Kompost und Bewässerung

heiteck

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Liebe Gewächshausgärtner:innen,

nun habe ich die leitzen 2 Jahre zu Saisonbeginn schön Kompost im Gewächshaus verteilt und in den Boden gearbeitet, dann die Tomaten, Paprikas und Gurken gepflanzt und schließlich die Tröpfchenbewässerung installiert.

Nun frage ich mich: Ist das nicht sinnlos? - also da Kompost zu verteilen. Wenn ich tröpfchenbewässere - und das gilt ja auch für das Gießen durch ungedrehte in die Erde gesteckte bodenlose Plastikflaschen - und da immer nur ein kleiner Bereich Wasser abkriegt. Dann liegt der Kompost in der Fläche doch ungenutzt rum.

Wie macht Ihr das? Nur noch Flüssigdünger? Gleich über die Bewässerungstonne?

Gruß
heiteck
 
  • schreberin

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    Ich giesse nach dem Einbringen von Kompost und Mist die Erde ein paar Mal wirklich durchdringend . Das kann schon mal 30 Minuten dauern, damit die Feuchtigkeit wirklich in die tieferen Bodenschichten mit benetzt und das Bodenleben aktiv wird/bleibt. Dann setze ich die Tomaten und wässere nochmal durchdringend mit der Handbrause.
    Anschließend installiere ich die Tröpfchenbewässerung und mulche alle Zwischenräume dafür nehme ich mein gehäckseltes Miscanthus Gras, welches ich im Frühjahr zurückschreiben.
    Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
    Gruß schreberin
     
  • Frau B aus C

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    Ich mulche auch. Aber ich kenne Leute, die sagen, dass das unordentlich aussehe.
    Ja, was soll man das sagen?
     
  • schreberin

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    Keine Lesebrille plus Autokorrektur ist eine blöde Kombi, ich hoffe, ihr könnt meinen Beitrag trotzdem verstehen....
    Ich kann "Unordnung" im Garten gut aushalten....
     

    heiteck

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    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Ich hab's wieder getan gestern, das flächige Kompostverteilen.

    Ok. Also mulchen. Das kann ich auch machen. Muss nur mal den Roboter ne Woche das Mähen verbieten.

    Ich gehe davon aus, dass das Mulchen die Erde nicht für eine Saison lang feucht und somit die Kompost-Nährstoffe verfügbar halten wird. Ich muss also das durchdringende Wässern außerhalb der Tröpfchen-Hotspots regelmäßig wiederholen und - ich nehme an - dannach ordentlich lüften. Wie oft denn so ca.? Und bei anrückender Braunfäule dann ganz einstellen?
     

    schreberin

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    Ich giesse, wenn es mir einfällt im Laufe der Saison, aber bestimmt nicht mehr als drei mal insgesamt. Zusätzlichen Dünger gibt's eigentlich nur noch bei der Pflanzung,
     
  • Supernovae

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    Ich bin ja kein GWH-Gärtner, sondern habe Hochbeete und große Kübel.
    Mulchen die Erde nicht für eine Saison lang feucht und somit die Kompost-Nährstoffe verfügbar halten wird.
    Mein Rasenschnitt als Mulch (von 100qm minus der "Töpfe") hält höchstens 3 Wochen, deshalb mulche ich seid letztem Jahr mit Schafswolle-nicht aufbereitet.
    Du hast, eine größere Fläche...so 400?
    Da geht mehr, als bei mir, mit dem Rasenschnitt.

    Deine Ausgangsfrage bezog sich aber darauf, ob es sinnvoll ist, die komplette GWH-Fläche mit Kompost zu belegen.
    Ich würde gerne "Jein" dazu sagen.
    Der Kompost ist schon sehr wichtig für deine Starkzehrer.
    Wenn es guter Kompost ist, dann kann der schon mal 6-8 Wochen versorgen.
    Aber ich bin auch der Meinung, dass dann alle drei Wochen, schwach nachgedüngt werden sollte, auch mit den Mikronährstoffen, die Rentner empfahl.
     
  • heiteck

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    ralph12345

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    Ich hab einen Tomatenunterstand und "gieße" auch per Tröpchenbewässerung. Da wird ein kugelförmiger Ballen unter der Erde nass. Kompost nur oben auf zu verteilen, bringt es da also nicht. Ich harke den immer in den Boden ein, pack noch mal Kompost pur in das Planzloch und vertraue darauf, über die Jahre schon irgendwie die Nährtsoffe in den Boden zu bekommen.
     

    heiteck

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    Ja, so hab ich's auch gemacht. Kompost eingeharkt, gewässert und Mulch, damit die Feuchtigkeit besser gehalten wird.
    Vielleicht versuche ich's später mal mit Flüssigdünger in der Bewässerungstonne.
     

    Elkevogel

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    Heute habe ich auch genau vor dem Problem gestanden:
    Tomatenbeet und GWH vernünftig (nicht nur oberflächlich) mit Kompost und Dünger versorgen - bei Tröpfchenbewässerung.
    Normalerweise mache ich das schon 2 - 3 Wochen vor der geplanten Pflanzung, ziehe mehrfach mit dem Sauzahn durch und gieße mit dem Schlauch kräftig. Dann sind schon viele Nährstoffe in den Boden eingezogen.
    Dieses Jahr bin ich spät dran und nun muss es hopp, hopp gehen.
    Heute Boden aufgehackt, dünne Lage Kompost (dank trockener Sommer hab ich nicht viel) und ein paar Handvoll Naturdünger (GWH) bzw. Rinderdung (Tomatenbeet Freiland unter Dachüberstand) verteilt
    Wieder gehackt und mit dem Grubber (3 Zinken) so gut wie möglich eingearbeitet
    Und dann Schlauch mit schmalem, kräftigen Strahl draufgehalten bis fast Wasser auf den Beeten stand (ist Lehm drunter - da ziehts nicht so leicht weg).
    Morgen dann die Übung "hacken und wässern" nochmal und Sonntag vor der Pflanzung nur noch mal tief durchziehen.
    Glatt harken, pflanzen (Hornspäne & knospenlose Brennesseln mit ins Loch) und nochmal mit Schlauch gießen.
    Erst dann, wie schon beschrieben, kommt die Tropfbewässerung an die Pflanzen.

    Nachdüngung mache ich dann später mit Naturdünger, beim Unkrautjäten gleichzeitig vorsichtig mit dem Sauzahn einbringen und dann gelegentlich mit weichem Brausestrahl gießen.
    LG
    Elkevogel
     

    heiteck

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    Moin.
    Ich hatte gerade erst gepflanzt und die Tröpfchenbewässerung ist noch nicht installiert. Da habe ich den Bereich zur manuellen Bewässerung erstmal freigelassen, um das besser hinzukriegen.
    Im dicken schwarzen Schlauch ist Wasser, das soll sich Tagsüber aufheizen, um die Pflanzen dann etwas besser durch die Nacht zu bringen.
     

    Hermine

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    ach so! Danke!
    Das mit dem schwarzen Schlauch habe ich vermutet, war mir aber nicht sicher. Was hast Du dafür genommen? Ich habe im GWH immer ein paar PET-Flaschen liegen, die ich im Frühjahr zu besonders emfindlichen Saaten lege. Das ist sicher nicht so effektiv wie bei Dir. :)
     

    heiteck

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    Ich hab die Schläuche von Beckmann. Hab was anderes bestellt und bin dann dem Katalog erlegen. Ich bin mir nicht sicher, ob's das tatsächlich bringt oder ob die Dinger bis zur kritischen Zeit am frühen Morgen nicht auch schon abgekühlt sind.
     
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