Hilfe - Robinie wird welk!

Gast

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2.958
Hallo zusammen; sicher kann uns hier jemand helfen!

Vor 3 Wochen wurde eine Robinie (Robinia pseudoacacia Umbraculifera) als "Containerpflanze" (im Platikkübel) gekauft und eingepflanzt; "Pflanzloch doppelte Ballengröße", "Pflanzerde zugegeben", "eingeschwemmt", "Stützbindung in 3-Pfahlgerüst", "normaler Boden (kein Lehm, Moor, Sand, o.ä.)". Die wenigen grünern Blätter, welche schon drann waren haben sich vermehrt und die beschnittene Krone war schnell angefüllt mit zarten Trieben und einer Menge Blätter.

Nach ein Paar Tagen sowie nach ca. einer weiteren Woche wurde nochmals gewässert. Parallel hat es einige Male geregnet.

Der Standort ist "Nordseite", aber in der Früh und ab Spätnachmittag herrscht Sonneneinfall. Auch sonst ist es am Standort nicht "dunkel".

Letzten Freitag wurden dann plötzlich über tags fast alle Blätter welk und hängen trotz Wässern am Freitag-Abend und 2 Regennächten auf Samstag und auf Sonntag immer noch recht kraftlos herab, scheinen im Gegenteil weiter zu welken. - Alle anderen Pflanzen in der Umgebung sind einwandfrei in Ordnung.-

Ist diese Erscheinung "nicht schlimm" und es normalisiert sich alles wieder (hoffentlich) oder wurde etwas falsch gemacht bzw. was muß / kann getan werden, damit der Baum nicht eingeht (es hejt auch um eine nicht unerheblich Investition)?


Begründet im Verdacht "zu trocken" habe ich gestern dann also wieder "gewerkt": Ich muß gestehen, das die "Ballen - Oberkante" doch 13 cm "tief" lag; d.h. es war 13 cm Erde auf dem eigentlichen Ballen. - Das Pflanzloch war etwas tief geworden (vielleicht ca. 70 cm [bei ca. 80 cm Durchmesser]), da ich "um sicher zu gehen" bis zum "gewachsenen Boden" durch alles nach der Bauzeit Aufgeschüttete durchgegangen war. Unten hatte ich dann Pflanzerde und lockeres Erdreich eingefüllt und durchgeschwemmt, dann den Ballen (ist 40 cm hoch bei 40 cm Durchmesser) in den "Morast" rein und was vom Ballen zur Oberkante der Umgebung fehlte hatte ich dann halt oben "zugeschüttet". -

?? Warum heißt es eigentlich, das die Ballen - Oberkante a.d. Niveau der neuen Umgebung liegen soll (was ich erst gestern beim allgemeinen Suchen gefunden habe) ??

Diese 13 cm Erde habe ich nun im Umfang des Ballens vorsichtig rausgenommen. - Die entnommene Erde war durchgängig "gut feucht". Der um den Ballen liegende; beim Pflanzen eingeschwemmte Bereich; ist ebenfalls "gut feucht" und noch sehr weich (man kann locker z.B. mit einem Holzstab reinfahren). In den Ballen "seitlich reingefühlt" habe ich leider (noch) nicht. Der Ballen "klingt" aber irgendwie "hohl" wenn man draufstößt.- Ich habe da nun also ein "Loch" mit 13 cm Tiefe und 40 cm Durchmesser. Dieses hat sich dann ganz zügig "unter Wasser" setzen lassen (dürften so ca. 15 - 20 ltr. sein) ...... und es hat 4 Stunden gedauert, bis das Wasser versickert war!

?? Offensichtlich tut sich der Ballen mit einer Wasseraufnahme sehr schwer ??

?? Wieso ist das Wasser nicht "außen am Ballen vorbei gelaufen"; durch die Auffüllerde ... weil es über dem Ballen durch die Lochwände "fixiert" wurde ??

?? Wieso ist das Wasser letzten Freitag beim Giessen im "Gießrand" und mit den 13 "Oberflächenerde" gut versickert (2 Std. leicht Wasser laufen lassen) ... weil da alles i.d. 13 cm sowie i.d. "Nachbarschaft" gelaufen ist ??

!! Ich werde dann verrsuchen "seitlich i.d. Ballen" zu fühlen;
wenn's sich "trocken" anfühlt "Gießlöcher einbohren" ("auflockern" habe ich oben versucht; ist nicht ... der ganze Ballen ist wohl ein ultimativ verfilzter Wurzelhaufen) und giessen ??!!;
wenn's sich "naß" anfühlt .... "trocknen lassen" ??!!

!!?? Sollte ich doch "ausgraben" und "richtig" nachsehen um dann das Ganze höher (Ballenkante auf Umgebungshöhe) neu einzuschwemmen !!??

... wie schon leicht erkennbar sein dürfte, bin ich hier der "Beispiellaie"; muß allerdings anbringen, das in 18 Jahren "Gartenpflanzen" (auch schon Tannen umgepflanzt, weit weniger "akribisch" wie jetzt hier) noch nie etwas nach dem Einpflanzen Ärger gemacht hat. Im Grunde kann "ich" doch dann i.d. einen Fall nicht unbedingt "alles falsch" gemacht haben?

... oder könnte ein "lieber Nachbar" hier (mit was) "gewirkt" haben???
 
  • N

    niwashi

    Guest
    Robinien hassen Staunässe und verabschieden sich dann mit einem freundlichen "Ich verwelk mich mal"

    ansonsten ... obwohl wäre schon schnell gegangen ...

    andere Möglichkeit - erscheint mir die richitge zu sein:
    Containerware war keine richtige Containerware, will sagen, dass sie ursprünglich normale Baumschulware war und für den Container gestochen wurde - nicht sauber und somit die Wurzel massiv beschädigt war, was die Robinie überhaupt nicht verträgt ... Robienwurzeln lassen sich sehr leicht beschädigen

    Fazit: ausgraben und zurückbringen, weil ... tot (Ferndiagnose ohne Anspruch auf Gewähr)

    Ballenoberkante auf Niveau setzen? Naja, nach dem Pflanzen sitzt der Baum noch in wenig ab ...

    niwashi, der schon so manche negative Erfahrung mit Robinien gemacht hat
     

    Gast

    Foren-Urgestein
    Registriert
    22. Jan. 2005
    Beiträge
    2.958
    Hallo,
    danke für die Antwort.

    "Staunässe" könnte ggfs. hinkommen.

    So wie der Baum im "Platikbottich" befestigt war und diese "Symbiose" den Anschein hatte, so hat der Baum min. 2 Jahre darin verbracht.

    Die sofortige, nicht zu erschütternde, Diagnose des Händlers war auf Grund von Blattproben: starker MEHLTAUBEFALL, welches in unserer Region sehr häufig sein soll.

    Das "Welken" hat jetzt aufgehört, nach Gießstoß und Mehltaubehandlung ... mal abwarten.
     
  • N

    niwashi

    Guest
    na, zwischen welken und Mehltaubefall liegen noch ein paar Stadien - hätte ich aufgrund deiner Beschreibung nicht erraten können, sorry

    niwashi, der jetzt das Fern-Erriechen von Krankheit übt
     
  • Daumen

    Neuling
    Registriert
    20. Juni 2006
    Beiträge
    12
    Meine Robinie wird auch welk !!

    Hallo Gast Hallo Niwashi,

    Ich habe zu meinem Geburtstag fünf Kugelakazien in Plastikkübel bekommen. Am 29.05. wurden ca. 75 cm tiefe Löcher ausgehoben und worin die Bäume mit der ausgehobenen Erde eingepflanzt wurden.

    Da es vorher gut geregnet hatte, war der Boden sehr nass. Bis hierhin war alles noch in Ordnung.

    Nach einer Woche haben sich die ersten beiden Bäume in der Form verabschiedet, dass die
    Blätter herunter fielen. Erste Diagnose war Trockenheit, mein Vater hatte sich dieses Problem dann angenommen und hatte mit Wasser nachgeholfen. Als dann keine Besserung eintrat, hatte er sich gedacht, da der Boden sehr fest war, diesen, mit Hühnermist angereicherten Boden auszutauschen. Somit dann das Wasser auch dort ankommt, wo es dann helfen sollte. Es kam die Zeit wo es sehr Sommerlich war.
    Es wurde dann regelmäßig gegossen.

    Am letzten Sonntag den 18.06. kamen wir abends wieder und mussten mit erschrecken feststellen das bei den nächsten beiden Bäume die Blätter welk waren, (sie hängen aber noch)als wäre ein Wasserhahn im Stamm abgedreht worden.

    Wir können es nicht verstehen da morgens die Blätter noch im vollen Saft standen. Ich habe im Internet nach Ursachen gesucht und bin dann auch auf diese Seite gestoßen. Da die Bäume anscheinend keine Staunässe vertragen habe ich mich dazu entschlossen den Boden über den Ballen zu entfernen und um den Ballen herum die Erde aufzulockern. Ich habe dann auch Kontrolle darüber das die Ballen nicht zu nass werden. Der Stand derzeit ist so, dass der erste Baum vollständig grün ist, bei den nächsten beiden Bäume sind die Blätter noch welk und bei den letzten beiden werden die noch vorhandenen Blätter wieder grün. Auch bei den verwelkten Bäumen meine ich, das dort sich kleine Blätter wieder bilden.
    Das Problem ist sicherlich so bei dem Gast, da würde mich Interessieren wie die Bäume dort derzeit stehen ?. Über eine kurze Info würde ich mich freuen.

    Nach welchen Zeitraum ab dem Pflanzpunkt könnte man sagen das die Bäume nicht angehen ?.
     
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