Ist der Film virtuos überdreht und -kandidelt und knallig aufgetaktelt, oder ist er auch noch poetisch und hat ein wenig Platz für eigene Illusionen und Gedanken?
Bei Burton und Depp weiß man ja nie ... "Sweeny Todd" - oder wie er hieß - habe ich freiwillig nach 20 Min. aufgegeben., trotz Starbesetzung. Leider singen sie in dem Film zu allem Überfluss.
Was meinst Du? Auch etwas für phantasiegeplagte erwachsene Träumerinnen, oder "over the top"? Ich war seeeehr gespannt, aber die Filmausschnitte in den Ankündigungen waren so arg grell. Nu weiß ich nicht, ob ich ins Kino soll, denn ich bin nicht die hungrigste Kinobesucherin, nur weil's Kino und neu ist. Verzaubert es einen und nimmt einen mit auf die ungeahnte Reise?
Kennst du Edward mit den Scherenhänden ??? Genial...lustig und total traurig zugleich....
Ich finde dat Kerlchen so schnukkelig...der darf bei mir sogar im Schlafzimmer hängen
Ist der Pirat Depp eigentlich ständig auf Droge oder "bloß" hochneurotisch? Beim Interview zum Film käme man ja leicht auf den Gedanken, datt Mädken stünde neben sich, wüßte längst nicht mehr, was es sagt und pampere sein Image.
Hmm ...
naja wenn der auch die falsche Frau an seiner Seite hat..ich solllte mal anrufen
Um sich von seinem Status als Teeniestar zu lösen, suchte sich Depp fortan seine Kinorollen mit Bedacht und ohne Rücksicht auf etwaiges Kassengift aus. In diesem Kontext erläuterte Depp, er setze seine Figuren stets aus drei Anteilen zusammen: ein Drittel Lee Strasbergs Method Acting, ein Drittel Wesenszüge von real existierenden Personen seiner Bekanntschaft und ein Drittel eigens ergänzte Marotten.
1990 spielte Depp in der Musicalparodie Cry-Baby unter der Regie von John Waters seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm. Mit der Nominierung für den Golden Globe Award als Bester Hauptdarsteller in der Fantasy-Tragikomödie Edward mit den Scherenhänden erzielte Depp im gleichen Jahr einen großen Erfolg. Im Rahmen dieser Produktion arbeitete er erstmals mit dem von ihm geschätzten Regisseur Tim Burton zusammen. Zugleich gelang es ihm, sich mit seiner Rolle des künstlich erschaffenen Menschen Edward von dem Schickimicki-Image der Serie 21 Jump Street zu lösen und seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Im darauffolgenden Jahr wirkte er als rebellischer Rockstar im Musikvideo zu Into the Great Wide Open von Tom Petty & the Heartbreakers mit.
1993 übernahm er neben Mary Stuart Masterson die Hauptrolle des stillen, aber phantasiebegabten Sonderlings Sam in der melancholischen Liebeskomödie Benny und Joon, für die er ebenfalls eine Nominierung für den Golden Globe und den MTV Movie Award erhielt. Zeitnah folgten Hauptrollen in Arizona Dream unter der Regie von Emir Kusturica und in Lasse Hallströms Familiendrama Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa an der Seite von Leonardo DiCaprio und Juliette Lewis.
1994 spielte Depp neben Martin Landau als abgehalftertem Dracula-Star Bela Lugosi die Titelrolle des B-Movie Regisseurs Edward D.Wood in Tim Burtons Ed Wood. 1995 folgten Dead Man, ein schwarzweiß gedrehter Western von Jim Jarmusch, der mit kafkaesken Themen spielte, sowie der Liebesfilm Don Juan DeMarco, in dem Johnny Depp in der Titelrolle als vermeintlich psychisch Kranker den Größten Liebhaber der Welt mimte. Im weiteren Verlauf des Jahres war Depp als Gitarrist in That Woman’s Got Me Drinking zu hören, einem Song seines Freundes Shane MacGowan. Im zugehörigen Musikvideo übernahm er zugleich die Hauptrolle.
1995 versuchte sich Depp als Musiker und veröffentlichte mit seiner Band P das selbstbetitelte Debütalbum, das unter anderem eine Coverversion des ABBA-Klassikers Dancing Queen enthält. Als Gastmusiker wirkten Red Hot Chili Peppers-Bassist Flea und Butthole Surfers-Sänger Gibby Haynes mit. Zwar blieb der kommerzielle Erfolg aus, doch entwickelte sich der Tonträger zum Sammlerstück auf entsprechenden Börsen.[6] 1997 spielte Depp die Slide-Gitarre in Fade In-Out, einem Song aus dem Oasis–Album Be Here Now.
Im Anschluss an den Mafia-Film Donnie Brasco (1997), in dem Johnny Depp als FBI-Agent neben Al Pacino zu sehen war, fungierte er mit The Brave erstmals als Regisseur und übernahm zugleich die Hauptrolle des in Armut lebenden indianischen Familienvaters Raphael. Der Film wurde für die Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1997 nominiert. Es folgten weitere Hauptrollen, darunter als Sportreporter in der Literaturverfilmung Fear and Loathing in Las Vegas (1998) oder als Antiquar in Roman Polańskis Mystery-Thriller Die neun Pforten (1999).
Im Horrormärchen Sleepy Hollow arbeitete Depp 1999 erneut mit Tim Burton zusammen. Entgegen Depps Vermutung, ein großes Studio würde seine Grundanlage der Rolle des Detektivs – „eine Mischung aus Miss Marple, Sherlock Holmes und einem pubertierenden Mädchen“ – niemals tolerieren, wurde der Film vom Publikum positiv aufgenommen. In der Kategorie Bester Hauptdarsteller wurde er für den Saturn Award nominiert. Im November 1999 wurde Depp mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
Depp bei der Premiere von Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 in London, Juli 2006
2000er Jahre
2001 übernahm Depp die Rolle des Kokaindealers George Jung in der Filmbiografie Blow. In der Jack-the-Ripper-Verfilmung From Hell (2001), an der er an der Seite von Heather Graham, Robbie Coltrane und Ian Holm agierte, gelang Depp eine weitere Nominierung für den Saturn Award als Bester Hauptdarsteller.
Mit dem Auftakt der Piraten-Reihe Fluch der Karibik erzielte Depp 2003 einen weltweiten Kassenerfolg mit einem Einspielergebnis von mehr als 654 Millionen US Dollar.[7] Für seine schauspielerische Leistung als exzentrischer Captain Jack Sparrow wurde Depp unter anderem für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert und von der Schauspielergilde mit dem Screen Actors Guild Award als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. 2004 erhielt er ebenfalls eine Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller für seine Darstellung des Peter-Pan- Autors J. M. Barrie im Melodram Wenn Träume fliegen lernen. Im Thriller Das geheime Fenster (2004), der auf einer Novelle von Stephen King beruht, verkörperte Depp den an einer multiplen Identitätsstörung leidenden Schriftsteller Mort Rainey. Vergleiche mit der schauspielerischen Bandbreite und Wirkung Marlon Brandos wurden nach The Libertine gezogen, in welchem Depp den britischen, skandalös lebenden Dichter John Wilmot, 2. Earl of Rochester portraitierte.[8]
2005 folgte mit der Darstellung des Fabrikinhabers Willy Wonka in der zweiten Verfilmung von Charlie und die Schokoladenfabrik die vierte Zusammenarbeit mit Tim Burton und eine Nominierung für den Golden Globe als Bester Hauptdarsteller in einer Komödie oder Musical. Diese Zusammenarbeit wurde im gleichen Jahr mit Tim Burtons Animationsfilm Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche fortgeführt, in welchem Depp der Hauptfigur Victor van Dort seine Stimme lieh.
2006 schloss sich mit Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 der Film mit dem höchsten Einspielergebnis seiner bisherigen Karriere an. Mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde US Dollar befindet sich die Produktion zugleich auf Rang vier der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten.[9] Der dritte Teil der Piraten-Reihe mit dem Titel Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt lief im Mai 2007 in Deutschland an und setzte nochmals rund 941 Millionen US Dollar um.
Ab Dezember 2007 war Depp als Hauptdarsteller in der Verfilmung des Musicals Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street von Tim Burton zu sehen, für den er 2008 als Bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert wurde. In der Literaturverfilmung Public Enemies verkörperte Depp im Jahr 2009 den international bekannten Bankräuber John Dillinger, der einst vom FBI als erster Staatsfeind Nr. 1 bezeichnet und als solcher verfolgt und getötet wurde.
Die abgedrehte, gleichnamige 3D-Verfilmung des Kinderbuchklassikers Alice im Wunderland, in der Depp den Verrückten Hutmacher darstellt, ist eine weitere Zusammenarbeit mit Tim Burton. Ein Kinostart ist für den 4. März 2010 vorgesehen.[10]
Seit dem 7. Januar 2010 ist Johnny Depp im Film Das Kabinett des Dr. Parnassus zu sehen. Er übernahm die Hauptrolle gemeinsam mit Jude Law und Colin Farrell, nachdem Heath Ledger während der Dreharbeiten gestorben war.
Im Februar 2010 begannen die Dreharbeiten zu Florian Henckel von Donnersmarcks Film The Tourist, in dem Johnny Depp neben Angelina Jolie eine der beiden Hauptrollen spielt.[11]
Derzeit zählt Depp laut dem amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden Schauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 72 Mio. US-Dollar und rangiert damit hinter Will Smith (80 Mio. US-Dollar) auf Platz zwei.[1]
Textauszug aus Wikipedia