Alle sklar, danke für den Tipp.
Ich dachte tatsächlich, es würde so Ende August reichen, da es Cocktailtomaten sind und ich nicht davon ausgegangen bin, dass der September so garstig werden würde. Aber ich merke es mir definitiv fürs nächste Jahr, dass ich früher kappe.
Ich weiß ja nicht, wo du so klimatisch sitzt, aber an meinem Standort rechne ich vor November nicht mit Frost - häufig gibt es den ersten Frost erst im Jannuar. Also pokere ich mal wieder und schau, ob es auf meinem Balkon Weihnachtstomaten gibt.
Wieso ich das erzähle? Weil ich allen vor Augen führen möchte, dass es den einen, allgemeinverbindlichen Zeitpunkt, an dem alle ihre Tomatenblüten kappen müssten, damit noch etwas reif wird, nicht gibt. Das hängt von der Klimazone, vom Standort (Mikroklima) und dann natürlich auch von der Tomate ab. Mit einer fix reifenden kleinen Cherry hat man natürlich viel mehr Spiel nach hinten als mit einer dicken, langsam reifenden Fleischtomate.
Jeder wird seine Sorten und seinen Standort selbst besser einschätzen können, als das jemand Fremdes von außen kann. Also beobachte dieses Jahr, wie sich deine letzten Tomaten verhalten und lerne für das nächste Jahr. Einfach früher kappen könnte eventuell gar nicht nötig sein.
Auch zum Thema Blätter entfernen habe ich eine andere Meinung. Eine Gurke wächst und reift (wie jede andere Frucht auch) nur, wenn sie Zucker und Zellulose (und natürlich noch so ein paar weitere Verbindungen) aufbauen kann. Dazu muss sie Photosynthese betreiben. Ohne Blätter ist aber keine Photosynthese möglich. Also sehe ich keinen Sinn darin, frühzeitig Blätter abzurupfen, es sei denn, dann man durch Entfernen einzelner Blätter die Ausbreitung von Pilzkrankheiten stoppen kann.
Liebe Grüße, Pyromella