Garten umgraben, Queckenbefall harter Boden

mm4882

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Hallo,

nachdem des Hausbau fertig ist, möchte ich mich dem Garten widmen. WIr haben 600m2 Gartenfläche, wovon ich ca 100m2 mit Gemüsebeet anlegen will. Mein Problem, der Boden ist sehr hart gepresst (nachdem dort LKW und Bagger beim Bau fuhren).

die obersten 10 cm wurden zwar abgetragen, aber dennoch wächst das Queckenzeugs teilweise sehr intensiv, wie eine WIese. Ich habe angefangen mit Wurfschaufel umzugraben (ging besser als Spaten da spitz und dünner), doch nach ca 10 Tagen habe ich gerade einmal 100m2 geschafft und bin total ko. Da man ja jede Wurzel rausziehen muss, ist das sehr langwierig. Habe bereit ca 3m3 Haufen mit dem Wurzelmist.

Hat jemand einen Rat, wie ich das schaffen kann? Sehe kein Ende in Sicht und schaff das nicht mehr körperlich. Habe davor ca 10m3 Erde/Lehm händisch bewegt (Brunnenaushub) bzw. eingegraben.

Beste Grüße

Martin
 

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  • Kappesbuur

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    Hallo Martin.

    Quecke habe ich in meinen "Wiesen" auch massenhaft, in den Beeten wird es seit 3 Jahren
    bekämpft.
    Bei mir wird mit der Grabegabel umgegraben, so schneidet man die Quecken nicht
    unter Erde ab, sondern gräbt den Wurzeln hinterher und zieht sie nach und nach raus.

    Einmal so bearbeitet sollte gleich Schritt 2 folgen, die Erde nicht nackt liegen lassen, das liebt die Quecke.
    Und egal wie sauber man arbeitet, da sind immer noch Queckenwurzeln im Boden die wieder
    austreiben wollen. Also die Beete mit dicker Folie abdecken, dick mulchen oder sofort begrünen.

    Helfen kann hier auch ein Einachser oder kleiner Traktor mit Egge dran. Damit
    kann man die Quecke gut schädigen und Wurzeln rausziehen. Fräsen sollte
    man aber auf keinen Fall. Spritzen geht natürlich auch, aber da muss man sicher
    auch 2 mal drüber damit halbwegs alle Quecken weg sind. Halte ich nichts von,
    gerade bei Gemüsebeeten.

    Mein Tipp:
    Im Frühjahr mit der Gabel umgraben, danach Kartoffeln eng draufsetzen.
    Nachdem die weg sind mit Phacelia oder was anderem bis zum Winter begrünen.
    Dann im Frühjahr nochmal mit Gabel oder Egge durch. Da wirst du schon einen
    großen Unterschied sehen. Im 2. Jahr kann man dann schon etwas weniger bodendeckende Sachen pflanzen, ohne dass gleich links und rechts nur Quecken hochkommen. Weiterhin Quecken die man sieht mit der Gabel rausmachen, immer
    schön alles grün oder gemulcht halten, so werden die Beete mit der Zeit queckenfrei.

    Leichter aber auch teurer, alles dick mit Folie abdecken bis die Quecken weg sind.
    Einfache Mulchfolien reichen da leider nicht, die gehen schneller kaputt als die Quecke.

    Gruß
     

    mm4882

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    Hallo,

    danke für den Hinweis. Als Ergänzung: am Foto (aufgenommen im Mai, nachdem der Bagger den Boden eben gemacht hat) bis zur Terasse ist das Gemüsebeet in Planung. Das sind ca 8-10m und nach links im Bild zur Grundstücksgrenze 15m.

    Dahinter entland der Terasse (10m) soll ein ca 5m breiter und eben 10m langer Streifen Rollrasen kommen. Bis zur Grundstücksgrenze sind es noch ca 5m, da will ich nur ein Sträucher entlang aufstellen und ggf. davor Blumen.

    Ab Terassenende möchte ich über die gesamte Länge (+8m kommen noch Hausbreite hinzu) eine Wildblumenwiese anlegen, wo ich 2-3 Obstbäume pflanze.

    Das 2. Foto zeigt die werdende Front/Einfahrt. Nach Ende des Hauses (obige 8m) sieht man noch einen ca 5m breiten Resttreifen, der um die Ecke geht. Da weiß ich noch nicht so genau was ich will ob ich dort die Wildblumenwiese weiter führe (inkl. Baum?) Oder normale Rasen oder Blumenbeete.

    Für weiter Tipps bin ich offen ;-).

    Plan ist - da Baby im März kommt - dass ich Zaun im Frühjahr mache, und das Gemüsebeet anlege, dass wir gesundes Gemüse schon heuer haben (Tomaten, Karotten und bissl was anderes). Rollrasen soll ebenfalls im Frühjahr von mir gemacht werden. Blumenwiese am liebsten auch, dass der Unkrautacker weg ist, bzw. die mühsam dort bereits entqueckte Erde ;-) nicht wieder zuwuchert.

    Für weiter Tipps bin ich sehr dankbar.

    Ich habe mir wie gesagt von Krumpholz den Spaten gekauft, kommt aber damit nicht zurecht. Hast DU Tipps wegen Grabegabel, welche da ganz gut (stabil) ist, und wo ihc mich nicht so wie mit Spaten abplage. Wie gesagt die Wurfschafel ist ok, aber denke nicht dafür gemacht ;-).

    LG

    Martin
     

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  • Kappesbuur

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    Meine Grabegabel ist uralt, genau so gibt es die nicht mehr zu kaufen.
    Wichtig ist meiner Meinung nach dass die Zinken nicht zu dünn, und die
    Gabel aus einem Stück geschmiedet ist. Das hält dann ewig und man
    kann auch schweren Boden gut bearbeiten. Das träfe auf die sog. Spatengabel
    von Krumpholz zu, Artikel 0411 oder 0413. Von denen habe ich eine schwere Hacke, von der Qualität bin ich ganz überzeugt.
     
  • Elkevogel

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    Hallo Martin,
    na, dass ist ja mal eine Aufgabe:d
    Frage: was für Boden habt ihr denn, wenn er nicht grade verdichtet und queckenverseucht ist?
    Sand, Lehm, Ton.......

    Grabegabel hab ich eine günstige (nicht die billigste) aus dem Baumarkt und komme seit 8 Jahren prima mit ihr zurecht (steiniger Lehmboden). Sie passt von der Größe perfekt zu mir und ist mein wohl am häufigsten genutztes Gartenwerkzeug.
    Zusätzlich haben wir seit 4 o. 5 Jahren noch eine höhenverstellbare von Fiskars in Gebrauch, da die andere dem GöGa zu klein war. Ist auch super.

    Für die Feinarbeit gibt es auch Handgrabegabeln (siehe unten).

    Kappesbuur hat den Rest schon super beschrieben.
    Wichtig wäre, dass Du Dir nicht zu viel auf einmal vornimmst - da verliert man schnell den Spaß.
    Lieber erstmal mit einem "Ackerteil statt Garten" leben und Nachwuchs genießen:D

    Vielleicht kann tatsächlich ein Landwirt vor dem Zaunbau alles einmal umfräsen oder Du leihst Dir eine Benzin-Motorhacke.
    Damit zerkleinerst Du zwar erstmal die Wurzeln, dafür lässt sich aber alles, was nachwächst leichter ziehen.
    Tipp: eine Bohle ( 2 - 3 m lang und mind. 30 cm breit) in dem Bereich auslegen, der gezupft werden soll. Dann verteilt sich das Gewicht und der Boden wird nicht wieder so arg verdichtet, wie beim drauftrampeln.
    Außerdem kann man sich bei der Feinarbeit draufsetzen.

    Anfangen würde ich im Bereich
    Bis zur Grundstücksgrenze sind es noch ca 5m, da will ich nur ein Sträucher entlang aufstellen
    Das ist zukünftiger Sichtschutz und braucht am längsten zum dicht werden.
    Was soll gepflanzt werden?

    Davor im nächsten Schritt z.B. eine Reihe Gründüngung?
    Den Rollrasen braucht ihr fürs Kind erst im nächsten Jahr - eilt also nicht wirklich. Außer natürlich für euer Wohlbefinden:grins:

    Kartoffeln sind zur Bodenlockerung großartig.
    Wenn Du zur Kartoffelpflanzzeit eine Reihe Quecke gerupft hast:
    - Graben spatentief ausheben und diesen ersten Aushub - nochmal auf Wildwuchs kontrolliert - beiseite schaffen (z.B. für Minihochbeet)
    - Kartoffeln reinlegen (es tun die, die ihr im Haushalt übrig habt und am besten schon vorgekeimt sind; oder rechtzeitig vorher billige kaufen)
    - Reihe unbedingt mit Stecken markieren
    -Nächste Reihe Quecken ziehen und den Aushub auf die erste Reihe Kartoffeln aufhäufeln
    - so immer weiter machen, das Reihen entstehen.

    Damit hast Du einen Arbeitsgang gespart, musst später nicht mühsam häufeln und nur zwischen den Reihen gelegentlich hacken.
    So gibt es zwar meist ein paar grüne Kartoffeln, die zu nah am Rand wachsen wollen, aber es funktioniert ansonsten echt prima.

    Das ganze klappt natürlich auch in 1 oder 2 langen Reihen vor den Sträuchern - dann könnten im Herbst 2018 dort Stauden gepflanzt werden.

    Zum Gemüseanbau in diesem Jahr: ich würde Minihochbeete (25 - 30 cm hoch und mit einem Mix aus Gartenerde und Kompost gefüllt) vorschlagen.
    4 Bretter, Höhe und Länge nach Bedarf mit 4 Eckpfosten verschrauben, aufstellen, füllen - fertig. Karnickeldraht gegen Wühlmäuse kann, muss aber nicht sein.
    Grade Möhren mögen so gar keinen verdichteten Boden. Gut wären die Pariser Möhren (die kleinen kugeligen), da sie nicht so tief wachsen und schneller reif sind.
    Alles andere wächst in den erhöhten Beeten ebenfalls gut.
    Bis Sämlinge oder Setzlinge die dichte Bodenschicht erreicht hat, sind die Wurzel stark genug um sich darein zu bohren.
    Eine Nachbarin hat solche Beete im Gemüsegarten und ist begeistert (auch steiniger Lehm:rolleyes:)

    Bei Tomaten auf robuste Sorten achten oder ein Tomatendach basteln.
    Gut gegen Wildkraut zur Bodenbedeckung sind auch Kürbisse.
    Sie brauchen ein Loch mit guter Erde/Kompost und bedecken dann schnell große Flächen.
    Und ich glaube, sie sind auch als Babynahrung gut geeignet. Ansonsten Zierkürbisse - alles, was den Boden bedeckt ist gut.

    Aber nochmal: überschaubare Ziele stecken und langsam angehen:pa:

    Alles Gute und liebe Grüße
    Elkevogel
     

    karlh

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    Hallo Martin,

    bei uns in der Siedlung wird auch noch gebaut. Da kann ich life verfolgen, wie gearbeitet und anschließend kosmetisch geschönt wird.

    Typisch der Boden bei einem Neubau. Nicht nur, dass der Boden durch Baufahrzeuge verhärtet ist, sondern da wurden in der Regel während der Bauphase Sand, Kies und Reststoffe abgelagert, zumindest ums Haus herum. Anschließend wurde da mit Sicherheit minderwertige Erde in einer dünnen Schicht als optische Blendung für den Käufer aufgebracht.

    Beste Lösung wäre, die obersten 30 cm abtragen und durch gute Muttererde ersetzen. Ja, ich weis, ist illusorisch.
    Ich würde Folgendes empfehlen:
    Vielleicht hast du ja einen Bauern mit einem Kleintraktor bei Hand, der dir den Boden umpflügt. Wäre jetzt vor Frosteintritt der ideale Zeitpunkt, wenn stärkerer Frost kommt, friert die Erde durch und zerkrümelt. Sieht zwar nicht gut aus, aber hilft ungemein.

    Vielleicht ist der Boden gar nicht so schlecht und du brauchst keine neue Erde.

    Aber egal, wie du es machst, die Quecken kommen immer durch. Die müsstest du regenmäßig abhacken, sowie sie aus dem Boden wachsen. Aber du hast wenigstens einen vernünftigen bearbeitbaren Boden. Wenn du das durchstehts, wird es im 2 Jahr deutlich weniger und im 3 Jahr sind die Quecken fast weg. Rasen würde ich auf so einen Boden die ersten 2 Jahre nicht aufbringen.

    Nur meine persönliche Meinung. Viel Spaß dabei. Und schreib mal, wie es bei dir läuft.

    Schau mal welche Kraft Unkraut hat, das geht durch Bitumen durch wie Butter.

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  • mm4882

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    Elkevogel: Habe einen lehmhältigen Boden. Die ersten 50-60 cm der ERdschicht sind auch schon lehmhältig und daher fester. Darunter bis 10m ausschließlich Lehm, dann Grundwasser (beim Brunnenbau gesehen).

    Wie gesagt Traktor kann nicht mehr rein fahren, wegen der Einfahrt/Randsteine. Davor ging es. Wurde beim Nachbarn gemacht, obwohl der nur grob gepfügt hat, und dann Handball große Erd/Lehmklumpen übrig waren. Unkraut war innerhalb von 2 Monaten wieder voll da (hat es im Mai machen lassen).

    Motorfräse ausborgen schwierig, bekomme zwar einen Kombi, die Profi-Leihgeräte mit 100 kg bekomme ich trotzdem nicht (alleine) rein, weder Gewicht noch Volumen. Hänger habe ich keinen. Habe mir überlegt eine von Einhell zu kaufen, um die EUR 300 wissentlich, dass das mit 5 PS eher nur grobe Klumpen macht und eher ein "Spielzeug" ist. Später könnte ich es dann fürs Gemüsebeet nutzen, da für die Rasenfläche ja nur einmal benötigt (ca 500 m2).

    Es sollen für die Vögel und als zier diverse Sträucher (Vogelbeere, Holler, Berberitze, Kornelkirsche) gepflant werden, bissl auch als Sichtschutz, da wir aber hinten nix brauchen, und zur Bahn auch nicht (Sicht durch Mauer, bzw. Pferdekoppel egal), ist das eher zierde. Seitlich vorne auch eher egal, da wir nur das Fenster im Stiegenaufgang nach vorne haben (Nachbar). Nur beim Gemüsebeet könnten wir was machen, da überlegen wir noch.

    Den Rollrasen wollte ich als erster legen, weil am einfachsten, und dann haben wir endlich was, wo wir uns aufhalten können, nicht nur Betonterasse (die ich auch noch verkleiden muss wenn ich Zeit und Geld habe) und nackte Erde, das war letzten SOmmer etwas trostlos ;-).

    Damit ich nicht immer mit Unkraut kämpfe, wollte ich auch noch die Streuobstwiese/Naturblumenwiese anlegen, ist ja eigenltich "nur" Samen säen und gießen und warten.

    Hecke etc. würde ich im Herbst anfangen.

    Danke für die Anbautipps, die sind echt gut ;-). Ich muss dazu sagen, dass wir vor der Garage ca 50 cm lockere Erde haben aufgeschüttet, weil eben der Garten schief war (Aushub verteilt). Nur gegen Grundstückgrenze hin und zur Terasse wird es verdichtet, wobei ich dort schon auf 30cm umgegraben habe, d.h. lockere Erde. In den nächstne 2 Wochen möchte ich das Gemüsebeet clean haben und umgegraben, wenn davor die 10m3 Lehmaushub >Brunnen abgeholt werden, was nur geht, wenn es nicht regnet und der Boden nicht zu nass ist sodass der LKW über Nachbargrund auf meine ERde fahren kann.

    Karlh: Wie gesagt wurde der Aushub (Mutterboden ca 160m3) zuerst verteilt, dann wurden - da gerade die Straße gemacht wurde und ein LKW und Bagger da waren - von einer anderen Firma der Boden begradigt, d.h. hinten ca 50cm abgetragen, vorne nichts, da nun ebenerdig. Am niedrigsten Punkt habe ich jetzt bzw. überall ca 50cm Erde mit Lehmanteil, darunter reinen Lehm bis 10m runter dann Wasser.

    Der Lehmaushub wurde vereinbarungsgemäß entsorgt damals, die Muttererde am Grund belassen und verteilt (inkl. Leistung). Von daher ist da nix verunreinigt, außer mal ein paar Styroporkugeln oder Nägel von den Arbeiten, die in die Erde gelangt sind (habs beim Umgraben gesehen).

    Vielen Dank für den Hinweis mit Rasen nicht pflanzen in den ersten 3 Jahren. Werde das in Erwägung ziehen. NUR dann muss ich alle 2-3 Monate umgraben, um das Unkraut zu vernichten. Du siehst am Bild, der Boden wurde im Mai/Juni abgetragen und war clean, 2 Monate später war wieder da und im September musste ich bereits mit der Sense durch da Unkraut 50-100cm hoch war.

    Ja ich kenne das, Wurzeln und Unkraut geht sogar durch Straßenbelag.

    LG

    Martin
     

    Hero

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    Wenn der Boden durch Baumaschinen verfestigt wurde, hilft weder Umgraben noch Fräsen oder Pflügen. Das geht alles nicht tief genug und der Untergrund bleibt weiterhin verdichtet, was in richtigem Lehm fatal ist.
    Durch Fräsen werden die Queckenwurzeln in kleine Stücke geschnitten, von denen jedes wunderbar anwächst.
    Ich empfehle, die gesamte Fläche von einem großen Bagger tief aufreissen und danach wieder einebnen zu lassen. Der kommt auch über den Randstein.
    Mein Sohn hatte ein total verwurzeltes Grundstück mit Sträuchern, etwas, das vorher ein Rasen sein sollte und Unkraut ohne Ende.
    Innerhalb von drei Stunden hatte der Bagger die ganzen Wurzeln, ein großer Anhänger voll, die alte Wiese und das gesamte Wurzelunkraut entfernt, die ganze Fläche zuerst tief gelockert und danach ganz sanft wieder eingeebnet.
     

    mm4882

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    Lieber Hero: Der Bagger kommt eben nicht über den Randstein, schau dir mal das Bild von der noch nicht fertigen Einfahrt an. Wenn der über die Rasenkantenstein fährt (Stufe!!!), wars das mit dieser. Das sagt mir mein Hausverstand, und der Pflastedrer hat es bestätigt. Und das nicht nur am ende der Pflastersteine, sondern auch, wenn er das Beet vor der Türe befährt.

    Abgesehen davon, mit welchen Kosten ist da zu rechnen, mehreren Tausend EUR wieder, wenn ich alleine für das das abtransportieren der 160m3 Mutterboden um die 4.000 bezahlt habe.

    Des weiteren, wie beschrieben ab 50cm Tiefe beginnt der Lehmboden. Wenn er da so tief baggert, habe ich den ganzen "sch..." mit dem Mutterboden vermischt. Habe selber an einer STelle probiert, den Lehmaushaub vom Brunnen unter den Mutterboden zu mischen, habs schnell wieder bleiben lassen.

    Das mit dem Fräsen und den Quecken vermehren habe ich ja selber schon beschrieben, dass das für mich keine Lösung ist bzw. dass ich das natürlich wusste.

    LG

    Martin
     

    Ing_Cent

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    Grabegabel hab ich eine günstige (nicht die billigste) aus dem Baumarkt und komme seit 8 Jahren prima mit ihr zurecht (steiniger Lehmboden). Sie passt von der Größe perfekt zu mir und ist mein wohl am häufigsten genutztes Gartenwerkzeug.

    Lieber erstmal mit einem "Ackerteil statt Garten" leben und Nachwuchs genießen:D
    Mein Spaten wird nur zum Pflanzlöcher vorbereiten benutzt. Ansonsten habe ich nach einigen Fehlkäufen seit mehreren Jahren eine Grabegabel von Fiskar und bin super zufrieden. Die gibt es glaub ich auch in 2 Größen.

    Kartoffeln sind super als "Pionierpflanzen" bei Queckenbefall. Wenn du aber nicht nur Kartoffeln ernten willst: Ich habe auch gute Erfahrung mit Buschbohnen gemacht. Den dichten Bewuchs mögen die Quecken auch nicht. Außerdem lockern die Wurzeln den Boden oberflächlich und düngen ( wenn man die Wurzel in der Erde lässt)

    Viel Erfolg und immer Stück für Stück

    Ingrid
     
  • mm4882

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    Hallo,

    ich war am Freitag nochmals beim ZGONC (Fachgeschäft) in Österreich. Dort habe ich nun das gefunden, was super funktioniert, eine Spatengabel. Ich habe mich für die leichtere entschieden. Lt. dem Verkäufer ist dies auch der billigere/einfachere. Nur in einem gegossen, nicht geschmiedet. Da ich nach dem Fehlkauf der teuren Spaten nur mal testen wollte, ob das Gerät überhaupt für den Einsatz taugt, bin ich mehr als überrascht. Selbst dichte Queckenbüsche die ordenlich schwer sind, hat sie gut ausgehebelt ohne Schaden zu nehmen, und das für gerade mal 17,99. Dadurch dass die einzelnen Zinnen recht schmal sind, gehen sie super in den Boden. Gleichzeitig kann man die Gabel auch super als "Durchwurfsieb" verwenden, einfach die Queckenballen oder Erdklumpen schupfen oder an die Gabel werfen. So geht viel mehr Erde vom Ballen, als am Boden werfen oder schütteln, was den "Komposthaufen" schont, der bei mir schon 4m3 hat.

    Die Gabel von OFFNER erfüllt derzeit meine Anforderungen, mal sehen wie das nach den 600m2 aussieht, am WE hab ich nur ca 60m2 gemacht, dennoch deutlich besser als die Wurfschaufel oder der Spaten.

    LG

    Martin
     

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