschlossen wird. Diese Tonnen sind schlagfest (nämlich Gabelstaplertransport-tauglich) und frostfest.
Die "Regenfässer" aus dem Baumarkt bröseln dagegen früher oder später.
Abdecksteine oder Fensterbänke auf Mauerwerk halten deutlich besser, wenn auf der glatten Unterseite ein aus Wasser und Zemnt bestehender Brei gestrichen wird und der Stein/die Fensterbank erst damit auf dem Mörtel gelegt wird.
Einfugen:
Fugenmörtel aus Zement und Fugsand (der auch als "Spielsand" für den Sandkasten der Kinder angeboten wird) mit nur sehr wenig Wasser mischen.
Der Mörtel muß noch krümeln. Dann einfugen, mit einem Handfeger über die Fläche fegen und gegen zu schnelles Abbinden des Mörtels wieder befeuchten.
Meist macht man den Fehler, den Fugenmörtel mit zu viel Wasser anzusetzen.
Das Ergebnis nach dem Fugen sieht dann meist auch "vermatscht" aus.