AW: Johannisbeertomate
Anne, jetzt wird dir jeder ein anderes System erzählen, weil's wahrscheinlich jeder unterschiedlich macht und alle Varianten funktionieren. Nur von den Torfquelldingern würde ich die Finger lassen, mit denen ist mir schon zu viel böse vertrocknet.
Tomaten landen bei mir als Starkzehrer direkt in Blumenerde, Aussaaterde bekommen nur die empfindlichen Blumen. Ich würde auch eine Tomate pro Töpfchen nehmen, das macht es einfacher. Du kannst direkt in die Erde säen, ungefähr samendick tief, oder du friemelst dir, wie ich das mache, einen Keimbeutel zurecht.
Weil ich ein ungeduldiger Kontrollfreak bin, lasse ich meine Tomaten erst auf feuchtem Küchentuch keimen. Dazu kommt etwas feuchtes Küchentuch auf einen Plastiklöffel, auf den ich den Sortennamen mit wasserfestem Stift geschrieben habe, auf das feuchte Tuch die Anzahl Samen, die ich von der Sorte säen möchte, und das ganze wird dann in einen Gefrierbeutel gepackt, der mit einem Gummiring dicht um den Löffelstiel verschlossen wird. Das Ganze lege ich auf meine viel zu warme Fensterbank, ich habe nämlich keine Heizmatte. Sobald ich durch die Tüte sehe, daß Keim und Würzelchen sichtbar werden, landet jeder Keim im einzelnen Töpfchen mit Erde und bekommt seinen Namenslöffel in den Topf gesteckt. Der Löffel begleitet die Pflanze über alles Umtopfen, so weiß ich immer, welche Tomate welche Sorte ist.
Ich hoffe, daß dir der Roman weiterhilft, ansonsten, frag einfach.
Wichtig ist auf jeden Fall, daß die gekeimten Tomätchen hell stehen, also nicht im Schatten des Fensterrahmens sondern hoch genug. Und wenn irgendwas seltsam aussieht, dann schieß am besten ein Foto von und stelle es im Tomatenthread zur Diskussion, da hilft immer jemand weiter.
Liebe Grüße, Pyromella